News Fachkräfte-Bedarf in der IT-Branche steigt

Der Wirtschaft geht es doch gut, zu gut weil Arbeiter ausgebeutet werden.

Und wer zuwenig verdient kann sich auch mit einem Kredit keinen Urlaub leisten. Denn der Kredit muss ja abbezahlt werden.

Ich hoffe ich hab nur die Ironie/Sarkasmus übersehen.
 
Dr. MaRV schrieb:
Unsere "billige" Arbeitskraft ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum wir heute nicht unter den ESM müssen. Wir sind ein Exportland wie du selbst bemerkt hast, als ein solches stehen wir im Gegensatz zu anderen Ländern in deutlich stärkerem Wettbewerb mit China, Korea & Co. die allesamt das gleiche machen wie wir, Maschinen und Schiffe bauen um diese an andere zu verkaufen. Jetzt wirf mal einen Blick auf die dortigen Lohnkosten...
Sorry, aber das ist doch blanker Unsinn. Wir sind doch selbst mit Dumpinglöhnen und Hartz4-Zwangsinstrumenten nicht über den Preis unserer Arbeitskraft konkurrenzfähig gegenüber China oder anderen asiatischen Akteuren. Da können wir niemals mithalten. Wir müssen einfach besser sein, eine andere Chance haben wir gar nicht.
 
Da ja der Automarkt in der EU am wegbrechen ist wird die EU ab 2014-2020 80 Mrd. Steuer ääh Fördergelder bereitstellen. Na wenigstens die denken noch an die Wirtschaft.

@WhiteShark ja das war Sarkasmus. Ich hab noch einen Smilie hinzugefügt.
 
Realsmasher schrieb:
Nein braucht er bei uns nicht. Selten können sie irgentwas Projektspezifisches beurteilen, von konkreten Aufgaben ganz zu schweigen. Sie betreiben lediglich Controlling: protokollieren der Aussagen. Entscheidungen werden von Ihnen nicht getroffen und Verantwortung haben sie auch keine. Die Posten werden zu 90% aus Beziehungen vergeben:
- alte Arbeitskollegen von früher
- langjährige Firmenzugehörigkeit und viele Kontakte
- eigene Familienangehörige...

Wenn es langjährige Mitarbeiter von früher sind haben sie ja die Fachkenntnisse und ich sehe kein Problem darin, langjährige Leute mit vielen Kontakten ins Management zu holen - genau darum geht es ja, Erfahrungen im Betrieb und in der Branche.

Und zum Controlling: das beinhaltet Istanalyse, Planung, Kontrolle und Analyse der Abweichungen vom Plan und die Bereitstellung von Kennzahlen und Grundlagen für das Management für Entscheidungen >> also die Steuerung des Unternehmens. Meintest du das? Oder hast du einfach Controlling mit Kontrolle übersetzt?

Das mit den nicht getroffenen Entscheidungen und der fehlenden Verantwortung kann dann nur heißen, das du nicht das Management meinen kannst, denn die haben Verantwortung und Entscheidungsbefugnisse. Dann ist jemand anderes in deinem Unternehmen das Management.
 
s.0.s schrieb:
Ich sage immer, hauptsache Arbeit!

Edit: :D

Gut, dass du das editiert hast, denn dieser Spruch ist Brandgefährlich ;)

Arbeit gäbe es alleine in Deutschland für mindestens 100Mio Menschen - nur will und würde man diese Tätigkeiten nicht bezahlen wollen ( alleine schon das ausbleiben der ehrenamtlichen Tätigkeiten würde hier vieles kollabieren lassen...).
 
Schön das es fast überall einen Mindestlohn gibt, nur jodeln hier alle das selbst 2200 Euro brutto Hungerlohn und Ausbeute sind. Alle Europäischen Nachbarländer liegen deutlich darunter! Würde denn einer von euch freiwillig für 8,75 arbeiten gehen, VinylBunkerUH mal ausgenommen, der scheint wirklich in den Arsch gekniffen zu sein.
 
Dr. MaRV schrieb:
Würde denn einer von euch freiwillig für 8,75 arbeiten gehen, ...

Nein, aber stell die selbe Frage einer Friseurin... - hat natürlich mit der IT nicht mehr viel zu tun.
 
Dr. MaRV schrieb:
Schön das es fast überall einen Mindestlohn gibt, nur jodeln hier alle das selbst 2200 Euro brutto Hungerlohn und Ausbeute sind. Alle Europäischen Nachbarländer liegen deutlich darunter!

Tolle Rechnung, die du da aufmachst. Dann mach sie wenigstens richtig. :rolleyes:

Wenn du die Löhne anderer Länder vergleichst, dann vergleiche bitte auch deren Lebensunterhaltskosten. Hast du dir mal angeschaut, was die Mieten in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, München usw kosten? Strom, Benzin und so weiter ist hier auch deutlich teurer als in diesen anderen Ländern.

Fakt ist, dass die Reallöhne seit etlichen Jahren in Deutschland gesunken sind. Gleichzeitig ist der Niedriglohnsektor um ein vielfaches gestiegen. Das heißt also, dass wir in Deutschland immer mehr Menschen haben, die von ihrer Vollzeitarbeit nicht leben können und selbst der "Mittelstand" verdient immer weniger. Und viele dieser Jobs sind zudem noch befristet oder sonstwie "flexibel"
Gleichzeitig steigt aber auch die Eigenverantwortung, man muss immer mehr aus eigener Tasche zahlen und sich selbst für vieles privat absichern und nebenbei noch privat für das Alter vorsorgen.

Wie soll das gehen mit immer weniger Geld?
 
Wechhe schrieb:
Tolle Rechnung, die du da aufmachst. Dann mach sie wenigstens richtig. :rolleyes:

Dann mach deine Augen auf und realisiere das es keinen höheren Mindestlohn bei uns geben wird, sollte er jemals eingeführt werden. :freak:

Zeig mir doch bitte die Lebenshaltungskosten eines Franzosen oder Luxemburgers. So sehr unterscheiden sie sich nicht von unseren behaupte ich. Wenn du das Leben in unseren Großstädten als teuer bezeichnest, vergleiche es bitte mit Paris, London und anderen Europäischen Metropolen. Berlin ist nebenbei so ziemlich günstigste Pflaster in Deutschland! Ich weiß es, ich komme direkt aus der Nähe, wohnen im Berliner Umland ist meist teurer als direkt in Berlin. Was auch dazu führt das in "teureren" Gebieten Deutschlands höhere Löhne gezahlt werden. Lohngefälle sagt dir was?

Robo32 schrieb:
Nein, aber stell die selbe Frage einer Friseurin... - hat natürlich mit der IT nicht mehr viel zu tun.
Also ist sich die IT zu fein um für diesen Betrag arbeiten zu gehen? Warum sollte es dann eine Friseurin tun? Angeblich kann man unter 2200 bis 2500 Euro brutto nicht existieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
ich sehe kein Problem darin, langjährige Leute mit vielen Kontakten ins Management zu holen

sie managen aber nicht den bereich den sie kennen sondern irgentwas fachfremdes, was gerade frei war -> reine Belohnungsposten von Firmenfreunden.

Meintest du das? Oder hast du einfach Controlling mit Kontrolle übersetzt?

war sicherlich etwas Unglücklich ausgedrückt. Ich meinte Schriftführer die keine Befugnisse und Verantowrtung haben und eigentlich nur deshalb protokollieren, weil sie sonst gar nix tun würden.

Das mit den nicht getroffenen Entscheidungen und der fehlenden Verantwortung kann dann nur heißen, das du nicht das Management meinen kannst

Ich meine auch nicht das echte Management, sondern Leute die als Manager eingestellt werden, aber defakto nichts tun. Es sind einfach zusätzliche Posten ohne Sinn für die Firma. Sozusagen ABM für Freunde und Familie. Dafür ist bei uns immer genug Geld da.
 
Dr Marv

Ich habe den Eindruck, dass es kaum was bringt mit dir zu diskutieren, weil du dich argumentativ um die Fakten herumwindest und dir somit eine "Realität" schaffst, die deinen Argumenten genügt. Du gehst nämlich nicht konkret auf Beispiele oder Argumente ein, die hier gebracht wurden, sondern versuchst mit sehr allgemeinen und wackeligen Aussagen ein Gegenargument zu konstruieren.
 
Denk was du willst, würdest du die Fakten, welche ich ständig beachten soll, selbst beachten wäre dir nicht entgangen das in der Politik über Mindestlöhne in Höhe von 7,00 - 8,50 Euro diskutiert wird. Wenn man das kurz überschlägt macht das bei einem durchschnittlichen Monat mit 21 Arbeitstagen keine 1500 Euro brutto! Und jetzt sag du mir noch einmal ich bastle mir etwas zurecht und wir würden höhere Mindestlöhne bekommen, wenn wir sie bekommen würden, nur weil es hier teurer ist zu leben. Ein Gegenbeispiel das man in Frankreich soviel billiger Wohnt als in Deutschland kannst du auch nicht vorbringen. Das Berlin von allen Metropolen in Deutschland eine der günstigsten ist, ist ebenfalls Fakt.
Wenn dann vergleiche Deutschland mit gleichrangigen Europäischen Ländern und nicht mit Schwellen und Entwicklungsländer wie Polen, Tschechien, Serbien oder sonst was.

http://www.welt.de/wirtschaft/article107263125/Deutsche-leben-guenstiger-als-viele-Nachbarn.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur das für diese Zahlen der "repräsentative Warenkorb" verwendet wird. Dort sind neben Lebensmitteln auch Dinge drin die man alle 5-10 Jahre mal kauft (wie Fernseher).
Das gleiche wird auch bei der Inflation benutzt, ist aber nicht wirklich aussagekräftig.

Hier geht es um die Lebenserhaltungskosten. Heißt Miete, Lebensmittel, Strom, Heizung, usw und nicht um irgendeinen repräsentativen Warenkorb.
Für diese Diskussion ist der verlinkte Artikel also wertlos.
 
@ Dr Marv

Was redest du eigentlich die ganze Zeit von gesetzlichen Mindeslöhnen? Ich habe nichts von gesetzlichen Mindestlöhnen erzählt, trotzdem beziehen sich deine Gegenargumente zu meinen Kommentaren darauf.

Ich habe mich lediglich für eine faire Entlohnung ausgesprochen, sodass man als Vollzeitbeschäftigter nicht auf staatliche Hilfe angewiesen ist. Ob das mit einem gesetzlichen Mindestlohn geregelt wird oder nicht, davon habe ich nichts gesagt.

Vielleicht liest du dir die Kommentare vorher durch, auf die du dich beziehst ;)

edit:

Genau, die Inflation, die auch zur Berechnung der Reallöhne herangezogen wird, ist leider nicht ganz aussagekräftig, da sie neben Lebensmitteln, Strom, Wasser usw auch nicht lebenswichtige Dinge heranzieht wie Technik usw. In vielen Bereichen haben wir in Deutschland eine zweistellige, negative Inflation, wie eben Technik. Das geht aber mit in die Gesamt-Inflation rein. Schlüsselt man die einzelnen Produktkategorien mal auf, dann sieht man, dass die wichtigen Dinge im Leben, wie Essen, Strom, Wasser, Benzin usw einer deutlich höheren Inflation unterliegt, als die allgemeine Inflation vermuten lässt. Das heißt dann aber auch, dass die Reallöhne im Verhältnis noch viel stärker gesunken sind.
Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Lebenstandard der Menschen, sondern auch auf die Kaufkraft. Das widerrum zieht ein Preisverfall in vielen Dienstleistungen nach sich, was widerrum die Löhne drückt. Damit befinden wir uns in einer Abwährtsspirale, die sich so leicht nicht aufhalten lässt.
Und ganz verherrend ist dann meiner Meinung nach die immer größere finanzielle Selbstverantwortung. Es muss immer mehr privat vorgesorgt werden, weil die staatlichen Sozialsystem nach und nach zurückgefahren werden. Das wäre ja an sich nicht schlimm, in Verbindung mit den sinkenden Reallöhnen jedoch ist das eine weitere Ausgabe am Ende des Monats.
Das passt alles nicht zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben