Fleisch und du

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ohne mir jetzt das Video angesehen zu haben, mal meine persönliche Meinung zu der Debatte:

Ich liebe Fleisch! Ein vegetarisches Leben wäre für mich nur schwer vorstellbar, dazu gehört Fleisch einfach zu sehr in meinen bevorzugten Speiseplan. Wenn ich an ein schönes saftiges Steak denke, optimalerweise echtes argentinisches Rindfleisch, da läuft mir sofort das Wasser im Mund zusammen. Sparerips, Burger, Chickenwings... ein Genuss! Ich lege aber auch wert darauf, nicht das billigste Fleisch zu kaufen. Es darf auch mal was vom örtlichen Metzger sein. Eier kaufe ich nur aus Freilandhaltung. Ab und zu mal zu einer bekannten Fastfoodkette gehe ich trotzdem und ich weiß, wie fragwürdig deren Fleischherkunft teilweise ist.

Aber ich koche natürlich auch Dinge ohne Fleisch oder auch Gemüse. Ich hatte sogar schon Soja-/Tofusachen auf dem Teller. War nicht schlecht, obwohl fake. Würde ich aber auch nur ergänzend zu "echtem" Fleisch essen.

Es ist mir natürlich nicht egal, was in der Fleischproduktion teilweise für Dinge geschehen, aber ganz ehrlich gesagt nehme ich es durch meinen Konsum in Kauf und stehe auch dazu. Wenn es mir möglich wäre, würde ich gerne nur Fleisch aus Quellen beziehen, in denen die Tiere artgerecht gehalten und so würdig wie möglich getötet werden. Wenn eine Kuh beispielsweise glücklich gelebt hat und schmerzlos und schnell getötet wird, sehe ich nicht ein, warum man deren Fleisch nicht essen sollte. Radikale Vegetarier halte ich sogar für nicht ganz klar im Kopf... wer vegetarisch leben will, soll es tun. Aber ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, was auf meinem Teller zu landen hat. Da erwarte ich einfach Toleranz auf beiden Seiten. Was Veganer angeht, verkneife ich mir lieber meinen Kommentar.
 
Onkelhitman schrieb:
Fernsehen ist auch nicht nötig. Radio hören nicht. Autofahren auch nicht, Füße reichen. Also was Notwendig ist, ist immer relativ.


Ja, die Tankstellen werden auch bestreiten, dass der Super-Preis zu Ferienzeiten steigen. Komisch nicht wahr?

sehe hier nur einen haufen abstruser vergleiche. hab wahrscheinlich noch einige mehr mit weg editiert. was hat das mit massentierhaltung oder fleischkonsum zu tun?

Matze89 schrieb:
Fleisch ist ungesund? Um die Frage zu beantworten, muss man fragen: In Massen oder in Maßen? Bei dem ersten Wort bin ich auch dafür, dass es ungesund ist. Beim zweiten Wort nicht.

es kommt drauf an, von wo es ist. von einem schlachter aus der region oder aus dem supermarkt von sonst irgendwo. fleisch im supermarkt hat in der regel fleisch von tieren, die mit antibiotika behandelt wurden. und das geht auch beim kochen nicht aus dem fleisch. das wäre mir persönlich selbst in maßen schon zu viel.

Necrol schrieb:
Woher nimmst du die Anmaßung zu beurteilen was anderen Leuten schmeckt?
hab ich das irgendwo? wir wissen doch alle, über geschmack lässt sich nicht streiten und das ist auch eigentlich nicht das thema.

Necrol schrieb:
Manche Leute behaupten auch Pflanzen seien Lebewesen, was sollen denn Vegetarier machen wenn die auch mal zu der Überzeugung kommen?

pflanzen sind in der tat lebewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zornbringer schrieb:
über geschmack lässt sich nicht streiten und das ist auch eigentlich nicht das thema.

Indirekt ist das sogar das Hauptthema. Viele Leute, inklusive mir, sind keine Vegetarier weil ihnen das Grünzeug allein schlicht und einfach nicht schmeckt. Als Beilage ok, hin und wieder mal gut gewürzte vegetarische Gerichte auch, aber NUR vegetarisch wäre mir auf Dauer zu wenig Abwechslung, weil vieles davon halt relativ geschmacksneutral ist. Und tonnenweise Gewüze, Soße etc. drüberzukippen, um einen Hauch von Geschmack zu erzeugen, kann nicht Sinn der Sache sein.

Wer es mag - ok! Jedem das seine. Ich mags halt nicht.

Zornbringer schrieb:
außerden wird jeder vegetarier, veganer, rohkostler etc. widersprechen, dass fleisch nötig für die ernährung ist.

Klar, weil sie davon überzeugt sind und die ganze Geschichte anderen gegenüber rechtfertigen wollen. Leute, die das ganze wissenschaftlich untersuchen, also Mediziner, Ernährungswissenschaftler, Biologen, Biochemiker etc., sprich Leute mit etwas mehr Ahnung als der Durchschnittsverbraucher, dessen Meinung sich auf "Fleisch = unmoralisch und böse" beschränkt, werden da nur bedingt zustimmen.

Ich sage bewusst nicht "widersprechen", weil vegetarische Ernährung funktionieren KANN, aber eben nicht muss. Fälle, in denen vegetarische Ernährung definitiv nicht sinnvoll ist (körperlich anstrengende Berufe usw.), wurden ja bereits angesprochen. Umgekehrt kanns natürlich Leute geben, die mit rein pflanzlicher Kost durchaus auskommen. Die Mehrheit der Bevölkerung fährt aber mit ner ausgewogenen Ernährung aus pflanzlichen und tierischen Komponenten immer noch am besten.
 
DU redest hier von Notwendigkeit. Aber notwendig sind viele Dinge im Leben nicht. Hörst du deswegen auf Dinge zu konsumieren, die du nicht benötigst und durch andere Dinge ersetzen könntest? Deswegen auch oben schon die Diskussion ab wann Moral und Ethik denn überhaupt funktioniert beim menschlichen Geiste.

Er hat kein Problem damit passiv den Rohstoffabbau mit zu finanzieren über Kommunikationselektronik und sehr viele Dinge aus Kunststoff. Geht es aber an Tiere und deren Schmerzen, dann sind wir moralisch verpflichtet? Gegenüber wem? Insekten spüren keinen Schmerz. Dann ist es in Ordnung? Ich frage mich das auch immer wieder, ich möchte dich ja nicht runterbuttern. Aber die Frage ist eben sehr schwer zu beantworten. Wann ist es "gerechtfertigt" und wann nicht? In meinen Augen ist es immer dann gerechtfertigt, wenn es benötigt wird. Benötigt wird vom Menschen: Nahrung, Wasser, Klima, Fortpflanzung. Alles Andere? Kam mit der Zeit. Heute ist es auch Strom, ne Toilette, warme Wohnung. Evtl. sogar Fernsehen und Medien (deswegen ja die GEZ). Aber muss man Fleisch essen? Nein nicht wirklich, ich habe aber auch leider keine Studien gelesen die mir wissenschaftlich beweisen, dass man sich nur von Gemüse ernähren kann, und ob dieses Gemüse, welches ich kaufe auch Schadstofffrei ist.

es kommt drauf an, von wo es ist. von einem schlachter aus der region oder aus dem supermarkt von sonst irgendwo. fleisch im supermarkt hat in der regel fleisch von tieren, die mit antibiotika behandelt wurden. und das geht auch beim kochen nicht aus dem fleisch.
Zu dem Beispiel hat dir oben Daaron schon ein Beispiel geliefert.
Mein Onkel BETREUT die Viecher vom Bauern um die Ecke. Der bring die Kühe vom Bauern um die Ecke zur Welt. Trotzdem muss er den Viechern die Antibiotika-Dröhnung verpassen... denn auch der Bauer um die Ecke, mit all seiner schönen Natur rundrum, muss mehr Viecher auf seinem Land halten, als es ohne Medizin möglich wäre?
Warum muss er so viele halten?

Also sind auch diese Tiere gespritzt. Nun die Frage: Soll ich nun ein Tier essen, welches in Massentierhaltung gelebt hat, gemästet und geschlachtet wird, 10€ das Kilo kostet und voll mit Antibiotika voll ist? Oder soll ich ein Tier essen, welches in "freier Wildbahn" gelebt hat, geschlachtet wird, 20€ das Kilo kostet und voll mit Antibiotika ist? Ich für mich sehe hier nur das "moralische" Problem. Da habe ich dann keines. Es schmeckt genauso (wenn es da einen Unterschied geben würde würde ich auch sofort umsteigen). Warum also? Wenn ich aber anstatt 300Gr nur noch 100-150Gr esse, dann tue ich doch effektiv was. Produziert wird sowieso dasselbe und mehr. Es wird dann exportiert. Es ändert also nichts. Aber verzichten? Es schmeckt doch. Ich esse auch Chips obwohl ich weiss, dass dort Acrylamit drin sein kann. Es schmeckt. Ich trinke auch ab und zu Cola, mit unmengen an Zucker und Koffein. Weils schmecht.

pflanzen sind in der tat lebewesen.
Wenn Pflanzen Lebewesen sind, wo ist für dich denn persönlich die Grenze? "Nur" die Massentierhaltung? Pflanzen werden ebenso gezüchtet, auf maximalen Ertrag gebracht und dann geerntet. "Ausgenutzt" könnte man demnach sagen. Kaufst du dein Mehl auch beim Bauern an der Mühle um die Ecke? Ich habe da gar keinen.
 
Ich spiele nun schon seit 14 Jahren American Football in Deutschland und seit 7 Jahren in der Gfl und in all den Jahren in denen ich hunderte gar tausende Leistungssportler kennengerlernt habe war keiner von ihnen Vegetarier oder Veganer . Und was war der erste Spruch den man von seinem Coach in jungen Jahren zu hören bekommt ? Eat meat ! Wie hier in diesem Thread schon erwähnt worden ist es kommt auf die Tätigkeit an Beruf oder Hobby , würde ich jetzt Vegetarier werden würden ich ein volles 4 Quarter Spiel nur mit Mühe und Not schaffen überhaupt durchzuhalten . Ich möchte keine Massentierhaltung gut heißen aber es gibt soviel Schlimmes auf der Welt da lass mir doch bitte mein Sonntags Steak .
 
Zornbringer schrieb:
ich habe den eindruck, fleichesser fühlen sich mit diesem thema direkt angegriffen.
Nein, wir haben nur evolutionäre Gründe. 1Mio Jahre Menschheitsgeschichte, oder selbst 10.000 Jahre Siedlungsgeschichte, lassen sich nicht mit ner kleinen Reportage im Spiegel (huhu, Axel Springer... die Spiegel BILD) wegdiskutieren.
Nein, viel eher sind es die Grünfutterfreunde, die hier überaus emotional reagieren. Kau einem Vegetarier ein richtig schönes, saftiges Rindersteak (natürlich medium oder englisch) vor. Sieh zu, wie seine Gesichtsfarbe sich dem angleicht, was aus den Schnittflächen des Steaks sickert. Mach dazu noch "hmmmm" und "mjam", sieh zu wie Freund Brokkoli dich am liebsten mit seiner Salatgabel erstechen würde.

ich möchte auch noch mal den unterschied zwischen regionaler landwirtschaft und masstierhaltung betonen. artgerechte haltung halte ich für gerechtfertigt. massentierhaltung nicht.
Aha. Aber trotzdem sollen wir Vegetarier werden? Obwohl artgerechte Haltung ok ist?
Ich bevorzuge auch qualitativ hochwertiges Fleisch von unserem lokalen Dorf-Fleischer. Die Qualität ist signifikant höher als im Kaufland oder Netto. Es kost mehr, aber bei unserem Fleischer kann ich das Hack bedenkenlos roh essen (-> lecker Hackepeter, mti etwas Zwiebel, Salz, Pfeffer... ein Traum).

geschmack. ein vegetarischer döner schmeckt mindestens genau so gut wie ein döner mit fleisch. in einem vegetarischen döner ist aber definitiv kein gammelfleisch. vielleicht ne raupe im salat aber damit kann ich leben.
Ich hab genug Gemüse und vor allem Gemüsebratlinge gegessen um zu sagen: NÖ!
Klar kann ein Tofu-Burger genau so schmecken wie einer von Burger King, ABER:
1.) kam das Tofu aus Fernost... Hektoliter Schiffsdiesel gingen für diesen Burger drauf.
2.) besteht das Zeug doch nur noch aus synthetischen Gewürzen, die alle nur dazu dienen, den Geschmack von echtem Fleisch zu emulieren.

der ökologische aspekt. das futter für die tiere in der massentierhaltung muss irgendwo angebaut werden. erstmal werden dafür wälder abgeholzt. darüber hinaus entstehen monokulturen, die quasi ein funktionierendes ökosystem zerstören.
Bei ökologischer Haltung, also außerhalb der Massentierhaltung, ist der ökologische Fingerabdruck von nem Schwein oder einer Kuh signifikant niedriger als bei deinen Tofu Bratlingen. Denk immer daran: Dein Tofu wächst auf dem Dünger, den meine Kuh ausgeschissen hat. Keine Viehzucht -> kein nat. Dünger -> signifikant schlechtere Qualität und Quantität des Getreides etc.

der wirtschaftliche aspekt. durch die massenproduktion ist das fleisch mittlerweile so billig, dass kleinen landwirten die existenz genommen wird. in einer wohlhabenden gesellschaft ist das vielleicht weniger problematisch aber in ärmeren ländern wird landwirten die existenz genommen. vorallem, wenn in deutschland die fleischproduktion durch massentierhaltung schon so billig ist, dass wir in diese ärmeren länder exportieren.
Einerseits gilt dasselbe auch für Getreide, Mais, Reis,... Versuch mal als Kleinbauer für deinen Weizen so zu halten, wie ihn ein Großkonzern aus dem amerikanischem Wheat Belt kann. Keine Chance
Andererseits kann man das auf internationaler Ebene leicht regeln.... z.B. so wie es einige skandinavische Länder machen: Einfuhrzölle, und zwar extreme. Ein Stück deutsche Butter kostet in Norwegen mal eben ein Vielfaches von dem, was es hier kostet, einfach damit norwegische Bauern mit ihrer niedrigeren Produktivität (aufgrund des Klimas) eine Chance haben.

evolution. also, tiere essen ihr fleisch alle roh. der mensch muss das fleisch ja erstmal kochen. nur wenige fleischsorten sind bedenkenlos roh zu essen. aber unser verdauungstrakt ist für rohes fleisch eigentlich nicht mehr vorgesehen. damals, in der steinzeit, als wir noch richtige hauer als vorderzähne (nicht diese zurückgebildeten ansäzte von vermeindleichen reißzähnen) hatten und wir noch kein feuer kannten, war unser verdauungstrakt noch anders aufgebaut.
Der Homo Sapiens hat nicht sehr viel an Kieferkraft eingebüßt. Und es gibt genug Fleisch, dass roh und vor allem frisch essbar ist. Rindfleisch sowieso, Wild funktioniert oftmals, sehr frisches Schwein geht auch (siehe Hackepeter). Nur Geflügel ist ein klein wenig problematisch.
Die Zubereitung von Speisen erweitert unseren Speiseplan und ermöglicht uns, Nahrung effektiver aufzunehmen. Gegrilltes Steak verdaut sich leichter als rohes. Denk dabei aber auch daran, dass auch Pflanzen zubereitet werden. Bohnen sind roh giftig, sie enthalten eine ordentliche Dosis pures Zyankali. Viele Pilze sind roh giftig. Rohe Kartoffeln sind auch keine so gute Idee.

wenn man sich auf keine siegel mehr verlassen kann, so siegel wie das bio siegel, dann sollte man seine tiere am besten selbst schlachten. ;)
Du müsstest sie in hermetisch abgegrenzten Biotopen aufziehen. Übrigens fehlen dir die nötigen Kenntnisse, um ein Nutztier fachgerecht zu töten. Sobald der Stresslevel zu hoch ist verdirbt das Fleisch. Oh, und das Zerlegen von Viechern ist auch nicht einfach.

Necrol schrieb:
Manche Leute behaupten auch Pflanzen seien Lebewesen, was sollen denn Vegetarier machen wenn die auch mal zu der Überzeugung kommen?
Sind sie auch... Vegetarische Prediger sind nur der Meinung, dass Möhren keinen Schmerz fühlen, Hoppelhäschen hingegen schon. Beide nehmen aber Verletzungen wahr, beide reagieren auf äußere Einflüsse. Beide leben.

redsector schrieb:
Und tonnenweise Gewüze, Soße etc. drüberzukippen, um einen Hauch von Geschmack zu erzeugen, kann nicht Sinn der Sache sein.
Jep, das ist auch so ein Punkt.
Ein qualitativ hochwertiges Rindersteak braucht genau 3 Dinge, um richtig lecker zu werden: Etwas Hitze, etwas Salz, etwas Pfeffer. Keine BBQ-Soße, kein Ketchup, keine Glutamate, kein Koreander, Oregano,.... Nur Salz und evtl. Pfeffer.
Ein Gemüse-Bratling besteht zu gefühlten 20% aus international hergestellten Gewürzen und Geschmacksverstärkern, nur damit das Zeug leidlich so schmeckt, wie es ein guter Braten von Haus aus tut.

Der Mensch hat eben mehr elementare Geschmäcker als nur Süß, Salzig, Bitter, Sauer... Es ist wissenschaftlich belegt, dass wir auch noch Geschmacksknospen für etwas haben, dass als "umami" bezeichnet wird.
Wieso nehmen wir "umami" wahr und bewerten es auch noch positiv, wenn wir doch kein Fleisch brauchen?

Ich sage bewusst nicht "widersprechen", weil vegetarische Ernährung funktionieren KANN, aber eben nicht muss.
Sie kann funktionieren, weil unsere Industrie es überhaupt erst einmal ermöglicht.

Lassen wir mal Importe außen vor, versuchen wir mal vom eigenen Land zu leben.... Was macht der Deutsche im Winter? Ok, er hat Äpfel und Kartoffeln im Keller, er hat Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen,... eingekocht. Evtl. hat er getrocknete Gewürze. Aber kann er davon wirklich den ganzen Winter überstehen? Wird er nicht doch 2-3x im Winter ein Tier schlachten? Wird er sich nicht freuen, dass seine Hühner auch im Winter jeden Tag ein Ei legen und die Kuh die ganze Zeit Milch gibt?
Unser Klima sorgt schon dafür, dass wir nicht wie im Regenwald das ganze Jahr über frische Papayas mampfen können.
 
Ich bin seit etwa 3 jahren vegetarier (eier esse ich auch nicht). Grund hierfür war das ich es nicht mehr akzeptiert habe das Lebewesen die genauso wie ich das Recht auf Leben haben umgebracht werden damit ich meine Wampe vollhauen kann!

Diese Tiere die jeden tag zu tausenden geqäult, brutal und skrupellos geschlachtet werden ist für mich einfach nur zu tiefst Traurig. Wir sind mittlerweile so weit entwickelt das wir eine Ernährung ohne Fleisch ohne Probleme führen können, ohne vernachlässigungen irgendwelcher Vitamine oder Spurenelemente. Jedoch ist die breite Masse an Menschen schon so verblendet von der Propaganda der Fleischindustrie das sie gar nicht mal auf die Idee kommt dieses Perverse vorgehen zu hinterfragen. Wir bekommen ja mittlerweile fleisch nur noch als Patties, Bärchen-Wurst oder Wurst, so das es eher einen freundlichen Eindruck macht und das Scheusal hinter der Produktion nicht ahnen lässt.

Mittlerweile muss ich sagen, das ich die Menschen die Wissen wie Brutal die Tiere behandelt werden und trotzdem Fleisch essen tiefst verachte!

Jedes Lebewesen hat genauso wie ich oder jeder andere das Recht zu Leben. Wir haben nicht das Recht über irgend Leben zu entscheiden. Wir sind ja nicht mal am verhungern...es ist einfach nur Luxusgut.

Ich kann an jeden nur appelieren die Augen aufzumachen und einige Dinge im Leben kritisch zu hinterfragen....stellt euch vor ihr steht vor einer Maschine, die euch immer weiter in eine Zerhexelmaschine reindrückt und ihr Todesangst habt....stellt euch vor ihr seit in einem Käfig und nur eingesperrt und werdet wie dreck behandelt. Unsere Menschheit und Gesselschaft ist einfach nur verblendet


Gruß Ali
 
ali7566 schrieb:
Wir bekommen ja mittlerweile fleisch nur noch als Patties, Bärchen-Wurst oder Wurst, so das es eher einen freundlichen Eindruck macht und das Scheusal hinter der Produktion nicht ahnen lässt.
Ich weiß irgendwie nicht, wie man auf solche absurden Behauptungen kommt? Ich kenne auch vom Fleischer die "Reststücke" vom Tier, weil alles und dann auch in Reinform verwertet wird. Viele Vegetarier und Veganer scheinen sich bestimmte Fakten schön reden zu müssen, aber die Tierwelt besteht nicht nur aus vollgeschissenen Käfigen, in den 5mal mehr Tiere sitzen, als reinpassen.
Die Art der Tierbehandlung ist in vielen Fällen eine Ausnahme und lässt den Leuten genug Platz für Alternativen. Man muss nicht das billigste Fleisch nehmen, das angeboten wird, aber im Pflanzenfresser-Reich ist es irgendwie Gewohnheit alle über einen Kamm zu scheren. Genauso wie die Ansicht, dass alle Vegetarier die "normalen" Menschen (für Nicht-Vegetarier gibt es ja keine spezielle Bezeichnung) mit Farbbeuteln bewerfen und Nerzfarmen ausräumen, sodass die Tiere auf der naheliegenden Bundesstraße überfahren werden.

Ich kann an jeden nur appelieren die Augen aufzumachen und einige Dinge im Leben kritisch zu hinterfragen....stellt euch vor ihr steht vor einer Maschine, die euch immer weiter in eine Zerhexelmaschine reindrückt und ihr Todesangst habt....stellt euch vor ihr seit in einem Käfig und nur eingesperrt und werdet wie dreck behandelt. Unsere Menschheit und Gesselschaft ist einfach nur verblendet
Stell dir vor, du hast ein stressfreies Leben, nur das beste Futter auf saftigen Wiesen, den ganzen Tag lang Auslauf auf einer kaum zu überblickenden Fläche, im Winter einen beheizten Stall, der mit Gummimatten ausgelegt ist, damit du bequem stehen kannst und jeden Tag kommt jemand um deinen Stall zu säubern. Und wenn du dann für Nachwuchs gesorgt hast und ein schönes Leben hattest, wirst du mit einem Bolzenschussgerät ahnungslos betäubt und merkst nix. Junge, es gibt auch andere Tierhaltungen als die von Gutfried bekannt gewordene ...

Auch sollte man mal hinterfragen, wie viele Vegetarier leben. Zu deren Grundnahrungsmitteln gehören nämlich nicht selten Nahrungsergänzungmittel, weil die dem Körper bestimmte Sachen nicht zuführen können. Ist es also wirklich sooo gesund, wenn man am Ende noch Tabletten einwerfen muss? Da mache ich lieber das, was schon seit tausenden von Jahren die Menschen machen.
Ich meine, mein Schnitzel schadet mir weniger, als mein Beruf, und da sagt auch keiner "Hey verzichte doch darauf, ohne Arbeit lebt man viel gesünder .."

Übrigens gibt es ja vielleicht noch andere Möglichkeiten auf Tiere als Proteinspender zu verzichten:
http://www.bild.de/ratgeber/gesundh...ftler-macht-aus-kot-burger-18443856.bild.html
 
Daaron schrieb:
Du wirst einfach keine veganen Bodybuilder finden.
Das ist sehr offensichtlich nicht richtig, wie einem bereits wenige Sekunden Recherche offenbahren.
Es gibt eine ganze Reihe zum Teil druchaus erfolgreicher veganer Bodybuilder.
(Alexander Dargatz ist ein bekannteres Beispiel aus Deutschland.)

Grundsätzlich ist es kein Problem eine proteinreiche Ernährung nur aus Pflanzen sicherzustellen.
Schauergeschichten wie die mit dem zusammenbrechenden Feuerwehrleuten sind natürlich Unsinn.
Diese Ernährung mag etwas mehr Sachverstand erfordern als eine einfache Mischkost, aber so wahnsinnig kompliziert oder anstrengend ist es nicht. Es ist aber vermutlich teurer als discounter-Mischkost.
Bei den Veganern hat wohl mancheiner hier ein Teenie-Mädel in seiner veganen Phase vor Augen, die dank viel Ideologie und wenig Ahnung von Ernährung tatsächlich irgendwelche Mängel erleidet. ^^


lars.vom.mars schrieb:
Zu deren Grundnahrungsmitteln gehören nämlich nicht selten Nahrungsergänzungmittel, weil die dem Körper bestimmte Sachen nicht zuführen können.

Echt? Ich kenne keinen Veggie der irgendwelche supplements einwirft.
Das ist wohl eher eine grundsätzliche Einstellungsfrage. Die ganzen Regale voll mit Tabletten in den Drogerien werden kaum wegen den paar Veganern da sein. ;-)
 
ali7566 schrieb:
verblendet von der Propaganda der Fleischindustrie

ali7566 schrieb:
dieses Perverse vorgehen

ali7566 schrieb:
Mittlerweile muss ich sagen, das ich die Menschen die Wissen wie Brutal die Tiere behandelt werden und trotzdem Fleisch essen tiefst verachte!

Vielen Dank, genau wegen sowas bleib ich lieber ein verachtenswerter, moralisch verkommener Fleischfresser und Tiermörder. Einfach um nicht in eine Schublade mit solch höchst toleranten und absolut objektiv argumentierenden Menschen wie dir gesteckt zu werden ;)

Wenn man Leute von was überzeugen will, sollte man das mit vernünftigen Argumenten versuchen und nicht mit Polemik. Ansonsten hat das ein bisschen was fanatisch-missionarisches, und das ist so vorletztes Jahrhundert.

ali7566 schrieb:
Wir haben nicht das Recht über irgend Leben zu entscheiden.

Komisch, wo doch jede andere fleischfressende Tierart (und sogar manche Pflanzenarten!) dieses Recht anscheinend sehr wohl hat. Ich fordere hiermit Gleichberechtigung.

Wenn wir jetzt wieder zur Objektivität zurückkehren könnten, wär das echt total super und so.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ali7566
Mittlerweile muss ich sagen, das ich die Menschen die Wissen wie Brutal die Tiere behandelt werden und trotzdem Fleisch essen tiefst verachte!
Na dann, was isst du denn? Gemüse? Das wird ebenfalls in Massen angebaut und verzehrt. Ohne Kompromisse von dir? Ohne darauf zu achten was du isst? Auch wenn es von Übersee eingeschifft wird? Unter erschwerten Bedingungen angebaut wird? Alles Wurst oder? (ähm, egal meinte ich)

Zum Link vom Lars:
Ja, und? Also so funktioniert es normalerweise im Tierreich. Kot von Regenwürmern und Tieren ist der Dünger von morgen. Ebenso wie Tote die unter der Erde vermodern. Irgendwann wachsen darauf Sonneblumen und die essen wir. Aber das hört sich für Einige ja eklig an.
 
ali7566 schrieb:
Ich kann an jeden nur appelieren die Augen aufzumachen und einige Dinge im Leben kritisch zu hinterfragen....stellt euch vor ihr steht vor einer Maschine, die euch immer weiter in eine Zerhexelmaschine reindrückt und ihr Todesangst habt....stellt euch vor ihr seit in einem Käfig und nur eingesperrt und werdet wie dreck behandelt. Unsere Menschheit und Gesselschaft ist einfach nur verblendet

Ich kann nur an deinen Verstand appelieren, anderen nichts vorzuschreiben, was man selbst offentsichtlich nicht einhält. Mach lieber deine Augen auf und realisiere wie die das Leben funktioniert. Es gibt eine Rangordnung und wir stehen momentan ganz oben. Würde es die Dinosaurier noch geben, dann wären wir das Futter ;).

Ich gebe dir nur in einem Punkt recht: Es ist nicht richtig, dass wegen Profitgier Tiere gequält werden. Deshalb kaufe ich persönlich kein "Billigfleisch". Für 100g Rindfleisch kann man auch mal 10 Euro ausgeben.
 
Bookstar schrieb:
anderen nichts vorzuschreiben

Das sollte man wohl besser sowieso nicht. Die hardcore-Missionare sind auch bei anderen Vegetariern/Venanern mit sozialverträglichem Verhalten nicht sonderlich beliebt. ;-)
Ja, ich finde die Vorstellung Fleisch zu essen absolut widerwärtig. Aber das gilt auch für bittere Orangenmarmelade, Grapefruits oder Bier. Kein Grund, Anderen damit auf den Sack zu gehen. ^^

Bookstar schrieb:
Würde es die Dinosaurier noch geben, dann wären wir das Futter ;).

Was natürlich kein Grund ist andere Lebewesen zu töten und zu essen. Wir Menschen wollen uns doch durch unseren Verstand von den Tieren differenzieren. Dazu gehört auch die Fähigkeit, bewusst Entscheidungen zu treffen und eben nicht nur von irgendwelchen Instinkten gesteuert zu sein.
Deswegen finde ich auch die Ausführungen zu Zähnen und Verdauungstrackt weiter oben im Thread erheiternd.
Nur weil man körperlich in der Lage ist etwas zu tun bedeutet es nicht dass das 'gut', 'richtig' oder gar notwendig ist.
Letztendlich gibt es weder eine medizinische noch andersartige Notwendigkeit für eine dieser Ernährungsformen, und es läuft auf eine ethische Frage hinaus.
Dies ist auch der Grund für die oft beiderseitig emotional geführten end- und fruchtlosen Diskussionen zu diesem Thema. ;-)
 
ali7566 schrieb:
Mittlerweile muss ich sagen, das ich die Menschen die Wissen wie Brutal die Tiere behandelt werden und trotzdem Fleisch essen tiefst verachte!
Das kann ich auch: Ich verachte dich weil du Erdölprodukte verwendest, obwohl dir bekannt sein sollte das in den Ölfördergebieten wie z.B. dem Nigerdelta tausende tiere elendig in Öllachen verrecken.
Auf der Welt läuft überall, wo rohstoffe abgebaut oder weiter verarbeitet werden so einiges schief.
Sei es bei der Ölgewinnung aus ölhaltigem Sand in Kanada, die Sojaherstellung für die Wälder gerodet werden und, und und...
Dann sei auch so konsequent und verzichte auf jegliche Konsumgüter. Einfach nur die Fleischfresser an den Pranger zu stellen ist da zu einfach.
 
@mdave
Wir Menschen wollen uns doch durch unseren Verstand von den Tieren differenzieren....Nur weil man körperlich in der Lage ist etwas zu tun bedeutet es nicht dass das 'gut', 'richtig' oder gar notwendig ist.
Nein nicht Verstand. Bewusstsein und die Fähigkeit zu assoziieren hat uns zu dem gemacht was wir jetzt sind. Kombinationen, einen Zusammenhang stellen zwischen einem Knochen und zum einen mit anderen Toten denen die Knochen gehören, dann dass man den Knochen als Waffe benutzen kann. Der Knochen beinhaltet Knochenmark. Wir haben Phantasie. Natürlich können wir nicht messen, ob Tiere nicht auch Phantasie haben, aber die Assoziationsgabe des Menschen haben sie nicht.

Tiere würden nicht Whiskas kaufen. Tiere würden Menschen ebenso töten wenn sie einen Vorteil hätten wie eben auch Artgenossen töten. So ist das nunmal. Da gibt es keine Moral, keine Ethik und kein "gut" oder "böse". Es gibt nur das eigene Überleben und die Weitergabe an Genen.

Ich habe aber mal eine völlig unbekümmerte Frage. Was würde denn mit den Tieren passieren wenn wir sie alle freiließen und sich selbst überlassen?

In einer Welt, in der Menschen immernoch behandelt werden wie Tiere, in der Dinge weggeworfen werden anstatt sie zu nutzen. Indem wir immer wieder Ressourcen verbrauchen. Ressourcen auf diesem Planeten. Das Problem ist die Überbevölkerung durch den Menschen. Ohne die müsste die Massentierhaltung nicht vollzogen werden.
 
Das ist ein zweischneidiges Schwert.

Einerseits ist die Produktion von Fleisch dermaßen ressourcenverschwendend, und den Preis den wir bezahlen ist nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten, die einfach auf die schwachen oder wehrlosen abgewälzt werden (Umwelt, Tiere, dritte-Welt-Länder...).

Andererseits ist es bei Nahrungsmitteln, die das Potential haben, Fleisch ernährungstechnisch überflüssig zu machen, ähnlich düster. Wegen der erhöhten Sojaproduktion wird rücksichtslos der Regenwald abgeholzt (und wenn es kein Fleisch mehr gäbe würde man noch schneller abholzen). Klar dass man einen großen Teil des angebauten ökologisch "unsauberen" Sojas als Tierfutter weiterverarbeitet...

Somit ist das Vegetariertum auch nicht das Allerheilmittel was uns in ein besseres Zeitalter führt.

Meiner Meinung nach müssen wir unsere Einstellung zum Konsum grundlegend überdenken und ALLE Kosten in den Preis von Nahrungsmitteln einbeziehen, sozusagen zu einem "fairen und gerechten" Preis anbieten.

Aber solange wir lieber im Überfluss schlemmen und an unserer eigenen Fettleibigkeit zugrunde gehen hab ich da wenig Hoffnung. Allein wenn man mal ins Nachmittags-Hartz-4 Fernsehen reinzappt, was da immer als Normalität vorgelebt wird: Haufenweise Billigwurst vom Discounter. Da kommt mir auch öfter mal das Kotzen!

--> Aus diesem Aspekt ist mir ein bewusster Veganer um einiges lieber als ein unbewusster Allesfresser!
 
Vegetarier sind super, wir essen sowieso schon alle zu viel Fleisch. Also ich kann es nur befürworten, wenn jemand kein Fleisch essen will oder braucht! Ich brauche es aber und freue mich deshalb wenn der Preis und die Qualität besser wird, weil weniger nachgefragt wird etc. :)
 
@Daaron:
Bohnen sind roh giftig, sie enthalten eine ordentliche Dosis pures Zyankali.
sorry, aber das ist schleichtweg falsch.
das gift in den Bohnen heisst Phasin. Durch Erhitzen ändert sich die Struktur und wird somit ungiftig.
 
ali7566 schrieb:
Ich bin seit etwa 3 jahren vegetarier (eier esse ich auch nicht). Grund hierfür war das ich es nicht mehr akzeptiert habe das Lebewesen die genauso wie ich das Recht auf Leben haben umgebracht werden damit ich meine Wampe vollhauen kann!
Pflanzen sind Lebewesen. Hör also gefälligst auf, Pflanzen zu essen.
Pilze sind noch schlimmer: halb Tier, halb Pflanze...

Wir bekommen ja mittlerweile fleisch nur noch als Patties, Bärchen-Wurst oder Wurst, so das es eher einen freundlichen Eindruck macht und das Scheusal hinter der Produktion nicht ahnen lässt.
Komisch... Ich krieg mein Fleisch schön frisch vom Fleischer... teilweise noch "in Originalverpackung".

Andererseits, hast du mal darüber nachgedacht, woher deine geliebten Pflanzen kommen? Aus dem Supermarkt? Die wachsen da im Regal, hm?

Ich kann an jeden nur appelieren die Augen aufzumachen und einige Dinge im Leben kritisch zu hinterfragen....stellt euch vor ihr steht vor einer Maschine, die euch immer weiter in eine Zerhexelmaschine reindrückt und ihr Todesangst habt....stellt euch vor ihr seit in einem Käfig und nur eingesperrt und werdet wie dreck behandelt.
Mach lieber mal dein Emotions-Hirn aus und dein Logik-Hirn an. Pflanzen sind keine wertloseren Lebewesen als Tiere. Iss gar nichts mehr. Oh, und hör auf, Lederschuhe zu tragen. Guck kein Fußball mehr, denn der Ball ist aus Leder. Dasselbe gilt für deine Ledersitze im Auto.
Ach ja, der Pinsel, mit dem du deine Wände gestrichen hast, besteht wahrscheinlich aus Schweineborsten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben