core2e6300 schrieb:
...
Es ist schon toll solch eine "Ausbildung/Reputation" zu haben und dann eine ziemlich oberflächige und sogar fehlerbehaftete Studie zu erstellen, die hier im Forum innerhalb von wenigen Minuten auseinander genommen wird.
Das geht besser! Nicht jeder, der bei oder im Auftrag von Google arbeitet ist ein Einstein...
Und wieso wird häufig die Meinung vertreten, dass Leute, die an der Uni arbeiten, schlauer oder besser sind, als Leute, die in z. B. Privatunternehmen arbeiten? Etwa weil ein, je nach Studiengang, 50-400 Seiten langer Text verfasst werden muss? (eine Habil ist in Nordamerika nicht nötig, dafür allerdings Publikationen...)....
Genau aus diesem Grund wird von dir wohl nie irgend eine Studie publiziert werden.
A) Hier nimmt niemand in wenigen Minuten etwas auseinander. Hier wird auf Stammtischniveau "kluggeschissen". Von einer fundierten Kritik dieser Studie ist man hier genauso weit entfernt wie du davon entfernt bist, eine solche Studie zu publizieren.
B) "Das könnte man besser machen" ist keine Kritik sondern eine beliebige Floskel die auf absolut alles anwendbar ist.
C) Leute die an Unis arbeiten sind meist ziemlich gut auf ihrem Gebiet, sonst kommt man nicht an so einen Job. Das sollte selbst dir klar sein. Das heißt nicht, dass sie automatisch schlauer oder besser sind als andere (nicht Persönlichkeitseigenschaften mit Berufsqualifikationen vermischen!), aber es ist ein guter Anhaltspunkt. Publikationen sind wie ein Portfolio in einem anderen Job. Wenn ein Tischler mir 10 tolle Sachen zeigen kann, die er schon getischlert hat, bin ich auch eher geneigt seiner Expertise und Meinung zu vertrauen, als Forenuser 0815 der noch nie mit Holz gearbeitet hat, aber mir weismachen will, "der Tischler hätte keine Ahnung" und "das könnte man besser" machen.
Und ja, es ist hilfreich für das Erlernen von Verfassen von Studien, wenn man im Rahmen eines Studiums schon mal eine Studie verfasst hat. Klar kann man das auch außerhalb von Unis lernen. Aber jemand der noch nie eine Studie verfasst hat, der kann sich darüber kein großartiges Urteil erlauben. Und schon gar nicht ist er "besser" als jemand der schon ein paar geschrieben hat, die auch noch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft (also den Profis im Bereich Studien verfassen) entsprechend anerkannt wurden (sonst wird man nämlich nicht publiziert).
Bei dir scheint sich aber eher eine diffuse Abneigung gegenüber Akademikern irgendwo im Gehirn festgesetzt zu haben, die auf
oberflächlichen Vorurteilen und fehlerbehafteten Annahmen beruht.