Festplatte mit VeraCrypt verschlüsselt, versehentlich Zuordnung gelöscht

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re4lize

Gast
Hi,
mir ist leider ein sehr blöder Fehler unterlaufen, in der Eile habe ich in der Datenträgerverwaltung die falsche Festplatte ausgewählt und die Zuordnung gelöscht. Es handelt sich um meine Datenfestplatte, die mit VeraCrypt verschlüsselt ist.
Wie komme ich nun an die Daten ran?

Daten, die vielleicht noch helfen:
Ich benutze Windows 10, 64bit.
Die Festplatte ist komplett verschlüsselt mit AES-Twofish-Serpent und lässt sich nicht mehr per VeraCrypt mounten.
Es ist hier keine Systemfestplatte, sondern lediglich meine Datenfestplatte
Passwort zum Entschlüsseln ist vorhanden.

Bin für jeden Rat dankbar, viele Grüße

re4lize
 
Ich habe das Volumen gelöscht und nun steht dort: Nicht zugeordnet. Entschuldige den falschen Ausdruck, bin gerade ein bisschen emotional bei der Sache. :(

Ich habe in einem Beitrag, in dem sich Snoopy69 und du gemeldet haben gesehen, dass ihr euch damit auskennt. Habe versucht, mit Test Crypt etwas zu bewirken, der erkennt jedoch nicht das Volumen. Anscheinend funktioniert es nur für True Crypt und Test Crypt kann nichts mit der Verschlüsselung anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
wenn du die Platte nicht voll formatiert hast, müsstest du mit Tools -> Restore Volume Header den Backup-Header (der am Ende des Volumens liegt) wider herstellen können. Steht jedenfalls so in der Doku zu VeraCrypt.
 
Hi,
habe es ausprobiert, das Volumen lässt sich wieder einbinden, allerdings kann ich nicht drauf zugreifen.
Danach kommt dann die Fehlermeldung, dass der Pfad nicht verfügbar sei und ich nicht darauf zugreifen könne.


1.png
 
Probier mal testcrypt aber clone die Partition zur Sicherheit mal, z.B. mit dd oder clonezilla
 
Ok, werde beides versuchen.

Noch vorab einige Fragen:
zu TestCrypt: Hatte gleich als erstes versucht, TestCrypt zu benutzen, er hat keinen Header gefunden. (War bevor ich ihn wiederherstellen lassen habe) Dachte es läge daran, dass VeraCrypt nicht von TestCrypt unterstützt wird. Ist diese Aussage richtig?
Werde es nichtsdestotrotz nochmal ausprobieren und mich wieder melden.


allgemein zu Datenrettungsprogrammen:
kann da irgendetwas schiefgehen, wenn ich mich durchprobiere? Ich will jetzt nicht in blinden Aktionismus verfallen und es später bereuen, wenn dadurch die Wiederherstellung versagt, weil ich irgendetwas falsch gemacht habe. Die Datenrettungsprogramme besitzen doch alle nur lesenden Zugriff, deshalb muss ich mir da keine Sorgen machen. Richtig?
 
solange du nur lesend auf die partition zugreifst, sollte nichts passieren. alternativ kannst du die partition klonen und dann mit dem klon rumspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich würde die Partition Clonen bevor ich da irgendwas dran machen würde. Denn durch die Verschlüsselung ist halt sofort alles weg wenn auch nur ein paar kb auf die Platte geschrieben werden.

Ich dachte testcrypt funktioniert inzwischen auch mit veracrypt dem ist aber wohl nicht so. Was du auch noch probieren kannst findest du in folgendem Post: https://veracrypt.codeplex.com/discussions/650186#post1460860
 
re4lize schrieb:
Noch vorab einige Fragen:
zu TestCrypt: Hatte gleich als erstes versucht, TestCrypt zu benutzen,

Warum schreibst Du nicht gleich in den Eingangspost, was Du alles probiert hast? Dann kann man bestimmte Dinge von vorne herein auslassen, anstatt um jede Info zu betteln...
 
Hi miac,

habe das nicht gleich geschrieben, weil ich gestern wegen der Sache durcheinander war. Das war keine Absicht, entschuldige bitte.
Ich bin für jede Hilfe dankbar und wollte niemanden verärgern. Da es mit TestCrypt nicht geklappt hatte, dachte ich mir, dass ich vielleicht einfach nur etwas falsch machte und hatte Hoffnung, mein Problem ließe sich doch einfach lösen.

Ich habe versucht, die Daten zu klonen mit Clonezilla, allerdings blieb das ohne Erfolg, ich habe eine CD als Image gebrannt, diese dann gebootet und hab mich durch das Menü gearbeitet. Als Option wählte ich "von Platte zu Platte" kurz vor Ende des Menüs, hat er mir gesagt, dass er die Operation beendet, da er die Partition nicht findet.

Habe heute morgen dann TestDisk gestartet. Das war so gegen 10Uhr und nun hat er nicht ganz 10% der Sektoren gescannt. Ist es normal, dass es so lange dauert, er Fehlermeldungen auswirft und trotzdem weiterläuft? Macht es Sinn, den Prozess weiterlaufen zu lassen, da es so viel Zeit in Anspruch nimmt.

Eine Festplatte mit der gleichen Kapazität ist vorhanden.

Anbei ein aktueller Screenshot von TestDisk und wie es in dem Menü von Vera Crypt aussieht.
1.png
testdisk mehr als 50prozent.png

EDIT: Vielleicht ist es wichtig: Mir ist noch eingefallen, dass er keine Partition bei TestDisk erkannt hat und ich habe daraufhin dann die Tiefensuche gestartet, die wie oben beschrieben noch läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe nun keine ideen mehr, aber ich glaube, es sieht nicht gut aus für deine daten.
 
Hast du zufällig Erfahrungen mit TestDisk und weißt, ob es normal ist, dass er soviel Zeit benötigt?
In dem Link von blablub1212 wurde, soweit ich es richtig verstanden habe, einfach der alte Laufwerksbuchstabe zugeteilt. Kannst du mir erklären, was da genau passiert? Kann ich dadurch vielleicht mehr kaputt machen als ich denke, wenn ich das ausprobiere?
Was passiert, wenn ich nicht den anfänglichen Laufwerksbuchstaben zuweise? Ich bin mir nicht sicher, welcher es war...

Vielen Dank im Voraus.
 
Das klingt nicht gut.
Ich lasse TestDisk bis zu Ende durchlaufen, vielleicht findet er ja irgendetwas. Könnt ihr mir bei aufkommenden Fragen noch weiterhelfen?
- Ich bin nicht sehr bewandert mit den Programmen und der Funktionsweise von z.B. Partitionstabellen und MBR.
Wenn TestDisk die Partition findet, was genau muss ich dann tun, damit ich wieder an die Daten gelangen kann?
- Glaubst du mit der o.g. Version könnte es zu Erfolg führen und besser sein? Vielen Dank vorab für den Link.

- Kann ich Schaden anrichten, wenn ich die Anweisungen des Links befolge und der Festplatte einen Laufwerkbuchstaben zuweise? Das wäre ja eigentlich zu einfach, um wahr zu sein. Dann würde ich schreibenden Zugriff ausüben und sollte diese Methode wirklich als letzte Methode anwenden, richtig?

- Macht es Sinn davor noch ein Datenrettungsprogramm rüberlaufen zu lassen? Wenn ja, was könnt ihr da empfehlen?

Viele Grüße
Basti
 
Ok, danke für den Tipp. Das werde ich ausprobieren und mich dann wieder melden.
 
Hi Leute,

habe nun die Platte erfolgreich mit dem dd Befehl einen Klon erschaffen. Die Daten wurden auf eine interne 2TB Platte kopiert. Auch diese konnte ich per VeraCrypt einlesen lassen, allerdings war (logischerweise) auch hier kein Zugriff auf die Daten möglich.

Ich habe TestDisk 7.0 gestartet und über das gemountete Laufwerk X laufen lassen. Auch hier hat er anfangs keine Partition erkannt. Nun erhalte ich folgende Meldung am Ende der Analyse bzw. der danach folgenden Tiefensuche, die man anbei auf dem Bild erkennen kann.
Die Version 6.13 von TestDisk habe ich noch nicht ausprobiert, da ich während er drüberläuft nicht auf den PC verzichten wollte und es sich hier um eine LiveDisk handelt

Was kann ich jetzt tun, ich werde aus dem Hinweis nicht schlau und habe zu wenig Ahnung davon?

Ich lasse jetzt gerade GetDataBack über das gemountete Laufwerk laufen und hoffe, dass das vielleicht was bringt.

Viele Grüße
Basti

testdisk ende.png
veracrypt eingebundenes volumen.png
Ergänzung ()

GetDataBack hat kein NTFS Datensystem gefunden. :-(
Folgendes habe ich dafür getan:

- den Klon bei VeraCrypt gemountet und dieses Laufwerk für die Analyse eingesetzt
- Systematic file system damage, e.g. Format or FDisk ausgewählt
- unter Logical drives dann das Laufwerk X gewählt


Kann mir jmd. helfen? Ich kann mit dem Menü von TestDisk nicht wirklich viel anfangen.

Bin für jede weitere Hilfe dankbar. :-)
 
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