News Fehlertolerante Chips schneller und effizienter

Smagjus schrieb:
Weil Hörgeräte immernoch sau teuer sind und eine gewisse Fehlertolleranz von allen Schwerhörigen gerne tolleriert wird, wenn die Dinger dann nicht mehr zu Gebrauchtwagenpreise verkauft werden.
Ja, das haben wohl die wenigsten hier kapiert... Ob da jetzt leichte Verzerrung im Signal ist und nur noch MP3 192KBit/s-Qualität statt CD-Qualität ist doch latte, wenn der Preis drastisch reduziert wird und die Akkulaufzeit sich vlt. sogar verdoppelt...

Naja, lesen und verstehen... :rolleyes:

MfG, Thomas
 
Okay das ist eine geniale Erfindung. So könnte ich auf kleinen Rechnern aufwändige Spiele wie Battlefield 3 auf ein Netbook spielen. Wenn ich das jetzt richtig verstehe. Da sieht zwar die Grafik etwas matschiger aus, aber wenn das Netbook 45fps statt 3 berrechnet, ist das sicherlich geil. Aber ich denke das wird nicht auf den Endkunden kommen, weil man sich ein Subnotebook für 450€ holt und alle Spiele die in den nächsten 10 Jahren erscheinen laufendarauf. Welcher Hersteller will das?

Okay beim Taschenrechner wird die Fehlerquote sicherlich auf 0% gestellt, da der ja keine Rechenleistung erfordert.

In Hörgeräten und vielleicht sogar Smartphones eine gute Idee. Aber die Chips in Digitalkameras einzusetzen ist für mich genau das falsche Gebiet. Die Bilder werden zig mal genauer angeschaut. Gerade dort muss das Bild Fehlerfrei sein. Dort merkt man den Qualitätsunterschied. Guckt euch mal das letzte Bild an. So sollen die Bilder aussehen? Nein danke. Dann lieber bei einem Computerspiel. Bei schnellen Bewegungen sieht man das eh kaum. Da seh ich das Bild außerdem nur ein mal. Wenns beim Fotografieren schnell sein muss, nehm ich lieber den Turboshootmodus mit 12 Bilder/sek und dafür nur 7 MP, anstatt solch ein matschiges Bild. Ansonsten gibt es schon seit 2010 Dualcore Prozessoren in Kameras. Die Leistung ist schon enorm schnell.

Was passiert, wenn die Fehlerquote zu hoch wird? Wird das System instabil? Bluescreen? Gibt es Fehler bei der Auführung von Befehlen? Was ist wenn ich ein Video codiere? Kann das ein anderer PC öffnen? Alles Fragen, wo man sich unsicher ist.
 
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Nossi schrieb:
Ok, jetzt haben genug Leute über die indischen Schulkinder gelacht und sich echauffiert, wie Schwachsinnig das ganze in ihren Augen wäre. Nach diesem Post will ich so einen einseitigen Unfug nicht mehr lesen, zumal die allermeisten anscheinend nicht mal in der Lage sind, zu verstehen, worum es hier geht.



Die Dinger werden also NICHT so eingesetzt, dass der Taschenrechner das kleine 1x1 nicht mehr beherrscht.

Vielleicht sollten einige sich erstmal entspannt zurücklehnen und überlegen, ob sie irgendwann mal einen Doktor in der Informatik erworben oder Chipdesign studiert haben. Und wenn das NICHT der Fall sein sollte, überlegen, ob ihr den Nutzen und Einsatzzweck dieser Chips wirklich realistisch einschätzen könnt, ODER ob ihr solche Überlegungen lieber den Experten überlasst, anstatt sich selbst ein Armutszeugnis in einem Forum auszustellen.

Wie immer gilt: Es gibt keine Kommentarpflicht. Haltet es lieber mit Sokrates

Ich glaube aber dass sich die Kommentare doch eher auf den Satz darunter beziehen:^^

Ein Projekt, in dem diese Chipart genutzt werden soll, ist bereits vorhanden. Es handelt sich dabei um recht einfach gehaltene Schulcomputer für Kinder aus dem indischen Distrikt Mahbubnagar, wo 50.000 sogenannte I-Slate-Computer an Schüler ausgegeben werden sollen.
 
F_GXdx schrieb:
Billigcomputer für Elendsviertel und Slums - Die Leute verhungern und sterben und Krankheiten, weil kein Geld für Medizin da ist. Da fragt man sich manchmal schon, was die Leute von solchen bekloppten Computern und Tablets haben sollen.

Bildung und Anschluß an Informationen!
Und das ist tausendmal mehr Wert als jede Nahrungsmittel Lieferung oder Medizin Lieferung.
 
Ich könnte mir eine Anwendung in der KI vorstellen. Da man dort mit vielen unscharfen Werten umgeht, macht es nicht viel aus, wenn die CPU unscharfe Berechnungen macht. Das bringt eine gewisse Varianz bei den Ergebnissen - und macht den Computer menschlicher.

Die Technik ist für Grafikkarten ebenfalls interessant. Doppelte Leistung bei 0,2% Fehler ist akzeptabel. Außerdem wird in heutigen Grafikengines eh nur mit Tricks und Hacks gearbeitet, die sowieso an der Realität vorbeigehen. Da macht es keinen Unterscheid, ob der Algorithmus oder die GPU nicht exakt rechnet.

Im Sound ist es genauso, ob es nun looseless oder 320 kbits/s ist, hören 99% der Kunden eh nicht. Wenn dafür die benötigte Hardware sehr viel billiger wird, nehmen die Leute diese Technik mit Kusshand.


Was mich jetzt interessiert: Rechnet die CPU immer "gleich" falsch oder kommt da jedes Mal ein anderes "zufälliges" Ergebnis heraus?
Bsp: Kommt bei 1+1 immer 3 heraus oder auch mal 0 oder 4?
 
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BadMadMax schrieb:
@H1deAndSeek

Nicht das Papier kostet dieses Geld sondern der Inhalt macht fast den Gesamten Betrag aus. Heißt das auch ein Scheins billigeres Tablet daran auch nichts ändern wird! Die Verlage werden auch die Software Versionen der Bücher Inhalte nicht verschenken.

Ja, in DE und Industrieländern ist es so, Papier billig (Deswegen ein papierloses Büro hier ein Wunschdenken, da Berge an Papier da sind und ein Klick reicht um es 100mal auszudrücken) und die Großen verlage verdienen sich dum und dämlich.

Dort wo diese Laptos verwendet werden ist es eher umgekehrt, Papier/Bücher teuer und Software eher kostenlos gesponsert (um auch gute PR zu bekommen) oder selbstentwickelt.

Wier können hier eigentlich zufrieden sein, dass die Millarden Leute in den Entwicklungsländern nicht verlange genau so viel Pappier zu verlangen wie wir und das papierlose Büro/Schule gleich verwirklichen.
So wie die Handyverbreitung in Afrika wo auch die ganzen Bankgeschäfte darüber gemacht werden. Stell dir vor was es an Aufwand wäre würde man das dort alles mit Festnetz, also Kabeln und Überweisungen mit Papier machen. Eine ganze Technik Ära einfach überspringen kann einiges an Resourcen sparen.....nicht allen geht es so gut, wie uns hier und kann sich alles leisten ;)
 
Kraligor schrieb:
Was zählt, ist die Hilfe zur Selbsthilfe, und genau hier setzen solche Computerprojekte an: Eigenständige Verbesserung der Lebenssituation durch bessere Bildung.
Wenigstens einer in diesem Thread der den Sinn verstanden hat. Hunger und Not löst man nicht durch Nahrungslieferungen in gewisse Regionen sondern am besten durch die Weitergabe von Know-How zur Steigerung der Effizienz der Ernten. Oder z.B. das Know-How wie man mit relativ einfachen Kniffen eine kleine Hütte erdbebensicher baut für kritische Regionen.

Ein kleines billiges Tablet mit gut illustierter Anleitung für gewisse Sachen kann da Wunder bewirken.
 
@birday

stimmt ein Schwein nicht, das würde mit seinen pfoten Probleme mit dem touchscreen haben ;)
und was braucht man deiner Meinung dafür, ein Leben in der Matrix?
 
quantität statt qualität ? versthe den sinn dahinter nicht wirklich.
 
Der sinn ist die Kosten zu drücken!
Qualität schön und gut aber wenn du die Wahl hast nimmst du das qualitativ schlechtere bevor du gar keines hast! Es geht ja nicht darum das damit die gesamte IT ersetzt werden soll sondern einfach Kostengünstige Chips für einige wenige vordefinierte Anwendungen zu produzieren.

Schönes Beispiel sind die Handys in Afrika dieser Markt boomt extremst dort. Stell dir vor du lebst in Afrika und willst ein Handy kaufen, würdest du dann sagen HTC One X oder gar nichts? Nein du freust dich über ein Motorola aus dem jahr 98 als wäre Weihnachten. Es geht immer um den Betrachtungswinkel.
 
Ich kapier die Technik nicht ganz. Wenn sich ein Chip "verrechnet", dann stürzt normalerweise das Programm oder gleich das komplette System ab. Um ein System anständig zum laufen zu bringen ist es doch eine Grundvorraussetzung, dass keine Rechenfehler entstehen.

Ein Bild kann man ungenau berechnen, da es nicht weiterverabreitet wird, aber im System? Da hängt eins vom anderen ab.

Bitte um Aufklärung.
 
Indien, das Land mit einem der höchsten Zahlen an Hungertoten dieser Erde braucht vieles - aber ganz sicher keine Tablets.

Das Schul Programm ist genausoweit von der Wirklichkeit entfernt wie die Ansicht mancher Westler Indien, als ein Kastensystem, sei eine 'Demokratie'.

Einen kleinen Einblick wie es so in Schulsystemen von weniger begüterten Kindern aussieht gibt das kleine Video der Punam, die zwar aus dem Nachbarstaat Nepal kommt, aber stellvertretend für den Alltag von Millionen von Kindern steht, auch in Indien:


http://www.youtube.com/watch?v=gJcnfqQm2Fo


Ich kann aus eigener Erfahrung versichern, daß Punams Schule bereits zu den besseren gehört und der Hunger das Hauptproblem der Kinder ist - und nicht irgendwelche Tablets die keine Probleme lösen, wie z.B. die Schulreform in Bhutan gezeigt hat.

In Afrika ist übrigends ein ähnliches Projekt aufgegeben worden, zu Recht wie ich finde.
 
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e-Laurin schrieb:
Was mich jetzt interessiert: Rechnet die CPU immer "gleich" falsch oder kommt da jedes Mal ein anderes "zufälliges" Ergebnis heraus?
Bsp: Kommt bei 1+1 immer 3 heraus oder auch mal 0 oder 4?

Ich weiß es nicht, aber jetzt nur mal vom Verstand her.
Wenn der Fehler wäre, das bei 1+1 immer 3 raus kommt, müsste man ja nur ein -1 = 2 dahinter setzen. Sprich, man weiß halt nie was raus kommt, aber zu 7% ist es Falsch!


Ich halte das Prinzip trotzdem für nutzlos, am bescheidensten finde ich, das man für soetwas forschen muss !?
Verstehe einfach nicht was daran so neuartig sein soll. ich weiß ja nicht wann wir das "runden" in der Mathematik erfunden haben, aber das sollte wohl bekannt gewesen sein als man Transistoren erfand.
Nach diesem Prinzip wird man wohl auch bei Chips darauf gekommen sein, das ich keine 35Millionen nachkomma stellen brauche, 2 reichen auch, sprich Feherltoleranz ...



Wenn ich Indern ein PC möglichst günstig machen will. dann nehme ich aktuelles Design, setz die Schere an, und lass das Zeug in ungebrauchten 65nm Fabs Produzieren.
Damit da etwas bei herrum kommt, reicht ja schon 1/10 Brazos ...
 
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@maksim

tja, das Milchpulver und gefrorenes Hänchenfleisch dass von der EU nach Afrika massenhaft rübergeschickt wird schafft sogar Probleme. Da schicke ich lieber par Schulcomputer hin, die machen wenigstens die dortige Elektronikindustrie nicht kaputt, da nicht vorhanden ;)

Wenn oft Kinder zu Schule geschickt werden da sie dort die einzige Mahlzeit bekommen, kann es auch nicht schaden dort einen Lerncomputer zu haben, wenn so ein Projekt richtig durchgezogen wird. Leider gibt es genug Faktoren die die verhindern können.
So wie manche hier, die sich anmaßen den Leuten in den Entwicklungsländern, sowas vorenthalten zu können, nach dem Motto, wer im Busch lebt braucht keine Elektronik.
 
Niemand hat gesagt, daß mit Hilfslieferungen von subventionierten Lebensmitteln auch noch die einheimische Landwirtschaft zerstört werden soll, wie z.B. im Fall der EU und Afrika mit den Hühnerteilen die zu 50 cent das Kilo angeboten werden, während der afrikanische Bauer alleine 1 Euro zur Aufzucht auf dem lokalen Markt braucht, oder die USA mit ihrem 'Freihandelsabkommen' mit Mexico und dem Mais mit dem selben Ergebnis, ganz im Gegenteil.

Da hast du mich völlig mißverstanden. ;)

Es geht darum daß die indische Regierung anfängt die einheimische Landwirtschaft vor in- und ausländischen 'Heuschrecken' zu schützen und an erster Stelle ihrer Bemühungen, aus eigener Kraft, die Grundversorgung aller Inder in den Griff bekommt, wie es z.B. der Nachbar China vorgemacht hat.

Danach kann dann das Schulsystem reformiert werden - aber ebenfalls mit Augenmaß, da eine höhere Bildung noch lange kein Garant für eine adäquate Arbeit darstellt, siehe der Fehlschlag beim Nachbarn Bhutan.

Zu glauben, daß durch ein geändertes Schulsystem Punam oder ihre kleine Schwester ein Ausweg aus ihrer Armut bieten kann ist wie wenn du den Kindern ein Lotterielos schenken würdest: Es hat nichts mit der wirklichen Situation vor Ort zu tun wo eine kleine Elite das Monopol auf bessere Arbeitsplätze innehat und diese unter sich verteilt.

Selbstverständlich gibt es auch dort Ausnahmen, einige 'Aufsteiger', aber diese Glückskinder teilen nicht das Los der Mehrheit denen eine bessere Bildung kein besseres Leben garantiert.

Gewinner sind hier nur die Unternehmen die diese Tablets herstellen.

Traurig aber wahr.

Dieser Kritik sieht sich aktuell auch Yingluck in Thailand ausgesetzt, mit ihrem Plan landesweit alle Schulkinder mit Tablets zu 'versorgen'.



PS Randnotiz: Übrigends gibt es in Südostasien und Indien nur wenige Schulen wo das Schulessen frei ist und bspw. von der Gemeinde übernommen wird. Ebenso wie die Schuluniform ist dies bereits ein Grund für arme Familien sich zum Schulanfang hoch zu verschulden, da Schuluniformen, Bücher sowie das Schulessen für ein Halbjahr im Voraus zu bezahlen sind.

Punams Video über ihre Schule ist in der Beziehung auch ein bißchen Disney Land, da alle Schulkinder neue Uniformen tragen. Der Alltag sieht in Wirklichkeit vielmehr so aus, daß du an den verwaschenen Farben der Schuluniformen nicht nur ihr Alter sondern auch die ärmeren Kinder sofort erkennen kannst.
 
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Bei Mp3s regt sich auch keiner auf. Selbst bei 128kbit/s finden die meisten die Unterschiede noch verschmerzbar. Bei 320 hört fast keiner mehr den Unterschied und solange man den Unterschied nicht hört, stört man sich doch nicht an der Kompression von ner 320kbit/s Mp3.
Wenn ich durch die Straßen gehe laufen auch die meisten mit billigsten Kopfhörern im Ohr rum. Wer gibt heute schon mehr als 50€ für Kopfhörer aus - trotz hörbarem Unterschied.

Bei den Chips aus dem Artikel überträgt man das ganze auf die Hardware. Sei es zum stromsparen oder weil man auch mit niedrigerer Qualität auskommt. Hier würde es schon einige sinnvolle Einsatzbereiche geben.
 
kaot schrieb:
lest halt die news richtig....oO

Bitte alle...

White_Eagle schrieb:
@Ultravore
Für Architekten, in der Luft-und Raumfahrtindustrie den Schiffsverkehr usw., hat dies schwerwiegende Folgen, wenn am falschen "Ende" gespart wird und dies ist leider allzu oft der Fall.

Die Raumfahrt ist wohl kaum der Einsatzort für diese Art Chips :rolleyes:

F_GXdx schrieb:
Billigcomputer für Elendsviertel und Slums - Die Leute verhungern und sterben und Krankheiten, weil kein Geld für Medizin da ist. Da fragt man sich manchmal schon, was die Leute von solchen bekloppten Computern und Tablets haben sollen.

Hunger und Krankheit sind ein anderes Problem wie du unzugänglichkeit zu Bildung, mit letzterer soll es den Menschen ermöglicht werden aus diesem Armutskreislauf (Teufelskreis) auszubrechen und durch Bildung einen Beruf zu erlangen, mit dem sie selbst für sich und andere sorgen können.

Schon etwas älter, aber vielleicht erleuchtet das für manche die Sache etwas:
Bei komplexen Systemen wie Doppelkernprozessoren für Smartphones oder Laptops dürfte [diese] Methode zunächst wohl nicht zur Anwendung kommen. Dies ist derzeit schlicht zu kompliziert - die notwendigen Algorithmen müssten dazu schlimmstenfalls Milliarden Signalwege durchtesten, um festzustellen, wo Fehler sein dürfen und wo nicht. Das ist mit der notwendigen Systematik bislang nicht zu schaffen. "Hier muss ganz genau abgewogen werden, wo sich Fehler lohnen."
Heise (Technology Reviwe): http://www.heise.de/tr/artikel/Lohnende-Fehler-1234602.html
 
na das bild ist 15 mal schneller berechnet worden sieht aber nicht 15 mal schlechter aus.

ist doch supi.
 
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