News Fachkräftemangel – 20.000 offene IT-Stellen

mal wieder ein gutes thema um seinen senf dazuzugeben :evillol:

59 % der it-firmen fehlen fachkräfte... ja warum wohl? weil die ignoranz der it-unternehmen dahin führt, das man in zeiten wo es nicht so gut lief, keine azubis ausbildet... jetzt da die branche wieder boomt, jetzt ist das geschreie wieder groß...

fachkräftemangel... blablabla... ausländische spitzenkräfte... blablabla... zuwanderungsgesetz halbieren... blablabla... sagt mal leute , spinnen die denn jetzt total?

ich finde das ehrlich gesagt total zum kotzen, da wird von einem hochschulstudenten verlangt, er solle möglichst viele programmiersprachen können, tausend zertifikate in der tasche haben, jung, dynamisch und erfolgreich sein, nach notwendigkeit das 25. Lebensjahr nicht überschritten haben, dazu noch 5 jahre berufserfahrung und möglichst für die firmen nichts kosten... HALLO, gehts noch ???

naja, ich bin zwar ausgebildeter it-systemelektroniker und wenn ich in der firma, einen studenten habe der ein praktika macht, ist das immer soooo amüsant :freak:... wenn es darum geht, die einfachsten teile aus dem pc zu tauschen, kann es schon mal vorkommen das der lüfter ohne die cpu aufs board angebracht wird, oder bei einer domänenumstellung das active-directory gelöscht wird :D (ich könnte jetzt noch viel mehr nennen, aber das würde den rahmen hier erheblich sprengen :rolleyes:)

sicher will ich nicht jeden studierten in den dreck ziehen, sicher gibt es auch jungs, die es drauf haben... aber wenn seit dem jahr 2001, ein viertel weniger informatik studieren, dann liegt es ja wohl zugrunde, das unsere it-firmen einen dreck um unseren nachwuchs scheren...

das größte dilemma, ist ja wohl unsere politik... da wird es einfach versäumt, in unsere kinder und jugendliche zu investieren... neeee, da holt man lieber fachkräfte aus dem ausland... wir wundern uns warum die lücke zwischen arm und reich immer größer wird... die it-branche hat keinen nachwuchs, oder nur eine spärliche zunahme... ja nee, ist klar!
dann kommt noch hinzu, das ausländer unsere arbeitsplätze bedrohen und unsere löhne drücken, weil die die gleichen arbeiten viel billiger anbieten... ach ja, dann kommt noch hinzu, das minderwertige arbeiten wie telefonsupport oder first level support von jemanden gemacht werden für ein paar kröten, der eine relative hohe und gute ausbildung genossen hat, nur damit er überhaupt arbeit hat um seine familie zu ernähren, das ist lohndumping der it-firmen... oder wieviel bekommen von den service- und netzwerktechniker ein bruttolohn ab 36tausend/jahr aufwärts, wie es in den it-gehaltsspiegel steht... na, wers glaubt wird selig... ich höre mich auf noch unnötig darüber aufzuregen, aber irgendwas muss doch getan werden, von jedem einzelnen... :freak:
 
@sheep:
Deine Einstellung ist auch nicht sehr förderlich. Ich sehe das wie viele andere hier. Wenns nicht genug Leute gibt die Ihren Master gemacht haben, dann sollte man schauen ob es nicht lohnt evtl. ein Jahr in nen Fachinformatiker zu investieren und den weiterzubilden. Wenn ihr vergeblich 2 Leute sucht, dann würde ich bei der aktuellen Tendenz (Wirtschaft boomt, weniger Informatik-Studenten) davon ausgehen, dass euch die nächsten 5 (eher 10) Jahre die Leute nicht die Türe einrennen werden. Die Zahl der Absolventen wird nicht steigen, selbst wenn sich jetzt mehr einschreiben müsst ihr Jahre warten bis die fertig sind. Bleibt nur das Hoffen auf ein Stagnieren der Wirtschaft und hohe Entlassungsquoten oder das Anstellen von weniger qualifizierten. ;)

Zum Thema Kriterien in den Ausschreibungen:
Klar sind die übertrieben und spiegeln eigentlich nie die realen Bedürfnisse wieder, aber wen interessiert das ? Leute die alles haben was verlangt wird gibts eh nicht (oder sind zu teuer weil se Ihrem Master gemacht haben und sich die Stelle aussuchen können), die Mitbewerber werden in der Regel auch nur einen Teil der Sachen können.

Hab mir letztens spaßeshalber die Jobanzeigen hier auf der Homepage durchgelesen und selbst wenn ich mir da den Job raussuche den ich jetzt seit knapp 5 Jahren mache, dann erfülle ich kaum mehr als die Hälfte des Solls. Aber ich bin mir relativ sicher, dass das mehr ist als die meisten die sich drauf bewerben werden. ;)
 
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@ Gabro

Ich stimm dir voll und ganz zu. Deswegen habe ich in meinem Studiengang eine ganze Modullaufbahn zum Thema Softwaretechnik. Uns wurde von Grund auf das Programmieren beigebracht inkl. aller Entwiclungsmethoden und Vorgehensweisen die es dabei so gibt. Desweiteren haben wir eine ganze Vorlesung nur für die Theorie von Programmiersprachen, um andere Sprachen schneller verstehen und erlernen zu können bzw. eigene Sprachen zu entwickeln. Ein Softwaretechnikpraktikum ist bei uns Pflicht.

Ich glaube also nicht, dass wir nur Theoretiker sind. Sicher ist da auch ein ganz großer Teil Theorie bei. Aber für bsp. sicherheitskritische Software braucht man nun mal die Theorie. Ohne die muss man indem Bereich erst garnicht anfangen.

Zum Thema Skriptkiddies: Kleine Viren coden kann jeder Depp auch ohne irgend einen Schulabschluss. Aber erklärt mir mal wie jemand eine RSA Verschlüssellung knacken will, wenn er nicht mal weiß wie sie funktioniert und warum sie funktioniert??( Ich weiß RSA lässt sich nicht einfach knacken;)) Man kann nur hacken, wenn man weiß wie etwas funktioniert. Und das wissen so Gott will nun mal auch meistens nur die Leute die an der Uni waren und dort das Wissen vermittelt bekommen haben.

Zum Thema IT ist Selbstmord: Totaler Schwachsinn. Als ich angefangen habe zu studieren, wurden wir alle von unseren Mentoren gefragt warum wir uns für Informatik entschieden haben. Fast alle haben geantwortet: " weil es mir Spaß macht, oder weil ich schon immer was damit zu tun hatte" Kein einziger von rund 280 Neuanfängern hat gesagt, dass er den Studiengang wegen des Geldes wegen gewählt hätte. Und meiner Meinung nach kann man diesen Job auch nur vernünftig machen, wenn man Spaß und Interesse daran hat.

Und zu guter Letzt weise ich auch nochmal darauf hin: Es geht hier definitiv nicht um Facharbeiter oder Fachinformatiker.Nennt mich Arogant aber zwischen Hochschulabsolventen und Fachinformatikern liegen Dimensionen. Und es steht jedem frei ein Studium in dem Bereich zu machen.
 
Evalley schrieb:
Zum Thema Skriptkiddies: Kleine Viren coden kann jeder Depp auch ohne irgend einen Schulabschluss. Aber erklärt mir mal wie jemand eine RSA Verschlüssellung knacken will, wenn er nicht mal weiß wie sie funktioniert und warum sie funktioniert??( Ich weiß RSA lässt sich nicht einfach knacken;)) Man kann nur hacken, wenn man weiß wie etwas funktioniert. Und das wissen so Gott will nun mal auch meistens nur die Leute die an der Uni waren und dort das Wissen vermittelt bekommen haben.

He, RSA machen wir Mathematiker auch. Wer kennt sich mit Verschlüsselung schon besser aus als ein Zahlentheoretiker oder gar ein Kryptologe.

Ich bin auch der ansicht, dass immernoch zu sehr gegeizt wird und am falschen Ende gespart wird. Gebt uns (jungen) Leuten doch einfach mal eine Chance uns zu beweisen.
 
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Für alle, die hier 25-jährige mit Berufserfahrung und abgeschlossenem Studium suchen:
Was ist daran das Problem? Bei uns in der Firma arbeiten viele neben dem Studium als Softwareentwickler und teilweise sogar Projektleiter. Klar, keine 40 Stunden-Woche. Aber das zählt als Beruferfahrung und bringt sogar ein wenig Geld.

Wenn ich dann sehe, was für Leute sich bei uns mit Abitur auf einen Ausbildungsplatz (Fachinformatiker Anwendungsentwicklung) bewerben, kann man teilweise nur mit dem Kopf schütteln.
Auf die Frage, was sie so an Erfahrungen im Bereich EDV gemacht haben kommt zu 90%: Informatikkurse an der Schule und am eigenen PC spielen.
Hallo, wer sich nicht Zuhause bildet und nicht mindestens eine oder zwei verschiedene Programmierssprachen anschaut, der hat einfach nichts in diesem Beruf zu suchen. Klar, es gibt Freaks, die nichts anderes machen. Aber selbst mit einem normalen geregelten Leben sollte es möglich sein, das eigene Interesse und die eigene Bildung auch in der Freizeit zu fördern. Außerdem sollte man sich dazu noch etwas präsentieren können und bei der Bewerbung keine "blöden" Fragen stellen wie: was machen Sie eigentlich für Software oder wie groß ist Ihre Firma? Sowas steht auf der Homepage!

Wir zumindest haben 2 junge und ehrgeizige Azubis zum 1.8. eingestellt, die auch ohne Abitur die Ausbildung mit bravour bestehen werden (und übernommen werden).
 
Evalley schrieb:
Und zu guter Letzt weise ich auch nochmal darauf hin: Es geht hier definitiv nicht um Facharbeiter oder Fachinformatiker.Nennt mich Arogant aber zwischen Hochschulabsolventen und Fachinformatikern liegen Dimensionen.
Deine Sicht ist nicht arrogant, sondern schlicht und einfach zutreffend. Und das sage ich als angehender Fachinformatiker Systemintegration (2. Bildungsweg, medizinische Reha). Wir werden definitiv nicht für hochqualifizierte Stellen ausgebildet, so einfach ist das. Die Ausbildungsinhalte beschränken sich auf Netwerkbetreuung/ - administration, Datenbankverwaltung, Netzwerksicherheit und Grundlagen im Programmieren. Dazu noch Betriebswirtschaft, Netzplanung und -dokumentation. Fertig.

Das hört sich erstmal nach wenig an, wird aber bei Interesse am Job ausführlich vermittelt und ist anschließend das Rüstzeug, mit dem ich mich bewerbe. Und für derart geschulte Kräfte gibt es durchaus Stellen, überwiegend im SoHo Bereich oder bei Unternehmen, welche die Betreuung der Netze kleiner bis mittlerer Unternehmen ohne eigene IT Abteilung übernehmen. Wer Glück hat, findet einen Job in einem in einer IT Abteilung eines größeren Unternehmens. Hier wird das Tätigkeitsfeld aber auf first/second/third Level Support beschränkt sein, denn für mehr reicht es erstmal nicht. Und bei 60% derer, die diesen Job auf dem 2. Bildungsweg erlernen, reicht es nichtmal dazu, traurig, aber wahr. Ich erlebe jeden Tag überzogene Erwartungen an die berufliche Zukunft, paradoxerweise gepaart mit totalem Desinteresse an den Ausbildungsinhalten, frei nach dem Motto: das brauche ich später alles nicht mehr, ich mache ja was mit Computern...

Ich für meinen Teil kämpfe mich mit guten Noten durch die Ausbildung, mache demnächst ein Praktikum in kleineren Betrieb, der von Unternehmen ausgelagerte Netzbetreuung übernimmt und hoffe dann, dort einen Job zu bekommen, der meinen Fähigkeiten entspricht. Das, was verlangt wird, habe ich auch drauf alles weitere eigne ich mir an. Auf die Idee, mich auf eine in der News angesprochene Stelle zu bewerben käme ich im Traum nicht. Schuster, bleib bei Deinen Leisten.

Bei der regulären Fachinformatikerausbildung sieht es allerdings teilweise so aus, dass Unternehmen FIs ausbilden, sie nach der Ausbildung nicht übernehmen und anschließend FIs mit qualifizierungen suchen, welche sie ihren eigenen Auzubildenden nicht mit auf den Weg gegeben haben und die nebenbei für das Berufsbild völlig überzogen sind.
Hier fehlt es an Verständnis gegenüber dem Beruf des FI: frisch aus der Ausbildung heraus kann er nich alles wissen, mit einiger Berufserfahrung wird es immer Spezialwissen sein, nicht die Umfangreiche Kenntnis der IT als solche. Ich wünsche mir hier eine Abgrenzung zu den studierten Informatikern und die Schaffung von Stellen für FIs (die ja im Kern vorhanden sind, aber allzu häufig mit überqualifizierten Hochschulabsolventen besetzt sind, welche dann andernorts fehlen).
 
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Evalley schrieb:
@ Gabro

Ich glaube also nicht, dass wir nur Theoretiker sind. Sicher ist da auch ein ganz großer Teil Theorie bei. Aber für bsp. sicherheitskritische Software braucht man nun mal die Theorie. Ohne die muss man indem Bereich erst garnicht anfangen.

Das wird behauptet, so viele Leute werden aber dort nicht gebraucht. Glaub mir, in komplexen Projekten reicht von 10 Teammitarbeitern 1, der so etwas kann! Bei großen Projekten ist wichtig, daß jeder seine Aufgabe beherrscht, der eine kann besser Spezifikationen schreiben, der eine kennt sich dort besser aus, der andere dort. Nur mal ein Beispiel, wir hatten 3 neue Leute direkt von der Uni eingestellt. Klar, die kannten Java und Eclipse sehr gut. Aber sobald es um komplexe Unix-Aufgaben ging, sahen sie alt aus. Was ist mit Portierung auf Unix, Datenbank-Know-How, Script-Wissen? Fehlanzeige. Manche wissen nicht einmal, wie sie etwas unter Windows korrekt installieren. SW-Entwicklung ist heute ein komplexes Zusammenspiel, und man benötigt vielerlei Wissen.

Evalley schrieb:
Zum Thema Skriptkiddies: Kleine Viren coden kann jeder Depp auch ohne irgend einen Schulabschluss. Aber erklärt mir mal wie jemand eine RSA Verschlüssellung knacken will, wenn er nicht mal weiß wie sie funktioniert und warum sie funktioniert??( Ich weiß RSA lässt sich nicht einfach knacken;)) Man kann nur hacken, wenn man weiß wie etwas funktioniert. Und das wissen so Gott will nun mal auch meistens nur die Leute die an der Uni waren und dort das Wissen vermittelt bekommen haben.

Na, wenn ich etwas nicht weiß oder wußte, wird erst mal gegooglet, dann sich Bücher besorgt, Kurse besucht, und dann hat man das Wissen. Das meiste habe ich persönlich mir selbst beigebracht, oder glaubst Du, mir hat irgendjemand gezeigt, wie man C-Code auf verchiedenen Unix-Plattformen codiert, was die diverse EDI-Standards bedeuten, was eine Client-Server-Architektur ausmacht usw.? Die IT-Umgebung ändert sich schnell, schneller als die Unis und Schulen erfassen können.

Evalley schrieb:
Und zu guter Letzt weise ich auch nochmal darauf hin: Es geht hier definitiv nicht um Facharbeiter oder Fachinformatiker.Nennt mich Arogant aber zwischen Hochschulabsolventen und Fachinformatikern liegen Dimensionen. Und es steht jedem frei ein Studium in dem Bereich zu machen.

Wenn einer gut ist, dann ist er gut, da spielt das Studium keine Rolle. Ich kenne viele, die einfach kein Studium machen wollten oder konnten, Gründe gibts viele, und mit dem Studienbedingungen heute noch mehr. Und? Ist das eine Begründung? Wichtig ist die Bereitschaft, dazuzulernen und was zu tun, und dann wird man nach einigen Jahren keinen Unterschied mehr merken, ob einer Fachinformatiker oder eine studierter Informatiker ist. Die Haltung ist einfach nur arrogant. Meine Feststellung ist die, daß man Studierten mehr Chancen gibt, und die sich selbst gerne gegenseitig die entsprechenden Positionen zuschieben. Über deren tatsächlichen Leistungsfähigkeit sagt das überhaupt nichts aus. Was nützen super Noten, wenn Dir beispielsweise auf menschlicher Ebene einiges fehlt, und Du nicht mal in der Lage bist, mit den Kunden Smalltalk zu halten und entsprechend aufzutreten?

ultrasilencer schrieb:
Unglaublich, ich werde echt wütend wenn ich so einen Dreck lese. Man verzeihe mir bitte meine Ausdrucksweise, ich möchte den Politikern die so etwas behaupten meinen Akten-Ordner mit über 250 Absagen in die Fres..e schlagen. Ich bin hochqualifizierter IT.ler. Mehrfach Studiert. Elektrotechnik, Graphik Design. Allerbeste internationale Referenzen. Sogar Business Development Manager für einen der Weltgrößten Konzerne, mit 6 Jahren Top Berufserfahrung. Kein Firma stellt jemanden ein der über 50 Jahre ist. Da geht es nur ums Geld.
:
Als zukünftiger Harz IV Empfänger kann ich ja dann mein Parteibuch in dem Müll werfen, mich dem Alkohol und den Rechten Parteien widmen, Ausländer abklatschen, und vielleicht in dem asozialem Sumpf glücklich werden. Hoffentlich reicht Harz IV noch für einen gebrauchten Baseball Schläger, ansonsten habe ich noch ein paar hochwertige Golfschläger, wie die Big Bertha. Toller Abstieg für einen der einmal Vorsitzender der Europäischen Industrie für Technologie war.

Na dann steht mir was bevor, und ich bin erst 40. Aber genau das ist, was ich meine, es ist ein Witz. Du hast so viel Erfahrung, die verdammt viel wert ist, und die kein junger Spund aufweisen kann. Dein Wissen könnte verhindern, daß viele Anfängerfehler wieder und wieder gemacht werden, aber das wollen die Verantwortlichen gar nicht sehen. Ich stelle immer wieder fest, das die gleichen Fehler wieder und wieder gemacht werden, weil man nicht einfach mal auf die alten Hasen hört. Traurig, und ich drücke Dir alle Daumen, ich fühle mit Dir, ich kenne das Problem, ich habe auch 3 Kinder zu versorgen.

Update: Was ich ganz vergessen hatte: Stichwort Menschenführung/Personalverantwortlichkeit. IT ist nicht nur Coden und Hardware, IT ist auch Teams führen, Projekte leiten, usw. das sind Qualifikationen, die auch nicht jeder beherrscht, und da kann mir keiner weiß machen, daß ein studierter Informatiker immer besser als ein erfahrener Fachinformatiker oder sonstwas ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengeführt)
wdragon schrieb:
Wenn einer gut ist, dann ist er gut, da spielt das Studium keine Rolle. Ich kenne viele, die einfach kein Studium machen wollten oder konnten, Gründe gibts viele, und mit dem Studienbedingungen heute noch mehr. Und? Ist das eine Begründung? Wichtig ist die Bereitschaft, dazuzulernen und was zu tun, und dann wird man nach einigen Jahren keinen Unterschied mehr merken, ob einer Fachinformatiker oder eine studierter Informatiker ist. Die Haltung ist einfach nur arrogant. Meine Feststellung ist die, daß man Studierten mehr Chancen gibt, und die sich selbst gerne gegenseitig die entsprechenden Positionen zuschieben. Über deren tatsächlichen Leistungsfähigkeit sagt das überhaupt nichts aus. Was nützen super Noten, wenn Dir beispielsweise auf menschlicher Ebene einiges fehlt, und Du nicht mal in der Lage bist, mit den Kunden Smalltalk zu halten und entsprechend aufzutreten?

Das einem Studenten mehr Chancen gegeben wird finde ich ehrlichgesagt nur gerecht. Wozu sollte das Studium denn sonst noch gut sein und da du offenbar nicht Studierst weitst du auch garnicht wie schwer das Studium ist. Ich will auch nicht abstreiten, dass du programmieren kannst, da ich weiß, dass das nicht das schwerste der Welt ist. Aber nehmen wir mal an du müsstest in einem Untenehmen ein Navigationsprogramm proggen und dein Programm so bei einer Strecke den kürzesten weg ausrechnen. wie machst du das. In der Uni bekommen wir in Datenstrukturen und Algorithmen beigebracht wie man effiziente Algorithmen programmiert um beispielsweise den kürzesten Weg in einem Graphen berechnet. Nun ja das dazu.

priestor schrieb:
... gibt wenige Firmen die Auf das können achten und nicht auf den Abschluss!
gruß prt

Wie stellst du dir das denn vor. Sollen die Firmen zu dir nach Hause kommen und dir über die Schulter schauen um zu sehen was du kannst. Wenn du so schlau bist, dann versuch doch mal deine Laufbahn zu verbessern, damit die Firmen die Möglichkeit bekommen zu sehen was du kannst. Du kannst von einem Unternehmen nicht verlangen, dass die alle tausend Bewerbungen detailliert durcharbeiten. Da musst du schon was vorweisen, damit die auf dich aufmerksam werden. Naja will jetzt auch nicht Klugscheißen. Klar sind die Bedingungen in der Job Welt scheiße nur querschießen wird dir nichts nützen. Du kannst nur versuchen dein bestes zu geben und mit ein wenig glück findet man auch was. Nur aufgeben darf man nicht.

Gruß
Meckie
 
Meckie schrieb:
Das einem Studenten mehr Chancen gegeben wird finde ich ehrlichgesagt nur gerecht. Wozu sollte das Studium denn sonst noch gut sein und da du offenbar nicht Studierst weitst du auch garnicht wie schwer das Studium ist.

Ich habe 6 Semester Informatik studiert, und das war am Anfang 90% Mathe. Dreimal darfst Du raten, wieviel ich bisher davon gebrauchen konnte ;).

Meckie schrieb:
Ich will auch nicht abstreiten, dass du programmieren kannst, da ich weiß, dass das nicht das schwerste der Welt ist. Aber nehmen wir mal an du müsstest in einem Untenehmen ein Navigationsprogramm proggen und dein Programm so bei einer Strecke den kürzesten weg ausrechnen. wie machst du das. In der Uni bekommen wir in Datenstrukturen und Algorithmen beigebracht wie man effiziente Algorithmen programmiert um beispielsweise den kürzesten Weg in einem Graphen berechnet. Nun ja das dazu.

Und? Wenn einem Wissen fehlt, dann liest man sich halt ein. Und das was Du beschreibst, ist, wie ich bereits mehrfach erwähnte, höchsten 5-10 % der Anwendungsfälle. Das meisten ist Applikationsteuerung, Datenhaltung, Kommunikation, Datenaustausch. Und da braucht man dieses Zeugs nicht.
 
Ich sehe das problem eher ganz anders und das liegt bei der gigantischen selbstüberschätzung von einigen.
Ich kenn so viele leute die meinen als beispiel c/c++ programmieren zu können, nur weil sie einmal hello world übersetzt haben.

Ich hab lange genug beim it-helpdesk bei xxx gearbeitet und was da für itler arbeiten, die ausgelernte fachinformatiker sind, wow man, da kann ich verstehen, dass es "Fach"kräftemangel gibt und nur noch hochschulabsolventen gesucht werden. Die meisten fachinformatiker wollen sogar und haben auch ein hohes interesse, an der bildung hapert es doch dann irgendwie. Es gibt einfach zu viele quereinsteiger, die mit den leuten nicht mithalten können, die sich schon seit ihrer jugend damit beschäftigen und mit assembler und co. groß geworden sind.

@wdragon
Wenn du dein mathe nicht gebrauchen kannst, machst du eindeutig was falsch.
Ich war in mathe echt nicht der held und ich stoße mittlerweile immer mehr auf fälle wo ich genau das brauche was im studium rankam und bin nun traurig, dass ich damals nicht mehr aufgepasst habe, da nun viel zeit drauf geht das wieder nachzuholen. Vieles lässt sich mit der mathematik schneller und kürzer lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist auch ein wenig doof das es zu IT-Projektmanager und IT-Berater oder allgemein Softwaretechnologie nicht sonderlich viele Vorlesungen gibt.
Bei uns gab es bis vor wenigen Jahren keine und letztes Jahr wurde eine Softwaretechnologie Vorlesung ins Grundstudium aufgenommen.
Ob das mal als gute Vorbildung reicht? ;)
 
Kann ich dir genau sagen was mit fachkräften gemeint ist, es sind unsere billigfreunde aus Indien usw.
Deswegen auch die Kommentare zum Zuwanderungsgesetz.
Man kümmert sich ein scheissdreck darum dass 100 tausende Lehrstellen fehlen, ne holen wir uns doch einfach unsere Billigfreunde aus Asien.
Damit die Überschüsse und ausschüttungen an den Aktionären noch grösser werden, brauchen wir die Billigleute.

So einfach ist die Antwort auf deine Frage.
 
Kannst Du nicht lesen. Es geht hier nicht um Lehrstellen verdammt nochmal. Und ich widerhols gern nochmal: ich traue keine der o.g. Stellen einem Nicht-Hochschulabsolventen zu und es ist keinem Unternehmen zu verübeln, wenn es dieses Risiko nicht eingehen will.
 
Fachkraftmangel verschärft? Wem wunderts, und es wird noch schlimmer kommen. Zum einen gibt es kaum Lehrstellen, zum anderen "wer soll es finanzieren"?. Die ach so wehleidigen Unternehmen Bilden nur Abiturienten aus (wenn überhaupt), dann beschweren die sich das kein "Qualifiziertes" Personal am Arbeitsmarkt vorhanden ist. Vor allem find ich schlimm das man nur "hochkarätige" Schulabgänger in die Ausbildungen zulässt.

Ich mit meinem Realschulabschluss hab meine Schulische Ausbildung zu IT-Systemkaufmann im 2. Jahr abbrechen müssen, da die BAföG Gelder von der Regierung im Sommer 2005 von 420 auf 360€ gekürzt worden sind. Da meine Wohnung ja schon 360€ kostet, hat mir das eben den Rest gegeben. Eine Ausbildung im IT-Bereich bleibt demnach den "Billigen" Schülern vergönnt. Komisch das die meisten Abiturienten nicht mal wissen was SSE ist...

Wenn sich die Unternehmen die ausbilden "versuchen" sich die Rosinen, demnach die verwöhnten ach so tollen Hochschulabgänger die ja "selbstverständlich" noch zuhause wohnen, rauszupicken versuchen...Selber schuld:rolleyes:

Ich werd mich weiter freuen wenn der IT-Markt weiterhin aus "Greencard" beschäftigten besteht...:freak:
 
Voll am Thema vorbei. Lehrstellen gerade im Bereich FachInformatiker, ITSE und co gibts genug, es wird mehr ausgebildet als wirklich benötigt wird.
Arbeitslose FI-SI oder FI-AE gibts massig, aber viele sind hier leider nicht sonderlich gut ausgebildet. Entweder sind se über 40 und vom Arbeitsamt umgeschult :rolleyes: oder gerade mit der Ausbildung in irgendweiner Klitsche fertig die nicht viel beigebracht hat.

btw: Warum soll ein Unternehmen einen Real- oder gar Hauptschüler nehmen wenn es Abiturienten haben kann ?
 
GrinderFX schrieb:
@wdragon
Wenn du dein mathe nicht gebrauchen kannst, machst du eindeutig was falsch.
Ich war in mathe echt nicht der held und ich stoße mittlerweile immer mehr auf fälle wo ich genau das brauche was im studium rankam und bin nun traurig, dass ich damals nicht mehr aufgepasst habe, da nun viel zeit drauf geht das wieder nachzuholen. Vieles lässt sich mit der mathematik schneller und kürzer lösen.

Das kommt darauf an, wo Du arbeitest, und was Du machst. Ich habe an Parsern und einem speziellen Compiler gearbeitet, und ich habe es bisher noch nicht gebraucht. Ebenso habe ich an Datenbanken und Einbindung von ODBC-Schnittstellen an verschiedenen Plattformen gearbeitet. Bei Datenumsetzungen mit XML und XSLT habe ich es auch noch nicht benötigt. Ich will ja nicht abstreiten, daß es für einige Anwendungsfälle benötigt wird. aber ich behaupte frech, daß dies maximal 5 % der Anforderungen von Industrie und Wirtschaft benötigt wird.

SheepShaver schrieb:
Kannst Du nicht lesen. Es geht hier nicht um Lehrstellen verdammt nochmal. Und ich widerhols gern nochmal: ich traue keine der o.g. Stellen einem Nicht-Hochschulabsolventen zu und es ist keinem Unternehmen zu verübeln, wenn es dieses Risiko nicht eingehen will.

Und, wenn das Arbeitszeugnis aufweist, daß man genau in diesen Bereichen mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, das kommt ja auch nicht von ungefähr.

Update: Man sollte sich mal diesen Artikel durchlesen

MANAGERGEHÄLTER
Wie die Gier das System vergiftet
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,491394,00.html

Und dann mir erklären, warum ich angeblich mein Geld nicht wert sein soll. Aber ich vergaß, wir leben ja in einer Mehrklassengesellschaft, wo ein Papier mehr zählt als die tatsächliche Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
Voll am Thema vorbei. Lehrstellen gerade im Bereich FachInformatiker, ITSE und co gibts genug, es wird mehr ausgebildet als wirklich benötigt wird.
Kontrovers. Dann dürften wir ja in der Nächsten Zeit "Fachkräfteüberschuss" haben...:freak:

Personalmangel in der IT Branche ist aber seid der Greencard einführung im Jahr 2000 bekannt. Wo sind se, die "Gelehrten"?

Naja, dann braucht sich Deutschland ja keine sorgen mehr über die Zukunft machen. Die Inder können bald zurück:evillol:

Blutschlumpf schrieb:
...oder gerade mit der Ausbildung in irgendweiner Klitsche fertig die nicht viel beigebracht hat.

btw: Warum soll ein Unternehmen einen Real- oder gar Hauptschüler nehmen wenn es Abiturienten haben kann ?
Stimmt. In der harten deutschen Realität sieht es aber nunmal so aus, das viele nichtmal auf die Stufe des "Fachabis" kommen. Dann als Unternehmen natürlich als erste den Führerschein und Abi als Voraussetzung(-fahne) heben. Und ich verstehe jetzt aber nicht warum eine Ausbildung in der "Klitsche" von Ihnen so minderbewertet wird. Schonmal die schulischen-, finanziellen- und die leistungsanforderungen in dem Bereich unter die Lupe genommen?

Gerade die, die aus der "Klitsche" kommen und ihre Ausbildung erfolgreich absolviert haben, kann man als "Härtegeprobtes Qualitätspersonal" bezeichnen.
 
Sentionline schrieb:
Kontrovers. Dann dürften wir ja in der Nächsten Zeit "Fachkräfteüberschuss" haben...:freak:
Nicht Fachkräfteüberschuss (zumindest nicht wie im Topic gemeint/gesucht) sondern Fachinformatikerüberschuss.
Den werden wir nicht haben, den haben wir schon seit Jahren.

Bin selber einer und hab auch die Ausbildung in ner Klitsche gemacht.
Dass man da ein wenig "robuster" wird und vor allem mehr arbeitet und Verantwortung übernimmt als bei Großunternehmen wo man Azubi im klassischen Sinn ist kann ich nur bestätigen.
Aber du (hier siezt man sich eigentlich nicht) kannst nicht von der Hand weisen, dass man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit weniger und vor allem oft recht speziell auf wenige Themen fokussiert lernt. Das schrenkt die Jobsuche doch sehr ein.
 
Ich bin dieses Jahr mit der Ausbildung zum Fachinformatiker fertig geworden und hab nicht einmal mich beworben für irgend etwas. Ich geh jetzt nochmal zur Schule un mach aus meinem Realschulabschluss ein schickes Fachabi noch un dann mal sehen ob studieren oder nicht. Wenigtens schon mal eine Basis mit der Ausbildung.

Mit der Ausbilung fährt man leider immer nur die Serviceschiene...
 
SheepShaver schrieb:
Totaler Quatsch, was ihr da erzählt. Auch als Hochschulabsolvent mit durchschnittl. Noten hat man heutzutage keine Probleme, innerhalb kurzer Zeit eine Stelle zu finden, wenn man sich nicht all zu deppert anstellt. Ja, richtig, es kommt auf die Präsentation an. Man muss sich natürlich möglichst gut "verkaufen". Aber das kann man realtiv schnell lernen. Gibt ja genügend Bewerbungsratgeber.

mit Verlaub, du erzählst Unsinn! Man muß sich nicht nur gut verkaufen können (in westlichen Ordnungen leider das "A" u. "O"). Bluffen kann schließlich jeder!
Schau mal, ein guter Personalchef muß in der Lage sein, die Spreu vom Hafer trennen zu können! Er sollte gute Leute erkennen können. Nicht immer ist das Äußere das Wahre und wie gesagt, Dummschwatzen kann jeder ... !
 
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