Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

@Banger
ich vermute du meinst die zwei Werkzeuge ungefähr bei Minute 12.59?
Das silbern/rote ist zum vorspannen des Zuges - alternativ geht irgendeine Zange, die den Zug nicht zu sehr quetscht. Das blau/schwarze im Vordergrund ist vermutlich der (Park Tool AWS-7C) Y-Innensechskantschlüssel, alternativ geht jeder beliebige andere passende Innensechskantschlüssel. Die Y-Form erleichtert die Arbeit gegenüber bspw. einem Multitool.
Später wird dann noch ein Zugschneider/Crimpzange zum kürzen des Zuges bzw. quetschen der Quetschhülse - ohne quetschen hält die nicht. Lose drauf stecken reicht nicht. Alternativ wäre auch hier eine Zange möglich, allerdings muss nur das das hintere Ende auf einem Millimeter oder so gequetscht werden. Bild zum veranschaulichen find ich gerade nicht, Link kommt später.

Edit:
Hier ist ein Bild - so oder ähnlich sollte es dann aussehen.

@ auch an alle anderen
Btw. ja, schon klar, Quetschhülse brauchts nicht unbedingt, allerdings wenn mans macht, kanns ja auch gleich gut werden - aufgedröselte Züge find ich ziemlich unangenehm. Aus mehreren Gründen. Ist ja auch nur ein Cent-Artikel.

@locomarco
Ist doch noch alles im Rahmen, da hab ich schon andere epischere Diskussionen in Radforen erlebt und gelesen. ;)
 
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Servus miteinander,

kurze Rückfrage - aus Übermut heraus habe ich mich dazu bereit erklärt, nächstes Jahr bei einem 150km Rennradmarathon teilzunehmen. Meine Frage diesbezüglich:

Ich bin eigentlich eher ein Läufer, hab derzeit (außer meinem Alltagsrad um auf die Arbeit zu kommen) kein weiteres Radl. Was muss ich denn finanziell bei einem Rennrad ins Auge fassen? Ich habe mir bereits kurz Gedanken gemacht, was in meinen Augen sinnvoll wäre:

  • Alurahmen (plus Gabel), damit der Wartungsaufwand geringer wird. Die letzten 500 Gramm Gewicht sollten, mangels Kondition, nicht ins Gewicht fallen. Aber ich bin nicht bereit, alle 6 Monate den Rahmen röntgen zu lassen und hab aus Studientagen Respekt vor Faserverbundwerkstoffen
  • Schaltung wie auch Bremse sollten in einer "kombinierten Einheit" zu betätigen sein. Diese Hebel am Unterrohr stelle ich mir unpraktisch vor
  • Aero- oder ähnlich brauche ich nicht, allerdings so einen "gebogenen Lenker"
  • Wie seht ihr das Thema Scheibenbremse gegen Felgenbremse
  • Schaltung sollte hochqualitativ sein, aber nichts elektromechanisches. Ein seilzugbetätigtes System ist vollkommen okay.
Was würdet ihr mir raten? Man findet im Netz Räder ab 1000 €, ist das vernünftig? Danke euch!
 
Für 1000€ bekommst du (bei Versendern oder im Abverkauf) ein solides, zeitgemäßes Alu-Rad mit Ausstattung auf 105-Niveau, damit machst du nichts falsch.
Im Fachhandel dürften vergleichbare Modelle bei etwa 1200€ starten.
Der Zeitpunkt für einen Kauf ist günstig, die 2018er Modelle sind gerade im Abverkauf.
Scheibenbremse ist im Low-Budget-Bereich eher nicht empfehlenswert.

Grüße
 
Ob Alu oder Carbon macht fast keinen Unterschied mehr. Beides gibt es im Bereich lebensgefährlicher Schrott bis super zuverlässig.
Es gibt fast nur noch diese integrierten Schalt-/Bremshebel beim Rennrad. Alles Andere ist die besondere Ausnahme.
Ich würde Scheibenbremsen bevorzugen, Felgenbremsen sind aber auch nicht verkehrt. Im Gegensatz zu Karbe würde ich günstige Scheibenbremsen nicht gleich verteufeln. Die günstigen Shimano Bremsen sind gut.

Was die Schaltung an geht. An sich reicht eine Tiagra Ausstattung wenn du einfach nur fahren magst, die 105er Gruppe (Auspassen, bitte die ganze Gruppe und nicht nur das Schaltwerk als Blendwerk...) ist jedoch besser. Alles darüber hinaus bietet keine so großen Sprünge mehr was den Antrieb angeht.

Was deine Anschaffung angeht, gepolsterte Radhosen und vielleicht ein neuer Sattel können für Langstrecken auf dich zukommen. Genauso wie ich empfehlen würde Klickpedale + passende Schuhe zu erwerben.
 
Hey, danke für die raschen Antworten!

Dieses hier (Canyon Endurance AL Disc 7.0) würde eurer Meinung nach also für mich passen? Wäre so das maximale Budget was ich ausgeben möchte, aber will auch keinen Schrott kaufen, der mich umbringt, wenn ich bergab mal 50 km/h schnell fahre. Obwohl ich gerne Motorrad fahre, vertrau ich bei hohen Geschwindigkeiten diesen dünnen Rahmen eher wenig 😅

Klickpedale werden da vermutlich ja nicht mitgeliefert, ist das so eine Art "Universalgewinde", in das ich die Pedale reinschauen kann?
 
@Banger
Was genau hast du dir nun gekauft? Schmiermittel sind eigentlich nicht nötig.

@[sauba]
In deiner Preisregion gäbe es zum Beispiel auch das Poison Opiat oder Rose Pro SL - beide Marken sehe ich öfters. Vorteil bei Poison, frei konfigurierbar, 6 Jahre Garantie auf Rahmenbruch. Rose ist billiger, allerdings mit Carbongabel, die du ja auch wechseln lassen kannst. Beide mit Shimano 105 Gruppe.
 
Banger schrieb:
Beim Seilzug ist so eine lange Kappe mit bei.

beim seilzug?


Polea-simple-fija-seilzug.jpg


oder meinst du die endkappe bei einem schaltzug?

schaltzug-endkappe.jpeg
 
Ich meine den Schaltzug. :rolleyes: Da sind 2 Metallkappen dabei und 9 Plastikkappen. Das ist mir schon klar, wofür die sind. Dann ist noch so eine lange Kappe dabei. Ob die für Schmiermittel einfüllen ist? Also für später irgendwann, wenn der Zug oder die Hülle nach Jahren mal furztrocken ist. Gekauft habe ich das, was ich und ihr oben verlinkt habe/habt.
 
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@Banger
ist das so eine Kappe?

hülse.JPG
Falls ja, die kommt mit dem dünnen Schlauch zum Umwerfer hin auf die Zughülle. Das soll einfach nur verhindern, dass Wasser in die Hülle läuft.
 
@Banger
Du hast dir dann also das OT-SP41 Set gekauft? Hier ist das Liegerumfang abgebildet. Stimmt das so mit deinem überein? Eine Anwendung von Schmiermittel ist nicht notwendig. Wirklich. Montiere einfach wie in der verlinkten Anleitung.

Edit: locomarco hat ja auch sehr gute Hinweise gegeben.
 
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IMG_20180809_211217.jpg

Es war meine Vermutung, dass dies so ein Einfüllstutzen für Schmiermittel ist, für später mal. Letztlich habe ich den Schaltzug ohne Schmiermittel einfüllen verbaut und auf beiden Seiten 2 von den 9 Kappen draufgesetzt. Beim Stand schaltet der Umwerfer jetzt leichtgängiger und ohne diese versch*ssenen Doppelpositionen. Dann bin ich mal gespannt, ob die unten stehenden Gänge auch bei der Fahrt schleiffrei funktionieren.

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Na das klingt ja erstmal gut. Wenn du dir Probefahrten sparen willst, bock das Hinterrad etwas auf, indem du beidseitig irgendwas unter die Kettenstreben stellst und das Rad freidrehen kann. So kannst du durchschalten und die Funktion überprüfen ohne am Wegesrand herumlungern zu müssen.
 
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Bei dem Fahrrad war es aber bisher immer so gewesen, dass sich die Schaltung unter Last anders verhielt als beim Stand, bzw. mit dem angehobenen Hinterrad. Und hoffentlich reicht der Abstand bei der oberen Begrenzung. Die ist auf Maximum und da sind ca 1mm Abstand. Aber die Kette hat auf den Ritzeln Spiel nach links und rechts.

Edit: Bei der Werkstattfahrt funktionierte alles, sodass ich diesmal nichts nachstellen musste. Auf dem mittleren Blatt funktionieren die hinteren Gänge 1-7, während 8 schleift. Das ist aber scheißegal, da alle markierten Gänge in der Tabelle weiter oben funktionieren. Dann habe ich jetzt hoffentlich Ruhe, bis der hintere Reifen, die Kette oder das Ritzel wieder hinüber ist, oder die Kurbel. Aber dann geht es beim nächsten mal mit der Reparatur leichter von der Hand, wenn wieder was am Fahrrad im *rsch ist.

Danke für Hilfe/Beratung. :)
 
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Gern geschehen.
Je nach dem wo es genau schleift, manchmal ist es auch hilfreich den Umwerfer „etwas“ also ganz wenig nach aussen oder innen zu drehen/stellen. Aber gut, sind dann kleine Details, du kannst auch einfach abwarten, irgendwann hat sichs abgeschliffen, ist ja kein tragendes Teil und Schönheitspreise dürfen gern auch andere gewinnen. : )
 
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Ich weiß ja nicht was genau da verbaut ist, aber gerade die billigen Komponenten lassen sich doch oft gar nicht so sauber einstellen.
Habe vor kurzem für nen Kollegen eine Shimano Tourney (glaube ich) Schaltung eingestellt, das war ein richtiger Kampf das einigermaßen ordentlich hin zu bekommen.

Die 3x10 Deore / XT Mischung die ursprünglich an meinem MTB war oder die 2x10 105 am Fitnessbike ließen sich deutlich einfacher einstellen.
Mittlerweile fahre ich an beidem 1x10, finde ich deutlich angenehmer zu bedienen :)
 
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SE. schrieb:
Gern geschehen.
Je nach dem wo es genau schleift, manchmal ist es auch hilfreich den Umwerfer „etwas“ also ganz wenig nach aussen oder innen zu drehen/stellen. Aber gut, sind dann kleine Details, du kannst auch einfach abwarten, irgendwann hat sichs abgeschliffen, ist ja kein tragendes Teil und Schönheitspreise dürfen gern auch andere gewinnen. : )

2-8 ist nun mal ein Gang, den ich normalerweise nicht benutze. Die mittlere Begrenzung mit dem Stellrädchen am Schalter lasse jetzt so.

locomarco schrieb:
Ich weiß ja nicht was genau da verbaut ist, aber gerade die billigen Komponenten lassen sich doch oft gar nicht so sauber einstellen.
Habe vor kurzem für nen Kollegen eine Shimano Tourney (glaube ich) Schaltung eingestellt, das war ein richtiger Kampf das einigermaßen ordentlich hin zu bekommen.

Die 3x10 Deore / XT Mischung die ursprünglich an meinem MTB war oder die 2x10 105 am Fitnessbike ließen sich deutlich einfacher einstellen.
Mittlerweile fahre ich an beidem 1x10, finde ich deutlich angenehmer zu bedienen :)

Anhand dieser Dokumente von Shimano sind diese 3-Speed-/8-Speed-Schalthebel auf Höhe Altus und Acera, naja. Aber so schlecht fand ich den 8-Speed nicht zusammen mit der Deore, da es keine Probleme gab. (Diese Deore ist für 9 Ritzel ausgelegt, also rein theoretisch könnte man das Fahrrad ohne Schaltwerkstausch auf 9-fach umrüsten, wenn ein Ritzel mit 9 Blättern genauso dick ist wie eins mit 8.) Zu weicher Gruppe der SJS-Index-Umwerfer gehört, weiß ich nicht.

Das betreffende Campus-Rad hat neu mal 600€ gekostet und ich habe es beim Kilometerstand von 350 für 350€ gekauft. Da war auch nichts dran, außer dass dem Vorbesitzer mal das Fahrrad gegen einen Blumenkübel oder so gefallen ist, sodass eine Macke an der Felge war. Eigentlich war das Campus nur an 2. Stelle. Ein Fahrradhändler hat ein Rad für 290€ aus guten Gebrauchtteilen aufgebaut, welches ich kaufen wollte. Nur hat mir der *zensiert* Diebstahl unterstellt. Was kann ich dafür, wenn er kein Pfand nimmt? Da hätte ich eine Deore mit Alivio-Hebeln gehabt. Umwerfer weiß ich nicht. Aber 3*8 oder 3*9 und gebrauchte Magura-Bremsen.

Apropos billige Komponenten. Bei der Kurzstrecken- und Verleih-Schlam*e sind die Komponenten noch niedrigrangiger. Auch irgendein SJS-Umwerfer, hinten ein altes Altus-Schaltwerk bestimmt aus den Neunzigern und solche Drehschalter mit 3*7. Da ist zu bedenken, dass ich für den Hobel sehr kleine 90€ bei einem Fahrradladen bezahlt habe.

Naja, wenn ich sofort rund 1000€ bar auf der Hand hätte, wäre so ein Fahrrad mit 1*10 oder 1*11 (vergleichbar mit dem Commuter) eine Überlegung wert und das Campus würde in die Kleinanzeigenbucht wandern. Vorne ein Kettenblatt mit 44 Zähnen und hinten 11-46. Dann wäre die größte Übersetzung genauso wie 48-12. Die Naben haben zu wenig Entfaltung und wenn die Nabe genug Entfaltung hat, dann ist es die Rohloff für 1000€ ohne Fahrrad. :freak: Gut, muss man immer noch Schaltwerk einstellen, aber trotzdem ein wartungsanfälliges Teil weniger.
 
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Du kannst doch sicher auch einfach auf 10 Fach umrüsten, muss ja nicht gleich ein neues Fahrrad sein.
Einfach mal im Bikemarkt oder auf ebay die Augen offen halten, viele verkaufen Deore / SLX / XT Teile von ihren neuen bikes zu guten Preisen.

Und wofür ein 44er Kettenblatt mit 11-46 hinten?
Muss man unbedingt bei 60 kmh noch mit treten können? 😅
Ich fahre am Fitnessbike grade mal 38 vorne mit 11-36 hinten.
 
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