News Facebook-Klage: „Die werden Auswege finden.“

Man muss sicher auch abwarten was aus dem Fall von Microsoft in Irland wird. Ob die nun ihre Daten (nach Amerikanischen Recht) rausgeben müssen oder nicht obwohl ihre Server in Irland stehen. Ich hoffe ich habe nichts durcheinander gebracht.

MfG
 
Am besten das Internet wieder abschalten und oldschool weitermachen :D
 
Ich offenbare jetzt mal wieder Unwissenheit, aber wird die Übermittlung denn dann verboten oder bedarf es nur einer Zustimmung ? Und bedarf es dann bei jeder einzelnen Übermittlung einer Zustimmung, oder pauschal eine ? Denn in letzterem Fall wird doch sicher nur das übliche Kleingedruckte, was jeder bei der Anmeldung ungelesen akzeptiert, um 2~3 weitere Punkte ergänzt, was insofern dann doch eigentlich nichts an der aktuellen Situation ändert.
 
Ob die Daten nun bei amerikanischen, oder bei europäischen Cloudanbietern liegen, macht letztlich doch keinen Unterschied. Die Daten sind da und werden auch dementsprechend verarbeitet.
Und selbst wenn Facebook und Co. die nicht selbst direkt an die US Behörden übermitteln, so landen sie früher oder später über Umwege dennoch bei denen.
Unser BND ist ja ein willfähriger Handlanger der NSA und liefert denen in schöner Regelmäßigkeit alles, was sie wollen.
 
Würde es enstprechend kontrolliert und vor allem geahndet werden, dann wäre es nicht egal.
Leider hinkt da die Politik viel zu weit hinterher bzw. lassen sich einreden, dass das unsinnig ist.

Eine Strafe für jeden Nutzer, welcher nicht den Gesetzen entsprechend verarbeitet wurde und regelmäßige Kontrolle dessen (in dem Fall einfach, jeder europäische Nutzer auf amerikanischen Servern) sollte 10€ Strafe kosten...

Das wäre doch mal was ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Da klopft einer dem Ganzen auf die Finger und anstatt Lob für die 4 Jährige Ausdauer zu finden, raunzt ihr nur, dass es eh nichts bringt.
Max Schrems opfert Zeit und Geld mit Behörden und Unternehmen zu streiten, einen Weckruf an ignorante Politik zu schicken und die fundematalen Rechte zu verteidigen. Er könnte, wie so viele andere auch, bei einer berühmten Anwaltskanzlei von Aktenträger bis zum Senior-Abkassierer sich hochdienen. In einer Zeit, wie dieser, wo Oppertunismus zu Lebenseinstellung wird sollte der Idealismus und die Umsetzung dessen, hoch gewürdigt werden.
 
Genau wie bei den Steuerschlupflöchern. Die werden Auswege finden weil man extra Auswege in das Gesetz mit einbaut..
 
Zamorra72 schrieb:
Man muss sicher auch abwarten was aus dem Fall von Microsoft in Irland wird. Ob die nun ihre Daten (nach Amerikanischen Recht) rausgeben müssen oder nicht obwohl ihre Server in Irland stehen.

Wurde letztes Jahr schon entschieden, laut US-Rechtsprechung müssen sie:
http://www.golem.de/news/cloud-durc...t-fordert-e-mails-aus-europa-1408-108282.html

Wird aber noch angefochten:
http://m.heise.de/newsticker/meldun...lin-draengte-Microsoft-zur-Klage-2264149.html
 
Computerbase schrieb:
[..] stattdessen müssten diese auf Servern in Europa und entsprechend der hiesigen Rechtslage verarbeitet werden.

Grad auch wurst, die hiesige Politikerriege bückt sich ja auch freiwillig und macht ganz weit auf, wenn der Papa Adler vorbeifliegt.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Den Leuten ist es doch sch* Egal, was Facebook mit den Daten macht.
Hauptsache Gratis und jeder hat es.

Ich habe mir mal bei Android die Berechtigungen durchgelesen.
Jeder den ich darauf anspreche: "Ja, das ist nicht so toll, aber doch meine Sache"
Komischerweise schreien genau diese Leute sonst auch immer auf, wenn es um Datenschutz geht.
"Bei nem Gewinnspiel mit machen und meine Daten rausgeben..?" :stock:

Ich habe mich vor Jahren da entfernt.
Von mir macht keiner mehr Bildaufnahmen mit einem Handy
und meine Nummer bekommt auch keiner mit Smartphone.

Sonst soll man einen Facebook Konkurenten aufstellen, der in Deutschland nach deutschem Recht läuft.
 
"Bei nem Gewinnspiel mit machen und meine Daten rausgeben..?"

Ich habe mich vor Jahren da entfernt.
Von mir macht keiner mehr Bildaufnahmen mit einem Handy
und meine Nummer bekommt auch keiner mit Smartphone.
Du kannst das nicht mit einem Gewinnspiel vergleichen. Du kannst auch nicht mehr vors Haus gehen, geht aber in der heutigen Zeit grade bei Jugendlichen mit einer sozialen Abschottung daher.
Du bist nicht in der Whatsappgruppe oder Facebook? Tja dann erfährste nichts mehr von dieser oder jener Party. Denn die anderen Personen sagen sich dann genauso "wieso soll ich dem extra Bescheid sagen nur weil er kein WA sich installieren kann? Selbst Schuld, ich trag dem doch net seine Sachen hinterher"

Bei Google, Whatsapp, Microsoft, Apple und co muss einfach der Staat regulieren. Selbst mein Vater hat sich nun nen Facebook account gemacht, wenn auch mit Fakedaten, weil man da halt Dinge erfährt aus der Umgebung die man an anderen Stellen im Internet gar nicht erfährt oder sich erst mühsam jedesmal zusammen suchen muss.
Sonst soll man einen Facebook Konkurenten aufstellen, der in Deutschland nach deutschem Recht läuft.
Braucht man gar nicht. Man müsste einfach nur mal politisch sowas wie Eier haben und den Verein bei Zuwiderhandlung zu Milliardenstrafzahlungen zwingen.
Problem ist eher dass viel geredet wird und nichts passiert. Und wenn sich mal einer nicht an Gesetze hält wird wieder geredet anstatt dass es Konsequenzen gibt.

Europa ist nen Milliardenmarkt für die. Geld regiert die Welt, das werden auch die US Investoren gar nicht toll finden wenn Facebook und Co. sich aus dem EU Markt zurückzieht, weil sie der US Regierung und den Forderungen der EU nicht beiden gerecht werden können. Ist dann so die Frage ob die US Regierung sich das dann immer noch erlauben kann oder doch kleinbei gibt um die Investoren aus dem eigenen Land zu befriedigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
22428216 schrieb:
Sonst soll man einen Facebook Konkurenten aufstellen, der in Deutschland nach deutschem Recht läuft.

Gabs schon, frag mal StudiVZ wieviele User die noch haben ;)
 
1.) Wenn ein US Gericht die Herausgabe der Daten von irischen Servern beschließt, dann ist das ihre Sache. Das kann Europa nicht verhindern. Tatsache ist jedoch, dass diese Daten immer noch europäischen Recht unterliegen und wenn Microsoft diese illegal an einen anderen Staat (mit Beschluss oder nicht) aushändigt, so kann Europa dagegen klagen und wird wahrscheinlich auch Erfolg haben und kann Microsoft Europa zur Kasse bitten. Wird dies ein paar Mal gemacht, so stärkt das entweder europäische Anbieter, die sich an die europäischen Gesetze halten oder es wird zumindest ein schönes Zusatzeinkommen aus den USA erwirtschaftet. Man sollte hier nur ein Strafmaß finden, das auch wirklich abschreckt, aber solange die Amis ihre Firmen per Gerichtsbeschluss zwingen und uns das alles egal ist, wird sich nicht viel ändern.

2.) Ein Gesetz dass die Weitergabe von Daten an die USA generell verbietet wird nicht so einfach möglich sein. Hier muss genau festgelegt werden, was hier weitergegeben werden darf und was nicht. Wie läuft das z.B. wenn man in Europa einen Facebook Account einrichtet und dann in den USA darauf zugreifen will. Ich denke nicht, dass hier die Accounts aufgeteilt werden müssen und Zugriffe von US Boden auf europäische Server zugreifen. Wie sieht das z.B. mit einer Pinnwand aus, auf der 1000 Leute von überall aus der Welt einen Kommentar hinterlassen haben? Muss hier auch der gesamte Inhalt mit Abfragen aus der gesamten Welt zusammengekratzt werden. Ich denke das müssten einige Dienste von Grund auf neu aufgebaut werden mit massiven Performanceproblemen anschließend.

Was mir jedoch möglich erscheint ist diese Regelungen auf rein Speicherdienste wie Emails oder Cloud Speicher zu beschränken, die dann z.B. fix Europa zugeordnet werden müssen.

3.) Man sollte auch einmal ein Gesetz beschließen, dass der Kunde eindeutig informiert werden muss, wenn er Daten an einen Clouddienst auslagert bzw. auch wenn die Funktionsfähigkeit seiner Software irgendwie von einem Webdienst abhängig ist. Genauso müssen automatische Updates zwingend abschaltbar sein. Es kann nicht sein, dass lokal installierte Dienste sich von außen manipulieren oder abschalten lassen.
 
Ich hab vor ca. 10 Monaten mein Facebook Account gelöscht, und ganz ehrlich ich vermisse es nicht, ich bekomme zwar nicht mehr alles so mit was gerade so läuft und wer gerade mit wem zusammen, und wo sich gerade wer wo auf hält mit.

Aber wir haben auch alle mal ein Leben ohne Facebook geführt und auch gelebt!

Man kann nicht einerseits für den Datenschutz Propagieren und anderseits einen Facebook Account besitzen, gleiches gilt für Google und den ganzen anderen Dreck, es ist halt sehr schwierig da den Goldenen Mittelweg zu finden.
Einerseits bin ich auch der Meinung der Gesetzgeber sollte sich dort mehr einmischen ohne aber neue Schlupflöcher zu schaffen und anderseits bin ich auch dagegen das sich der Gesetzgeber überall einmischt.

Ich schätze Jedoch da nicht mal der Gesetzgeber genau weiß was da los ist da genügend Wirtschaftsvertreter (Lobbyisten) an einer anderen Strippe ziehen.
 
Man kann sicher davon ausgehen das die Nutzerdaten dann auf anderem Weg in diese schm....... Hände gelangen. Viel wichtiger in meinen Augen - die wirtschaftlichen Folgen. Ich würde es sehr begrüßen wenn diese willfährigen Spitzeldienst - Instumente dort Schmerzen bekämen, wo es ihnen weh tut - im Portemonnaie. Wenn die vor Jahren gleich Zeter und Mordio geschrien hätten stünden wir nicht da wo wir heute stehen. Insofern sind sie für mich mitschuldig an dieser Situation und dürfen jetzt hoffentlich die Zeche mit bezahlen. Zivilcourage sollten auch Unternehmen haben. Und ich freue mich richtig darauf meinem verdutzten Chef mitzuteilen, das salesforce von mir bis auf weiteres keine Kundendaten mehr übermittelt bekommt.
 
altissimus schrieb:
Da klopft einer dem Ganzen auf die Finger und anstatt Lob für die 4 Jährige Ausdauer zu finden, raunzt ihr nur, dass es eh nichts bringt.
Max Schrems opfert Zeit und Geld mit Behörden und Unternehmen zu streiten, einen Weckruf an ignorante Politik zu schicken und die fundematalen Rechte zu verteidigen. Er könnte, wie so viele andere auch, bei einer berühmten Anwaltskanzlei von Aktenträger bis zum Senior-Abkassierer sich hochdienen. In einer Zeit, wie dieser, wo Oppertunismus zu Lebenseinstellung wird sollte der Idealismus und die Umsetzung dessen, hoch gewürdigt werden.

Echt. Nicht nachvollziehbar diese Gleichgültigkeit. Kein Wunder, dass Deutschland so eine Bananenrepublik geworden ist und Merkel & Co. sich alles erlauben können.
 
Ich lebe auch ohne Facebook-Account und ich habe keine Probleme. Ich verstehe oft nicht, wo euer Problem ist? Ich habe kein besonderes Interesse daran zu erfahren, was Person XYZ tut, mit wem er zusammen ist und auf welche Partys er geht. Disco und Partys interessieren mich nicht. Man kann auch ohne Facebook und Twitter glücklich werden. Aber gut das verstehen die Mitläufer nicht. Es hat alles seine Vor und Nachteile. Ich kann mit den Konsequenzen leben, die mir aus dem Boykott entstehen.

Ich habe Freunde und die respektieren das.

Respekt an Max Schrems, dass er so was durchzieht. Dafür mein voller Respekt. 1+
 
Bogeyman schrieb:
Du kannst das nicht mit einem Gewinnspiel vergleichen. Du kannst auch nicht mehr vors Haus gehen, geht aber in der heutigen Zeit grade bei Jugendlichen mit einer sozialen Abschottung daher.

Bei dem Beispiel ging es nur um das Angeben von Daten.
Ich finde sowas mehr als heuchelei, wenn die Leute sowas sagen.

Bei dem Rest muss ich Dir LEIDER viel Zustimmung geben.
Jedoch ist das mehr Sache der Eltern. Aber da die meisten Erwachsenen mit einem Smartphone,
wie ein Kind mit einem Streichholz sind.... da kommt nicht viel rum.
Es stellt sich nur die Frage, ob das denn auch richtig ist, wenn jemand der bewusst und richtig mit
seinen Daten umgeht, ausgegrenzt wird?
Das wird aber noch viel schlimmer kommen...!

Ich bin seit 3 Jahren ohne Smartphone und Social Network.
Mir geht es super ohne! Die Kontakte sind weniger geworden,
aber die noch vorhandenen viel intensiver. :-)

mfJade schrieb:
Gabs schon, frag mal StudiVZ wieviele User die noch haben ;)

WKW ist da ein besseres Beispiel
 
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