News Fedora Workstation 34: Linux-Distribution mit Gnome 40 erschienen

Was spricht denn für Fedora und was für Ubuntu? Muss ich irgendwas beachten, wenn ich Fedora als Main Distro benutzen möchte? Gnome 40 gefällt mir nämlich sehr.
 
Für all diejenigen die sich fragen, ob sie Fedora bzw. Gnome 40 nutzen sollten oder wollen: Macht euch doch selbst einfach einen Eindruck, ob es eure Anforderungen erfüllt. Es gibt genau dafür den Fedora Media Writer. Einfach auf USB packen und von dort aus testen. (Achtung: Vorher bitte den Beitrag unter meinem lesen!)

@MasterMaso
Du musst nicht mehr beachten, als bei anderen Distros dieser Art. Fedora liefert schneller Updates als es Ubuntu tut (wie man hier an Gnome 40 ganz schön sehen kann). Das hat Vor- und Nachteile. Da ich nicht weiß, wofür du dein Linux nutzen möchtest und welche Anforderungen du daran hast, kann ich dir nicht sagen was für dich gut oder schlecht sein wird. Am besten einfach mal Fedora vs. Ubuntu googeln und einen eigenen Eindruck verschaffen. Bspw. hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorsicht vor dem Fedora Writer - unter Windows bekommt ihr den USB-Stick danach nicht mehr so ohne weiteres so hin, das er verwendet werden kann. Muss anschließend unter Linux neu eingerichtet werden. Besser Rufus und co. verwenden! Hat mich letzthin 1-2h gekostet... (ist auch Thema in den Fedora Foren...)
 
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humpix schrieb:
Vorsicht vor dem Fedora Writer
Ich benutze immer Yumi, da kann ich die Distros hin und her packen wie ich lustig bin, statt da erst formatieren zu müssen wenn ich doch was neues drauf haben will etc. Sollte ich vielleicht mal vorschlagen im Unter Forum:
https://www.pendrivelinux.com/yumi-multiboot-usb-creator/

Kann ich sehr empfehlen das Teil, gibt es in MBR sowie UEFI version.
(Lässt sich sogar ein Stick bzw Platte so unterteilen, verschiedene Boot-Images zu kombinieren etc)
Ragemoody schrieb:
Das hat Vor- und Nachteile.
Schätze mal Thema Spiele ist man da besser bei Ubuntu aufgehoben?
 
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@Ragemoody Eigentlich nur für mein Informatik Studium. Also Java Programmierung, Vbox, C++, Python, Libre Office, LateX, Nextcloud.
Einzig die Gnome Extensions sind noch nicht up-to-date, ist mir in der VM aufgefallen, sonst vermisse ich aktuell nichts.
Die Akkulaufzeit soll besser sein als unter Ubuntu habe ich gehört.
 
@MasterMaso
Da du all das ohne weiteres auch mit Ubuntu bekommst, spricht stand jetzt nicht so viel für einen Wechsel. Für bessere Akkulaufzeit kann ich TLP empfehlen. Wobei es wohl kaum einen Unterschied machen wird, da du anscheinend mit VM's arbeitest (auch das spricht dafür, es mit einer zweiten VM sonst einfach mal zu testen).
 
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Dieter.H schrieb:
Wenn man jetzt von Manjaro kommt, was würde für Fedora sprechen zum wechseln? Also was ist "besser"?
"besser" gibt es nicht nur anders. Wenn du mit Manjaro Happy bist dann bleib dabei ;)

MasterMaso schrieb:
Was spricht denn für Fedora und was für Ubuntu? Muss ich irgendwas beachten, wenn ich Fedora als Main Distro benutzen möchte? Gnome 40 gefällt mir nämlich sehr.
Ubuntu ist konservativer was programmversionen angeht. Fedora hat keine LTS Releases und liefert auch neue Kernelversionen während des Releases aus.
 
Ragemoody schrieb:
Macht euch doch selbst einfach einen Eindruck, ob es eure Anforderungen erfüllt.
Einfach ist gut. GNOME40 runterzuladen und zu kompilieren ist gar nicht so einfach. Auf der GNOME-Seite selbst findet sich nur der Hinweis, das es ja bei Distributionen dabei ist. Ansonsten gibts noch ein paar lieblose Links auf das Source-Code-Repository. Was ich da wie runterladen muss, welche Abhängigkeiten es ggf. gibt und wie ich den Build anstoße, ergibt sich da aber daraus nicht. Die Informationen muss man sich umständlich selbst zusammensuchen.

Die Suchfunktion auf www.gnome.org ist auch eher bescheiden. Vermutlich wollen die auch nicht zu viel Suchergebnisse zurückliefern, weil die könnten ja den Benutzer vielleicht verwirren. :-)
 
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humpix schrieb:
Vorsicht vor dem Fedora Writer - unter Windows bekommt ihr den USB-Stick danach nicht mehr so ohne weiteres so hin, das er verwendet werden kann. Muss anschließend unter Linux neu eingerichtet werden. Besser Rufus und co. verwenden! Hat mich letzthin 1-2h gekostet... (ist auch Thema in den Fedora Foren...)
Eigentlich müsste mit einer neuen Partitionstabelle der Originalzustand wieder herstellbar sein, konnte ich jetzt leider nicht probieren da der Writer partou nicht das Image schreiben wollte :D Dann greift man doch schnell zu dd und alles ist gut :p
 
Habs gerade als Upgrade installiert. Weiche Animationen sehen anders aus.

Was mich aber richtig nervt sind die mittlerweile weiten Mauswege. Um die Anwendungen aufzurufen muss man nach oben links in die Ecke und dann wieder nach fast unten rechts in die Ecke.

Will man die Arbeitsfläche wechseln muss man wieder nach oben links und dann beispielsweise nach ganz rechts, Klick, dann ein bißchen zur Mitte und wieder Klick.... Das nervt. Ok, man kann sich wieder umgewöhnen und mit dem Mausrad die Flächen wechseln... Also wieder umgewöhnen.

Dash to Dock ist auch noch nicht kompatibel... Das Hervorheben der Fenster beim Berühren nervt mich irgendwie auch gerade. Und ich habe jetzt drei Seiten Anwendungsübersichten, wo keine von denen ausgefüllt ist. Und alphabetisch sortiert ist da auch nix. Nervig.
 
@andy_m4
Keine Ahnung, ob ich mich unverständlich ausgedrückt habe, aber direkt im nächsten Satz mache ich einen Vorschlag wie man es "einfach" testen kann. Von herunterladen und kompilieren war nie die Rede.
 
Am Desktop Rechner scheitert es wohl an der neuen Grafikkarte, weil die Firmware scheinbar nicht vorhanden ist. Die aktuelle Version von linux-firmware ist vom 15.03.21 und beinhaltet somit die Firmware für Navi Flounder noch nicht. Ubuntu hat diese trotzdem integriert, da sie ja auf dem offiziellen Server liegt. Da hätte man ruhig etwas flexibler sein können :freaky:
Am Steinzeit-Laptop wollte es allerdings auch nicht vom Ventoy-Stick starten. Das Update von Fedora 32 direkt auf 34 hat dann wiederum geklappt.

@Dermitlinux
Ich kenne mich mit Gnome gar nicht aus, aber zweimal Meta (Win) drücken ruft bei mir die Programme auf. Für den Rest gibt es sicher auch Shortcuts oder lassen sich irgendwo definieren.

Gnome finde ich an sich schön, habe es nur nie über einen längeren Zeitraum benutzt. Somit konnte ich mich auch nie an dessen Eigenheiten gewöhnen.
 
Rossie schrieb:
Hat Gnome nicht eine eigene "Distro" extra zum Testen?
Ah. Verstehe. GNOME gibts nur als bundled-software. Na gut, das wir das geklärt haben. :-)

Ragemoody schrieb:
Von herunterladen und kompilieren war nie die Rede.
Ja. Aber einfach testen kann man es ja offenbar trotzdem nicht. Es sei denn, man macht es so wie z.B: von Dir vorgeschlagen.

Generell find' ich es ja ein Armutszeugnis für ein Open-Source-Projekt, wenn die das nicht auf die Reihe kriegen gut sichtbar ne Anleitung vom Build irgendwo abzulegen.
 
@andy_m4
Das verstehe ich nicht. Also entweder man fährt sich eine VM hoch oder macht es mit Hilfe eines USB-Sticks. Einfacher geht's doch nun kaum, oder was stellst du dir darunter vor? Ansonsten, wenn man es extra kompliziert selbst gebaut haben möchte, gibt es auf der offiziellen dev website auch gut sichtbar eine Anleitung:

1619556499704.png


Und ohne hier noch weiter den Thread mit Screenshots voll zu spammen, findet man, wie zu erwarten, auch im offiziellen Repository einen Link zur entsprechenden Dokumentation sowie in der "Get Involved" Sektion des Gnome Shell Wikis. Und unter dem riesigen "Get GNOME Shell" Button im Wiki gibt es ebenfalls einen Abschnitt Get the Code, der wiederum zum oben verlinkten Handbuch führt. Fehlt noch was?
 
Zuletzt bearbeitet:
humpix schrieb:
Vorsicht vor dem Fedora Writer - unter Windows bekommt ihr den USB-Stick danach nicht mehr so ohne weiteres so hin, das er verwendet werden kann.

MediaWriter.png


Einfach auf "Wiederherstellen" klicken und du kannst den Stick wieder "normal" benutzen. Habe ich schon mehrfach so gemacht, funktioniert wunderbar.
 
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Also ich werde mich mit dem Update erstmal zurückhalten. Ich bin vom Compizcube(Gnome2) auf die Vertikalen Arbeitsplätze(Gnome3) umgestiegen und das sieht mal nicht nach einer kleinen Workflowumstellung aus...

andy_m4 schrieb:
Mich erinnert das sehr an diese inzwischen allgegenwärtigen Touch-optimierten GUIs.

Das stimmt auch, aber: Zusätzlich dazu gibts Responsivness/Konvergenz - dh mmn funktioniert das am großen Desktop ausgezeichnet und es gibt einen herrvoragenden Tastatur-Workflow.
 
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Wie funktioniert den bei euch Pipewire? Das ist in meinen Augen sogar die wichtigere Veränderung als die Nutzung von Gnome 40. Mit PulseAudio hab ich z. B. bei Bluetooth Kopfhörern immer Probleme, weil einige Codecs nicht unterstützt werden. Dann würde ich auch mal überlegen von Ubuntu zu Fedora zu wechseln.
 
Ragemoody schrieb:
Das verstehe ich nicht.
Musst Du ja auch nicht. :-)

Ragemoody schrieb:
Also entweder man fährt sich eine VM hoch oder macht es mit Hilfe eines USB-Sticks.
Warum soll ich mit einer VM oder nem USB-Stick rumhampeln, nur weil ich mal ne Software testen will :-)

Ragemoody schrieb:
gibt es auf der offiziellen dev website auch
Das war wohl der entscheidende Link.
Ich frag mich nur, warum der bei der Suche nicht ausgespuckt wurde. Aber egal.
Das Ganze ist aber irgendwie super unübersichtlich. Und veraltet. Da steht irgendwas von Version 2.28.2 und Der Weg zu GNOME 3.0 (Zukunftsplanung). WTF?

Dann muss man sich erst mal einlesen wie man das buildet. Ähm. Really???
Anstatt das es irgendwo ein (leicht auffindbares) Verzeichnis gibt, man sich nen "tarball" (von mir aus alternativ nen git-Link) runterlädt, entpackt und dann mehr oder weniger ein
./configure make make install
macht.
Ich versteh' nicht, was die da veranstalten. Bei der GTK+ gehts doch auch.
 
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