BamLee2k schrieb:
Finde es klasse das Fairphone immer mehr solcher Produkte bringt. Die dürfen dann auch mehr kosten, denn die bringen auch einen Mehrwert.
Hier sind so viele am meckern, sehr traurig so etwas zu lesen. Leute wir müssen weg von dieser Wegwerf Gesellschaft.
Leider versteht Fairphone unterm Strich bislang dennoch zu wenig von Nachhaltigkeit. Die Produkte müssten näher am HighEnd gebaut sein. Dieser Bügelkopfhörer ist ein gutes Beispiel: Das bereits von TheVerge gepublishte Review kritisiert den Klang unterm Strich als zu schwach. Sie sind zu weit vom bereits heute möglichen entfernt. Das ist schlecht. Und es tritt nicht nur hier, sondern auch bei den Fairphones auf:
Sie sollten näher am technisch machbaren Maximum gebaut sein. SD-Express-Kartenslot. Ein Display, das auch nach Jahren noch überzeugt. Kein Midrange-SOC, der ineffizienter arbeitet als die HighEnd-Ableger. Viel Ram. Ein ordentliches Display, am besten mit Inhouse-Displayschutzfolien.
DerRico schrieb:
Ein umweltfreundliches Produkt ist ein langlebiges und reparierbares, das nicht aufgrund der schlechten Technik obsolet wird.
Ganz genau dagegen gehen sie bislang zu wenig vor.
DerRico schrieb:
Meine ganz persönliche Meinung: Ein nachhaltiges Telefon hat High-End Specs und reichlich Luft bei Speicher / Leistung, damit es auch nach 5 Jahren noch gut nutzbar ist.
Definitiv.
DerRico schrieb:
Apple ist da für mich das Vorbild (bin privat kein Appleuser): Deren 5 Jahre alten Gurken fühlen sich so schnell und snappy an wie ein neues Midrangeandroid
Wenn Apple wollen würden, dann könnten sie in der nächsten Generation die nachhaltigsten Smartphones der Welt bauen. Fairphone macht diverse Dinge richtig (Zugänglichkeit des Gehäuses, Ersatzteilverfügbarkeit für Endkunden, Garantiedauer, keine künstlich gepushten Speicherupgradepreise) die Apple vollkommen falsch macht, Fairphone macht aber auch diverse Dinge falsch, die Apple richtig macht.
DerRico schrieb:
Es ist nur ganz wenig zu teuer, das Meiste ist viel zu billig. Sonst hätten die Leute nicht 20 Hosen, 100 Shirts und Hemden, 3 ungenutzte Telefone und Tablets in der Schublade, 2,8/Fernseher pro Haushalt und wir über 40mio Autos in D. Die Produkte sind zu billig und zu kurzlebig.
Es ist ein klein wenig anders, die Dinge sind gleichzeitig super überteuert und zu billig. Das klingt widersprüchlich, ist es aber nicht. Musterbeispiel: Nahezu alle Klamotten kosten zum Beispiel viel zu viel gemessen an ihren Herstellungskosten und der von ihnen gelieferten Qualität, (sind sie nahezu allesamt kein HighEnd) sind aber gleichzeitig zu billig, als dass Leute sich nur wenig von ihnen kaufen könnten.
Anders gesagt: Das Preis-Leistungsverhältnis ist miserabel, aber der absolute Preis ist nicht hoch genug, als dass er abschreckend wirken würde. Das gleiche trifft auch auf diverse weitere Bereiche zu, teilweise auch in der Halbleiterbranche. HighEnd-SSDs kann man zum Beispiel nicht kaufen.
Wirkliche HighEnd-Produkte wären auch noch nach Jahren im Gebrauchtmarkt so stark, dass sie das LowEnd komplett überflüssig machen könnten.