Postman schrieb:
Weil Düsternis und Bedrohung eine bessere Stimmung der Spocalypse transportiert als Bonbonfarben.
Für mich gehören Sonne und Farben eher zu einem Sonntagsnachmittagsspaziergang.
Vor 20 Jahren sah es doch so aus: Kriegsspiele spielten alle im WK-2 und dann natürlich im gefrorenen Stalingrad. Call of Duty. Battlefield 1942 immerhin auf einer beigefarbenen Fläche. Tank Command ebenso, mit gelegentlichem Palmensymbol. Wolfenstein spielte aber auch in Europa.
Vermutlich dachten die Designer, Krieg ist immer WK-2. Die Schlechtwettermaps hingen mir so zum Hals raus.
Dann kam FarCry und spielte auf einer tropischen Insel, mit Palmen und Meer. Das war ein Erweckungsmoment für die noreuropäischen, russischen, nordasiatischen und noramerikanischen Spieler, somit die kaufkräftigste Klientel. In Ländern, die selber Palmen haben muß man sich nämlich auch nicht vor den PC setzen, da geht man raus aus der Bude.
Wenn ich Postapokalypse, mit atomaren Winter und Schlamm und Schwarztönen will, kann ich Metro spielen. Die Designer von PUB haben sich sicherlich auch gedacht, es soll ein realistisches Spiel sein und die Mechanik soll irgendwie passen. Aber die Landschaft und alles ist langweilig. Das lockt Schachspieler vor den PC, aber kein junges Publikum, mit einer Aufmerksamkeitsspanne unter 20 Sekunden. Realität will niemand in einem Spiel sehen. Selbst bei WoT hat man eine surreal schöne Welt, wie aus dem Modellbaukasten.
Von daher ist das mit dem "bunt" voll in Ordnung.