Also zunächst fühle ich mich in einem Zeitstrudel gefangen, seit dem ich die Ausbildung angefangen habe.
Die Tage vergehen gefühlt wie ein Fingerschnippen.
Kaum hat man sich fertig gemacht für die Arbeit, darf man wieder aufstehen und wieder zur Arbeit fahren.
Ich hatte ja davor mein Fachabi gemacht und war 8 Stunden arbeiten nicht mehr gewohnt.
Wobei ich am Pc rumsitzen und tüfteln noch nicht als Arbeit bezeichnen würde.
Momentan bin ich im Referat Feuerwehr und Katastrophenschutz eingeteilt.
Der Bereich, in dem ich zugeteilt wurde, ist für die Leitstelle zuständig.
In der Leitstelle kommen die Notrufe aller Art an.
Da muss die Technik in jeder Hinsicht natürlich funktionieren.
In der Feuerwehr ist mehr Technik zu finden, als man vermuten mag.
Da sind reisen Serverräume und alles ist 3-fach abgesichert, falls mal der Strom oder ein System ausfällt.
Am ersten Tag bekam ich meinen eigenen Schreibtisch und meinen eigenen PC, den ich dann auch selbst aufsetzen durfte.
Mein Ausbilder hatte mir noch ne neue SSD besorgt, im PC war eine HDD verbaut, die durfte ich aber nicht verwenden, da sie sie Daten evt. noch benötigten.
Also OS durfte ich wählen zwischen Linux und Linux.
Ich hatte Linux Mint gewählt, da ich die Snap Politik von Ubuntu nicht mag und Linux Mint gerne auch privat verwende.
Grob gesagt ist an dieser Station Netzwerke und Linux das zentrale Thema.
Ich habe auch einen Pi erklärt bekommen und durfte mir ein Projekt aussuchen.
Mein Projekt:
Den Pi so zu programmieren, dass ich eine Benachrichtigung auf mein Handy bekomme, wenn meine Pflanze Wasser braucht.
Da steckt natürlich ein Sensor in der Blumenerde, der die Feuchtigkeit misst.
Des Weiteren bekam ich vom Ausbilder eine Unterweisung, wie das Linux Dateisystem aufgebaut ist.
Die gängigen Linux Befehle wurden mir auch gezeigt.
Außerdem durfte ich mich in die verschiedenen Rechensysteme einarbeiten.
(Dezimal / Binär / Hexadezimal)
Das Umrechnen und das Arbeiten mit den verschiedenen Systemen fiel mir dank Fachbi (MA LK) leicht und ich hatte es in einer guten Stunde verstanden.
Insgesamt empfinde ich das Arbeitsklima sehr angenehm, jeder ist höflich und respektvoll, was mir sehr wichtig ist.
Das kann man nicht vergleichen als Maler und Lackierer Lehrling auf der Baustelle.
Zwischendurch fiel mir das ganze schon mal schwer.
Denn es ist immer nur das Thema IT.
Vor der Ausbildung war das mein Hobby, da konnte ich von dem Thema auch mal abschalten.
Jetzt bekommt man das natürlich täglich eingetrichtert.
Super finde ich, dass ich meine Arbeitszeit selbst einteilen kann.
Muss 39Std. die Woche füllen.
Hab das so gemacht wie die andern, Mo - Do ne halbe Stunde länger, dafür am Freitag früher Feierabend.
Nachtschicht, oder am We Arbeiten gibts da nicht, ist schon ganz geil.
Gestern am Freitag war es sehr entspannt, da kamen auch mal Feuerwehrleute vorbei, die erzählten dann eben mal ne Stunde von ihrer Arbeit.
Mein momentaner Arbeitskollege, der fest dort angestellt ist
(Nicht von der Stadt, so wie ich, sondern von woanders her)
hatte sich freitags am 3D Drucker einen spezial Schraubendreher gedruckt, um sein Gameboy Spiel zu öffnen.
Dafür braucht man normalerweise einen Spezial Schraubendreher von Nintendo.
Ich durfte natürlich zusehen und fand es sehr interessant.
Insgesamt fühle ich mich wohl dort.
Ich konnte durch Telefonate von meinem Ausbilder heraushören, dass es bei der Feuerwehr wohl am meisten zusehen und am meisten zu lernen gibt, es für einen Azubi also die qualitativ hochwertigste Stelle ist.
Ich halte sehr viel von meinem Ausbilder, er ist vill. so alt wie ich, hat aber voll den Plan und ist dort für sehr viele Bereiche zuständig.
Leider muss ich in 3 Wochen die Feuerwehr verlassen und komme an die Berufsschule zum Arbeiten, bin mal gespannt wie das wird.