News Flash Memory Summit: Über PLC-NAND mit 5 Bit und halbierte Speicherzellen

Hatsune_Miku schrieb:
Wenn das so weitergeht sehe ich in SSDs keine allzugroße Zukunft mehr, klar sie sind schneller als HDDs aber nicht annähernd so lange haltbar

Ich habe noch immer eine Intel X-25 mit 2009 in Betrieb. Laut SMART beträgt die Fitness nur noch 100 Prozent :)

Eine Crucial M4 aus 2013 hat seit einiger Zeit Probleme beim Cold Boot. Hier zickt offensichtlich deer Controller rum.

Diese alten SDD mit geringer Kapazität werden weitaus häufiger komplett voll geschrieben als eine 1TB+ HDD auf der selbst Prosumer größtenteils ihre Daten nur wenige Male ablegen und dann lediglich auslesen.

Consumer HDD sind lediglich für fünf Jahre Lebensdauer spezifiert. Wenn eine bei mir die Grätsche gemacht hat, war bisher immer der Controller durch.

Die Behauptung das die Lebensdauer von SSD aufgrund ihrer Flash Technologie in irgendeiner Form nicht ausreichend ist, halte ich für äußerst fragwürdig
 
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lynx007 schrieb:
Macht man doch. Sowohl mit MLC wie auch TLC bekommt man die Platine einer SSD durchaus schnell voll. Bei MLC ist da schon ab 2TB klein platz mehr, bei TLC wirds ab 4GB Eng auf der Platine :D
Ich pack gerne auch eine SSD in Grafikkartengröße (2 Slots sind OK) in meinen PC. SLC bitte
 
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Ich kann die Entwicklung verstehen, aber hoffe, dass auch künftig SSDs mit hochwertigen MLC-Chips rauskommen.
 
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Wo soll das aufhören?

r4yn3 schrieb:
Ich bin gespannt, ob man wohl mal Einweg SSDs sehen wird. So für eine Wochenend LAN, einmal alles runterziehen und dann Read Only.
Kommt bestimmt noch. 16 Bit pro Zelle oder so. Das ist dann quasi die moderne Form einer DVD-R.
Einweg muss ja nicht wegwerf heißen, wenn die Daten darauf zumindest sicher sind wäre das ja ok, auch als Alternative z.B. für Bandlaufwerke.
 
Bis TLC bin ich mitgegangen. Besonders bei SATA Anbindung, weil die Schreibrate dann noch nicht zu weit vom Maximum der Schnittstelle abweicht, aber QLC und darüber hinaus muss nicht sein. Unnötig hohe Last auf dem Controller, lächerlich geringe Leistung und ein Bruchteil der Haltbarkeit. 1000 Zyklen oder weniger ist mir zu heiß. Ich habe zwar die TBW der meisten meiner derzeit 8 SSDs nicht annähernd ausgereizt aber das sind immerhin noch MLC oder maximal TLC gewesen.
Meine 960 Pro für System und Spiele hat immerhin schon gut 5 TB auf dem Buckel. Aber das ist kein Vergleich zu den Download SSDs mit 25 bzw. fast 50 TB :D
CD 960 PRO.PNGCD 850 EVO.PNGCD 840.PNG
 
Leitzz schrieb:
Bei QLC machen sich viele Sorgen um die Haltbarkeit, aber dabei wird sie kein normaler Verbraucher tot schreiben. Weniger Schreibzyklen muss nicht schlechter sein, wenn man das Limit sowieso nicht erreicht. Es gilt nur zu evaluieren, ob die Anzahl der Schreibzyklen noch ausreicht.

Zu SLC vs MLC finde ich auf die Schnelle keine Daten, aber das waren Dichte +100%, Haltbarkeit/TBW -??%, und Preis von kaum bezahlbar zu bezahlbar :)

Bei MLC zu TLC hast du Dichte +50%, Haltbarkeit/TBW -50%, Preis -40%.
Bei TLC zu QLC hast du nur noch Dichte +33%, Haltbarkeit/TBW -50%, Preis -20%.

Und was dann bei QLC zu PLC? Wieder ~50% weniger Haltbarkeit für ~10% weniger Geld? Und vermutlich nur noch 1-2 Jahre Garantie, bei QLC ist Samsung ja auch schon von 5 auf 3 runter :D
 
K7Fan schrieb:
Weshalb sind QLC SSD dann für deutlich geringere TBW im Vergleich zu TLC spezifiziert als sie durch den Kostenvorteil ausgleichen könnten?
Samsung 860QVO 1TB: 360TBW, ca 100€.
Samsung 860Evo 1TB: 600TBW, ca 135€.
60% der Haltbarkeit für 74% des Preises. Dazu geringere Retention und ~15% der Schreibrate wenns aus dem SLC Cache geht.

Wirds bei größeren SSDs besser?
860QVO 4TB: 1.44PBW, ~490€.
860Evo 4TB: 2.4PBW, ~600€.
58% der Haltbarkeit für 82% des Preises.
Nope.

Ich habe eine Samsung SSD 860 QVO mit 2 TB für häufig genutzte Daten. Die ist mit 720 TBW spezifiziert, bei einer 860 EVO mit 2 TB wären es 1200 TBW. Das ist jedoch irrelevant, weil ich (und die meisten Nutzer) auch die 720 TBW nie erreichen werden. Die Schreibgeschwindigkeit liegt innerhalb des SLC-Caches, bis zu 78 GB, auf TLC-Niveau, die Leseleistung ist ohnehin gleich. Ja, es gibt Einschränkungen bei QLC im Vergleich zu TLC, jedoch sind diese praktisch für mich (und die meisten Nutzer) nicht spürbar. Der niedrigere Preis hingegen ist spürbar.
 
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Weckt mich wenn wir bei einen Megabyte pro Zelle angekommen sind, der rest ist doch kinderkram :D
 
m4c1990 schrieb:
Samsung PVO oder Pfui? XD
Als System Platte kommt mir nur eine MLC, also eine Pro, rein. SLC ist unbezahlbar..
Die QVO's sind schon teilweise super lahm..
Wieso nicht der Mittelweg TLC? Wo ist dir denn eine 970 Evo Plus zu langsam?
 
Die Klagen werden sich schon legen.

Die Vorbehalte verschieben sich.

Jetzt hält man SLC eher für Luxus, MLC die etwas solides wollen, TLC für Otto Normal. Das war mal anders.

Ansonsten zielen diese neue Entwicklungen gar nicht darauf ab die aktuellen SSDs zu ersetzen sondern durch niedrigeren Preise neue Anwendungsbereiche zu erschließen. So wie z.B. Micro SDXC durch ihre Kompaktheit ihre Daseinsberechtigung erhält oder USB Sticks durch die Tatsache, dass sie überall passen.

Selbst QLC würde ich momentan nicht in mein PC schrauben, da sie mir noch zu langsam, zu teuer und zu klein sind aber ich begrüße die Entwicklung, denn das muss ja nicht so bleiben. Wenn der Preis unter HDD fällt wäre ich bereit Kompromisse einzugehen.
 
Ich habe eine schöne MLC NVMe SSD als Systemspeicher. Jetzt wäre es natürlich auch schön einen SSD Massenspeicher zu haben. Zur Zeit nutze ich dazu noch eine Festplatte, aber wenn PLC eine schnellere Übertragung bietet, dazu noch geringere Latenzen hat und der Preis, auch bei 4-8 TB Speicherplatz, ansprechend ist - natürlich kaufe ich sie mir dann!
 
Hitomi schrieb:
Ich sehe es schon kommen. PLC SSDs zum gleichen Preis und Kapazität einer HDD bei gleicher Geschwindigkeit wie dieser. Die PLC SSDs werden wohl nur durch kürzere Zugriffszeiten gegenüber HDDs punkten könnnen.
Und die Lebensdauer dürfte wohl auch fragwüdig ausfallen. Naja mal abwarten wie es kommen wird.

Mit dem riesigen Nachteil, dass SSD kein linearer Speicher ist. Das bedeutet, dass es keine Möglichkeit der Datenrettung gibt, wenn die SSD mal defekt ist. Bei einer Festplatte konnte man wenigstens noch große Teile retten. Bei einer SSD gibt es keine Möglichkeit. Wenn die Metadaten defekt oder futsch sind, hat man nur noch Datenmüll.
 
WinnieW2 schrieb:
Mir kommt das so vor als seien QLC und PLC Flashspeichertypen gemacht für Geräte welche nur 2 bis 3 Jahre lang genutzt werden, wie das z.B. bei Smartphones der Fall ist. (In Kombination mit einem kleinen SLC o. MLC Cache bricht die Performance nicht spürbar ein.)
Wieso nicht in PCs? Auch QLC und PLC wird vermutlich (fast) nie von 0815 Nutzer kaputtgeschrieben.
Transistor 22 schrieb:
Bei der Lebensdauer habe ich wenig bedenken, für normal Nutzer ist QLC auch vollkommen ausreichend. Ich hab in einem Jahr auf meine 500 GB System SSD 9 TB geschrieben, Micron hat jetzt schon eine QLC SSD http://geizhals.de/1907696 , welche eine TBW von 1460 TB/TB hat, wenn man davon ausgeht das eine SSD 10 Jahre genützt wird, dann müsste man 146 TB auf 1 TB je Jahr schreiben, was vermutlich kein 0815 Nutzer macht. Und ein SSD Haltbarkeitstest von C' T zeigte das die TBW Angaben oft sehr konservativ sind, teilweise könnte das 10 Fache geschrieben werden, es waren mindestens das 2,5 Fache.
 
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Nicht mehr lange, und wir erreichen "DLC" (D= deci = 10). Was das für Geschäftsfelder eröffnet... :daumen:
Ich bezweifle, dass noch lange auf diese Art Fortschritte erreicht werden. Vermutlich werden wir zukünftig mehr Chips auf den SSDs sehen. Oder vielleicht wird Flash durch was ganz anderes ausgetauscht. Wie auch immer, die Zukunft bleibt spannend - und das ist auch gut so. :)
 
Ich nenne das nicht Fortschritt, ich nenne das Gewinnoptimierung.
Etwas schlechteres als TLC tue ich mir nicht an.
 
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ebird schrieb:
Mit dem riesigen Nachteil, dass SSD kein linearer Speicher ist. Das bedeutet, dass es keine Möglichkeit der Datenrettung gibt, wenn die SSD mal defekt ist. Bei einer Festplatte konnte man wenigstens noch große Teile retten. Bei einer SSD gibt es keine Möglichkeit. Wenn die Metadaten defekt oder futsch sind, hat man nur noch Datenmüll.

Bei SSD stirbt meistens der Controller. Dann gibt es eh keine Möglichkeit zur Datenrettung. Weder bei SSD noch bei HDD
 
tek9 schrieb:
Bei SSD stirbt meistens der Controller. Dann gibt es eh keine Möglichkeit zur Datenrettung. Weder bei SSD noch bei HDD
Falsch! Bei einer HDD können von einem Datenrettungsunternehmen immer noch die Magnetscheiben ausgelesen werden, entweder durch Tausch der Platine oder mit Spezialausrüstung.
 
Vindoriel schrieb:
Falsch! Bei einer HDD können von einem Datenrettungsunternehmen immer noch die Magnetscheiben ausgelesen werden, entweder durch Tausch der Platine oder mit Spezialausrüstung.
Theoretisch kann man bei einer SSD die NAND Dies auch umlöten.
 
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