Flutopfer im Ahrtal werden bis zu 80% entschädigt. Wie gerecht ist das?

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Ravenstein schrieb:
keine 9meter hoch infen ortschaften gestanden sondern nur 1 bis 2 Meter wie bei regulären Überflutungen
Das halte ich jetzt auch für sehr übertrieben. Die Wassermassen waren nun da. Die lassen sich halt nicht mal eben irgendwo kurz speichern. Man kann sicherlich diskutieren, ob es dann statt 9m eben nur 7 Meter gewesen wären, auch das hätte aber auch alle vorherigen Werte und Erwartungen gesprengt.
Wenn ich mich richtig erinnere war in den HQ100 Karten von etwa 5-5,5m ausgegangen worden.
Im Ahrtal gibts kein 2.000Ha Auwaldwiesen, die man mal eben als Flutstopp fluten kann.
Da gibts ein schmales Flusstal und dann gehts steil in die Berghänge hoch. Und da wo es die Topographie zulässt wurden - oh wunder - Häuser gebaut.

Wir hatten hier in der Region letztes Jahr auch ein Jahrhunderthochwasser. Von Normalpegel bei ca. 3,00m ging es hoch auf etwa 6,10m. Am Ende war der Fluss aber statt 6m mal satte 300m breit. Jetzt kann man sich mal überlegen, wieviel mehr Wasser da für jeden cm Wasserhöhe dazukommen muss. Gab natürlich auch Schäden durch überflutete Gebäude o.Ä.
Das war hier aber auch immer nur Wasser und nicht dieses Seuchengemisch wie im Ahrtal aus Wasser, Diesel, Heizöl und Co. Ist ja u.A. auch ein Grund, warum im Ahrtal nachträglich noch viele Häuser abgerissen werden, weil sich die ganzen Wände und das Grundmauerwerk mit Heizöl und co. vollgesaugt haben.
Die Schuttmassen waren auch nicht in dem Maß vorhanden. Der größte Anteil waren Holzstämme und Äste die es mitgenommen hat, hier und da mal eine Plane o.Ä.
Dazu war die Fließgeschwindigkeit relativ gering. Auf der Breiten Fläche war die mittlere Fließgeschwindigkeit geschätzt um 0,5m/s.
Wen es interessiert: Hier noch ein Video mit einigen eindrucksvollen Bildern


Buttkiss schrieb:
Ausgleichsflächen geschaffen werden, die es aber kaum noch gibt.
Habe schon mitbekommen, dass bei uns (Nordbayern) mittlerweile Flächen von Investorengruppen gekauft werden, die sie dann als Ausgleichsflächen für Bauprojekte in SÜDBayern hernehmen wollen.
So war das mit den Ausgleichsflächen sicherlich mal nicht gedacht.
 
P4ge schrieb:
Ok ICH muss jetzt wegziehen, weil untere Wasserbehörde und Bauamt Flussbegradigungen durchführen, neue Überflutungsgebiete ausbauen etc. . Alles Punkte an denen ich nie mitwirken kann, mit keiner Wahl. Das soll MEINE Schuld sein?
Und selbst wenn, unabhägig von der emotionalen Verbindung zu Orten, muss ich dann auf eigene Kosten am neuen Ort bauen? Denn das alte Grundstück kann ich ja nur für nen warmen Händedruck verkaufen, ist ja nichts Wert.
Du musst natürlich nichts. Außer das Risiko des Verlusts akzeptieren. Gegen Bauvorhaben kann man übrigens klagen usw. Bürgerinitiative geht auch.

Was aber nicht geht ist den Staat im ganzen in Haftung zu nehmen. Denn wir zahlen unsere Steuern nicht um Schäden anderer zu begleichen sondern unseren Staat am laufen zu halten.
 
Natürlich.... auch das gehört dazu. Google mal "Sozialstaat"
 
Das beinhaltet aber nicht eine finanzielle Entschädigung durch eine bewusst selbst hervorgerufene Situation.

Wer zu faul, geizig, blöd war sich nicht zu versichern und am Ende auf dem Schaden sitzen bleibt hat Pech gehabt. So ist es nun mal.

Und wenn eine Versicherung es ablehnt etwas zu versichern sollte man eventuell auch kurz mal überlegen wieso.
 
Moment, Du hattest geschrieben:
ZeT schrieb:
Wer in einem möglichen Überflutungsgebiet lebt und nicht von dort wegzieht ist einfach nur selber Schuld wenn was passiert. Da wundert es auch nicht das die Versicherungen keinen Versicherungsschutz bieten...
Jetzt sagst Du wer sich nicht versichert hat ist selbst schuld. Was denn jetzt?
ZeT schrieb:
Das beinhaltet aber nicht eine finanzielle Entschädigung durch eine bewusst selbst hervorgerufene Situation.
Stimmt, aber das hat ja auch niemand getan. Daher übernimmt der Staat ja auch zumindest zum Teil die Kosten (siehe Erklärung "Sozialstaat" lohnt sich wirklich mal zu lesen).
Auf die nicht Umsetzbarkeit Deiner Forderung wurdest Du bereits hingewiesen.
 
P4ge schrieb:
Da gibst du aber genau deine (nicht) Selbstreflexion wider.
Süß, wie du an der Stelle versucht meine Worte gegen mich zu wenden, klappt an der Stelle aber nicht, weil meine Argumentation in diesem Fall insich geschlossen ist. Ich greife bestimmte - in meinen Augen - widersprüchliche Forderungen an den verschiedenen Hilfen für Menschen an und ebenso den Umstand, dass sich Menschen selbst zum Teil nicht einig sind, was sie denn genau wollen in diesem Zusammenhang.

Wie ich geschrieben habe, wir fordern auf der einen Seite unbürokratische und schnelle Hilfen, die aber bitte nur bei den Menchen ankommen sollen, die dazu wirklich berechtig sind und ein System, dass man nicht missbrauchen kann.

Ich schreibe auch, dass wir auf der einen Seite bei Hartz 4 teilweise sehr streng jeden Euro an Bedarf und vorallem auch an Mehrbedarf prüfen und man teilweise in den Ämtern sogar berechtigten Bedarf erst mal ablehnt und sich Menschen über Anwälte die Gelder sichern müssen, während man dann hier erwartet, dass das Geld quasi freizügig verteilt wird.

Ich hätte mit letzteren in der Form sogar kein Problem, wenn da nicht der Umstand wäre, dass manche, die nun diese unkomplizierte Abwicklung verlangen nicht teilweils einige Tage und Wochen und Monatedavor mir in den Ohren gelegen hätten, dass der Staat ja Millionen an Coronahilfszahlung an Menschen verteilt hätte, die darauf gar keinen Anspruch hätten und das ja eine Frechheit wäre.

Ich bin an der Stelle ganz ehrlich: Von mir aus soll der Staat hier wirklich ganz inkompliziert die Hilfszahlungen vergeben und jeder der da einen Wohnsitz hatte oder im Grundbuchamt steht, soll anrecht auf eine Hilfszahlung haben und wenn sich dann manche auf Kosten des Staates ein "besseres" Häuschen hinstellen oder auch schickere Möbel bekommen: Was solls! Da freu ich mich für die Menschen sogar noch.

Nur, erwarte ich das in gewissem Sinn auch in unseren Sozialsystemen, denn ich glaube in dem Fall an das Gute im Menschen und dass eben 95 % der Menschen ehrlich sind und nur 5 % nicht ehrlich sind und ich lass lieber die 5 % mit dem Mist durchkommen, als dass 95 % unter Generalverdacht gestellt werden. ;)
P4ge schrieb:
Ist ist einfach, schnell und laut zu fordern "Die Starken Schultern sollten hier mehr leisten". Nur fehlt es an einer genauen Definition.
Oh, es gibt da eine recht einfache Möglichkeit: Die Leute müssen wie bei Hartz 4 bis jetzt ihr Vermögen offen legen, wenn sie Geld vom Staat wollen, und wenn diese Menchen entsprechende Vermögen haben, dann gibt es gestaffelt immer weniger Hilfe für den Aufbau, bis es garkein Geld mehr gibt. Klar, man müsste hier dann die Werte fest legen, aber das kann man relativ gut machen.
P4ge schrieb:
Wenn man sich die Bilder von den wegschwimmenden Häusern dort angeschaut hat, sollte man mal überlegen: "Wenn so ein Neubau ca. 350.000,-€ kostet + Einrichtung, sind diese Eigentümer nun vermögend oder zählt das nicht weil dafür ein Kredit läuft?".
Na, kommt darauf an, was an Privatvermögen noch so in den Aktienportfolios und auf den Bankkonten so liegt. Eine Familie, die sich über 20 oder 30 Jahre ein Häuschen für 350.000 € gebaut hat und das Haus abbezahlt ist, der Vater seine 40 - 50k im Jahr verdient, die Frau mit einem Nebenjob da steht und die Familie vielleicht 20 - 30k € auf der "hohen" Kante hat, dann ist diese Familie "für mich" nicht vermögend, denn diese Familie kann den Wideraufbau des Hauses nicht wirklich selbst stemmen ohne noicht noch mal ein Kredit für Jahrzehnte aufzunehmen.

Gleiches gilt bei Jungenfamilien, die ihr Haus für 350.000 € gerade aufgebaut haben, die vielleicht auch 100.000 € im Jahr verdienen aber die die 350.000 € noch über Kredit abbezahlen, denn die stehen im Minus.

Wenn man dann aber so manhe vermögende Familie hat, die ihr Haus abbezalt haben, die 100.000 € im Jahr oder mehr verdienen und ein "Sparguthaben" (egal ob jetzt Aktien, BitCoins, Fonds usw.) von 500.000 € oder mehr haben, dann kann man durchaus auch sagen, dass diese Familie den Wiederaufbau des Häuschens wesentlich eher selbst stemmen kann.

Aber - und da kommt jetzt wieder da oben das durch: Mir ist es persönlich lieber, dass alle 3 Familien hier Geld bekommen und das Hausaufbauen können, als dass nun Familie C kein Geld bekommt und Familie A und B darum kämpfen müssen.


downforze schrieb:
Ich habe einen Bericht zitiert, in dem sich andere Leute geäußert haben - absolute Komik (von deiner Seite).
Ich denke, du hast mich in dem Fall - auch weil ich mich unglücklich ausgedrückt habe - falsch verstanden. Ich wollte dich nicht beleidigen, in dem ich deinen Beitrag als ganzes als Komik bezeichne, sondern es geht mir um die geschilderte Situation, die ich als Komik bezeichne, eben weil ich die Berichte, die du schilderst kenne, aber auch weiß, wie manche dieser Menschen - die sich jetzt "ärgern" einige Zeit davor über die zu unrecht erfolgten Zahlungen der Corona-Hilfen gemeckert haben.
 
Buttkiss schrieb:
Moment, Du hattest geschrieben:

Jetzt sagst Du wer sich nicht versichert hat ist selbst schuld. Was denn jetzt?
Das eine schliesst das andere nicht aus. Wer sich nicht versichert oder keine Versicherung bekommt muss die Konsequenzen tragen.
Buttkiss schrieb:
Stimmt, aber das hat ja auch niemand getan. Daher übernimmt der Staat ja auch zumindest zum Teil die Kosten.
Auf die nicht Umsetzbarkeit Deiner Forderung wurdest Du bereits hingewiesen.
Selbst zu verantworteten Schaden übernimmt der Staat nicht. Außer es ist Wahlkampf und ein Laschet verpricht etwas was so nicht zu halten ist. Der Aufschrei kam ja nichtumsonst.

Und was soll daran nicht umsetzbar sein? Das jemand umzieht? Das jemand bewusst das Risiko eingeht alles zu verlieren weil er nicht umziehen will?
 
DevPandi schrieb:
Ich denke, du hast mich in dem Fall - auch weil ich mich unglücklich ausgedrückt habe - falsch verstanden.
Ich nehme alles zurück - alles gut.
Von der Politik wurde ja schnelle Hilfe versprochen, noch bevor missbräuchliche Fälle bekannt wurden. Gerade weil die Bevölkerung so umfassend unterstützt hat, wäre es seitens der Politik ein gutes Zeichen gewesen - auch mit dem Risiko eines schwarzen Schafes.
 
knoxxi schrieb:
Wer eigenverschuldet seinen Job verliert sollte auch kein Geld mehr vom Staat bekommen.
Ja, nennt sich Arbeitslosengeldsperre. Zumindest für die ersten 3 Monate. Und nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Dann stell ich die Gegenfrage, wenn dein Auto abfackelt es aber nicht versichert in der Garage stand - soll dann der Staat dir den Schaden ersetzen? Und in diesem Falle kontest du nicht mal damit rechnen das sowas passieren kann und irgendwann auch mal passieren wird.
 
DevPandi schrieb:
Süß, wie du an der Stelle versucht meine Worte gegen mich zu wenden, klappt an der Stelle aber nicht, weil meine Argumentation in diesem Fall insich geschlossen ist.
Nunja was bleibt mir denn übrig? Dein vergleich mit dem Hartz4 zeigt es doch auf die gleiche Weise.
Wenn wir jedem (unabhägig von diesem Thema hier) Hilfe gewähren der darum fragt, dann kann man mit Gewissheit havon ausgehen, dass es nicht 95/5 das Verhältniss ist.
Auf einer Grundlage (und deiner sehr positiven Grundstimmung) kann man deine Argumentationsweise durchaus verstehen und sie macht sinn, nur für mich als Realist steht sie in einem krassen Widerspruch zur Wirklichkeit.
Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass 50% der Bevölkerung solche Hilfsgelder bewusst falsch beantragen, bewusst falsch investieren etc. Aber ICH gehe mit der Grundstimmung durchs Leben, das mindestens 50% der Hilfen nicht berechtigt sind (im Sinne der Hilfe [das sollte man dann schauen ob die richtig ist]).
DevPandi schrieb:
Oh, es gibt da eine recht einfache Möglichkeit
JA deine Argumentation mit Familie A/B/C ist zwar schön nur trifft Sie nun auf die Wirklichkeit. Familie A hat ein Vermögen vin 350.000 € (Haus)/ Familie B ist noch vermögender 350.000,- €+ hohes Einkommen, Familie C könnte man sogar als Superreich bezeichnen 500.000,- Haus + Einkommen.
Denn jetzt beginnt das Problem. Wir müssen ja eine Skala haben an der wir alle eingruppieren können.
Natürlich greift man zunächst auch die offensichtlichen Zahlen zurück A-B-C. Aber ähnlich wie bei Hartz4 müssen wir auch (dort natürlich Nebeneinkommen) hier die möglichen Schulden berücksichtigen. Und schon kommen wir an den Punkt des "Kleinrechnen". Familie B hat für das Haus vielleicht noch einen Kredit laufen mit Restsumme ca 200k. Ist sie deswegen "schlechter" als A?

Ich erwarte hier keine Antwort. Ich möchte hier nur auf ein Problem der Definition aufmerksam machen. Genauso wie wir das Problem der Definition der Hilfsbedürftigkeit dieser Flutopfer haben.

@ZeT macht es sich da z.B. relativ einfach.
ZeT schrieb:
Du musst natürlich nichts. Außer das Risiko des Verlusts akzeptieren. Gegen Bauvorhaben kann man übrigens klagen usw. Bürgerinitiative geht auch.
Ok vielleicht verstehst du folgendes Beispiel.

Wenn Flussaufwärts (nehmen wir die Ahr) im Ort Müsch so genaut wird das sich dadurch Jahre später 4 Orte weiter die Folgen sichtbar werden, nützt dir das klagen auch nichts mehr. Es sind auch nicht einzelne Baumaßnahme die zu solchen Ereignissen führen, sondern die Verkettung vieler solcher.
Die Ahr läuft in den Rhein, sollte ich als Rheinanwohner nun also gegen jedes Bauvorhaben das in der nähe von Zubringerflüssen des Rheines klagen?

Oder als Hamburger wenn Flussaufwärts in Tangermünde etwas gemacht wird?
ZeT schrieb:
Was aber nicht geht ist den Staat im ganzen in Haftung zu nehmen. Denn wir zahlen unsere Steuern nicht um Schäden anderer zu begleichen sondern unseren Staat am laufen zu halten.
Natürlich geht das. Der Staat und hier meine ich die Lokalpolitik sollte sich über die Folgen ihres handelns nachdenken.

In meiner nächst gelegenen Stadt soll ein neues Baugebiet entstehen. Größe ca. 345.000 qm². Der Stadtteil selbst ist kein Hochwassergebiet, wird es auch niemals werden.
Selbst die derzeitigen Anwohner wollen dieses Baugebiet verhindern. Warum? Es liegt auf einen Hügel, der neben einen mittelgroßen Fluss liegt. Dieser Hügel saugt bei Regen massiv Wasser auf. Somit kommen wir Flussabwärts (Ich) nur sehr selten mit Hochwasser in Berührung.
Wenn jetzt aber diese Fläche versiegelt wird, wo und wie kommt das Wasser dann hin? Über die Kanalisation direkt in den Fluss, also schneller und größer zu mir.
Die Politik meint, das stimmt nicht. Sie meint auch wir brauchen mehr Bauland weil Bürger das wollen. Und für das Hochwasser können wir Flussaufwärts Rückhaltebecken bauen.

In dieser Ganzen Kette ist nur der Staat die treibende Kraft und da soll der Bürger derjenige sein der die Zeche zahlen soll? Warum muss ich denn gegen offensichtlich Dummheit klagen?
ZeT schrieb:
Das beinhaltet aber nicht eine finanzielle Entschädigung durch eine bewusst selbst hervorgerufene Situation.
Und du gehts natürlich immer davon aus, dass die Leute darüber bescheid wussten. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, ob du nicht selbst in irgendeinem Risikogebiet wohnst?
ZeT schrieb:
Ja, nennt sich Arbeitslosengeldsperre. Zumindest für die ersten 3 Monate.
Da machst du dir aber eine schöne Hintertür auf. Warum sollte er nach 3 Monaten doch was bekommen? Er ist doch selbst verantwortlich für seine Situation, er hätte doch Geld zur Seite legen können.
ZeT schrieb:
Dann stell ich die Gegenfrage, wenn dein Auto abfackelt es aber nicht versichert in der Garage stand - soll dann der Staat dir den Schaden ersetzen?
Ist das Ereigniss auf eine ursächliche Gegebenheit des Staates zurück zuführen?
Nehmen wir G20 Ausschreitungen 2017 in Hamburg. Konnte man damit rechnen das jemand das Auto abfackelt? Wenn ich das Auto jetzt draußen stehn lasse, dann sieht die Situation ganz anders aus. Die Umstände entscheiden über das Ergebnis.
 
P4ge schrieb:
Und du gehts natürlich immer davon aus, dass die Leute darüber bescheid wussten. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, ob du nicht selbst in irgendeinem Risikogebiet wohnst?

Da machst du dir aber eine schöne Hintertür auf. Warum sollte er nach 3 Monaten doch was bekommen? Er ist doch selbst verantwortlich für seine Situation, er hätte doch Geld zur Seite legen können.

Ist das Ereigniss auf eine ursächliche Gegebenheit des Staates zurück zuführen?
Nehmen wir G20 Ausschreitungen 2017 in Hamburg. Konnte man damit rechnen das jemand das Auto abfackelt? Wenn ich das Auto jetzt draußen stehn lasse, dann sieht die Situation ganz anders aus. Die Umstände entscheiden über das Ergebnis.
Zu Punkt 1: Unwissenheit schützt vor Schaden nicht. Wer sein Haus irgendwo in der Nähe eines Flußes baut oder kauft sollte immer mit einem Hochwasser rechnen und sich auch dementsprechend absichern. Wer an der Versicherung spart muss sich am Ende halt auch mit dem Schaden rumschlagen. Um bei deinem Beispiel zu bleiben hätte man zu diesem Zeitpunkt auch noch eine Versicherung bekommen. Wer danach baut oder kauft muss sich halt informieren wo er das tut.

Zu Punkt 2: Was für eine Hintertür? Der Gesetzgeber sagt ganz klar das wer selbstverschuldet seine Arbeit verliert (Rauswurf, Kündigung) eine Sperre von drei Monaten bekommt und dann auch nur 9 Monate bevor ALG2 in Kraft tritt.

Zu Punkt 3: mal ganz abgesehen davon, das du ein nicht versichertes Kraftfahrzeug nicht auf öffentlichem Gelände abstellen darfst, warum sollte der Staat dir dafür was zahlen? Eher musst du Strafe zahlen. Und wer bei einem G20 Gipfel sein Auto in der selben Stadt abstellt handelt grob fahrlässig. Da würde vermutlich auch die Versicherung erstmal rumzicken.
 
ZeT schrieb:
Unwissenheit schützt vor Schaden nicht. Wer sein Haus irgendwo in der Nähe eines Flußes baut oder kauft sollte immer mit einem Hochwasser rechnen und sich auch dementsprechend absichern.
Ich merk schon, du bist nicht im Ansatz betroffener von einem Risikogebiet. D.h. du kannst dir auch nicht ansatzweise vostellen, dass solche Gebiete auch erst im nachhinein entstehen ohne das man davon Kenntnis besitzt. Deiner Ansicht nach, kann man entweder nur drin oder draußen sein. Lebensweisheit, das kann sich ohne dein zutun und ohne das du es merkst, sich ändern.
ZeT schrieb:
Was für eine Hintertür? Der Gesetzgeber sagt ganz klar das wer selbstverschuldet seine Arbeit verliert (Rauswurf, Kündigung) eine Sperre von drei Monaten bekommt und dann auch nur 9 Monate bevor ALG2 in Kraft tritt.
Hintertür. Warum bekommt jemand der Selbst kündigt überhaupt Hilfe vom Staat (ALG und 2)? Er ist doch selbst für seine Situation verantwortlich. Er hätte doch nicht kündigen müssen. Das ist die Hintertür, wer selbst kündigt bekommt kein Geld.
ZeT schrieb:
mal ganz abgesehen davon, das du ein nicht versichertes Kraftfahrzeug nicht auf öffentlichem Gelände abstellen darfst, warum sollte der Staat dir dafür was zahlen?
Was hat der Versicherungsschutz damit zu tun, dass der Staat hier bei der Sicherung der Bevölkerung geschlafen hat?
Wenn der Wagen versichert wäre, würde ich auch zunächst nicht meine Versicherung anrufen. Will ich hochgestuft werden? Der Staat muss hier zunächst zahlen (bzw. der schwarze Block).
ZeT schrieb:
Eher musst du Strafe zahlen.
Weil ich ein Auto abgestellt habe? Davon ging doch keine Gefahr aus?

ZeT schrieb:
Und wer bei einem G20 Gipfel sein Auto in der selben Stadt abstellt handelt grob fahrlässig. Da würde vermutlich auch die Versicherung erstmal rumzicken.
Gewagte These
 
P4ge schrieb:
Aber ICH gehe mit der Grundstimmung durchs Leben, das mindestens 50% der Hilfen nicht berechtigt sind (im Sinne der Hilfe [das sollte man dann schauen ob die richtig ist]).
Das ist wieder etwas anderes und kommt auch immer darauf an, wo man nun nachfragt und das muss auch jeder für sich zum Teil selbst beantworten.

Ich bin da immer ein wenig hin und her gerissen, was Hilfen allgemein angeht. Ich würde dir zum Beispiel zustimmen, das 50 % der Hilfen nicht berechtigt sind, wenn ich mir gewisse Subventionen und Co ansehe, aber weites Feld.
P4ge schrieb:
Ich erwarte hier keine Antwort. Ich möchte hier nur auf ein Problem der Definition aufmerksam machen. Genauso wie wir das Problem der Definition der Hilfsbedürftigkeit dieser Flutopfer haben.
Wenn man es nun genau nimmt, ist in meinen Szenarios eigentlich keine Familie Hilfsbedürftig, weil sie alle halbwegs vernüftig verdienen und eigentlich - wenn sie vorhanden ist - auch die Versicherungen einspringen.

Ich habe mit meinen Beispiel aber genau das deuten wollen, was du nun auch sagst: Es reicht nicht einfach nur auf das Haus und das direkte Einkommen zu schauen, sondern auch was da an Lebensumständen dahinter ist, damit das Geld auch wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird.

Gelder mit der Gießkanne zu verteilen, erscheint im ersten Moment gerecht - alle bekommen ihren Schaden ersetzt - ist aber schnell eben auch ungerecht.

Wie man aber nun dran geht: Philosophische Frage. Es gibt hier kein wirkliches Richtig oder Falsch und was mich da stört, habe ich ja dargelegt.

Ich selbst habe da halt auch einige Erfahrungen gemacht und musste sehr lange um einiges Kämpfen gege den Staat und gegen die Krankenkasse.
ZeT schrieb:
Wer an der Versicherung spart muss sich am Ende halt auch mit dem Schaden rumschlagen
Na ja, Versicherungen sind noch mal ein Thema für sich und die spielen oft alles andere als sauber. Ich musste gegen zwei Versicherungen schon Schäden gerichtlich erstreiten, weil die Versicherungen sich geweigert haben zu zahlen und gerne mal dann behauptet haben, dass was nicht stimmt.

Problem ist dann oft, dass man selbst am kürzeren Hebel sitzt, weil man im Zweifel überhaupt nicht die finanziellen Mittel hat um sich mit der Versicherung anzulegen. Zum Glück hatte ich damals den ursprünglichen Vertrag sammt den Zusatzbemerkungen durch den Makler und Co mit Unterschriften, so dass ich relativ "leicht" gewinnen konnte, aber die Versicherungen haben es auch durch die Instanzen versucht.

Es ist immer leicht zu sagen, ass man ja nur die "richtige" Versicherung wählen muss und dass man da nicht "sparen" darf, aber gerade "renomierten" und "teuren" Versicherungen sind es, die genau so zicken machen und teilweise mit massiv versteckten Klauseln und Co arbeiten.

Es ist nicht alles Schwarz und Weiß.
 
P4ge schrieb:
Hintertür. Warum bekommt jemand der Selbst kündigt überhaupt Hilfe vom Staat (ALG und 2)? Er ist doch selbst für seine Situation verantwortlich. Er hätte doch nicht kündigen müssen. Das ist die Hintertür, wer selbst kündigt bekommt kein Geld.
Weil das so gesetzlich festgelegt ist. Es gibt einen bestimmte Summe die nennt sich Grundsicherung. Die sorgt dafür das du nicht obdachlos unter einer Brücke verhungerst.
P4ge schrieb:
Was hat der Versicherungsschutz damit zu tun, dass der Staat hier bei der Sicherung der Bevölkerung geschlafen hat?
Was hat ein wütender Mob der randalierend um die Häuser zieht und nur durch exzessive Gewaltanwendung wenn überhaupt aufgehalten werden kann mit einer Entschädigung für Bürger die ihren Versicherungsschutz vernachlässigen zu tun?
P4ge schrieb:
Wenn der Wagen versichert wäre, würde ich auch zunächst nicht meine Versicherung anrufen. Will ich hochgestuft werden? Der Staat muss hier zunächst zahlen (bzw. der schwarze Block).
Wo steht das, das der Staat dir das bezahlen muss?
P4ge schrieb:
Weil ich ein Auto abgestellt habe? Davon ging doch keine Gefahr aus?
Weil du ein nicht versichertes Kraftfahrzeug nicht auf öffentlichem Grund abstellen darfst. So stehts im Gesetz und das ist auch völlig richtig so.
DevPandi schrieb:
Na ja, Versicherungen sind noch mal ein Thema für sich und die spielen oft alles andere als sauber. Ich musste gegen zwei Versicherungen schon Schäden gerichtlich erstreiten, weil die Versicherungen sich geweigert haben zu zahlen und gerne mal dann behauptet haben, dass was nicht stimmt.
Das ist sicher richtig, wenn mir aber mein Haus von einer Flut weggerissen wird, dann fällt es der Versicherung sicher schwer etwas zu finden was nicht stimmen könnte.
 
ZeT schrieb:
Das ist sicher richtig, wenn mir aber mein Haus von einer Flut weggerissen wird, dann fällt es der Versicherung sicher schwer etwas zu finden was nicht stimmen könnte.
Das glaubst auch nur du, du kannst dich ja malt mit dem Fall um die Betriebsversicherungen beschäftigen, was die Corona-Pandemie angeht und wie teilweise da auch die Juristen sich streiten und selbst das BGH da urteilt, weil man dann wirklich jedes Wörtchen auf die Goldwage legt und zwar sowohl im Vertrag als auch die im Vertrag erwähnten Informationen und dann sogar oft noch entscheidend ist, auf welche Information man sich wann beruft und wie.

Wenn dir dein Haus von einer Flut weggerissen wird, kannst du dir sicher sein, dass die Versicherung erst mal nicht zahlen wird und du dein Recht vor Gericht erstreiten musst und wenn du Pech hast, dann steht zwar drin, dass du gegen die "Flut" abgesichert bist, aber selbst das BGH der Versicherung recht gibt, da ja nicht die Flut dein Haus wegespühlt hat, sondern da in einem Kilometer ein Steinbruch war, wo der Boden weggebrochen ist, der dann dazu führte, dass dein Boden nachsackt und dein HAus auf Grund des Steinbruches weggebrochen ist, auch enn die Flut eigentich die URsache ist, muss halt die Versicherung nicht zahlen, da ja der wegbrechende Boden im Steinbruch "nicht" versichert war, auch wenn die Flut ihn auslöste. Und da der nacksackende Boden nicht im Katalog aufgenommen war, sondern nur wenn das Wasser dein Haus direkt wegspühlt, schaust du in die Röhre!

Und genau letzteres ist vielen Betrieben mit der Betriebsversicherung aktuell passiert: https://www.haufe.de/recht/weitere-...bei-corona-einnahmeausfaellen_210_513040.html

Selbst wenn man z.B. nach dem IfSG geht, dann ist entscheiend wann dein Vertrag abgeschlossen wurde und wenn der vor den "Veränderungen" der "IfSG" abgeschlossen wurde, dann gilt die malte IfSG-Fassung, selbst wenn in dem Vertrag steht, das alle Krankheiten nach dem IfSG gelten ...

Versicherungen lohnen sich in der Regel nur für die Versicherer.
 
ZeT schrieb:
Weil das so gesetzlich festgelegt ist. Es gibt einen bestimmte Summe die nennt sich Grundsicherung. Die sorgt dafür das du nicht obdachlos unter einer Brücke verhungerst.
Dann führen wir halt eine Arbeitslosenvers auf privater Ebene ein. Wenn jemand freiwillig kündigt soll der Staat/die Gemeinschaft nach einer Zeit Solidarität zeigen. Bei der Flut ziehst du allerdings eine andere Linie, denn die Versicherung ist nicht staatlich geregelt sondern privat, dann gilt natürlich keine Solidarität.

Vielleicht hast du es in den vielen Seiten mitlerweile überlesen. Natürlich muss man unterscheiden zwischen denen die bewusst ein Risiko eingehen und denen die es nicht wissen.
Da gehe ich auch mit @DevPandi. Das Gieskannenprinzip mag hier das beste Mittel sein, es birgt aber auch einige Gefahren (Ausnutzung).
ZeT schrieb:
Was hat ein wütender Mob der randalierend um die Häuser zieht und nur durch exzessive Gewaltanwendung wenn überhaupt aufgehalten werden kann mit einer Entschädigung für Bürger die ihren Versicherungsschutz vernachlässigen zu tun?
Weil der Staat seiner Sicherungspflicht nicht nachkommt. Ich kann mich noch so gut versichern, dass nimmt den Staat aber nicht aus der Verantwortung. Wenn ich eine Versicherung für Hochwasser habe und das Wasser kommt, weil der Staat seinen Baumaßnahmen für einen Damm nicht nachgekommen ist, warum soll ich meine Versicherung dafür benutzen?
ZeT schrieb:
Wo steht das, das der Staat dir das bezahlen muss?
Such mal nach dem Verursacherprinzip.
ZeT schrieb:
Weil du ein nicht versichertes Kraftfahrzeug nicht auf öffentlichem Grund abstellen darfst. So stehts im Gesetz und das ist auch völlig richtig so.
So transferieren wir das mal wieder zurück auf die Flut.
Als du es abgestellt hast, war es versichert. Dann aber läuft der Schutz aus. Äußere Umstände können doch erheblichen Einfluss haben.
ZeT schrieb:
Das ist sicher richtig, wenn mir aber mein Haus von einer Flut weggerissen wird, dann fällt es der Versicherung sicher schwer etwas zu finden was nicht stimmen könnte.
Haben sie beutechnische Mängel? Haben Sie ihr grundstück gegen Hochwasser gesichert? Sie wussten bereits seit Jahren das sie im Risikogebiet liegen.
Und dann das schönste, wenn die Versicherung dir den Beitrag jährlich erhöht damit du freiwillig kündigst.

Jetzt kommt dein Argument "zieh doch weg". Mit welchem Geld? Wem willst du dieses Haus verkaufen? Sagst du dem neuen Käufer nichts über die Gefahren?
 
P4ge schrieb:
Dann führen wir halt eine Arbeitslosenvers auf privater Ebene ein. Wenn jemand freiwillig kündigt soll der Staat/die Gemeinschaft nach einer Zeit Solidarität zeigen. Bei der Flut ziehst du allerdings eine andere Linie, denn die Versicherung ist nicht staatlich geregelt sondern privat, dann gilt natürlich keine Solidarität.
Die Gründe einer Kündigung des Arbeitnehmers kann vielfältig sein. Das du überhaupt nichts verstehst wird mir jetzt klar. Sollte das Flutopfer Obdachlos und mit Pech Arbeitslos sein, dann springt übrigens der Staat ein. Er zahlt dir eine Wohnung und Arbeitslosengeld bis du eine Neuanstellung gefunden hast.

Wenn dich der Arbeitgeber aus triftigen Gründen kündigt zahlt das Amt auch erstmal nichts. Wäre in deinem Szenario übrigens der Fall wenn das Flutopfer wegen den Umständen nicht am Arbeitsplatz erscheinen kann.
P4ge schrieb:
Vielleicht hast du es in den vielen Seiten mittlerweile überlesen. Natürlich muss man unterscheiden zwischen denen die bewusst ein Risiko eingehen und denen die es nicht wissen.
Nein muss man nicht. Denn das würde einfach nur bedeuten das ich mich über nichts informieren muss und somit quasi einen Freifahrtschein habe weil ich ja nicht wusste was passieren könnte.
P4ge schrieb:
Weil der Staat seiner Sicherungspflicht nicht nachkommt. Ich kann mich noch so gut versichern, dass nimmt den Staat aber nicht aus der Verantwortung. Wenn ich eine Versicherung für Hochwasser habe und das Wasser kommt, weil der Staat seinen Baumaßnahmen für einen Damm nicht nachgekommen ist, warum soll ich meine Versicherung dafür benutzen?
Weil genau dafür eine Versicherung da ist. Du zahlst deine Versicherung weil du in einem Risikogebiet (was jedes Gebiet in der unmittelbaren Nähe eines Gewässers ist) lebst.

Mir scheint für dich ist der Staat ein abstraktes unwirkliches Gebilde. Du hast in keinster weise verstanden was "Staat" eigentlich bedeutet.
P4ge schrieb:
Als du es abgestellt hast, war es versichert. Dann aber läuft der Schutz aus. Äußere Umstände können doch erheblichen Einfluss haben.
Auf was? Das der Versicherungsschutz abgelaufen ist? Ja, du bist dafür verantwortlich das der Versicherungsschutz weiter besteht.
P4ge schrieb:
Und dann das schönste, wenn die Versicherung dir den Beitrag jährlich erhöht damit du freiwillig kündigst.
Nicht damit du freiwillig kündigst, sondern weil die Risikobewertung gestiegen ist und somit auch die Beiträge.
P4ge schrieb:
Jetzt kommt dein Argument "zieh doch weg". Mit welchem Geld? Wem willst du dieses Haus verkaufen? Sagst du dem neuen Käufer nichts über die Gefahren?
Mit dem Geld was du dir durch Arbeit erarbeitest? Ja, dein Grundstück oder Immobilie ist weniger Wert - und weiter? Die Grundstückspreise orientieren sich nun mal daran was andere bereit sind dafür zu bezahlen. Schau mal in die strukturschwachen Gebiete in Ostdeutschland.

Das Haus wird halt an den verkauft der Interesse daran hat das Haus zu kaufen. Nach deiner Logik würde ich ihm auch niemals erzählen das dies ein Risikogebiet ist. Denn würde ich das tun, dann würde er ja bei einem Schaden nichts bekommen - anders als wenn er es nicht wüsste.

Und jetzt kommt die ganz harte Wahrheit.... eventuell müsste der Hausbesitzer zur Miete in eine Wohnung ziehen. Ein Unding und völlig undenkbar und nicht akzeptabel. Die alleinerziehende Mutter mit 1500€ Netto hat mir gefälligst mein Haus zu bezahlen! Denn ja genau, die is nämlich auch der Staat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ZeT schrieb:
Die Gründe einer Kündigung des Arbeitnehmers kann vielfältig sein. Das du überhaupt nichts verstehst wird mir jetzt klar.
Die wird gar nichts klar. Die Gründe sind vollkommen egal. Er kündigt und somit hat er 0 Ansprüche.
ZeT schrieb:
Sollte das Flutopfer Obdachlos und mit Pech Arbeitslos sein, dann springt übrigens der Staat ein. Er zahlt dir eine Wohnung und Arbeitslosengeld bis du eine Neuanstellung gefunden hast.
Das steht aber im Widerspruch mit deiner Aussage das der Staat keine Hilfen den Flutopfern geben sollte.
Wer sich hier nicht entscheiden kann bist nur du.
ZeT schrieb:
Denn das würde einfach nur bedeuten das ich mich über nichts informieren muss und somit quasi einen Freifahrtschein habe weil ich ja nicht wusste was passieren könnte.
Ok ab hier willst du wohl nur noch trollen. Geh einfach mal durch eine Innenstadt und frag die Leute ob sie HQ100 oder generell wissen wo sie ihre Risikogebiete erfragen können. Deiner Meinung nach muss man zu jeder Zeit immer wissen wie die aktuelle Rechtslage ist des Geschehens, sonst ist man automatisch schuldig. Auch ne Ansicht des Lebens.
ZeT schrieb:
Weil genau dafür eine Versicherung da ist. Du zahlst deine Versicherung weil du in einem Risikogebiet (was jedes Gebiet in der unmittelbaren Nähe eines Gewässers ist) lebst.
LoL, stell dir vor, auch abseits solcher Gebiete, weit abseits kann man im Überschwemmungsgebiet wohnen.
In Erfstadt z.B. galt der Stadtkern als HQ 100 Gebiet. komisch da ist nur ein stehendes Gewässer. Und hinter dem Ort ist alles weggebrochen, weil der Untergrund sandig ist.
ZeT schrieb:
Mir scheint für dich ist der Staat ein abstraktes unwirkliches Gebilde. Du hast in keinster weise verstanden was "Staat" eigentlich bedeutet.
Mir sscheint, du liest dir da was zusammen, was ich nie geschrieben habe.
ZeT schrieb:
Auf was? Das der Versicherungsschutz abgelaufen ist? Ja, du bist dafür verantwortlich das der Versicherungsschutz weiter besteht.
Du hast gemeint, dass ein PKW ohne Versicherungsschutz nicht im öffentlichen Raum stehen darf. Ich zeige dir, dass es durchaus dazu kommen kann, das es doch passieren kann. Das führt mich dazu das auch Hausbesitzer in einem Haus wohnen können das Jahre später andere Grundlagen aufweist als bei seinem Bau.
Ein für dich nicht möglicher Vorgang. Bzw. ein Vorgang den der Besitzer definitiv hätte wissen müssen.
(Der Parkplatz war früher privat, der Verkäufer hat mir nichts über das Gebäude und seiner Vergangenheit gesagt etc. ) <- das gibt es deiner Meinung nach ja nicht.
ZeT schrieb:
Nicht damit du freiwillig kündigst, sondern weil die Risikobewertung gestiegen ist und somit auch die Beiträge.
Achso die höhere Risikobewertung ist also nichts weiteres als der Versicherungsweg, damit ich neu bauen sollen. Stimmt so macht das natürlich sinn.
ZeT schrieb:
Mit dem Geld was du dir durch Arbeit erarbeitest? Ja, dein Grundstück oder Immobilie ist weniger Wert - und weiter? Die Grundstückspreise orientieren sich nun mal daran was andere bereit sind dafür zu bezahlen. Schau mal in die strukturschwachen Gebiete in Ostdeutschland.
Stimmt, Grundstück und Haus findet man ja am Wegesrand. Wie konnte ich nur denken, dass man für sowas Kredite braucht. Und so ein wertloses Grundstück kauft mir sicherlich jemand für soviel Geld ab, damit ich im Nachbar ort 1:1 nachbauen kann.

[/Ironie off]
Stell dir vor, manch einer hat sein Grundstück und Haus vor Jahren für vielleicht 150.000,- € gebaut/gekauft. Das kostet dann in der gleichen Region neu dieses Jahr vielleicht schon 300.000,-€.
Deiner Meinung nach sollen diese Menschen also dorthin ziehen, wo man ein HAus für diesen Preis findet? Es wird einfach nicht besser.
ZeT schrieb:
Das Haus wird halt an den verkauft der Interesse daran hat das Haus zu kaufen.
Und deiner Meinung nach, kann es nicht verkuaft werden, da es im Risikogebiet liegt. Ergo ist es nun wertlos. Wertlos bedeutet 0,-€ von was soll dann ein neues Haus entstehen? Stimmt die Leute sind ja selbst schuld.
ZeT schrieb:
Und jetzt kommt die ganz harte Wahrheit.... eventuell müsste der Hausbesitzer zur Miete in eine Wohnung ziehen. Ein Unding und völlig undenkbar und nicht akzeptabel.
Wieso steht im jetzt eine Wohnung zu? Er muss doch deiner Meinung nach erstmal 3 Monate obdachlos sein? Ist doch selbst schuld an seiner Situation. Was steht im dann für eine Wohnung zu 300qm? Oder muss er dann 50qm nehmen. Was ja weniger ist, als das was er vorher hatte.
ZeT schrieb:
Die alleinerziehende Mutter mit 1500€ Netto hat mir gefälligst mein Haus zu bezahlen! Denn ja genau, die is nämlich auch der Staat.
An welcher Kreuzung bist du denn abgebogen das du zu solcher einer Logik kommst?
Ich glaube ich gehe nicht weiter auf deine unqualifizierten Aussagen ein, das bringt diesen Thread echt nicht weiter.
 
Verzeih aber ich geh auf diesen Blödsinn nicht weiter ein. Die Gesetzeslage ist dir völlig egal und du kommst hier nur mit deiner Meinung an und hast dich völlig von der Realität entfremdet. Fakten sind dir völlig egal und schlägst um dich wie ein Kleinkind was nicht den Lolli an der Quengelmeile im Supermarkt bekommen hat.

Du bist in dieser gesamten Unterhaltung kein einziges mal auf meine Aussagen eingegangen sondern hast mehr Strohmann Argumente rausgehauen als Strohmänner auf deutschen Feldern stehen.

Was du willst und was deiner Meinung nach richtig ist, ist völlig irrelevant wenn man die Gesetzeslage dagegen stellt. Sprich, dir ist es egal wie die Gesetzeslage aussieht, du willst einfach nur das es so läuft wie du es willst.
 
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