News Forschung: Neues Nanomaterial für deutlich bessere Batterien

Wer meint, dass sich nichts bei Akkus getan hätte, muss sich nur mal Bosch Akku-Werkzeuge bzw deren Akkus der letzten 10 Jahre anschauen. Bei den 10.8 bzw heute 12V genannten Akkus ging es von 1.3 auf 1
5 Ah, von 2.0 auf 2.5 rauf und 3.0 Ah ist die letzte Errungenschaft.

Wobei die 2.0 Ah auch nicht sofort verfügbar waren, sondern erst ab 2012 und genauso viel wogen wie die 1.3 Ah:
https://www.bosch-professional.com/...tailers-mistake-or-new-product/384370-t#/main
At the same time, the professional is able to continue his work for 50 percent longer with no increase in weight of the tool, as the batteries are just as small and lightweight as those of the 1.3 Ah generation

Die Pressemitteilung aus 2014 als der 2.5 Ah eingeführt wurde:
https://www.bosch-presse.de/presspo...s-for-10-8-volt-professional-tools-42811.html
The new 2.5 Ah batteries have the longest runtime of all 10.8 volt batteries on the market. At the same time, they have the highest energy density in relation to their own weight. They are the same size as the previous 2.0 Ah batteries, and at 185 grams they weigh almost the same.

Und der 3.0 Ah aus 2017 wiegt sogar nur noch 180g:
https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gba-12v-3-0-ah-1600A00X79

Bei den 18V Geräten ist das ähnlich gelaufen. Nur da hat man komplett neue Bauformen mit den EneRacer und ProCore realisiert, so dass sich die schwerer vergleichen lassen.

Jedenfalls sind 1.3 Ah bis 3.0 Ah bei gleichem Gewicht und Größe eine sehr wohl sichtbare Entwicklung.
 
Nunja es liegt in der Natur der Sache dass die meisten Forschungsansätze wieder im Sand verlaufen oder zumindest nicht zu dem ursprünglich erhofften Ergebnis führen. Umso mehr Ansätze hier verfolgt werden (inkl. der "ständigen" News) umso höher liegt die Chance, dass mindestens einer davon wirklich zu dem großen Durchbruch führt der in der Praxis alles verändert.

Seit dem Li-Ionen Akku hat man was die Energiedichte angeht ja auch schon interessante und funktionierende Konzepte wie Li-Luft Akku oder Festkörperakku, die haben aber Stand heute eben noch ungelöste Probleme in anderen Bereichen die einen industriellen Einsatz verhindern.

Jede neue Option und Erkenntnis bringt uns dem Ziel einen Schritt näher... Und mittlerweile wird auch mit ganz anderen finanziellen Mitteln in der Richtung geforscht wie noch vor einigen Jahren.
 
HardRockDude schrieb:
Ja, wäre spitze, wenn das mal im Markt ankommt. Aber ist doch wie bei Wasserstoffmotoren. Gibt's seit Jahrzehnten, wird künstlich kleingehalten. Lobbyismus. Die derzeitige Energiewende ist ja auch schon "extrem kostenaufwendig" für die armen Energiekonzerne. ;)

Siehe Rügen-Test
Ergänzung ()

xammu schrieb:
Ist doch kein LKW oder Bus. Lenkzeitvorschriften für Berufspkwfahrer?

Personenbeförderung ja, aber sonst? Hat ja auch kein Handwerker, der auf Montage nach Hamburg gurkt.

Kommt drauf an, wie dein Pkw genutzt wird:
-als Transportmittel für dich: keine Fahrerkarte
-mit Anhänger: wieder andere Vorschriften
-...
-gibt auch Bullis mit Fahrerkarte
 
Zuletzt bearbeitet:
Technologien bzw. Ansätze für bessere "Batterien" gibt's langsam genug aber schlussendlich am Markt ankommen ist was anderes... solange so viele Unternehmen so gut an dem "alten Abfall" verdienen wird da nicht so schnell was Neues kommen...
 
Habt ihr von Golem die esclusiv Akku Revolution News rechte gekauft?
 
Mal wieder ein neues Wundermaterial für Batterien und Co.

Klingt ja immer vielversprechend, aber bisher gab es irgendwie noch nie den Sprung in die Realität, der Mobilgeräte auf einmal zum Langläufer werden lässt. Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Irgendwann gibt es vielleicht mal ein reales Produkt.
 
mambokurt schrieb:
Die werden nicht künstlich kleingehalten, die lohnen sich einfach nicht. Du wandelst Strom in Wasserstoff in Strom um dann doch wieder einen Elektromotor zu betreiben, entsprechend ist da der Wirkungsgrad im Vergleich zum Stromer schlechter.

Also zumindest solange du Wasserstoff aus Elektrolyse gewinnst kannste den eigentlich knicken...
andi_sco schrieb:
Siehe Rügen-Test
Daran sieht man halt, dass noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Setz mal den gleichen Optimierungsaufwand, den Benziner quasi seit 100 Jahren erleben, an Elektro- und Wasserstoffmotoren. Da wird noch einiges rauszuholen sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
mambokurt schrieb:
Die werden nicht künstlich kleingehalten, die lohnen sich einfach nicht. Du wandelst Strom in Wasserstoff in Strom um dann doch wieder einen Elektromotor zu betreiben, entsprechend ist da der Wirkungsgrad im Vergleich zum Stromer schlechter.
Dafür stitzt du aber keinen Nachmittag fest für die nächsten 300km, frag mal Spediteure die quer durch Europa fahren, was sie davon halten alle paar hundert Kilometer mehrere Stunden pausieren zu müssen und sich nicht darauf verlassen zu können, mit einer bestimmten Kapazität X Kilometer zurücklegen zu können, weil der Akku in unterschiedlichen klimatischen Zonen verschiedene Reichweiten bietet.

Hätte jedenfalls keine Lust für die Fahrt von Münster nach Berlin 2-3 Stunden extra einplanen zu müssen, da ist die Fahrtzeit von 6 Stunden schon nervig genug und da muss ich nicht noch in einer Raststätte rum gammeln bis mein Auto wieder fahrbereit ist.
 
Katholische Universität? Ist das Zeug denn durch seine Hohe Oberfläche so gut entflammbar, um in Zukunft Holz als Brennstoff für zukünftige Scheiterhaufen abzulösen, um damit eventuell sogar die Umwelt zu schonen? :D
 
Diablokiller999 schrieb:
Dafür stitzt du aber keinen Nachmittag fest für die nächsten 300km, frag mal Spediteure die quer durch Europa fahren, was sie davon halten alle paar hundert Kilometer mehrere Stunden pausieren zu müssen und sich nicht darauf verlassen zu können, mit einer bestimmten Kapazität X Kilometer zurücklegen zu können, weil der Akku in unterschiedlichen klimatischen Zonen verschiedene Reichweiten bietet.

Hätte jedenfalls keine Lust für die Fahrt von Münster nach Berlin 2-3 Stunden extra einplanen zu müssen, da ist die Fahrtzeit von 6 Stunden schon nervig genug und da muss ich nicht noch in einer Raststätte rum gammeln bis mein Auto wieder fahrbereit ist.

Würd ja schon reichen wenn die Karre über die Lenkzeit kommt, dann kannste in der Pause laden...
 
mambokurt schrieb:
Würd ja schon reichen wenn die Karre über die Lenkzeit kommt, dann kannste in der Pause laden...
900km+ müssten dafür schon drin sein, sehe ich die nächste Zeit nicht passieren und der monstermäßige Akku frisst ne Menge an Nutzlast auf, die Fahrzeuge sind ja bis 40t begrenzt. Da hab ich als Spediteur auch lieber ein paar Tonnen zusätzliche Nutzlast und auch noch schnelle Tankzeiten. Zumal ich dann aber auch an jedem Rastplatz jeden Stellplatz mit Ladestationen ausstatten muss, beim Wasserstoff kannst an jede Tanke fahren und die Karre auch abseits des Autohofs abstellen. Für Vielfahrerei ist der Akku einfach nicht gemacht, mit der Reichweite steigt auch das Gewicht (sofern die Akkutechnik nicht exponentiell besser wird) und irgendwann schleppe ich 50% der zulässigen Gesamtmasse an Akku mit mir herum. Das wird auf Langstrecke einfach nix...
 
RosaKillerBunny schrieb:
Das Problem bei vielen dieser Meldungen ist, dass sie zur Meldung erst endeckt wurden. Zum Teil haben die ja noch nichtmal im Labor richtig funktioniert. Von einer Entdeckung in der Grundlagenforschung bis zu echten Marktreife vergehen sehr viele Jahre, vorallem bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Batterien. Da sind 10 Jahre nicht so viel wie man oft denkt. Es gibt oft schon marktreife Produkte, die nicht in Endkosumenten Produkten verbaut werden, obwohl sie deutlich besser sind wie die alten Produkte, aber die ersten Generation sind oft noch teuer und die Hersteller haben keine Erfahrung damit. Da dauert jeder Schritt einfach sehr lange.

Ja, nur erfahre ich davon nichts, wenn ich dem Hersteller nicht monatlich Mails schicke oder alle seine langweiligen Veröffentlichungen lese. Ich dachte halt immer, für sowas gebe es Fachjournalisten, die dran bleiben und den Leser hin und wieder auf den neuesten Stand bringen. Bei Computerspielen klappt das ja auch, wobei das da eher die Hersteller mit ihren Marketingplänen übernehmen. Da liest man halt vor Release auch regelmäßig in der Presse über die Fortschritte bei der Entwicklung. Aber auch da gibt es die Negativbeispiele, über die sich die Leute lange aufregen, wie Daikatana, Duke Nukem Forever oder Half Life 2: Episode 3. ;)

Man könnte wie gesagt auch hin und wieder in einer Fachpresse, die ohnehin ständig davon berichtet, auch mal fachjournalistisch nachhaken, wo die ganzen Technologien denn nun gerade stehen, wann mit einer Einführung zu rechnen ist, welche Hürden es gibt, welche Technologien überhaupt auf dem Weg sind, welche Vorteile sie haben, wie und welche sich miteinander kombinieren lassen, wie die Potentiale sind, etc. Das wäre halt was anderes als ein Hype-Artikel und dann 15 Jahre Stille. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber das hindert den Sarkasmus bzw. Zynismus nicht am vorherigen Erscheinen. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod
Was einige hier nicht verstehen:
Ja, es gab Fortschritt, aber eigentlich eher langsam und kontinuierlich (und auch nicht in allen Bereichen, siehe AA-Akkus). Aber diese Wunder-Materialien haben bisher eben keinen super Durchbruch gebracht, bzw. sind eben einfach wieder verschwunden. Das stört einfach. Die häufig überschwängliche Berichterstattung tut ihr übriges dazu...
 
mgutt schrieb:
Wer meint, dass sich nichts bei Akkus getan hätte, muss sich nur mal Bosch Akku-Werkzeuge bzw deren Akkus der letzten 10 Jahre anschauen. Bei den 10.8 bzw heute 12V genannten Akkus ging es von 1.3 auf 1
5 Ah, von 2.0 auf 2.5 rauf und 3.0 Ah ist die letzte Errungenschaft.

Das klingt ja sehr gut, aber muss ich jetzt jeden Tag Bosch-Pressemitteilungen lesen, um über Akkus informiert zu bleiben? ;)
Auch hier hätte z.B. eine Fachpresse in einem Akku-Überblick darüber berichten können. Journalisten werden ja bezahlt, damit sich nicht alle 82 Millionen Bürger alle Infos zu allem selber raussuchen müssen. Das wäre nämlich sehr ineffizient, wenn dann alle Hartz IV beantragen, weil sie den ganzen Tag Pressemitteilungen von Firmen lesen müssen, bei denen keiner mehr arbeitet, weil ja alle jetzt nur noch lesen. :D
Vielleicht hab ich auch einfach nur das Akku-Magazin noch nicht gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod
KarlKarolinger schrieb:
Auch hier hätte z.B. eine Fachpresse in einem Akku-Überblick darüber berichten können. Journalisten werden ja bezahlt, damit sich nicht alle 82 Millionen Bürger alle Infos zu allem selber raussuchen müssen.
Das sind aber i.d.R. keine Endverbraucher-Sachen, sondern Dinge die OEMs verbauen, entsprechend gibt es da höchstens Artikel in Fachblättern oder Messeprospekten. Der 0815-User kann mit sowas rein garnichts anfangen, ja nichtmal Anode und Kathode auseinander halten. Entweder interessiert man sich für das Thema und verfolgt es aktiv (oder muss es wegen Job) oder man lässt es, weil es einem niemand vorkaut.
 
Diablokiller999 schrieb:
Das sind aber i.d.R. keine Endverbraucher-Sachen, sondern Dinge die OEMs verbauen, entsprechend gibt es da höchstens Artikel in Fachblättern oder Messeprospekten. Der 0815-User kann mit sowas rein garnichts anfangen, ja nichtmal Anode und Kathode auseinander halten. Entweder interessiert man sich für das Thema und verfolgt es aktiv (oder muss es wegen Job) oder man lässt es, weil es einem niemand vorkaut.

Ohne es frech zu meinen, aber dann kann man sich Artikel wie diesen auch sparen, denn der 0815-User hat mit Nanoröhrchen auch nichts bzw. eher noch weniger am Hut und der Fachnutzer liest es ohnehin viel detaillierter in wissenschaftlichen Magazinen. ;) Anoden und Kathoden hatten wir schon im Physik- und Chemieunterricht an der Schule, Nanoröhrchen nie.
 
Diablokiller999 schrieb:
900km+ müssten dafür schon drin sein, sehe ich die nächste Zeit nicht passieren und der monstermäßige Akku frisst ne Menge an Nutzlast auf, die Fahrzeuge sind ja bis 40t begrenzt. Da hab ich als Spediteur auch lieber ein paar Tonnen zusätzliche Nutzlast und auch noch schnelle Tankzeiten. Zumal ich dann aber auch an jedem Rastplatz jeden Stellplatz mit Ladestationen ausstatten muss, beim Wasserstoff kannst an jede Tanke fahren und die Karre auch abseits des Autohofs abstellen. Für Vielfahrerei ist der Akku einfach nicht gemacht, mit der Reichweite steigt auch das Gewicht (sofern die Akkutechnik nicht exponentiell besser wird) und irgendwann schleppe ich 50% der zulässigen Gesamtmasse an Akku mit mir herum. Das wird auf Langstrecke einfach nix...

Die E-Laster die es bisher gibt sind auch eher für den Stadtverkehr. War ja auch schon im Gespräch Strecken zu elektrifizieren.

Wasserstoff: ich bin gespannt ob sich das durchsetzt, nicht nur braucht Elektrolyse Energie, du musst das Zeug auch kühlen bzw auf 700bar Druck bringen, das frisst auch nochmal. Klar geht das Tanken schneller, für Lkws wirds wahrscheinlich eine gute Lösung sein. Ist halt die Frage wie viele Tankstellen da mitmachen :D
 
Marius schrieb:
Der Strom wird auch weiterhin hauptsächlich fossil/atomar erzeugt werden.

Also im März 2019 kam der in Deutschland erzeugte Strom z.B. bislang zu über 60% aus erneuerbaren Energien.
Im Jahr 2019 bisher zumindest über 44%. Quelle: Fraunhofer ISE
Wenn sich der Trend so fortsetzt oder sogar beschleunigt, dann ist deine Aussage zumindest in naher Zukunft nicht mehr wahr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mgutt
HardRockDude schrieb:
Kannst Du das bitte näher erläutern? Prinzipiell wären Wasserstoff-PKW erstmal weniger gefährlich, als Verbrennermotoren. Und für das Spalten von Wasser in Wasser- und Sauerstoff braucht man auch keine fetten Batterien mehr.
Aber das geht wohl gerade Richtung Off-Topic.

Lol. Machen wir deswegen aber trotzdem gerne. Die Ökobilanz ist eine Katastrophe. Die Zellen extrem teuer und empfindlich. Wasserstoff kannn nicht brauchbar transportiert werden. Flüssig ist in effizient wie hulle und bei Normtemperatur hast du 5kg bei 500bar in einem Tank der deutlich zu groß ist... Züngemisch ist quasi
 
ShiftyBro schrieb:
Also im März 2019 kam der in Deutschland erzeugte Strom z.B. bislang zu über 60% aus erneuerbaren Energien.
Im Jahr 2019 bisher zumindest über 44%. Quelle: Fraunhofer ISE
Wenn sich der Trend so fortsetzt oder sogar beschleunigt, dann ist deine Aussage zumindest in naher Zukunft nicht mehr wahr.

Richtig, der in DEUTSCHLAND erzeugte Strom kam TAGEWEISE in der Höhe aus Erneuerbaren.
Windkraft Ausnutzungsgrad der installierten theoretischen Leistung liegt bei 15% !

Umsonst machen unsere Gaskraftwerke und Pumpspeicher in Österreich keine Rekordgewinne... :)
Solltest mal unsere Medien lesen, wie die Energie AG und Verbund über euren Unsinn jubeln!
Wir importieren soviel superbilligen Windstrom(Subventionen!!!) von euch, das die uralt Gaskraftwerke dann wieder rentabel sind beim zurückverkaufen in Spitzenlastzeiten :)
:D

In Wahrheit ist das nichts anderes als die Kehrseite der Medaille der sog. Energiewende
Teuer erzeugter und geförderter Überschussstrom durch Windräder wird an der Strombörse verschleudert und teurer Importstrom wird zugekauft, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

Hier mal was kritisches zur "Energiewende":
https://www.eike-klima-energie.eu/2017/09/18/kleine-energierueckschau-2016-oder-was-ist-zappelstrom/
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben