News Forscher packen ein Bit auf ein Molekül

[MichaG]

Um die Datendichte von magnetischen Speichermedien wie Festplatten zu erhöhen, arbeiten Forscher an Möglichkeiten, die Bit-Größe zu verringern. Während Unternehmen wie Seagate und Hitachi (Western Digital) zunächst eine Lösung in der HAMR-Technik gefunden haben wollen, zeigen Forscher nun eine neue Möglichkeit auf.

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[Demolition-Man]

Nett, aber kein Wort über die mögliche Datendichte?

Erheblich mehr Terabyte? Oder gar Petabyte?

 

[Simon]

Jaja, vielleicht löst diese Technik irgendwann mal das revolutionäre Speichermedium Tesafilm ab.

Interessant wäre mal eine Technologie, die in ABSEHBARER Zeit ernsthaft zur Marktreife entwickelt wird und mal wieder einen größeren Sprung in der Massenspeichertechnik ermöglicht.

 

[Striker4life]

Nett, aber kein Wort über die mögliche Datendichte?

Erheblich mehr Terabyte? Oder gar Petabyte?

Also wenn normal 1 Bit ca. 3 mio Atome belegt und sie jetzt 1 Bit auf 51 Atome bringen sollte das ja eine Steigerung um mehr als das 58.000 fache sein.

Wäre auf jedenfall mehrere Petabyte oder hab ich ein Denkfehler gemacht?

 

[karod3]

Wie die Forscher erläutern, werden beim Speichern einer digitalen Information (ein Bit) auf einer herkömmlichen Festplatte rund drei Millionen Atome belegt.

In die Mitte eines organischen Moleküls aus 51 Atomen wurde ein einzelnes magnetisches Eisenatom platziert.

3mio/51~58.000

eine 58.000 höhere Speicherdichte wenn mich nicht alles täuscht.

Also aus 2 TB werden dann schnell mal 116.000 TB.

Natürlich würde das nicht auf anhieb so ausgereift und sofort möglich sein denke ich, aber theoretisch wäre es so.



Immer wenn ich solche News lese, muss ich innerlich zittern, dass die Industrie und eventuelle Lobbies solche technologischen Fortschritte nicht aufhalten.

 

[Themis]

sagen wir es mal so, ein terrabyte hat 8,7 *10^12 bit

ein wassertropfen enthält 2*10^21 atome

da es sich um größere molekühle handelt und nicht atome, sagen wir pro wassertropfen ein terrabyte platz !

ein tropfen wiegt ca. 0,03 g, eine 200 gramm schwere festplatte würde also ca . 6600 wassertropfen enthalten was wiederum 6,6 Petabyte wäre !

EDIT: der poster ober mir hats wohl noch ein bisschen einfacher gerechnet

und da brauchen keine lobbys etwas aufhalten, dass ist alles nur in einem einzigen labor mit ein paar molekühlen gemacht worden, dass brauch mindestens ein jahrzehnt bis das halbwegs ankommt im realen leben, wenn sie nicht bis dorthin auf unüberwindbare praktische probleme stoßen

 

[confuso]

Also ob man jetzt einfach die 3Mio Atome auf 51 Atome runterrechnen kann, wage ich extrem zu bezweifeln. Die klassischen Festplatten liegen als Festkörper vor, also bilden ein einheiltiches Gitter.

Hier haben wir einzelne Moleküle, die schonmal eine ganz andere Dichte haben können. Diese müssen wiederum auf einem Substrat liegen und haben einen gewissen Abstand zueinander. Also wird es letztendlich um einiges weniger als die 58.000 sein, aber trotzdem noch einiges hergeben.


Größtes Problem ist wohl das Auslesen/Schreiben. Ein RTM ist schon extrem empfindlich, da darf nix wackeln. Die Lüfter im Gehäuse wären schon zuviel. Unser "kleines" RTM im Labor ist allein schon 3-fach gedämpft, bietet aber auch eine recht schlechte Auflösung. Unser professionelles RTM im Labor funktioniert nur im Ultrahochvakuum.

Außerdem denke ich wird die Auslesegeschwindigkeit ziemlich lahm sein. Aber gut, ich finde solche neuen Ansätze erstmal immer gut und ich bezweifle auch nicht, dass es nicht irgendwann kommerziell möglich sein wird. Aber es ist noch ein langer Weg

 

[matty2580]

Schöne Technologie.....
Damit wäre ein speichern ohne Datenreduktion möglich, da genug Speicherplatz vorhanden ist.
Ein einziges Laufwerk für alle Daten, ein Traum....^^

 

[Suxxess]

Das ist Grundlagenforschung. Bis das bezahlbar in Massen hergestellt wird, wird es wohl noch etwas dauern. Ich warte immer noch auf diesen Wunderkühler, der mit ironisierter Luft einen Luftstrom produzieren sollte um damit Geräte zu kühlen. Dies muss wohl auch schon einige Jahre her sein.

Und dann stand irgendwo mal, dass bei 22 nm Schluss sei da ab dann die Atome sprunghaft ihre Bahnen wechseln könnten und ein Prozessor dann nicht mehr richtig rechnen könnte. Da Intel allerding schon mit 16 nm und 12 nm Zahlenwerten in ihrer Routemap arbeiten, müssten sie das Problem gelöst haben.

Einfach mal abwarten.

 

[seas888]

naah das glaubst du doch selber nicht. Die Dateien werden parallel doch auch immer größer. Zuerst war ein 40min tv clip 350mb groß. Heute mit HD(720p) schon 1,2-1,4 gb. Wenn es diese Technologie auf dem Markt ist hat dann eine Fernsehfolge 1tb

 

[fatony]

Ein einziges Laufwerk für alle Daten, ein Traum....^^

du vergisst die nachteile der zentralisierung bzw. die vorteile der dezentralisierung

Wenn es diese Technologie auf dem Markt ist hat dann eine Fernsehfolge 1tb

naja naja...das weiss man nicht.....aber fernseher mit 4x FULLHD auflösung ( sprich 4x 1080p ) gibt es ja jetzt schon ^^ nennt sich UHDTV bzw. Ultra HDTV.

 

[Blah]

Das wird eh nie Marktreif, weil es die Existenzgrundlage der Hersteller zerstört. In dem Duopol aus Seagate und WD werden höchstwahrscheinlich einfach die Rechte daran aufgekauft und es begraben.
Osram stellt auch nicht plötzlich haltbare Glühbirnen her. Technisch möglich aber betriebswirtschaftlicher Selbstmord.

Siehe youtube - "geplante Obsoleszenz"

 

[kamanu]

Das wird eh nie Marktreif, weil es die Existenzgrundlage der Hersteller zerstört. In dem Duopol aus Seagate und WD werden höchstwahrscheinlich einfach die Rechte daran aufgekauft und es begraben.
Osram stellt auch nicht plötzlich haltbare Glühbirnen her. Technisch möglich aber betriebswirtschaftlicher Selbstmord.

Siehe youtube - "geplante Obsoleszenz"

Das halte ich für Quatsch. Ist doch vermutlich eher so, dass diese Technologie die Zukunft darstellt. Auch Seagate und WD müssen da, falls es iwann Markt-tauglich wird, mitziehen. Irgendwann geht bei den normalen Festplatte einfach nicht mehr.

 

[Moerderblume]

Die Frage ist halt nur, ob Seagate sowie WD dann nicht bis es so weit kommt, dass nur noch mit ener solchen Methode die Speicherdichte erhöht werden kann, alle anderen Methoden verwenden, selbst wenn diese Methode bereits früher marktreif sein sollte. So würden sie jede Neuerung sich noch bezahlen lassen können.
Sprich vielleicht würde die Technologie nicht verschwinden, wie es bei Glühbirnen mit ziemlicher Sicherheit der Fall ist / war, aber der technologische Fortschritt würde zur Not künstlich gebremst werden, denke ich.

 

[Kokospalme]

jaja, vielleicht löst diese technik irgendwann mal das revolutionäre speichermedium tesafilm ab.

made my day !!

 

[Cashney]

Das wird eh nie Marktreif, weil es die Existenzgrundlage der Hersteller zerstört. In dem Duopol aus Seagate und WD werden höchstwahrscheinlich einfach die Rechte daran aufgekauft und es begraben.
Osram stellt auch nicht plötzlich haltbare Glühbirnen her. Technisch möglich aber betriebswirtschaftlicher Selbstmord.

Siehe youtube - "geplante Obsoleszenz"

Nur weil die Laufwerke viel Platz für Daten haben heißt das ja nicht dass sie ewig haltbar sind oder? Habe von Haltbarkeit in der News zumindest nichts gelesen, wäre aber interessant zu wissen!

 

[CashWoody]

Ich kann mir gut vorstellen, dass man in Zukunft wirklich solche Festplatten haben wird, als normale primäre Festplatten die auch bei vielen voll sein werden. Denkt mal an die alten Worte von Bill Gates ..

 

[Skipper-04]

Zu HAMR:
Leutchen, solange nicht das Problem mit der räumlichen Größe und dem damit verbunden Datenverlust endgültig gelöst sind, dauert das noch.
Der Laser soll das Feld ja lediglich stabilisieren um einem Datenverlust aufgrund Wärmeentwicklung zu verhindern.
Ein Laser brauch ziemlich viel Energie, wenn der Verbrauch eines Lasers nicht verringert werden kann, wird so etwas wohl kaum in die Massenproduktion gehen, sondern Ländern oder großen Firmen vorbehalten bleiben.

( Ich habe das so verstanden, dass die Verkleinerung der Bit Größe eine ebenso konstante Erhöhung der Temperatur fordert, um dem superparamagnetischen Effekt entgegenzuwirken. = Je kleiner die Bit Größe, desto mehr Energie muss reingesteckt werden.
Genauso wie bei Fusionsreaktoren auf Plasma Basis, da muss man im Moment auch mehr Energie reinstecken um das am laufen zu halten, als man erhällt...aber ich schweife zu weit ab ^^ )

Die neue Technik scheint allerdings auch sehr interessant zu sein, wo bei es noch falsch ist in nahe Zukunft an die Massenproduktion zu denken.
Auch da werden sicherlich Schwierigkeiten bedingt durch das organische Material auftreten ( Abnutzung )

 

[Jin1986]

Interessante Ergebnisse der Grundlagenforschung. Allerdings sind noch viele Hürden für eine Massenproduktion zu überwinden. 1. Wie schwer wird es sein die Liganden zu synthetisieren? 2. wie bringt man eine einlagige Molekülschicht auf das Trägermaterial auf?
Wenn die Probleme gelöst sind, folgt das nächste Problem für den Schreib und Lesevorgang. Der muss bei diesen Kapazität enorm schnell sein.
Aber das ist alles Grundlagenforschung....vielleicht greift jemand aus der Angewandten Forschung (vornehmlich aus der Industrie) die Idee auf und entwickelt sie weiter.Zu wünschen wäre es allemal!

 

[Augen1337]

Es sind schon mal 52 Atome.

Aber ich denke auch, dass solche Erfindungen zurückgehalten werden, selbst wenn sie Marktreif wären. Die Player in diesem Segment werden alles dafür tun, dass es nicht so weit kommt. Zumindest solange man noch mit normalen Festplatten Geld verdienen kann.

Gut wäre halt ne Serverfarm, bei der mit 5 von diesen Platten alle Kapazitäten da sind. Diese dann im Raid 5

Würde einen erheblichen Einfluss auf die Energiekosten un Ressourcenverwendung haben.