Folgen von Übertgakten ohne Anheben der Spannung

il-bastone

Ensign
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Tach Zusammen,

bräuchte mal ne detaillierte, begründete Beschreibung, was bei der Grafikkarte beim Übertakten Schaden nehmen kann, wenn weder Temperatur kritisch ist, noch die Spannung angehoben wird. "Nur" die Taktrate wird angehoben.

Danke schonmal :)
 
dann kann nix passieren Punkt! Das schlimmste ist die Temperatur im Zusammenhang mit der Sapnnung beides zu hoch kaputt...
Und ohne Spannungserhöhung kommst du mitm Takt gar nicht hoch genug um was kaputt zu machen...

und das ist schon ne gaanz schön doofe Frage, das hättest dir auch selber beantworten können -.-
 
Das irgend etwas instabil läuft weil man die Taktraten verändert hat stimmt so auch nicht ganz.
Wenn man es übertreibt ist das sicher der Fall aber sofern es im "Rahmen" ist passiert an der Stabilität rein gar nichts.
Was der Rahmen hierfür ist liegt nat. immer an der Hardware bzw. an der Takterhöhung und lässt sich nicht verallgemeinern.
Mfg
 
Passiert nichts. Außer das du sobald die karte instabil wird (also zu hoher Takt) abstürze erleidest.
 
Die Karte wird marginal an Lebenszeit verlieren.
Höherer Takt = höhere Temperaturen (auch wenn nicht kritisch) => kürzere Lebenszeit.
Allerdings fällt das lange nicht so ins Gewicht wie mit Spannungserhöhung.
Bei moderatem OC zu vernachlässigen.
 
ich kann von 607 mhz auf 790 hochgehen und es passiert zumindest bis 750 nichts, 790 hab ich noch nicht länger gestestet. beim speicher gehts von 1600 bis 1930. temperaturen passiert nicht viel, weil der lüfter großere reserven hat.
also kann ich auf 790 gehn, wenn keine fehler kommen und alles is gut?
 
Merle schrieb:
Die Karte wird marginal an Lebenszeit verlieren.
Höherer Takt = höhere Temperaturen (auch wenn nicht kritisch) => kürzere Lebenszeit.
Allerdings fällt das lange nicht so ins Gewicht wie mit Spannungserhöhung.
Bei moderatem OC zu vernachlässigen.
Was wäre denn wenn man übertaktet, und das Lüfterprofil so anpasst, dass die Karte mit OC die selben Temperaturen wie davor hat, oder sogar kühler? Meine GTX 470 z.B. läuft derzeit auf max 55% Lüfter und bleibt damit auf 55°. Auf 700 Mhz Core kann ich, wenn ich den Lüfter auf 70% stelle (erst dann höre ich die Karte etwas deutlicher aus dem Gehäuse) die Temperatur sogar unter 55° halten.
 
Ich bin ja im Moment am testen, evtl. bekomm ich 50 Mhz mehr Core mit undervolting hin, spiel halt am Takt rum und spiel dann einfach ganz normal BF3. Wobei man da irgendwie nie sicher sein kann. Lief 2 Tage auf 0,925v (Std. 0,987v) und Std. Takt und dann gabs gestern 3 Freezes. Also wieder hoch :rolleyes:

Die Karte ist zum Glück erst ein paar Monate alt und nächstes Jahr kommt sowieso eine neue ins Haus. Übertakte aber zum Glück nicht mit Spannungserhöhung, will meine Hardware ja gut behandeln :p
 
Durch eine höhere Taktrate bei gleicher Spannung nimmt die Elektromigration zu. Das bedeutet im Grunde genommen, dass die Teilchen der Grafikkarte mehr und mehr "abgetragen" werden. Die Verkürzung der Lebensdauer ist dabei recht linear zur Anhebung des Taktes. Durch eine Spannungserhöhung wird dieser Effekt in etwa quadriert.
 
@Arcanus: Kannst du auch schreiben, was das in Zahlen bedeutet? :)
 
Klar kann ich das. :)

Ich gehe jetzt mal von einem rein theoretischen und stark vereinfachten Fall aus, um soweit wie möglich alle Faktoren, die ansonsten noch Einfluss auf die Berechnung hätten, auszuschließen (das wird ziemlich schnell ziemlich kompliziert).
Die Taktrate einer Grafikkarte wird um sagen wir einfach mal 100% erhöht bei default Spannung. Dadurch werden auch die Ionen durch den Elektronenstrom um diese 100% schneller bewegt. Die Verlustleistung steigt dann übrigens auch um 100%. Mit anderen Worten, die Geschwindigkeit, mit der die Karte "kaputtgemacht" wird, wird verdoppelt.
Wenn jetzt die Spannung um 100% erhöht würde bei gleichbleibendem Takt, so würde sich der Wert quadrieren. Also U*2 => (2*µ)², wobei µ die Geschwindigkeit der Ionen darstellt. Mal als Beispielrechnung könnte das z. B. so aussehen: 2*1V => (2*10nm²)² = 400nm²
Bedeutet unterm Strich, das Zerstörungswerk geht 20 mal so schnell voran. ;)
Die Werte aus Spannung und Taktrate werden addiert, also auf das Beispiel bezogen würde die Grafikkarte theoretisch 21 mal so schnell wie sonst kaputt gehen.

Aber wie gesagt, das ist alles sehr stark vereinfacht, die Gleichungen, die zur Berechnung der Elektromigration benötigt werden, sehen eigentlich ganz anders aus. :kotz:
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem interessant das ganze mal so zu lesen, danke.
 
Ihr immer mit euren Ängsten vor Elektromigration, putzig. Die Effekte sind äußerst gering, selbst bei starker Übertaktung. Meiner Meinung nach wird hier viel zuviel Panik verbreitet. So Karten haben äußerst hohe Toleranzen, so einfach mit normalen tools kriegt man die net kaputt.
Wer die Karten eh nur 2-3 Jahre behält hat eh nix zu befürchten.
 
Ihr immer mit euren Ängsten vor Elektromigration, putzig. Die Effekte sind äußerst gering, selbst bei starker Übertaktung
Meine CPU (keine besonders gute, von Anfang an nicht) macht nach gut 1,5 Jahren die Takte nicht mehr mit, die ich hatte. Und dabei ging es nur um 3,4 GHz mit marginal angehobener Spannung.
Und die Temps waren immer gut (EKL Nordwand).
Das ist nicht einfach aus der Welt zu wischen, das kann einen (je nach Güte des betroffenen Chips) recht schnell treffen.
Gute Erklärung btw, Arcanus.
 
@ Performer81

Das kann man nicht pauschalisieren. Meine 4890 hatte bereits nach knapp einem Jahr erste Anzeichen von Elektromigration gezeigt. Die Karte war nur moderat von 870 auf 960 MHz überatktet (ohne Spannungserhöhung) und liess sich dann zum Schluss gerade so noch mit 900 MHz betreiben.
 
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Dann war die schon vorher nicht in Ordnung.Mein Bruder hat noch ne 8800GTX und seid beginn maximal übertaktet und die läuft heute noch. Ich übertakte meine Sachen auch schon ewig immer mit mäßiger Spannungserhöhung und hatte noch nie Probleme nach ca 2 jahren.
 
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