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NewsFörderung der Videospiel-Branche: Bund hat seit 2019 rund 178 Millionen Euro investiert
Der Bund hat von 2019 bis Ende 2023 rund 178 Millionen Euro in die Förderung der Entwicklung von Computerspielen in Deutschland investiert. Die Fördersummen sind seit 2019 kontinuierlich gestiegen. Nach Kritik an der Förderung, legt die Bundesregierung Zahlen offen.
Schönes Titelbild, wie gerne hätte ich wieder ein neues AC Black Flag :-(
rund 35 Mio pro Jahr geht ja noch, wenn ich sehe wie wir sonst in Dt. Sinnlos Geldverbrennen.
Subventionen sind nahezu immer schlecht. Wenn’s bzgl. nationale Sicherheit geht, kann ich Förderungen nachvollziehen, damit
Branchen zu bestimmten Prozentteilen im Land ansässig sind. Aber in der Videospielbranche? Reinste Unterhaltung. Jeder Euro ist zu viel. Soll aber keine Kritik sein, weil wie andere anmerken, gibt es ganz andere Felder, wo viel mehr sinnlos Geld zum Fenster rausgeworfen wird. Und da gehört es, abzusetzen.
Niemand verbietet dir teure AAA Spiele in Deutschland zu entwickeln! Aber warum sollte man ein AAA-Spiel fördern und da dreistellige Millionenbeträge investieren? Macht überhaupt keinen Sinn.
Eletron schrieb:
Ich finde es gut, dass sowas gefördert wird. Somit werden Arbeitsplätze geschaffen und Deutschland als Entwicklungsstandort interessant gemacht.
Wo fängt es an und wo hört es auf? Subventionen sorgen auch immer für eine Beeinflussung des Markts. Wichtig ist sinnvoll zu subventionieren und am Ende muss man wohl sagen, dass man hier in Deutschland nicht gerade den besten Standort hat für Videospiele-Entwicklung.
estros schrieb:
Subventionen sind nahezu immer schlecht. Wenn’s bzgl. nationale Sicherheit geht, kann ich Förderungen nachvollziehen, damit
Branchen zu bestimmten Prozentteilen im Land ansässig sind. Aber in der Videospielbranche? Reinste Unterhaltung.
Sehe ich auch so. Klar kann man punktuell unterstützen oder für Sicherheit sorgen bzw. etwas Anschieben. Es darf aber nicht so sein, dass man dauerhaft auf viele Subventionen angewiesen ist, sonst ist es nämlich nicht nachhaltig. Wenn die Subventionen dann auf einmal wegfallen, dann sind die Firmen pleite.
Viele Kleine haben unter 200k€ laut Liste bekommen, aber es sind auch Firmen dabei, die über 2 Mille bekommen haben.
Z.b. Hat Black Forest Games GmbH für "Destroy all Humans 2" 2,2 Millionen bekommen.
Oder auch ne Firma wie InnoGames GmbH, welche diese horrenden Mobile Games mit "Fake" Werbung wie Forge of Empires machen, haben 900k€ bekommen.
Es gibt aber auch bekannte Spiele wie Titan Quest 2 von Grimlore Games GmbH, welche bis zum 31.12.24 2,6 Mille bekommen haben. (Release von TQ2 noch dieses Jahr? )
Auch Keen Games GmbH hat für Enshrouded 2 Mille bekommen.
Aber ne große Firma wie Ubisoft hat gleich für 4 Projekte in 2022 abgestaubt...
Das sieht viel in der Liste... auch viele noch unangekündigte große Titel.
Wir sind ja nicht in einer Planwirtschaft, primär sollen die Unternehmen ihr Zeug schon selber finanzieren. Das soll eher Anreize schaffen sowas in DE zu entwickeln.
Bei der Fördersumme völlig uninteressant, das geht ja schon teilweise für ein einziges Spiel drauf.
Oh ja @Eletron, sehr interessant, da werden dann Fördergelder kassiert wie bei Daedlic für nen neuen Porsche und als Mitarbeiter holt man sich praktikanten. Das Spiel Gollum wurde auf Systemen entwickelt, die kaum die Rechenleistung dafür bereitstellen konnten, das Ergebnis sieht zurecht katastrophal aus.
Außer Anno und Gothic fallen mir nur noch ein paar adventures aus Deutschland ein.
Global spielt Deutschland bei Videospielen überhaupt keine rolle.
Da muss schon mehr kommen wenn man zumindest in die nähe von ubisoft kommen will innerhalb Europa.
Ich würde ja einfach mal die Bücher von fitzek nehmen und dies versoften, bei guter Umsetzung sicherlich interessant.
Es wäre ggf. sinnvoll gewesen, dann auch den Bericht zu verlinken . Allerdings wird sich die Wirtschaftswoche mit Sicherheit auch auf den kürzlich veröffentlichten Bericht des Bundesrechnungshofs beziehen (das PDF ist in diesem Artikel verlinkt), da die Kritik bzw. Rüge der Vergabepraxis keinesfalls eine Eigenleistung der Wirtschaftswoche, sondern eben des Bundesrechnungshofs ist, der vorliegend das allzu leichtfertige Verschleudern unserer Steuergelder zurecht bemängelt.
Viele vergessen auch, dass die Arbeitsbedingungen in der Spiele-Branche nicht gerade den besten Ruf haben und wir brauchen ja auch in anderen Bereichen Informatiker. Ich denke nicht, dass man die Leute dann Richtung Spiele-Branche steuern müsste in Deutschland.
Das liegt primär an den Förderbedingungen. Der Zuwendungsempfänger muss Eigenkapital mitbringen und die Fördersumme ist bei 25% des Budgets gedeckelt.
Daher erhalten die großen Firmen qua natura logischerweise mehr Geld als die kleineren Buden, weil die Großen a priori mit mehr Eigenkapital und einem viel größeren Budget an den Start gehen.
Die Regierung oder das Land sind nicht dazu da, komplette Spiele zu finanzieren.
Entsprechende Studios können Kredite nehmen und davon ihre AAA-Titel entwickeln und von den Gewinnen die Kredit zurückbezahlen. Das nennt man unternehmerisches Risiko.
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netzwanze schrieb:
Nennt mich alt aber ich hätte das Geld lieber in den Schulen oder anderen Bereichen gesehen.
A hat nichts mit B zu tun. Dass zu wenig in Schulen investiert wird, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten, natürlich muss da viel mehr getan werden.
Hier geht es aber um die Förderung von Jobs, also das was man nach der Schule braucht.
Ergänzung ()
wuselsurfer schrieb:
Die großen Firmen bekommen viel Geld und die kleinen wenig?
Das Problem bei solchen Förderungen ist, dass du sehr viel Zeit und Energie investieren musst, um die Mittel zu beantragen.
Welches kleine Unternehmen kann das schon? Große können halt locker dafür einen Mitarbeiter abstellen, der nichts anderes macht. Dazu kommt noch der Nachweis über Eigenkapital, welches bei kleinen Entwicklern i.d.R. auch kaum vorhanden ist.
Ich hatte vor einigen Jahren auch mal Fördermittel beantragt (nicht Games-Bereich), das war ein immenser Aufwand, kostete mich viele Wochen Arbeit und im Endeffekt für die Katz. Das Thema ist für unsere (kleine) Firma durch.
Ich würde mir auch wünschen, dass man eine kleine Summe dieses Geldes breiter in kleinere Entwickler investiert. Damit haben die dann auch die Chance ihr Projekt fertig zu bekommen und evtl. weitere Jobs zu schaffen.
Aber hier scheut der Staat den Aufwand und wirft lieber einigen wenigen größeren das Geld hinterher.
Das Problem existiert ist seit Jahrzehnten in der Software-Branche in Deutschland und darum geht der Bereich bei uns auch so langsam voran.