Windows-Setup-Assistent ruiniert VeraCrypt-verschlüsselte HDD - Noch was zu retten?

modelsichtung schrieb:
@Marvolo Bei einer Formatierung wird der Datenträger an sich nur "zurückgesetzt". Die Daten darauf werden gelöscht, sind für den Nutzer also nicht mehr sichtbar. Im Hintergrund sind die Daten aber noch vorhanden und können mit spezieller Software wiederhergestellt werden.

Das betrifft doch nur die "Schnellformatierung", die langsame Formatierung überschreibt doch, sonst würde sie ja auch nicht so lange brauchen?
 
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Marvolo schrieb:
Warum gibt es dann diese ganzen bestimmten "Lösch-Standards" á la 3x, 5x, 7x, 36x überschreiben
Historische Gründe. Das ist heutzutage vollkommen unnötig. Möchte man den Datenträger selbst weiterverwenden genügen Nullen. Möchte man ihn weggeben, einmalig mit Zufallszahlen überschreiben.
Marvolo schrieb:
bzw. sogar Festplatten-Shredder, wo Laufwerke physisch zerstört werden, wenn es im Grunde doch ausreicht, einfach alles per (langsamer) Formatierung zu löschen?
Schredder sind viel schneller. Platte rein, Daten weg. Das dauert Sekunden statt Stunden. Außerdem ist es insbesondere bei SSDs nicht immer einfach, diese vollständig zu löschen, da kein direkter Zugriff auf alle Sektoren möglich ist.
 
Also..
Die Klon-HDD kommt in Kürze und ich bereite mich gerade schon mal aufs Raw-Klonen vor bzw. wollte mal mit meiner Windows-SSD üben auf eine externe 1TB HDD - komme allerdings nicht so richtig weiter.
Ausprobiert habe ich jetzt mal HDclone, was wahlweise einen Bootstick erstellt und ohne Windows startet. Finde ich besser, als aus dem laufenden Betrieb heraus zu klonen - wer weiß, ob Windows da auf die Platte nicht währenddessen noch schreibt o.Ä.

DIe kostenlose Version unterstützt aber nur Platten bis max. 2TB. Also für mich eher uninteressant. Ich würde zwar auch eine der zahlungspflichtigen Versionen kaufen, aber momentan habe ich noch nicht genau herausgefunden, wie genau ein 1:1 Klon erstellt wird. Es gibt zig Häkchen und Einstellungen, die beim Klonen gesetzt werden können oder auch nicht und ich hab kein Plan, was jede einzelne Einstellung tut und ob das für meinen Fall sinnvoll ist oder nicht.

Unbenannt.jpg


Dann gibt es hier noch Einstellungen, falls die Ziel-HDD größer ist als die Original-HDD (was in meinem Testfall ja so ist (256GB SSD auf 2TB HDD), da kann man jetzt wählen, ob der Speicher der 2TB bis zum Ende hin ausgefüllt sein soll, oder ob tatsächlich nur die 256GB darauf Platz finden sollen und noch zig andere Einstellungen:

Unbenannt2.jpg


Unbenannt3.jpg


Keine Ahnung, was hier nun korrekt wäre und welche Häkchen da bezüglich 1m-Partitionsalignment und 4K-Kompatiblität gesetzt werden muss oder nicht...

Also mal weitergesucht.. Dann bin ich auf HDD Raw Copy Tool gestoßen, was viel einfacher/simpler aufgebaut ist als HDclone und sich offenbar wirklich nur rein auf's Kopieren beschränkt. Leider scheint es davon aber keine bootfähige Version zu geben, sondern nur aus dem laufenden Windows-Betrieb heraus. Also auch wieder schlecht.

Ich seh's kommen, dass jetzt dann die Klon-HDD ankommt und ich sitz hier Stunden/Tage rum und weiß nicht, wie und womit ich diese Raw-Kopie am besten machen soll... Ich habe sowas noch nie vorher gemacht, deswegen soll es ja möglichst direkt ohne Probleme laufen. Am besten wäre ein Tool, das wirklich nur rein Kopiert. Auf Start drücken und los gehts.. Keine großen Häkchen, Einstellungen etc. von denen ich eh nicht weiß, was sie machen und ob die jetzt positiv oder negativ sind für mein Klon-Vorhaben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist im falschen Modus unterwegs. Du willst BitCopy. Ahh, ich seh grad, die Free Edition unterstützt diesen Modus nicht. Also für deinen Fall: HDClone ➡️🗑️
 
Wollte gerade sagen, Ich kann da gar nicht zwischen verschiedenen Modi auswählen.

Wäre aber, wie gesagt, auch bereit, eine Zahlversion zu kaufen, sofern sich HDClone gut dafür eignet. Immerhin unterstützt es Booten vom USB-Stick. Acronis True Image tut das auch, aber auch das ist ja kostenpflichtig.
 
@Evil E-Lex Hallo Evil E-Lex,

auf welcher Betriebssystemplattform laufen Rescuezilla und HDClone, wenn sie vom USB-Stick gestartet werden?
Eine schnelle Google-Suche half mir nicht weiter.
 
recu schrieb:
auf welcher Betriebssystemplattform laufen Rescuezilla

Rescuezilla habe ich gerade vom USB-Stick aus am Laufen. Das scheint eine Linux-Umgebung zu sein. Siehe auch hier.
Genauer gesagt, basiert es auf Debian.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Rescuezilla auch einen Bit-für-Bit Image-Clone machen kann? Ich kann dort nämlich aussuchen, per Haken, welche Partitionen vom Quelldatenträger in der Image-Datei landen sollen. Ist sowas typisch für eine 1:1-Kopie? Wenn ich alle Partitionen ausgewählt lasse (also überall ein Haken), ist das dann eine 1:1-Kopie, die dann in eine ISO/Image-Datei geschrieben wird?

Mein Verständnis von einer bit-getreuen 1:1-Kopie ist, dass man da nicht erst noch Partitionen aus- und abwählen können sollte...

NACHTRAG:
Habe gerade mit Rescuezilla testweise ein Image von meiner Windows Boot SSD gemacht. Leider scheint Rescuzilla keine herkömmlichen Image-Dateien wie ISO und co zu unterstützen, sondern spuckt mir danach dann ein Ordner mit 1000 Dateien raus:

rescuezilla.jpg


Damit kann ich dann leider nix anfangen. Und gemessen an der Größe dieses Ordners (knapp 50GB) scheint es auch nur den eigentlichen belegten Speicherplatz zu schreiben. Die SSD hat aber eigentlich 250GB. Freier/ungenutzter Speicher wird hier also offenbar gar nicht erst mitgeschrieben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Marvolo schrieb:
Rescuezilla habe ich gerade vom USB-Stick aus am Laufen. Das scheint eine Linux-Umgebung zu sein. Siehe auch hier.
Genauer gesagt, basiert es auf Debian.
Ubuntu. Aber ja, es ist Linux.
Marvolo schrieb:
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Rescuezilla auch einen Bit-für-Bit Image-Clone machen kann? Ich kann dort nämlich aussuchen, per Haken, welche Partitionen vom Quelldatenträger in der Image-Datei landen sollen. Ist sowas typisch für eine 1:1-Kopie? Wenn ich alle Partitionen ausgewählt lasse (also überall ein Haken), ist das dann eine 1:1-Kopie, die dann in eine ISO/Image-Datei geschrieben wird?
Nein, das geht tatsächlich ohne weiteres nicht. Siehe weiter unten.
Marvolo schrieb:
Mein Verständnis von einer bit-getreuen 1:1-Kopie ist, dass man da nicht erst noch Partitionen aus- und abwählen können sollte...
Ja, im Normalfall ist das so.
Marvolo schrieb:
NACHTRAG:
Habe gerade mit Rescuezilla testweise ein Image von meiner Windows Boot SSD gemacht. Leider scheint Rescuzilla keine herkömmlichen Image-Dateien wie ISO und co zu unterstützen, sondern spuckt mir danach dann ein Ordner mit 1000 Dateien raus:
Nur damit das ganz klar ist: Ein Festplattenimage ist niemals eine ISO-Datei, niemals!
Marvolo schrieb:
Völlig normal.
Marvolo schrieb:
Damit kann ich dann leider nix anfangen.
Du sollst damit auch nichts anfangen, sondern RescueZilla.
Marvolo schrieb:
Und gemessen an der Größe dieses Ordners (knapp 50GB) scheint es auch nur den eigentlichen belegten Speicherplatz zu schreiben. Die SSD hat aber eigentlich 250GB. Freier/ungenutzter Speicher wird hier also offenbar gar nicht erst mitgeschrieben...
Wenn man ein Image macht nicht, nein. Das macht ja auch keinen Sinn.

Was du willst: Bei RescueZilla ist auch ddrescue dabei. Damit kannst du deine Platten klonen.

Starte das XFCE-Terminal vom Desktop.
Lass dir deine Blockdevices (Geräte) ausgeben:
Bildschirmfoto 2024-12-06 um 16.13.39.png

Meine VM hat zwei Festplatten /dev/sda und /dev/sdb. /dev/sda enthält zwei Dateisysteme (Partitionen) /dev/sdb ist leer, daher klone ich von /dev/sda nach /dev/sdb:
Bildschirmfoto 2024-12-06 um 16.14.41.png

Warte bis es fertig ist, Profit!
 
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Also,

habe gerade mit Rescuezilla versucht, die Original-Platte auf die nun angekommene fabrikneue Platte zu klonen. Innerhalb von 3 Sekunden war die Operation beendet.

Offenbar hat er nur die 50mb system-reserviert Partition auf die neue Platte "geklont" - den Rest hat er wohl als "leer" angesehen und deshalb nix gemacht.

Jetzt habe ich auf der zweiten Klon-Platte im Grunde nur die 50mb system-reserviert Partition und sonst nix...

Hoffentlich hat er am Original jetzt nicht noch irgendwas ge- oder überschrieben...
Ergänzung ()

Evil E-Lex schrieb:
Du sollst damit auch nichts anfangen, sondern RescueZilla.

Ich wollte damit in einem Virtuellen PC/Windows dieses Image als Festplatte mounten und dort dann mal mit VeraCrypt dran rumexperimentieren...
 
recu schrieb:
@Evil E-Lex Hallo Evil E-Lex,

auf welcher Betriebssystemplattform laufen Rescuezilla und HDClone, wenn sie vom USB-Stick gestartet werden?
Eine schnelle Google-Suche half mir nicht weiter.
Wie @Marvolo schon schrieb, basiert RescueZilla auf Linux. HDClone gibt es in verschiedenen Varianten:
  • HDClone/W installierbare Windows-Anwendung
  • HDClone/S selbstbootende Variante mit proprietärem OS (Symobi)
  • HDClone/L selbstbootende Variante ebenfalls mit Symobi aber mit Linux-Kernel (erst ab Professional Edition)
  • HDClone/X Linux-Anwendung als AppImage (erst ab Professional Edition)
Ich kenne nur die ersten beiden Varianten und davon auch nur die alte Version HDClone 6, nicht X.6. Sehen identisch aus und arbeiten identisch.
Ergänzung ()

Marvolo schrieb:
Offenbar hat er nur die 50mb system-reserviert Partition auf die neue Platte "geklont" - den Rest hat er wohl als "leer" angesehen und deshalb nix gemacht.
Ja, RescueZilla arbeitet so. Ist für dein Vorhaben nicht geeignet. Die Optionen, die dafür nötig wären, bietet RescueZilla nicht an, da es absichtlich einfach gehalten ist. Damit dein Vorhaben gelänge, müsstest du über das XFCE-Terminal CloneZilla starten und dann den Expertenmodus wählen. Mein Tipp: Lass die Finger davon.

Mach es, wie ich im Beitrag davor schrieb und alles ist tutti.
Marvolo schrieb:
Hoffentlich hat er am Original jetzt nicht noch irgendwas ge- oder überschrieben...
Ergänzung ()
Warum sollte das passieren?
Marvolo schrieb:
Ich wollte damit in einem Virtuellen PC/Windows dieses Image als Festplatte mounten und dort dann mal mit VeraCrypt dran rumexperimentieren...
Dafür ist RescueZilla und auch CloneZilla (worauf RescueZilla basiert) nicht geeignet. Womit wolltest du das Image mounten?

Noch eine Ergänzung:
Man kann ein 1:1-Image (wirklich nur in eine Imagedatei, kein Klon) über RescueZilla auch mittels "Laufwerke" machen:
Bildschirmfoto 2024-12-06 um 17.30.30.png

Bildschirmfoto 2024-12-06 um 17.30.54.png

Bildschirmfoto 2024-12-06 um 17.31.23.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Evil E-Lex schrieb:
Dafür ist RescueZilla und auch CloneZilla (worauf RescueZilla basiert) nicht geeignet. Womit wolltest du das Image mounten?

Ich wollte es als eine virtuelle Festplatte in einer VM einbinden und damit dann mit einem dort installierten VC die Reparaturen ausführen.

Aber jetzt ist es eh egal, denn jetzt läuft gnu-ddrescue.
Ich bete zu Gott, dass ich nix falsch gemacht habe und das Original keinen Schaden nimmt:

20241206_171228-min.jpg


Die Quellplatte hat die Seriennummer ZR15F5X0
Die Zielplatte hat die Seriennummer ZR14PJ0S

Beide sind ansonsten vom Modell, der Größe und Hersteller identisch...

8,5h Restzeit sieht schon anders aus als die 3 Sek. die RescueZilla da zuerst gebraucht hat.
 
Marvolo schrieb:
Die Quellplatte hat die Seriennummer ZR15F5X0 ist /dev/sdc
Die Zielplatte hat die Seriennummer ZR14PJ05 ist /dev/sdb
ddrescue liest von /dev/sdc und schreibt auf /dev/sdb. Passt also. 👍
 
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Danke dir soweit für die Hilfe!!

Ich hoffe, ich bin meinen verschollenen Daten damit nun ein Stückchen näher.
Und das macht jetzt hier wirklich eine 1:1 Byte-für-Byte-Kopie auf die Zielfestplatte? Die ist dann am Ende komplett identisch in allem und bereit, daran mit VC rumzuexperimentieren?

Blöd ist nur, falls ich da jetzt einen Fehler mache beim Experimentieren, dann muss ich die Platte ja jedes Mal vom Original wieder erneut 8,5h kopieren lassen... Deswegen wollte ich eigentlich das Image haben.
 
Marvolo schrieb:
Danke dir soweit für die Hilfe!!
Gerne!
Marvolo schrieb:
Ich hoffe, ich bin meinen verschollenen Daten damit nun ein Stückchen näher.
Und das macht jetzt hier wirklich eine 1:1 Byte-für-Byte-Kopie auf die Zielfestplatte? Die ist dann am Ende komplett identisch in allem und bereit, daran mit VC rumzuexperimentieren?
Jaha!
Marvolo schrieb:
Blöd ist nur, falls ich da jetzt einen Fehler mache beim Experimentieren, dann muss ich die Platte ja jedes Mal vom Original wieder erneut 8,5h kopieren lassen... Deswegen wollte ich eigentlich das Image haben.
Dann brauchst du nochmal 6 TB Platz für das Image. Hast du den?
 
Evil E-Lex schrieb:
Dann brauchst du nochmal 6 TB Platz für das Image. Hast du den?

Habe heute Morgen extra 800 GB von meiner 10TB freigeschaufelt. Auf der 10TB liegen die Daten der VeraCrypt-Platte unverschlüsselt, also ein Großteil davon. Das sind die bereits genannten Backup-Kopien der VC-Platte. Freier Speicher war da noch 4,8 TB. Nach dem Verschieben der 800GB auf die 2TB Platte, hat die 10TB jetzt also 5,7 nochwas TB freier Speicher.

Die 6TB hat ja laut VC sowieso nur 5,5TB Nutzspeicher, also sollte der ja noch auf die 10TB Platte passen. Zur Not könnte ich auch nochmal etwas Speicher freiräumen und auf die 2TB schieben.
 
Es gibt Neuigkeiten:

Nach knapp über 14h Kopieren (von wegen 8,5h wie ursprünglich angezeigt) war das Klonen heute Morgen gegen kurz nach 5 Uhr abgeschlossen.

Habe das Original direkt vom Mainboard getrennt und wieder sicher in der Luftpolsterfolie eingewickelt und verpackt, dann den Klon angeschlossen und Windows gestartet.
Das im Screenshot im Ausgangspost gezeigte Bild in der Datenträgerverwaltung zeigte sich. Meine folgenden Schritte waren dann:

1.) in der Datenträgerverwaltung die aktive 50mb system-reserved Partition löschen. Leider hat das die zwei anderen nicht zugeordneten Partitionen nicht gelöscht und den Datenträger wieder "ganz" gemacht. Es zeigt jetzt halt 2 Balken an, einmal nicht zugeordnet erster Teil mit knapp 2048 GB und der andere Teil. Auch wurde die HDD dadurch nicht wieder un-initialisiert, wie es vorher der Normalfall war.

2.) VeraCrypt aufgemacht, die 5,5TB Platte ausgewählt --> Extras --> Volume-Header-wiederherstellen

Eine Auswahl kam, ob ich den Volume-Header mittels des internen, auf der Platte gespeicherten Backups wiederherstellen möchte oder mittels des externen Backups, das ich ja habe. Schwierige Frage... Ich wählte probeweise mal den internen Header, der am Ende der VC Platte gespeichert ist und dem ja der Theorie nach nichts passiert sein sollte.

Passwort und PIM-Eingabe und.... erster Erfolg:

1733558461721.png


3.) Nun den Datenträger wie früher auch in VC unter Auswählen irgendeines beliebigen Laufwerkbuchstabens gemountet. Passwort und PIM erneut eingeben und hoffen....

Und.... zweiter Teilerfolg, allerdings mit einer ungewöhnlichen Meldung:

1733558557176.png


Schwierige Frage.. Sollte ich Windows (vermutlich CheckDisk) da jetzt dran rumwursteln lassen oder lieber nicht... Ich ging mal intuitiv auf "Nein"...

Und.... das Laufwerk war gemountet.. Nächster Teilerfolg:

1733558636892.png


4.) Nun die große Preisfrage... Wie würde dieses Laufwerk M nun unter Windows dargestellt sein? Leer? Nicht zugänglich? Keine Daten?

Aber nein, es zeigt sich wie folgt:

VC4.jpg



Das sah vielversprechend aus.. Nun Doppelklick und mal reingeschaut.....

VC5.jpg


Das komplette Dateistrukturverzeichnis von vorher war aus irgendeinem Grund noch da. Und ebenfalls alle wichtigen Ordner, von denen ich kein Backup hatte, hier in Rot, darunter die Mails meines Dads und von mir wichtige Passwörter für Konten etc... Die sind jetzt gerade alle am Kopieren aufs Netzwerklaufwerk meines Lenovo-Laptops.

Welche dieser Dateien jetzt durch die 50mb korrupt sind, kann ich nicht sagen. Die Emails meines Dads sind es schon mal nicht. Die funktionieren. Mit etwas Glück fallen die 50mb auf irgendwelche Backup-Dateien, von denen ich sowieso Kopien habe.

Zusammengefasst:
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich kein baugleiches Modell für 200€ kaufen müssen. Da hätte ich einfach die obigen Schritte am Original gemacht und et voila.
Naja, jetzt habe ich eine zweite 6TB Platte zusätzlich zur 10TB.. Das sollte hoffentlich für eine Weile ausreichen.

Was lernen wir/ich?

  • Vorsichtig mit Verschlüsselungen umgehen, aber auf jeden Fall Backups der Volume-Headers haben und natürlich auch Backups der verschlüsselten Dateien.
  • Nächstes mal vielleicht lieber VC-Container nehmen, statt gesamte Laufwerke zu verschlüsseln
  • Bei Windows-Neuinstallationen darauf achten, wirklich nur die Systemplatte am Mainboard angehängt zu lassen - alle weiteren Platten lieber direkt trennen.
  • VC speichert Kopien des Anfangsheaders in der Mitte und am Ende des Laufwerks, sodass es in meinem Fall gar nicht notwendig war, den extern gesicherten Header zu benutzen.
  • Evtl. speichert VC auch eine Kopie der Partitionstabelle - anders kann ich mir nicht erklären, dass alle Verzeichnisse wieder genauso da sind, OBWOHL die Platte immer noch initialisiert ist unter Windows und immer noch die 2 nicht-zugeordneten 2048GB großen Partitionen/Teilungen anzeigt...
  • Ich weiß nun, wie man HDDs 1:1 klont mittels gnu-ddrescue.

Frage: wie kriege ich die Meldung in Screenshot 2 repariert bezüglich des fehlerhaften Dateisystems?
 

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Erstmal Gratulation, dass das geklappt hat, allen Unkenrufen diverser User zum Trotz.

Marvolo schrieb:
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich kein baugleiches Modell für 200€ kaufen müssen. Da hätte ich einfach die obigen Schritte am Original gemacht und et voila.
Wenn ich gewusst hätte, dass mein Haus nie abbrennt, hätte ich mir die Feuerversicherung auch sparen können.

Better safe than sorry sagt der Anglophone dazu. Und zwei Backup-Platten sind sowieso besser als eine.
 
Sykehouse schrieb:
Erstmal Gratulation, dass das geklappt hat, allen Unkenrufen diverser User zum Trotz.

Ja, mich irritiert der latente Pessimismus einiger User hier im Forum auch immer wieder...
 
Sieh es such anders.

Marvolo schrieb:
mich irritiert der latente Pessimismus einiger User hier im Forum auch immer wieder.

Wäre es schief gegangen hättest Du uns Schadenfreude vorgehalten. 😉

Und! Wenn man so wie ich 💰mit Dienstleistungen verdient gibt man niemals ein Erfolgsversprechen bevor man das Problem nicht selbst sehen kann. Und man weisst darauf hin was passieren kann.

Für Dich nur noch der gut gemeinte Rat sich einen etwas anderen Umgang mit (wichtigen) Daten zu überlegen. 😉
 
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