Festplatte mit Stuktur anderer Festplatte überschrieben.

Skywalker1992

Lt. Junior Grade
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Ich habe einen Wechselrahmen für die Datensicherung in meinem System verbaut.

Heute hab ich zum Datensichern eine Festplatte in den Wechselrahmen gesteckt und Daten rüber kopiert.
Dann sogar den Rechner runter gefahren und eine andere HDD in den Wechselrahmen gegeben.

Jetzt habe ich auf der letzten Festplatte plötzlich die Verzeichnis Struktur von der ersten Festplatte.

Das ist mir jetzt schon das zweite mal passiert.

Ich habe die Festplatte im Wechselrahmen nicht per entfernen ausgeworfen.
Aber ich habe den Rechner ja sogar runter gefahren und dann erst die Platten gewechselt.

Wie kann es denn da sein, dass mir Teile der alten Festplatte auf die neue geschrieben werden?

Habe ich den Rechner da nicht lange genug ausgeschaltet?
Oder wie kann sowas passieren?

Als mir das beim ersten mal passiert ist, war der Rechner allerdings sogar mehrer Minuten aus.
Habe ich da im Bios was ausgeschaltet, dass er die Festplatten alle nochmals neu einliest beim booten?
Irgendwie würfelt das System da meine Platten durcheinander.
 
...evtl. FastBoot eingeschaltet? Dann wird nicht die ganze Hardware neu "eingelesen".
 
Windows 10.

Ja, da muss irgendwie ein Cache nicht gelöscht werden.
Aber es kann doch nicht sein, dass ich im ausgeschalteten Zustand keine Festplatten wechseln kann, weil irgendwo im Cache noch das Strukturverzeichnis von der alten HDD ist und dieses mir dann auf die neue HDD geschrieben wird.

Jetzt sind auf der neuen HDD die Ordner der alten HDD vorhanden, aber die Dateien nicht da und die alten Verzeichnisse weg.
 
Wenn Du bei ausgeschaltetem Rechner die Platten wechseln willst musst Du zwingend den Schnellstart deaktivieren, sonst kommt es zu eben diesem Verhalten. Auch bei Dualboot muss der Schnellstart deaktiviert werden.
 
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Smurfy1982 schrieb:
Wenn Du bei ausgeschaltetem Rechner die Platten wechseln willst musst Du zwingend den Schnellstart deaktivieren, sonst kommt es zu eben diesem Verhalten. Auch bei Dualboot muss der Schnellstart deaktiviert werden.


Ok. Wieder was gelernt.
Mist.
Ergänzung ()

Motorrad schrieb:
Ist denn wirklich was auf die neue HDD geschrieben worden? Kannst du das an einem anderen Rechner oder mit Hilfe einer Dockingstation etc. überprüfen?

Aktualisieren im Explorer bringt auch nichts?

Ja, leider.
Hab die Platte auch schon in einen anderen Rechner gesteckt.
 
So. Nochmals zu dem Thema.

Ich habe im UEFI den Schnellstart ausgemacht.
Bzw. der war auch gar nicht an.

Es ist folgendes passiert.

Mainboard ist das Gigabyte Z87 UD5H
https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/GA-Z87X-UD5H-rev-1x#ov

Ich hatte 3 Festplatten am zusätzlichen Marvel Controller angeschlossen.

Folgendermaßen:

1 HDD 1
2 leer
3 HDD 2
4 HDD 3

Da ich den freien Steckplatz mal eine weitere HDD anschließen will, habe ich HDD1 von Steckplatz 1 auf Steckplatz 2 umgesteckt. Bei vorher runtergefahrenem Rechner.
Das habe ich deshalb gemacht, weil die Eingänge seitlich sind und ich an Steckplatz 2 nichts anschließen kann, wenn schon was in Steckplatz 2 steckt.

Ich habe also im runtergefahrenem Zustand lediglich die Platten umgesteckt.

Als ich die Kiste danach wieder hochgefahren habe, waren plötzlich wieder Teile von der Struktur von HDD2 auf der HDD1 geschrieben.

Wieder das gleiche Verhalten, wie ich oben schon beschrieben habe.

Ich habe also lediglich HDD1 von Steckplatz 1 auf Steckplatz 2 umgesteckt.
Sonst nichts gemacht. Das alles im runtergefahrenem Zustand.

Nach dem Umstecken sieht es so aus:
1 leer
2 HDD 1
3 HDD 2
4 HDD 3

Trotzdem werden dann Teile von HDD2 auf HDD1 geschrieben und HDD1 ist im Arsch.
Ich muss wieder das Backup einspielen.

Was läuft da falsch?
Gibts da auch eine Schnellstartfunktion für den zusätzlichen SATA Controller vom Board, die ich deaktivieren muss?
 
Nicht den Schnellstart im UEFI, sondern den von Windows.

1580107656622.png


Die Funktion im UEFI verkürzt nur den POST.

Notiz an mich: Beim Verweis auf den Schnellstart Windows erwähnen.

Alternative falls man den Schnellstart nutzen möchte: Mit gedrückter Shift Taste herunterfahren. Das deaktiviert in diesem Moment den Schnellstart bzw. fährt Windows vollständig herunter. Muss man natürlich vorher wissen ob man das jetzt brauch.
 
Ach so.

Da ist bei mir auch tatsächlich der Haken drinnen.

Weißt du zufällig auch, wie ich den raus machen kann?
Ist bei mir grau hinterlegt.

Ist das aber nicht auch ein wenig dumm gemacht von Windows?
Welche normale User weiß das schon?
 
Oben auf das Schild bzw. eher den Text "Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar." klicken. Die untern Einstellungen lassen sich nur mit Adminrechten ändern :)
 
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Du klickst oben auf "Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar" und dann sollte es verfügbar sein.

Ein normaler User weiß das nicht, aber für mich hat ein normaler User auch keine Wechselrahmen. ;)
Es ist von Windows insofern nicht dumm gemacht, als dass halt die meisten Leute sehr selten Festplatten tauschen.. und die werden eben mit einem schnelleren Start belohnt.
Dazu kommt noch, dass das "Herunterfahren" mit diesem Häkchen und Hibernate-Modus* kein echtes Herunterfahren mehr ist, sondern ne Art super-Tiefschlaf. Nur per "Neustart" wird dann ein sauberes Herunterfahren (inkl. Neustart) ausgeführt.
Weshalb dieser dann gefühlt ewig lange dauert.

Für die meisten Anwender kein Problem, für manche echt dämlich.

*um den Hibernate-Modus zu deaktivieren in CMD/PowerShell "powercfg /h off" eingeben. Evtl. als Admin öffnen.
 
Ist das aber nicht auch ein wenig dumm gemacht von Windows?
Da gebe ich dir recht! Eigentlich sollte man den Haken aktiv erst setzen müssen bei Bedarf.

Ich hatte mal das Problem mit einer Kingston Hyper X unter Win 8.1, daß der Rechner nach Stromlosigkeit über Nacht immer erst beim zweiten Versuch das Betriebssystem hochfuhr.
 
ImpactBlue schrieb:
Ein normaler User weiß das nicht, aber für mich hat ein normaler User auch keine Wechselrahmen. ;)
Es ist von Windows insofern nicht dumm gemacht, als dass halt die meisten Leute sehr selten Festplatten tauschen.. und die werden eben mit einem schnelleren Start belohnt.
Dazu kommt noch, dass das "Herunterfahren" mit diesem Häkchen und Hibernate-Modus* kein echtes Herunterfahren mehr ist, sondern ne Art super-Tiefschlaf. Nur per "Neustart" wird dann ein sauberes Herunterfahren (inkl. Neustart) ausgeführt.
Weshalb dieser dann gefühlt ewig lange dauert.

Für die meisten Anwender kein Problem, für manche echt dämlich.

Ich hab mir jetzt mit der Einstellung schon 2 Festplatten geschrottet.
Die Daten darauf waren danach unbrauchbar und ich musste das zum Glück vorhandene Backup einspielen.

Beim jetztigen Fall habe ich ja nur die HDD an einen anderen SATA Port angeschlossen.
Mehr habe ich gar nicht gemacht.

In meinen Augen ist das Murks von Microsoft, wenn das bei vermeintlich heruntergefahrenem PC so passiert.

Was mir allerdings trotzdem nicht so ganz klar ist:

Mir ist das jetzt 2x passiert.

Jedesmal habe ich den PC runter gefahren. Natürlich mit dem Haken drinnen, weil ich es nicht besser wußte.
Jedesmal die HDD nur an einen anderen Port gehängt.
Alle anderen aber so gelassen, wie sie waren.

Trotzdem hat mir Windows das Dateiverzeichnis von einer andren HDD auf die umgehängte geschrieben.
Dürfte doch eigentlich auch nicht passieren?
 
Windows behält das Dateisystem im Cache und leert diesen nicht beim Herunterfahren. Wechelst Du jetzt den Datenträger aus bekommt Windows das logischerweise nicht mit.

Jetzt passt Inhalt im Cache nicht mit dem Dateisystem auf dem Datenträger überein. Und dann schreibt Windows den Cacheinhalt => Massaker im Dateisystem...

IMHO wäre es sinnvoller, bei aktivierten Schnellstart das Dateisystem von Nichtsystemdatenträgern sauber auszuhängen.
 
Ja, das würde ich normalerweise auch machen.

Aber man muss ja erst einmal wissen, dass ein "ausschalten" inzwischen kein richtiges ausschalten mehr ist, sondern so eine Art hybrieder Ruhestand.

Aber trotzdem komisch, dass sich das noch nicht mehr rumgesprochen hat.
Festplatten werden von den Usern ja doch immer mal wieder gewechselt und umgesteckt.
 
Ja, aber das sind in den meisten Fällen per USB angebundene. Und da scheint es nicht ganz so kritisch zu sein weil der Schreibcache inaktiv ist seit einigen Versionen.

Platten im Wechselrahmen hingegen werden als intern betrachtet und haben den Schreibcache aktiv.
 
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