News Fairphone 1: Fehlende Ersatzteile führen zum Support-Ende

Was ist daran nachhaltig sich ein Fairphone 2 für 529.38 Euro zu kaufen mit der Technik von vorvorgestern? Hier mal das Datenblatt:
https://shop.fairphone.com/en/

Mal zum Vergleich, bereits das ASUS Zen Phone 2 gibt es für 179 Euro und ist in vieler Hinsicht schon besser ausgestattet:
https://geizhals.eu/?cat=umtsover&x...62_Dual-SIM~2302_2200~3285_2500~842_1920x1080
womit ja wohl klar ist, wer das bessere Ersatzteilkonzept hat...
Da packt der Fairphone Besitzer also irgendwann mal was aus seinem Fairtrade Ersatzteil-Paket aus, während andere schon das dritte gleichwertige Smartphone dafür haben.

Sorry aber volle 350 Euro Fairness inklusive ohne das man die in irgendeiner Weise an einer besseren oder anderen Technik ablesen kann, ist mir zu viel!

Mit 350 Euro gespart kann man bestimmt auch viel gutes tun. Was Fairphone hingegen damit macht ist doch vollkommen undurchsichtig und dann behaupten sie auch noch die machen nur 9 Euro Gewinn pro Stück.

Glaub jemand ernsthaft, Afrika geht es nach dem Kauf eines 350 Euro überteuerten Smartphone aus China besser? China ist doch genauso nur eine Diktatur voll mit politischen Arbeitslagern. Fairphone subventioniert dieses Regime aber dafür nicht das im Kongo... das ist doch alles völlig absurd!
 
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Ja weil den meisten dafür der Mut und die Disziplin fehlt.

Glaube ich weniger. Die meisten wollen das einfach nicht. Ich glaube auch nicht das es dann den Leuten besser geht. Was machen denn Kaffee Oder Bananen Bauern wenn keiner was kauft? Wovon leben Sie dann? Dann haben Sie ja gar nix.

Man muss doch nicht den Konsum verweigern sondern die Firmen müssen eben weniger Gewinne machen auf dem Rücken der Menschen. Wie gesagt ist doch nicht so, als könnte man heute die Leute nicht anständig bezahlen. Ich mein der Kaffee zb mit 5-6.99 ist doch nicht billig. Nur was können wir die Verbraucher für die gewaltigen Gewinne der Firmen.

Oder nimm mal Bananen. Zugegen die sind günstig aber es werden da ja auch gewaltig Gewinne gemacht. Die Kinderarbeit bei der Schokolade muss auch nicht sein.

Warum geht man nach China? Doch um die Kosten zu drücken damit die Gewinnmargen stimmen. Das Apple Zeug kann man auch in Europa Produzieren. Ok dann wäre Apple vielleicht nicht reichste Firma der Welt.

Wenn ich immer höre wie schlecht das alles ist. Aber der Verbraucher soll das bezahlen. Also weiterhin die Riesen Gewinne. Wann bekommen denn die Firmen mal ein Gewissen?

Es gab im TV mal ein Beispiel da hat jemand Turnschuhe hier in Deutschland produziert und die waren auch nicht teurer als die Marken die in Bangladesch oder wo auch immer die Leute umbringen. Klar hatte er die Gewinnmargen nicht. Musste aber immer noch nicht zum Sozialamt.

Oder nehmt mal Trigema. Da reicht es auch für die Villa und schöne Autos und Wein. Ohne das die Klamotten dann im Luxus Segment liegen.

Und Lebensmittel ist auch so ein Ding. Schaut euch Nestle mal an usw. Man tut auch da so als wären alle am Rande des Ruin. Diese Firmen ruinieren die Bauern usw.

Wobei die auch selber schuld sind. Massive Überproduktion aber rum maulen. Und fordern die Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage abzuschaffen. Statt selber eine Milchquote zu machen.

Sorry Offtoppic :-)
 
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Die Firmenpolitik wird sich aber nur durch unsere Nachfrage ändern. Für mich eine logische Schlussfolgerung. Ich finde diese Aussage, "die Firmen müssen was ändern" ist einfach eine Ausrede von Leuten die es eh nicht interessiert. Die nicht bereit sind etwas zu ändern. Klar ich bin auch der Meinung das ich mit dem Kauf eines solchen Smartphones nichts bewirke, genauso wenig als wenn ich Fischstäbchen von Iglo mit dem Fair Trade Label kaufe. Also gibt es für mich nur eine logische Schlussfolgerung, bewusst auslassen und stark reduzieren. Nur so ist es möglich deren Gewinne und Menschenverachtende Verhaltensweisen zu minimieren und/oder sogar auf Dauer zu stoppen.

Was macht der Bauer und der Bauer? Klar wird immer jemand leiden müssen. Aber irgendwann auch wir. Und dann wird es richtig ekelig.
 
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Die Firmenpolitik wird sich aber nur durch unsere Nachfrage ändern. Für mich eine logische Schlussfolgerung. Ich finde diese Aussage, "die Firmen müssen was ändern" ist einfach eine Ausrede von Leuten die es eh nicht interessiert. Die nicht bereit sind etwas zu ändern.

Man kann auch Sagen der Kunde sollte eben blöd genug sein. Dann kommt der Weihnachtsmann und das Gewissen der Firmen.

Wobei es das ja gibt. Also wo der Kunde etwas will aber sieht er wird ausgenutzt. Fairtrade oder Bio usw. Quasi jeder Versucht wo die Kunden in Vorleistung gehen ist der Kunde letztendlich der Dumme.

Zum Verarschen gehören immer 2. Einer der es versucht und jemand der es mit sich machen lässt.

Klar kann man den Leuten nicht mit dem Gewissen kommen wenn das ausgenutzt wird. Möge die Welt verrecken. Darf ich das nicht sagen? wieso die Firmen und Bonzen die dürfen das. Ich soll aber die Welt retten. Die anderen dürfen Sie zerstören.

Im Grunde will man, das die Leute einfach bescheuert sind. Man will das Gewissen auch noch Monetarisieren. Angelockt und abgezockt. Und man fühlt sich dann auch noch als Bessere Mensch wenn man den Arsch leckt der einen zuscheißt.

Nehmt mal Turnschuhe. Was kann ich dafür das dafür Leute draufgehen?
Ich mein die sind ja nicht billig. Ich zahle für die Markenschuhe ein Heiden Geld. Genauso für andere Sachen.

Ist das mein Problem, wenn bei Apple Leute aus dem Fenster springen, ist das Apple seine Schuld? Sorry aber das sind nun nicht meine Tote.

Wieso sollte ich nun für andere ihre Sachen haften oder Sie dazu bringen menschlich zu handeln?

Ich bin doch nicht Jesus und missioniere nun die Verbrecher Firmen?

Ich bin schon der Meinung das die Handeln müssen, wo die Taten begehen.

Ich glaube das werden bestimmte Ideologisch verblendeten nie verstehen. Also das Sich extrem viele Menschen sagen. Geht an die Verursacher heran. Und nicht an die Leute die das ganze eben nicht zur verantworten haben. Den meisten fehlt das Missionierungs Gen. Den Don Quichotte zu geben. Für andere ihre Verbrechen.

Humanismus und menschliche Ethik
bringen keine Kohle, darum hammas auch nicht nötig.
Sokrates, Plato, Hegel und Kant
waren an der Börse nie genannt.

Songtext EAV- Neanderthal
 
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Was du dafür kannst?
Wenn du die Produkte kaufst tolerierst, förderst und unterstützt die Firmen in deren Verhalten?

Was du hier gerade versuchst ist ein "mimimi ich kann eh nichts andern, ich habe keine Verantwortung als Käufer" auch wenn du vorher noch sagst "es gehören 2 dazu".
Denn genau dieses Verhalten ermöglicht es doch erst diesen Konzernen ihr Geschäftsgebahren. Sei es nun die Elektroindustrie oder Nestlé.
 
Ist ja auch gar nicht der springende Punkt. Der Gedanke hinter einem etwas fairer produzierten Smartphone wäre durchaus gut, die Umsetzung ist hier aber ein Witz.

Die Biotomate vom Lokalen Bauern kaufe ich auch nicht wenn sie schon am vergammeln ist. Mehr zahlen? Ja, aber nicht für bedeutend schlechtere Leistung.
 
Was du dafür kannst?
Wenn du die Produkte kaufst tolerierst, förderst und unterstützt die Firmen in deren Verhalten?

Ich wusste das dieses kommt. Das ist aber der falsche Ansatz. Wo ist den die Wahl? Es gibt ja nur eine Möglichkeit das zu umgehen. Leben wie ein Eremit.

Und die frage ist ja, wieso soll ich leiden, verzichten usw für andere ihr Fehlverhalten? Ich soll meine Lebensqualität einschränken weil andere sich Fehlverhalten? Nette Idee und Utopie.

Das ganze umfasst ja viele Bereiche des Lebens nicht nur eine.

Es kann nicht sein das man sagt ich soll die Firmen erziehen und dafür meine Lebensqualität einschränken, sondern da müssten Gesetze her die Fehlverhalten regulieren.
 
Woho Lebensqualität einschränken...
Wie sehr leidet denn deine Lebensqualität wenn du bewusster handeln musst? Kein saiberes Trinkwasser mehr? Kein Strom? Kein Dach über dem Kopf?
Aber wieder einer der Konsum und Lebensqualität auf eine Stufe stellt. Es geht schlichtweg um bedrucktes Papier...

Soviele haben noch immer nicht begriffen das wir alle auf einem einzigen Planeten leben. Das dieser Planet endliche Ressourcen hat.

Unser Lebensstandard wird ausschließlich dadurch gehalten das wir uns nicht mal minimal einschränken, aber dafür ein Großteil der Menschheit, deren Lebensraum ausbeuten, zerstören und sie krepieren lassen.

Oh nein, schränken wir uns ein und kaufen uns keinen verf...ten SUV und blasen nicht zig Liter/100km heraus.
Gibt es halt kein Smartphone für lau, sondern muss 100€ mehr zahlen. Ach du je
 
Aber wieder einer der Konsum und Lebensqualität auf eine Stufe stellt.

Ja habe ich. Dazu stehe ich.

Ich mein, das ist echt eine frage der Definition. Man kann Lebensqualität auch so definieren. Eine Höhle als Unterschlupf. Das reicht.

Ich stehe aber dazu das zu meiner Lebensqualität eben nicht nur eine Minimalversorgung beinhaltet auch den Luxus des kleines Mannes wie Kaffee oder Tee. Bananen usw.

Das ist auch für alle möglich. Wohlstand ist ja da, er ist nur pervers verteilt.
Das ist ja was ich sage. Der Reichtum die Verteilung, die Gewinne sind doch das Problem einer Minderheit, wo diese Probleme schaffen.

Ich bin der Meinung. Man kann eben auch nicht jede Verantwortung nur den Kunden überlassen. Wenn die Wirtschaft perverse Ausmaße annimmt.

Versucht mal an Nestle vorbei zu kommen, wenn man nicht gleich Veganer werden will.

Und kommt mir nicht mit dem Spruch regionale Versorger. Diese Utopie. Der kann das gar nicht leisten. Versucht mal eine Stadt wie Berlin, Köln regional zu versorgen. Das ging vielleicht mal im Mittelalter, aber heute geht das gar nicht mehr. Hier darf man doch keinen Hirngespinsten nachjagen. Damals waren die Städte auch keine so großen Moloche.

Wobei das auch so eine Utopie ist.
Stellt euch mal vor. Alle würden vegan oder vegetarisch. Und alles Bio. Wie will man diese Mengen den erzeugen? Omas Satgut das langsam wächst, wenig ertragt bringt. Ist schön romantisch aber man muss sich mal vorstellen, wie man diese gigantischen Mengen erzeugen will. Vor allem wenn dann alles hier angebaut werden soll. Und bezahlbar muss es ja auch bleiben. Öko Wahnsinn trifft auf Realität.

Eine Frage ist doch. Wieso sind die Gewinne so riesig und die Ökologie und Verteilung so schlecht. Wohin wandern die Gelder denn genau?

Der Kunde zahlt und das Geld geht zu den Firmen. Und der Kunde soll so lange mehr zahlen bis am ende etwas für den Erzeuger herausrieselt aus dem Fetten Arsch der Firmen. Weil der bald auseinanderplatz. Die ein 2 Konto brauchen weil das Erste voll ist. :-)

Also ohne mich.
Sicher mag das ein Henne Ei Problem sein. Ich sehe das aber nicht ganz so. Weil am ende ist der Kunde dennoch der Dumme. Dann wird er eben über das Gewissen zusätzlich gemolken. Und fühlt sich damit noch als Bessermensch. Was kann es besseres für die Wirtschaft geben. Zufriedene Menschen Kühne die regelmäßig gemolken werden. Und dabei ein zufriedenes muh absondern.

Sorry für die Ironie.
 
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Ich kann nur sagen, in deinem Text spiegelt sich so wunderbar unsere total verwirrte, materialistisch bezogene Gesellschaft wieder. Es gibt ja genug Gründe, seine Taten und sein handeln zu entschuldigen, dabei geschnürt durch Verlustängste. Stetig auf der Suche nach Glückseligkeit, zum greifen nah und doch so fern. Die Manipulation des Systems und der Gesellschaft hat dich schon so fest im Griff, das du dich tagtäglich lieber selbst belügst und dabei auch noch das Gefühl hast völlig frei und unbefangen zu handeln, nur um dir deinen Weg zu ebnen auf dem du dich bewegst. Das war natürlich alles freiwillig und total selbstlos von dir. Tut mir Leid, aber deine Meinung ist für mich keine Meinung, sondern nur die logische Erklärung dafür warum und wie es letztendlich so weit kommen konnte.
Das größte Tauschgeschäft hat bereits stattgefunden, ohne eine Ware oder Geld dafür bekommen zu haben. Nun stellt sich nur noch die Frage was haben wir eingetauscht und was dafür erhalten?!
 
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Koto schrieb:
Ich stehe aber dazu das zu meiner Lebensqualität eben nicht nur eine Minimalversorgung beinhaltet auch den Luxus des kleines Mannes wie Kaffee oder Tee. Bananen usw.
Bananen, Tee, Kaffee... ? Ob du nun ab 6,99€ für Fairtrade Kaffee ausgibst oder 4,99€ Fairtrade Bananen kosten 50-60 Cent pro Kilo(!) mehr.

Versucht mal an Nestle vorbei zu kommen, wenn man nicht gleich Veganer werden will.
Wir sind keine Veganer, und kommen ganz wunderbar ohne Nestlé aus. Darf es eben nicht die "gute" Fleischwurst von Herta sein.
Wir kriegen auch ganz wunderbar eine Béchamelsauce ohne Thomy hin, weil nun wirklich jeder mit Butter, Mehl, Milch, Salz und Muskatnuss sowas in 5min hinkriegt, was zudem tausendmal besser schmeckt als dieses Tetrapakzeug.
Es braucht auch keine geschmacklosen Maggi Dosen Ravioli, keine mit Geschmacksverstärker verseuchten Maggi Tüten um eine Bolognese zu kochen, denn dieser Tütenfraß ist alles, nur kein Lebensmittel.

Man braucht keinen Konzern wie Nestlé um zu überleben. Vielleicht sollte in Schulen zuerst Essen/Kochen als eine Fremdsprache gelehrt werden... :rolleyes:
Und kommt mir nicht mit dem Spruch regionale Versorger. Diese Utopie. Der kann das gar nicht leisten. Versucht mal eine Stadt wie Berlin, Köln regional zu versorgen. Dass ging vielleicht mal im Mittelalter, aber heute geht das gar nicht mehr. Hier darf man doch keinen Hirngespinsten nachjagen. Damals waren die Städte auch keine so großen Moloche.
Solange allein in Deutschland fast 20 Millionen(!!!!!!!) Tonnen(!!) Lebensmittel weggeworfen werden können haben wir wirklich keinen Grund uns zu beschweren.
1/3 der für Deutschland produzierten Lebensmittel werden vernichtet. Das muss man sich mal vor Augen führen.

Wobei das auch so eine Utopie ist.
Stellt euch mal vor. Alle würden vegan oder vegetarisch. Und alles Bio. Wie will man diese Mengen den erzeugen? Omas Satgut das langsam wächst, wenig ertragt bringt. Ist schön romantisch aber man muss sich mal vorstellen, wie man diese gigantischen Mengen erzeugen will. Vor allem wenn dann alles hier angebaut werden soll. Und bezahlbar muss es ja auch bleiben. Öko Wahnsinn trifft auf Realität.
Es gibt genug Menschen, welche sogar auf dem Balkon ihr eigenes Gemüse züchten, andere haben Kleingärten, andere betreiben in Gemeinschaftsprojekten sog. "Urban Gardening" (ein sehr hippes Wort).
Der Ertrag ist natürlich nicht mit der Industrie vergleichbar, aber muss es ja auch nicht. Wozu auch? Dafür schmeckt es dafür auch nach etwas, und sind nicht geschmacklos wie Industrie Tomaten oder Zucchini.
Wir hatten übrigens letztes Jahr so viele Zucchini im Garten, wir konnten die alleine nicht bewältigen. Die haben wir dann in der Nachbarschaft verteilt.

Es kostet natürlich Zeit, macht etwas Arbeit. Haben wir halt weniger Zeit zum Konsum :(
Dafür weiß unser Kind das Brom-, Him- und Erdbeeren nicht aus der Plastikschale kommen.

Und die paar angefressenen Früchte... Scheiss drauf, haben Vögel und Insekten etwas davon, bitte.
 
Koto schrieb:
Wobei das auch so eine Utopie ist.
Stellt euch mal vor. Alle würden vegan oder vegetarisch. Und alles Bio. Wie will man diese Mengen den erzeugen? Omas Satgut das langsam wächst, wenig ertragt bringt. Ist schön romantisch aber man muss sich mal vorstellen, wie man diese gigantischen Mengen erzeugen will. Vor allem wenn dann alles hier angebaut werden soll. Und bezahlbar muss es ja auch bleiben. Öko Wahnsinn trifft auf Realität.
Es ehrt dich ja durchaus, dass du dich in diesem Thread mit einem solchen Thema beschäftigst. Aber an deinen Ausführungen ist klar zu erkennen, dass deine Annahmen weit weg sind von der Realität. Weisst du, wie viel von Saatgut dein Steak verdrückt, bevor es auf deinem Teller landet?
Es hat definitiv seinen Grund, dass in Bevölkerungsreichen Ländern wie Indien oder China der Fleischgenuss eine Seltenheit ist.
Und mit den Kosten, auch wenn das Beispiel schon genannt wurde, unser Besuch von heute meinte, die Familie hat die ganze Woche selbst angepflanzte Zucchini gegessen. Braucht wenig Platz, Saatgut oder kleine Pflanze vom Markt sind wirklich Preiswert zu erwerben und der Aufwand hält sich dabei wirklich in Grenzen.

Ich stehe aber dazu das zu meiner Lebensqualität eben nicht nur eine Minimalversorgung beinhaltet auch den Luxus des kleines Mannes wie Kaffee oder Tee. Bananen usw.[...]Versucht mal eine Stadt wie Berlin, Köln regional zu versorgen.
Also darüber was Lebensqualität ist, lässt sich sicher streiten, für die einen ist es jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit im Stau zu stehen. Für den Anderen ist es sich mit Zigaretten permanent selbst zu vergiften. Und wieder andere kommen auf die Idee, es wäre ein Stück Lebensqualität am lokalen Markt einzukaufen und den Produzenten selber zu kennen. Viele Symptome von modernem Konsumverhalten meide ich nicht aus Altruismus, sondern weil es für mich keine Qualität darstellt. Mir würde jetzt nichts einfallen, auf das ich aus Liebe für den Planeten verzichten würde.
Nichts desto trotz würde ich behaupten, dass ich ein durchaus bewussteres Konsumverhalten habe. Aber ich würde da selbst auch nicht mehr von einer Ausnahmeerscheinung sprechen, es gibt m.E. durchaus einige Menschen, denen die Konsequenzen ihres Konsums wichtig sind.
Zu Berlin und Köln. Hast du dir mal das Umland dieser Städte angeschaut? Diese Städte sind in früheren Jahrhunderten schon so groß geworden, gerade weil sie eine große Anzahl an Menschen versorgen konnten. Köln war schon vor WW2 bei 750k-Einwohnern. Die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft ist in der Zeit sicher stärker angestiegen als die Bevölkerung. Die Berliner Bevölkerung ist nach WW1 drastisch gestiegen, und hatte damals schon einen höheren Wert als heute. Und du kannst dir sicher sein, dass die Bevölkerung damals nicht aus Spanien und der Türkei ernährt wurde.
 
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