FI Schutzschaltung

just_f schrieb:
Wenns eh private Peripherie ist braucht man einen FI von der Firma? Kapier ich nicht
Um zumindest dem Menschen einen gewissen Schutz zu bieten, wenn er evtl. schadhafte private Peripherie verwendet, diese aber im HO für die Ausübung der beruflichen Tätigkeit.
Ergänzung ()

Ayo34 schrieb:
Ich würde mich bedanken, wenn mein Arbeitgeber mir ein 10€ China Teil in die Hand drückt und mir sagt, dass ich den einbauen muss. Wenn das Haus wegen dem Ding abbrennt, muss der Arbeitgeber dann das Haus bezahlen? Wenn das Gerät funken schlägt oder Geräusche macht, muss ich es auch verwenden?
Geh doch mal weg von dem 10,-- Euro Teil, das war nur ein Gerätebeispiel.
Und das habe ich ja verstanden, dass das ein solches China Gerät keinen Sinn macht.
Außerdem würde dieses, dann hochwertige Gerät, ja DGUV V3 getestet vor Verwendung.
 
Und nochmal, warum einen FI Schalter vor einem FI Schalter setzen?
 
Vielleicht einfach mal mit der DGUV/entsprechenden Behörde deines Landes selbst reden?

Hier was dazu vom Arbeitsschutz NRW, vllt hilft das:
https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/4752

Ich bin kein Elektriker / Sicherheitsfachkraft und rechtsverbindlich bekommst du hier sowieso nichts, aber ich kann mir nicht vorstellen das wenn der MA ein Privates Gerät fürs Arbeiten nutzt, das von der Firma geprüft sein muss. Ihr habt doch unter Umständen garkeine Kenntnis was der MA alles so daheim nutzt und oben drein habt ihr den MA auch nicht verpflichtet diese Geräte zu nutzen.

Eigentlich bleibt euch um sicher zu gehen nur die Plätze an sich komplett bereitzustellen.
 
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Ayo34 schrieb:
Und nochmal, warum einen FI Schalter vor einem FI Schalter setzen?
Das hat der zertifizierte DGUV V3 Spezialist (Ingenieur), der seit Jahren nichts anderes macht als DGUV V3 Prüfungen mit seiner Firma, vorgeschlagen.
Nicht die Geräte Kombination, die ich angebracht habe, sondern einfach die Verwendung per Arbeitsanweisung einer Mehrfachsteckdose mit FI.
Ob das Sinn macht oder nicht oder ob das technisch richtig oder falsch ist, kann ich nicht beurteilen, da ich davon keine Ahnung habe, aber ich vertraue bzw. muss da dem Fachmann vertrauen. Dafür ist er ja da.
(Und natürlich weiß ich auch, dass es gute und schlechte Fachmänner gibt, aber hier im Forum gibt es auch gute und schlechte Ratgeber)
 
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Und weil du deinem ach so tollen Fachmann vertraust, fragst du auch zusätzlich hier nach. Macht Sinn. Nicht.
 
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Meine Geräte werden vom AG DGUV geprüft und beklebt. Hier gibt es teilweise vom Unternehmen striktere Vorgaben ggü. der Norm was Isolationsströme angeht. Da haben mal HP Netzteile Probleme bereitet - die waren gem. Norm sicher, haben aber den vom Unternehmen geforderten doppelt so hohen Isolationswiderstand nicht eingehalten.
Sollte der AG hier niedrigere Fehlerströme fordern (üblich/Norm sind 30mA), dann müsstest du einen FI mit niedrigerem Fehlerstrom vorschalten (höher bringt nix).

Im Zweifelsfall würde ich in den 90€ Apfel beißen. Ich bin sehr dankbar für die Heimarbeitsmöglichkeit und das wär's mir ohne weiter nachzudenken wert ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann den Vorschlag verstehen, wenn man ein sehr altes Haus ohne FI Schalter hat. Aber aus technischer Sicht interessiert mich einfach, welchen Vorteil ein zweiter FI Schalter nach einem FI Schalter hat, der die gleiche Aufgabe hat?

Irgendwo im Hinterkopf habe ich sogar, dass der lastnähere FI dann nur noch 1/3 des Auslösestroms des anderen FI aufweisen darf. Nachher gefährdet man seine Mitarbeiter durch so ein Ding noch. Kann mir nicht vorstellen, dass man einfach jedem Mitarbeiter eine FI-Steckdosenleiste mitgibt und das dann für alle eine gute und richtige Lösung ist.
 
bondki schrieb:
Und weil du deinem ach so tollen Fachmann vertraust, fragst du auch zusätzlich hier nach. Macht Sinn. Nicht.
Ich hole Meinungen ein, dafür ist ein Forum doch da oder?
Ergänzung ()

DaZpoon schrieb:
Meine Geräte werden vom AG DGUV geprüft und beklebt.
Auch deine eigenen privaten Geräte (zb Monitor), die du fürs Arbeiten im HO nutzt (wenn du welche hast)?
(Denn darum geht es ja)
 
c-mate schrieb:
wenn er evtl. schadhafte private Peripherie verwendet
das kann die Firma doch gar nicht gewährleisten - wenn, dann muss der MA ein Prüfzertifikat seiner Elektroinstallation vorlegen um daheim arbeiten zu dürfen und darf nur Zertifizierte Geräte (CE) verwenden.

Wenn das mit Unterschrift vom MA bestätigt wird, und er ein anderes Gerät verwendet oder die Installation nicht fehlerfrei ist, kann das die Firma gar nicht belasten mMn...

Aber du siehst, da gibt es unterschiedliche Ansichten^^
 
just_f schrieb:
Aber du siehst, da gibt es unterschiedliche Ansichten^^
Das ist völlig ok und auch gut so (auch wenn es mir lieber wäre wenn es eine eindeutige Antwort gäbe), aber sehr seltsam finde ich die teilweise aggressiven Beiträge (ist generell ein Foren Problem).
Wem der Thread nicht gefällt, der muss ja nicht antworten.
 
Mojo1987 schrieb:
...nicht warum der Arbeitgeber Private Geräte zu prüfen hat. Die gehören weder zu seinem Inventar noch wurden diese von diesem beschafft und bereitgestellt mit der Pflicht diese zu nutzen. Das kannst du ja dann unendlich spinnen sonst. Muss der Arbeitgeber sich dann auch um DGUV für die im HO-Büro stehende Kaffeemaschine kümmern?
Die eigene Kaffeemaschine im HO ist vielleicht diskussionswürdig, aber z.B. die mitgebrachte Kaffeemaschine oder auch dein privates Handyladegerät im Büro sind regelmäßig zu prüfen.
Und grundsätzlich gilt das für alle verwendeten Betriebsmittel (Mehrfachstecker, Netzteile, Monitore, etc. pp.), egal ob HO oder im Betrieb.

Über Selektivität bei Fehlerstromschutzschaltern möge sich die verantwortliche Elektrofachkraft des Betriebes Gedanken machen.
 
KnolleJupp schrieb:
Ein FI trennt die Stromversorgung, sobald zu viel Strom über den Schutzleiter fließt.
Das tut er auch, aber nicht nur, die Aussage ist so formuliert nicht korrekt.

Er vergleicht den Strom, der über die Phase kommt mit dem Strom, der durch den Nullleiter wieder abfließt. Gibt es da einen Unterschied, löst er aus.
Ergänzung ()

Ayo34 schrieb:
Und nochmal, warum einen FI Schalter vor einem FI Schalter setzen?
Macht man, wenn man mit z.B. einem 30mA Schalter hinter einem 100mA Schalter noch feiner absichern will oder wenn einer auslöst, nicht der ganze Stromkreis lahm gelegt wird, sondern in dem Fall nur eine Steckdose.
 
Hier werden mittlerweile so viele Dinge durcheinander geworfen...

Geklärt werden muss, was die Mitarbeiter im Unternehmen vom TE verwenden?
Eigene gekaufte Hardware? Vom Arbeitgeber bereitgestellt Hardware?

Der Arbeitgeber muss definieren, was erlaubt ist und was nicht!
Denn [...]Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass Beschäftigte nur die Arbeitsmittel verwenden, die er ihnen zur Verfügung gestellt hat oder deren Verwendung er ihnen ausdrücklich gestattet hat.[...]
Quelle-01

---

Zum zweiten Thema: Verwendung von Steckdosenleisten mit FI und Kaskadierung
Das wird schwierig für alle pauschal zu definieren.

Warum:
Die MA könnten in ihren Wohnungen/Häusern 5 unterschiedliche Szenarien haben
  • Ur-Alt-Installation bei den ein FI schlicht nicht erlaubt/sinnvoll ist (zwei Ader)
  • Elekto-Installationen bei denen kein FI vorhanden ist
  • Elekto-Installationen bei denen ein FI mit niedriger Auslösestrom vorhanden ist
  • Elekto-Installationen bei denen ein FI mit gleichen Auslösestrom vorhanden ist
  • Elekto-Installationen bei denen ein FI mit höherer Auslösestrom vorhanden ist
Wieso ist der Auslösestrom relevant?
Dazu ein Beispiel zum 4. Punkt (Elekto-Installationen bei denen ein FI mit gleichen Auslösestrom vorhanden ist).
Wenn der MA einen FI in seiner Unterverteilung hat, welcher eine Auslösestrom von 30mA (was bei Licht- und-Steckdosen Stromkreisen der Standard ist) aufweist und ihr diesem nun eine Steckodsenleiste mit FI und ebenfalls 30mA zur Verfügung stellt, kommt es darauf an, welcher der beiden schneller auslöst.
Ein Fi muss bei 50-100% des Fehlerstromes ausschalten.
D.h. sobald min. 15mA über den Schutzleiter abfließen (und nicht mehr über den Neutralleiter zurück) löst der FI aus. Aber welcher? Im "schlimmsten" Fall löst der FI in der Unterverteilung aus und schaltet alle Geräte mit einmal aus (ich darf hier an eine private NAS ohne USV erinnern, welche mit HDDs ausgestatttet so etwas nicht "vertragen" könnte).
Klar, der Mensch ist in diesem Szenario geschützt, aber die restlichen privaten Geräte? Was passiert im Schadensfall mit diesen? Wer trägt dafür die Verantwortung?

Also theoretisch müsstet ihr eine Analyse der MA im HomeOffice und deren Elektro-Installation durchführen um nahezu 100% eine passende Empfehlung und Arbeitsanweiosung vorzuschreiben.
 
Arboster schrieb:
Wie gesagt, die DGUV V3 lässt sich nicht umgehen.
Alle genutzten Geräte müssen geprüft werden.
Aber laut meinem Stand betrifft das nur Geräte die auf dem Firmengelände benutzt werden, und nicht bei dir im HO.

Ich wohne 400km von meiner Firma weg.
Ansage ist:
Es dürfen keine Ladegeräte ohne Prüfung aufs Gelände und benutzt werden.


Bei mir im HO hat noch niemand danach gefragt oder drum Gebeten, das ich 1 TV. 5-6 PC und Tablet und Handylader, Toaster und Sandwichmaker und Heißluftfriteuse prüfen soll.
Ergänzung ()

AxelFoley schrieb:
Vom Arbeitgeber bereitgestellt
Selbst die müsste doch nur geprüft werden, wenn sie in der Firma oder BEIM Kunden angesteckt wird. (Bohrmaschine, Notebooklader usw..)
 
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michi_z1981 schrieb:
Bei mir im HO hat noch niemand danach gefragt
Genau das meine ich auch - wenn privat gekaufte Geräte verwendet werden, was kümmert es die Firma?! Ich kann doch anstecken und verwenden was ich möchte.

Wenn Geräte von der Firma zur Verfügung gestellt werden, sind diese eh geprüft ;)
 
michi_z1981 schrieb:
Sandwichmaker und Heißluftfriteuse prüfen soll.
Es geht doch um dienstlich genutzte Geräte.
Wir stellen einfach alles (Monitore, Mehrfachsteckdosen, etc.) zur Verfügung und der Mitarbeiter muss das zur regelmäßigen Prüfung an einem Bürotag mitbringen.
 
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Es ist IMHO relativ einfach:
  1. Prüft eure Geräte nach DGUV durch einen Dienstleister. Der muss halt die Leute daheim besuchen. Oder alle 1-2 Jahre an einem Bürotag mitbringen. Gibt es keine Bürotage, muss der DGUV-Mensch halt nach Hause kommen.
  2. Verbietet die dienstliche Nutzung privater Geräte, aber kontrolliert es nicht mittels Software o.Ä. Wenn denn ein privates Gerät unerlaubter Weise genutzt wird und es passiert etwas, hat die Firma nichts falsch gemacht.
  3. Geht die Pflicht des AG sogar darüber hinaus. Er ist sogar für ausreichende Beleuchtung, Möbel, deren Aufstellung nach ArbSchG (Abstände, Einstellbarkeit etc.) etc. pp. verantwortlich. Das war zumindest vor Corona bei "echtem" Homeoffice so. Wie das jetzt nach Corona ist und ob man das durch Umlabeln auf "mobiles Arbeiten" umgehen kann...?!
Zum Thema FI:
Selektivität wirst du nicht erreichen. Davon ausgehend, dass die Elektroinstallation beim MA Mist ist, dann könnte so ein FI helfen. Oder ihr bietet eurem MA an, dort für den betreffenden Kreis einen FI nachzurüsten auf eure kosten (sofern dafür keine größeren Maßnahmen erforderlich sind, ist das mit Anfahrt und Material kleiner 100€ Netto).
Hat der MA bereits FI installiert und diese lösen bei Test aus, ist das Extra-Teil aus China eher ein Risiko.
Hat der MA nur zweiadrige Verkabelung (ohne PE bzw. mit "klassischer Nullung") darf er wohl nicht im HO arbeiten.

Edit: Bin kein Elektriker, nur etwas eingelesen in der Thematik.
 
Zuletzt bearbeitet:
michi_z1981 schrieb:
Selbst die müsste doch nur geprüft werden, wenn sie in der Firma oder BEIM Kunden angesteckt wird.
Leider Nein. Es muss alles geprüft werden.

Wir wurden damals angehalten alle Geräte die einen Stecker hatten zu prüfen!
Das betraf Geräte die in einer Steckdose steckten oder einfach "in der Ecke standen".
Private Geräte die der damalige Auftraggeber nicht auf seiner Liste hatte, wurde mittels Faciliy Manager eingezogen und er Mitarbeiter durfte dann beim Vorgesetzten und Facility Manager vorstellig werden und entscheiden, ob er das Gerät vom Betriebsgelände fern hält oder die Prüfung prvat bezahlt.

Selbst "lose" Kabel mit Kaltgerätestecker die in einer Kiste liegen sind zu prüfen!
Denn, du könntest ja an einem Laptop-Netzteil das Kabel mit Kaltgerätestecker durch ein anderes austauschen :-).
Ergänzung ()

scooter010 schrieb:
Selektivität wirst du nicht erreichen.
Pauschalisierungen sind nie gut und in diesem Fall sogar falsch.
Schau mal bei ABB nach ... Selektivität bei Fehlerstromschutzschalter ... du kennst weder die Ausstattung der MA weder die eventuell eingesetzte Steckdeosenleiste die der AG stellen könnte.

scooter010 schrieb:
sofern dafür keine größeren Maßnahmen erforderlich sind, ist das mit Anfahrt und Material kleiner 100€ Netto
Verzeih diese harte Abweisung, aber Niemals!
Für 100 Euro Netto kriegst du keine FI inkl. Anfahrt und vor allem nicht die Monteurstunde bezahlt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal, es geht nicht um private Geräte, die mitgebracht und in der Firma genutzt werden (zb Radio).
Dass diese auch geprüft werden müssen ist klar.

Es geht um private Geräte, die ein Mitarbeiter im erlaubten Home Office fürs Arbeiten nutzt.
Dh er kauft sich selbst eine Docking Station, weil es damit komfortabler ist, das geschäftliche Notebook anzuschließen.
Muss diese privat gekaufte Dock dann auch von uns DGUV V3 geprüft werden.
Das gleiche für die privaten Mehrfachsteckdosen, die jeder zu Hause im HO nutzt, um sein geschäftliches Notebook anzuschließen.
Etc.

Klar, als allerletzte Entscheidung könnte man jeglichen Gebrauch von privater Peripherie ausschließen und jedem eine DGUV V3 geprüfte Mehrfachsteckerleiste mitgeben.
Das wiederum wird aber dem Mitarbeiter nicht gefallen.

Oder aber es müssen doch alle privaten Geräte geprüft werden, bis hin zum Elektrikerbesuch zu Hause, das wiederum wird dem AG nicht gefallen, weil immense Kosten.

Es handelt sich übrigens ausschließlich um mobiles Arbeiten, also keine Verpflichtung, dem MA die Ausstattung zu stellen.

Aber was auch klar ist, es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, übrigens auch von den Fachleuten.
Das wird nicht in den nächsten Tagen geklärt werden, ich versuche einfach Meinungen und Infos einzuholen, um dann die möglichst richtige Entscheidung zu treffen.
Parallel dazu läuft zb auch die Anfrage bei der externen Sicherheitsfachkraft und ich bin auf dessen Antwort sehr gespannt.
 
AxelFoley schrieb:
du kennst weder die Ausstattung der MA weder die eventuell eingesetzte Steckdeosenleiste die der AG stellen könnte.
Der klassische Haushalts-FI in D ist nun mal 30mA verzögerungsfrei. Laut deinem Link gibt es keine FI, die dazu vollständig selektiv sind. Mit einem 10mA FI erreicht man partielle Selektivität.
AxelFoley schrieb:
Für 100 Euro Netto kriegst du keine FI inkl. Anfahrt
ein FI/LS kostet 35 € Brutto im Baumarkt. Großmarktpreise keine Ahnung. Sofern Platz im Schrank und alles vernünftig beschriftet ist, ist das Ding auch in 5-10 Minuten montiert. Wenn es mehr kostet, dann nur weil man es künstlich teurer macht, weil der Auftrag sonst nicht lohnt... Oder der Elektriker ne halbe Stunde entfernt sitzt.
 
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