News Firefox OS: Quelloffenes Betriebssystem wird eingestampft

Was macht man nun mit den Amazon Tablets die haben doch alle FireOx drauf??? Oder sind die nicht betroffen?
 
Tja...war praktisch von Anfang an mein Gedanke und mein Reden. Aber wenn man etwas gegen die Firma Mozilla sagt, wird man praktisch in den Foren gehängt.

Naja. Man sieht ja jetzt, wie sich sowas gegenüber iOS, Android und Windows Phone etablieren kann, nämlich gar nicht. Wozu auch? Ach ja...das ewige Argument: Belebung des Wettbewerbs.

*lach mich tot.
 
Mozilla hat selber schuld. Pleiten, Pech und Pannen haben das Unterfangen Firefox OS zu etablieren begleitet. Alles sollte Open Source sein. Sogar die Apps der Entwickler. Wer soll das denn mitmachen? Dann die Hardware. Schlecht bis sehr schlecht. Verfügbarkeit ein Desaster und zuletzt, webbasierte Betriebssysteme funktionieren im Mobilmarkt nicht.
 
bigben4000 schrieb:
Was macht man nun mit den Amazon Tablets die haben doch alle FireOx drauf??? Oder sind die nicht betroffen?
Bei Amazon ist es Fire OS, ein Android-Derivat. Also etwas völlig anderes als Firefox OS. :)
 
Gut so.

Jetzt fangen zwar die ganzen "Mehr Auswahl und Wettbewerb"-Hippies wieder das heulen an, aber mehr Auswahl hat bei Betriebssysteme nun mal für alle Marktteilnehmer einfach nur Nachteile. Nicht umsonst hat sich auf dem PC nach dem Modell- und OS Chaos der Anfangszeit das Windows Monopol rauskristallisiert. Und wenn die OEMs nicht alle geschlossen zu doof gewesen wären vernünftige Windows-Notebooks, die nicht aus billigstem Plastik bestehen, herzustellen hätte Apple es auch nie geschafft da wieder einen nennenswerten Marktanteil zurück zu erobern.

Mehrere OS hat nur Nachteile für alle.

-Die bestehenden OS Hersteller verdienen weniger weil der Kuchen sich auf mehr Teilnehmer aufteilt
-Wollen diese die Marge halten muss man an der Entwicklung sparen, es bremst also eher den Fortschritt anstatt dass es ihn fördert
- Für App-entwickler ist es die Hölle weil man jede App auf x Systemen entwickeln muss, was einfach nur unnötig manpower frisst die jeder lieber in die Entwicklung von tatsächlichen Features stecken würde. Hier werden sinnloserweise Milliarden verbrannt.
- Für die Kunden ist es Mist weil sie permanent in der Situation sind, dass es App XY die sie gern nutzen würden nicht auf ihrem System gibt

Und genau aus diesen Gründen bewegt sich der OS Markt immer ganz von selbst hin zu so wenig Systemen wie möglich. Da müssen Google, Apple und MS noch nicht mal nachhelfen.
 
Passt iwie nicht dazu, trotzdem: war bada das was so aussah wie der touchwiz -murks von Android 2.2?
 
Madman1209 schrieb:
Hi,



du verkennst die Realität. Es werden Manpower und finanzielle sowie zeitliche Ressourcen auf etwas verschwendet, was bei den bestehenden Systemen wahrscheinlich besser investiert wäre.

Oder um es mal mit xkcd zu sagen:

Anhang anzeigen 530033

VG,
Mad

Ich finde das xkcd Zitat ganz hervorragend. Musste an diesen schönen Kommentar auf Heise denken:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Das-offene-Netz-sind-wir-3025774.html

Nein, wir brauch Standards und zwar offene und nicht 15 verschiedene proprietäre. Aber global agierende Konzerne kümmert das im Moment nicht und wer soll sie schon zwingen in der schnelllebigen globalisierten vernetzten Welt ... Man könnte zynisch sein und von der Schönen Neuen Welt (Brave New World) sprechen. Ist ne spannende Zukunft mit offenem Ende ;)
 
selten einen so negativen thread gelesen wie der hier:

1. fraktion der deutschen angsthasen, lasst uns ne million tvs zu amazon zurueck schicken und verschrotten weil das koennte ja vielleich mit irgend ner minimalen Restwahrscheinlichkeit negativ auf den support des tvs wirken wenn mozilla keine telefone mehr mit firefox os bauen/unterstuetzen will.

2. die monopol-oportonisten in variation mit oligolopol-liebhaber, die proprietaere Betriebssysteme als ersatz fuer freie 1 zu 1 sehen, bzw keinerlei qualitaetsunterschied zwischen foss und proprietaerer software sehen, hauptsache die naechsten 30 mins laeuft youtube im browser optimal und meine webseite geht in chrome 0.01 Sekunde schneller offen dann wird auch die oma verkauft wenns sein muss um das zu bekommen.

3. die android generell ablehner weils vom boesen google kommt, incl. alternative versionen wie cyanogenmod, auch wenn android genauso voll opensource ist, es kann jederzeit geforkt werden und wird es auch nonstop, angefangen bei Replicant, Cyanogenmod und vielen anderen.
Man muss hier halt mal sagen ALLE alternativen haben auf ganzer linie versagt (rede jetzt von den freien), nicht eines hat nativen caldav und carddav support eingebaut, manche sind dann anders als android nicht mal wirklich opensource (jolla), freie treiber bietet natuerlich auch kein smartphone mit anderem os. auch bietet kein os an alle linux x apps zu oeffnen (bei smartphones vielleicht nicht zwingend noetig aber bei tablets waere ein vollwertiges libreoffice als beispiel schon ein grosses feature). hinter den ganzen osen stecken genauso boesartige drecksfirmen, wie intel (tizen) oder mozilla auch ne usfirma die mit der nsa zusammenarbeiten muss, oder die arschloecher von canonical.
auch jolla ist nicht besser wenn nicht schlimmer, statt das geld der tablets dafuer zu nehmen diese aus zu liefern stellt man gigantisch viele entwickler mit der grossen spekulation das man dann die software so schnell so gut kriegt das vielleicht grosse firmen dort was lizensieren, man baut eine art gluecksspielspekulationsfirma auf auf kosten der kunden und der Angestellten.

btw ihr wolltet wirklich ein android durch ein cloudapp betriebssystem ersetzen wegen datenschutz *hust*, ein gnu linux wegen mir plasma 5 oder gnomeshell speziel fuer tablets und ich waer happy, aber ohne tastatur machen smartphones eh keinen wirklichen sinn und bleiben eh diese spielzeuge wo man immer so wenig wie irgend moeglich zeit mit diesen unergonomischen drecksdingern verbringt. halt nen navi auf dem man hin und wieder telefoniert und 1 im monat ne webseite mit oeffnet. und das spionageos ist eh auf dem modem installiert und eben in den unfreien treibern, da mag das os noch so frei und toll sein.
 
ber global agierende Konzerne kümmert das im Moment nicht und wer soll sie schon zwingen in der schnelllebigen globalisierten vernetzten Welt ...
Man könnte ja ganz einfach politisch die entsprechenden Gesetze auf den Weg bringen, aber da die Politik zum Wohle der Wirtschaft und nicht zum Wohle der Bürger handelt passiert das eh nicht.
"Der Markt wird es schon regeln". Witzerweise lässt man bestimmte Dinge ja dann auf einmal nicht mehr vom Markt selber regeln, weil dann ja manches in eine Richtung driften könnte die man nicht toll findet, so zB die Buchpreisbindung. Interesant dass solche Werke "schützenswert" sind. Um sie zu "schützen" vor dem freien Markt. Die Erzeuger von Lebensmittel scheinen wohl weniger schützenswert zu sein und können sich ruhig mit Dumpingpreisen für ihre "Produkte" rumschlagen.

Mehrere OS hat nur Nachteile für alle.

-Die bestehenden OS Hersteller verdienen weniger weil der Kuchen sich auf mehr Teilnehmer aufteilt
-Wollen diese die Marge halten muss man an der Entwicklung sparen, es bremst also eher den Fortschritt anstatt dass es ihn fördert
- Für App-entwickler ist es die Hölle weil man jede App auf x Systemen entwickeln muss, was einfach nur unnötig manpower frisst die jeder lieber in die Entwicklung von tatsächlichen Features stecken würde. Hier werden sinnloserweise Milliarden verbrannt.
- Für die Kunden ist es Mist weil sie permanent in der Situation sind, dass es App XY die sie gern nutzen würden nicht auf ihrem System gibt
Die meisten dieser Probleme sind von der Industrie bzw von der Geldgier einzelner Menschen herbeigeführt. Dass es App xy irgendwo nicht gibt liegt in manchen Fällen auch einfach dadran dass Hersteller X nicht will dass Software vom Hersteller Y auf dem benutzt wird. Oder Hersteller Y will absichtlich keine Software für Hersteller X anbieten, weil er viel lieber selber seine eigene Hardware verkaufen möchte.

Und ein einzelnes OS hat ganz sicherlich keine Vorteile. Hätte Linux die Verbreitung die Windows hat, dann würde Linux schon lange kommerziel vertrieben werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einiges an Zeit vergangen, und immer noch kein offizielles Kommentar zu meiner Interpretation des Textes welche auch viele andere vertreten. Für mich bezieht sich das Zitat immer noch rein auf Firefox OS auf Smartphones, alle weiteren Geräte sollen scheinbar weiter unterstützt werden. Damit wäre Firefox OS auch alles andere als eingestampft.
 
Obwohl ich Firefox als Browser schon seit Jahren nicht mehr benutze, war ich von den ersten Handys mit deren OS ganz angetan. Hätte man im Low-Budget-Bereich durchaus ansiedeln können. Problem war meiner Meinung nach einfach, dass man sehr spät und nur zögerlich in den Markt hineingegangen ist. Zu dem Zeitpunkt war im Segment bis 150€ schon Microsoft mit deren kleinen Lumias unterwegs, vor Allem aber viele kostengünstigere Androids, die eine wesentlich größere App-Auswahl und ein ausgereifteres OS angeboten haben. Immer schade, wenn neue Projekte so schnell scheitern.

PS: Komisch, normalerweise werden in Diskussionen die Mozilla Produkte wie Firefox oder Thunderbird immer positiv verteidigt und hoch gehalten, egal welche Argumente gebracht werden. Dass mal die Community so sehr dagegen ist, wundert mich.
 
DocWindows schrieb:
Du kannst ja nicht auf der einen Seite fordern dass die Firmen dir nicht nachschnüffeln sollen und die Datenhoheit behalten willst, aber gleichzeitig die damit verbundenen Dinge ablehnen. Natürlich bedeutet das dann größere Einschnitte in die Bequemlichkeit und in die Einfachheit. Genau das hat ja Mozilla auch eingesehen. Sie konnten den Benutzern kein zufriedenstellendes Erlebnis bieten.
Wieso nicht? Zu Zeiten den ersten iPhone gab es schon unterschiedliche App Stores mit bestem Angebot.
Erst dadurch ist Apple auf diesen Trichter gekommen.
 
just_fre@kin schrieb:
PS: Komisch, normalerweise werden in Diskussionen die Mozilla Produkte wie Firefox oder Thunderbird immer positiv verteidigt und hoch gehalten, egal welche Argumente gebracht werden. Dass mal die Community so sehr dagegen ist, wundert mich.
Ja, früher hatte Mozilla hier einen deutlich besseren Stand.
Aber der Firefox verliert immer mehr Zuspruch.
Es würde mich nicht wundern, wenn dass Bild gänzlich kippt in einiger Zeit, und Mozilla ganz verschwindet.
Was gab es hier alles für Diskussionen früher zu Goggle Chrome, und dem Datenschutz.
Heute ist das alles vergessen, und Chrome gewinnt immer mehr Marktanteil.

@topic: Ich war von Anfang an skeptisch, ob Firefox OS eine Chance gegen die großen Player haben wird. Und wie man nun sieht war das eine Eintagsfliege. Schade eigentlich, Potential hatte dass BS.
 
Hallo zusammen,

ich habe mich vor einem Jahr bei meinem ersten und bisher einzigen Smartphone gezielt für Firefox OS entschieden, da ich keine Google-, Apple- oder Microsoft-Wanze (und eine solche ist das spätestens seit Windows 10, dass ich auch nicht auf meinem Rechner haben möchte - wenn die so weiter nerven, dann kommt Windows irgendwann komplett vom Rechner) haben möchte (geschweige denn Geld für ausgeben möchte). Damals habe ich mir ein Alcatel One Touch Fire E gekauft. Ich bin mit dem Gerät und dem Betriebssystem voll und ganz zufrieden und kann so manche Kritik am Gerät und an FxOS nicht teilen. Klar dauert der Seitenaufbau bei komplexen Seiten etwas länger, als an meinem Tower, der hat aber auch ein vielfaches der Leistung. Verglichen mit meinem Notebook relativieren sich die Unterschiede hingegen schon wieder nahezu vollständig. Ich kann mich auch nicht über Ruckler oder so beklagen - meiner Meinung nach läuft alles hinreichend flüssig. Für meine Einsatzzwecke (Telefonieren, Surfen und gelegentlich andere Dinge wie Fotos, GPS,...) bin ich voll und ganz zufrieden.

Aber zurück zum Thema: Die zwei/drei großen sind für mich keine Option. Selbst wenn man vielleicht in mühsamer Kleinarbeit 99% oder gar 100% der Datenlecks schließen könnte mein Vertrauen haben die drei inzwischen nahezu vollständig verloren. Und da es sich um geschlossene Systeme handelt, kann man sich nie sicher sein, dass da nicht doch noch was passiert (was im Fall von Windows 10 ja nachgewiesenermaßen der Fall ist). Was bleiben derzeit für Alternativen:
  • Blackberry OS (da kenne ich mich nicht so aus, könnte da besser sein, da deren Produkte sich hauptsächlich an Unternehmen richten; jedoch steht dieses ebenfalls vor dem absehbaren Aus, denn Blackberry hat angekündigt dieses in knapp einem Jahr einzustellen, wenn sich an ihrer Marktlage nicht drastisch was ändert; zudem sind mir die Geräte wie auch alle Apple-Geräte viel zu teuer)
  • Ubuntu for phones (braucht rechenstarke und damit (zu) teure Smartphones, ich fürchte zudem, dass da der selbe Mist wie im Unity-Desktop drin ist; App-Support,... dürfte miserabel sein, dafür laufen alle Linux-Programme; Meines wissens gibt es keine Geräte auf denen das von Haus aus läuft - man verliert also zwangsweise seine Garantie)
  • diverse Android Derivate (z.B. CyanogenMod; auch nicht unbedingt besser bezüglich Datenschutz; teilweise ziehen diese andere Probleme mit sich wie fehlender Kalender,...; es gibt kaum Geräte auf denen das von Haus aus läuft; teilweise Update-Problematiken bezüglich der Treiber; ich kenne keins, dass sich den Datenschutz explizit auf die Fahne schreibt; ich weis nicht ob es auch dort vorinstallierte, nicht löschbare, teilweise permanent im Hintergrund laufende Apps gibt)
  • diverse noch kleinere Nischen, wie Tizen, die so gut wie vom Markt verschwunden sind bzw. nie da angekommen sind

Klar hat FxOS keinen großen Marktanteil. Dies war auch nicht zu erwarten und ich glaube auch nicht, dass es Mozilla wirklich darum ging damit den gesamten Markt umzukrempeln. Es ging vielmehr darum eine Alternative anzubieten die günstig sein kann und der Philosophie von Mozilla entspricht. Daher ist der gestrige Tag in meinen Augen ein schwarzer Tag (insbesondere für den Datenschutz). Klar: Ich bin mir bewusst, dass ich mit dieser Meinung wohl eher wenige Gleichgesinnte haben werde - die Marktanteile sprechen Bände. Ich hatte gehofft, dass es mit Firefox OS eine dauerhafte echte Alternative geben würde. Von daher würde ich mir eine Weiterführung und Unterstützung seitens Mozilla durchaus wünschen - selbst dann wenn nur noch sehr langsam weiterentwickelt würde und fast nur noch Sicherheitslücken geschlossen würden.

Somit bleibt mir nur zu hoffen, dass FxOS irgendwie weiterentwickelt und weiterhin neue Hardware rausgebracht wird (was ohne die Zusammenarbeit mit einem zentralen Ansprechpartner wie Mozilla nahezu ausgeschlossen ist - kaum ein Unternehmen würde dieses Risiko wagen) oder irgendwer anderes ein ähnlich offenes und auf Datenschutz ausgerichtetes OS entwickelt, dass einen ähnliche Status erreicht (was nahezu ausgeschlossen ist). Ansonsten wird wohl nur der Verzicht auf ein Smartphone und der Kauf eines einfachen nicht Internet-fähigen Handys bleiben!

Nebenbei:
Ich finde es erschreckend, wie gleichgültig vielen die völlige Überwachung des Alltags - sei es seitens Unternehmen wie Google, Facebook, Microsoft, Apple, oder sei es seitens Behörden wie BND, NSA,... - ist und dass die meisten dies unter dem Motto sie können daran eh nichts ändern hinnehmen! Aber das ist eine ganz andere Sache.
 
Schade! Umso wichtiger, dass die Großen verantwortungsvoll mit ihrer Macht umgehen.
 
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