Hallo zusammen,
im Sommer, Ende Juli oder Anfang August, plane ich eine mehrtägige Radtour, die ich relativ frei und alleine in NRW durchführen möchte. Daher möchte ich mich bei euch beraten lassen und vielleicht ist ja hier jemand, der genau so etwas schon gemacht hat.
Ausstattung: Ich besitze momentan ein rund vier Jahre altes Trekkingrad, das mir bislang bei Touren bis 100 km viel Freude bereitet hat. Vor der Tour werde ich es auf jeden Fall noch einer Inspektion unterziehen lassen, auch wenn seit der Inspektion im letzten Jahr erst 1300 km vergangen sind, aber schaden kann es nie.
Da das Rad ohnehin kein Leichtgewicht ist und ich Gepäck benötige, fange ich hier einmal an.
Taschen: Momentan ist mein Fahrrad Körbchen ausgestattet, in dem ich für Tagestouren immer die wichtigsten Sachen untergebracht habe. Für über mehrere Tage dauernde Touren halte ich es für völlig ungeeignet, sodass ich mir Seitentaschen kaufen möchte. Welche könnt ihr empfehlen? Wie viel kann wirklich untergebracht werden? Besitzt jemand solche Taschen, die an der vorderen Radgabel befestigt werden?
Ladevorrichtung über den Nabendynamo: Gerne würde ich meine Routen aufzeichnen, ich denke aber, dass klassisches Notieren der Ortschaften auch absolut ausreichend ist. Interessante Plätze können immer noch kurz mit Geocaching festgehalten werden. Mein Smartphone oder ein anderes Mobilfunkgerät werde ich aber definitiv mitführen wollen. Was taugen Ladevorrichtungen über den Nabendynamo? Hat jemand Erfahrung damit?
Gepäck: Ein kleines Zelt, Isomatte und Schlafsack werden unabdingbar sein. Wetterfeste Kleidung ebenso, wie viel brauche ich wirklich? Platz für kleines Werkzeug, Flick-Material, kleines Erste-Hilfe-Kit etc. muss ich auch einberechnen.
Wie bringe ich z.B. die Isomatte am besten unter? Einen schweren möchte ich während der Fahrt eher nicht tragen, einen geeigneten Radler-Rucksack mit Vorrichtung einer Trinkblase kann ich mir am ehesten vorstellen.
Ernährung: Auf eine ausgewogene Ernährung muss ich auf jeden Fall achten, vor allem, wenn tagelang über mehrere Stunden hinweg in die Pedalen getreten wird. Da ich mich ja ausschließlich in NRW bewegen möchte, wird es auf jeden Fall kein Problem sein, Supermärkte etc. anzusteuern. Tipps?
Route und Übernachtung: So weit ich weiß, ist es nicht legal, in einem Wald sein Zelt aufzuschlagen, wobei ich häufig lese, dass ein Auge zugedrückt wird, wenn man nicht gerade eine riesige Gruppe ist. Jeden Tag ist das für mich aber keine Option. Campingplätze mit Duschen sind da auf jeden Fall die bessere Wahl. Wie sieht die Lage allgemein aus, müssen Plätze reserviert werden oder sind auch spontane Stopps möglich? Der ADFC bietet bestimmt interessante Übersichten an, werde ich mich erkundigen müssen.
In NRW möchte ich vorwiegend bleiben, da ich notfalls problemlos das Semesterticket nutzen kann, um notfalls die Tour abbrechen zu müssen. Anfangen möchte ich im Kreis Heinsberg und mich nördlich weiter Richtung Kleve bewegen. Die Grenze von NRW langzufahren, wäre äußerst interessant.
Wenn ich bedenke, dass ich wirklich über 12 Stunden unterwegs sein kann, sind 70-80 km pro Tag sicher nicht unrealistisch. Bedenken muss ich das Mehrgewicht, doch bei 5 Stunden fahren und einem Durchschnitt von 15 km/h schaffe ich so 75 km.
Ihr seht, dass ich mich total am Anfang befinde und wichtige Dinge noch gar nicht beachtet habe. Deshalb frage ich euch und möchte so gut es geht planen. Danke schon mal!
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