Ich finde es im Prinzip gut, dass Pro7 so ein Thema wieder aufgebracht hat. Nur die Art und Weise ist unterste Schublade. Als Denkanstoß für die Eltern in der Art "Was macht denn mein Kind so vor dem PC" wäre ausreichend gewesen. Vielen Eltern interessiert es doch gar nicht was das Kind in der Freizeit so macht.
Meine Ansicht zu Fortnite: Ja, es ist ein Killerspiel, aber nicht so wie es die Medien uns verkaufen. Aber das Ziel des Spiels ist nun einmal der einzige Überlebende in einem Comicszenario zu sein. Ergo: ein DeathMatch ohne Respawn. Das kann zu Frust und Aggression führen. Gibt genug Beispiele in YT, wie Leute da ausrasten. Kann man nur bedingt mit Mensch-ärgere-dich-nicht vergleichen. Eine medizinische Überwachung eines Fortnite-spielenden Kindes wäre sehr interessant. Ich denke die Puls-/Blutdruckwerte sind da relativ hoch - ist das auf Dauer gesund?
Grundsätzlich bildet Fortnite keine Killer aus - genauso wenig wie CS, Doom, usw.... Aber ich bin mir sicher das die Hemmschwelle zu aggressiven Verhalten gegenüber den Mitmenschen bei einigen durch solche Spiele gesenkt werden können. Bin seit Jahren im Jugendbereich Fußballtrainer. Mir kommt es so vor, als ob die Jugend von heute schneller gereizt reagiert. "Kann", muss aber nicht, an solchen Spielen liegen. Fortnite ist beim Training natürlich ein großes Thema.
Verharmlosen würde ich das Thema nicht. Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass sich die Eltern mit ihren Kindern und dieser Art von Freizeitbeschäftigung auseinander setzen. Habe selber einen Jungen im Alter von 12. Er darf mittlerweite Fortnite BR spielen, nachdem ich es selber gespielt und mit ihm darüber geredet habe. GTA V, Doom, und dergleichen haben noch nichts auf seiner Platte zu suchen. Pech für ihn, dass er einen Papa hat, der mit PC-Spielen aufgewachsen ist.