Frage zu RAW-Fotoentwicklung

Kraeuterbutter schrieb:
bei Rawtherapee ist also der Workflow:
Foto entwickeln, in 16bit Tiff abspeichern
und dann mit PHotoshop das verlustfrei weiterarbeiten
und erst dann - für web und co - in jpg-8bit (mit entsprechend höherer Kompression) speichern

Als kleiner Einwurf: sofern die Kamera nicht die entsprechende Bittiefe bereits im RAW aufnimmt, ist alles danach in erster Linie ein Bärendienst an den Festplattenhersteller deines Vertrauens. Kurze Recherche dazu:

dpreview schrieb:
I don't think that Panasonic makes this information public, but it's easy to figure with a calculator.

According to dpreview, the FZ1000's raw files are uncompressed.

Take the raw file size and subtract a megabyte or so for metadata and preview image. That leaves about 22 megabytes.

Divide the file size (in bytes) by the number of pixels. That gives 1.1.

Multiply this by 8 to get the bits per pixel. About 8.8. Probably rounded down to 8 bits per pixel.

For 12 bits per pixel, a 20 megapixel uncompressed image would take at least 30 megabytes, plus a little extra for metadata and preview image.

Quelle: https://www.dpreview.com/forums/thread/3743678

8-Bit TIFF reicht - ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und unterstelle dir das - für den Hobbygebrauch vollkommen aus.
 
hallo,
witzig, das von dir zitierte hab ich vor 1 Stunde ebenfalls gelesen..

aber ist das nicht die halbe Wahrheit... ??
bei 4k Filmen wird was von 10bit gesprochen (wobei ich mich da nicht eingelesen ahbe was das jetzt genau bedeutet)

aber: wenn ich das Bild der Kamera habe gehts ja danach um das bearbeiten..
da braucht es dann die feinere Abstufung der FArbkanäle..

oder anders:
8bit -> damit herumarbeiten -> landen vielleicht irgendwann Farbstufen im Himmel etc...

aber: 16bit arbeiten -> und erst zum schluss mit 8bit exportieren, sind dann keine Farbabstufungen im Himmel

noch eine andere Sichtweise:
wenn ich eine Kamera hätte die nur mit 256 Farben fotos machen kann, hätte ich vielleicht nur 15 Farbtöne im Himmel..
wenn ich jetztm it 256 Farben weiterarbeite und das Bild aufhelle, reduzieren sich diese 15 Farbtöne auf 7 weil ja keine anderen nutzbar..

wenn ich aber dieses 256 Farbenfotos mit höhere Bitzahl und 65.000 Farben bearbeite,
hab ich plötzlich beim aufhellen viel mehr Farbstufen zur Verfügung

weißt was ich meine ?

also ich glaube schon, das es sinn macht mit einer höheren Bit-Zahl Bilder zu bearbeiten, als das was die kamera tatsächlich ausspuckt

trotzdem stimme ich deinem letzten Worten zu...
90% der Fotos werden heute auf Smartphones betrachtet..
davon nochmal 80% mit starker Komprimierung von Facebook und Whatsapp

der Rest der Leute schaut Fotos auf einem Full-HD Fernseher an..
udn davon wieder ein kleiner Teil auf einem Monitor mit höherer Auflösung

UND DAVON sind wieder nur ganz ganz wenige Monitor kalibriert ;)

also klar: vieles der Fotobearbeitung ist "Perlen vor die Säue"

und bis jetzt bin ich mit reiner 8bit-Arbeiterrei (sogar nur mit Jpg) auch gut zurechtgekommen...

reingerutscht in die RAW-Geschichte bin ich ja wie gesagt wegen dem höheren Dynamik-Umfang ("Fake-HDR-Bilder")
 
Bitte hört auf Dinge durcheinander zu werfen!

Die höhere Farbauflösung beim Bearbeiten will man vor allem, damit Rundungsfehler beim Rechnen über zig Iterationen der Algorithmen minimiert werden. Das ist recht unabhängig von dem was die Kamera liefert und/oder Minitore darstellen.

Bei allem darüber hinaus sollte man sich sowieso mit Farbmanagement beschäftigen. Die Aussage, von "das Bild hat Xbit je Kanal" ist ohne die Aussage innerhalb welchen Farbraums ja recht sinnlos. Was beim Monitor dann entsprechend weiter geht.
Was im übrigen die Smartphones angeht, die besseren Modelle (ok Top Modelle) sind meist wenigstens auf sRGB oder größere Farbräume kalibriert und damit besser als die meisten großen Bildschirme oder gar Fernseher ;)
 
Ich arbeite ja immer noch mit Adobe CS3, wollte mir eigentlich jetzt mal die CS 6 über Ebay/Kleinanzeigen kaufen, aber die sind mittlerweile dermaßen teuer geworden (600 - 800€), daß ich bei meiner CS3 bleibe, da die eigentlich für meine Zwecke ausreicht, weil ich das RAW eh mit der Canon eigenen Software Digital Photo Professional bearbeite und danach die Feinheiten in Photoshop mache. Das Adobe Abo finde ich persönlich viel zu teuer, gerade für nicht Profis rechnet sich das keinesfalls, rechnen tut sich das nur für Adobe.
 
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Und noch immer hat er kein raw file gepostet, dass wir mal schauen können was da aus der Kamera rauskommt.
 
Piktogramm schrieb:
Bitte hört auf Dinge durcheinander zu werfen!

Die höhere Farbauflösung beim Bearbeiten will man vor allem, damit Rundungsfehler beim Rechnen über zig Iterationen der Algorithmen minimiert werden. Das ist recht unabhängig von dem was die Kamera liefert und/oder Minitore darstellen.
sag ich ja..
selbst wenn die Kamera nicht soviel "Bit" je Farbe hat
und man später als Jpeg 8-bit exportiert
==> be der Bearbeitung macht es trotzdem Sinn mehr zu haben


micjun18 schrieb:
Und noch immer hat er kein raw file gepostet, dass wir mal schauen können was da aus der Kamera rauskommt.
kann ich schon noch nachreichen wenn das wichtig ist..
wo soll ich es hochladen ?

aber wie gesagt: an der Kamera wirds nicht liegen, weil ja RawTherapee damit umgehen kann..
Photoscape aber nicht
und darum ging es mir ja:
warum haben Bilder weniger Details bei photospace als bei Rawtherapee...
nicht: warum schaun die Bilder meiner Kamera schlecht aus ;)

da Photoscape auch nur mit 8bit exportiert wird es wohl bei der Bearbeitung hier ein Problem geben
 
Kraeuterbutter schrieb:
aber wie gesagt: an der Kamera wirds nicht liegen, weil ja RawTherapee damit umgehen kann..
Photoscape aber nicht

Lightroom und Capture One können auch beide mit Fuji X-Trans RAW Files umgehen. Nur hat eines der beiden Programme eine um vieles bessere Verarbeitungsengine, die sich insbesondere bei feinen Details bemerkbar macht.

Unterstützt kann heißen "wird richtig angezeigt und funktioniert einigermaßen" oder auch "holt das maximale und beste Ergebnis aus dem Sensor raus, solange richtig belichtet wurde" - und irgendwo dazwischen liegen deine beiden Tools...
 
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Lad es bei Dropbox oder nem one-Click Hoster hoch. Dann kann ich dir zumindest zeigen was mit Lightroom möglich ist. Würde dir persönlich auch die Lightroom/Photoshop Kombi empfehlen. Wie schon geschrieben gelegentlich um 90€/Jahr
 
Zuletzt bearbeitet:
M.Ing schrieb:
Lightroom und Capture One können auch beide mit Fuji X-Trans RAW Files umgehen. Nur hat eines der beiden Programme eine um vieles bessere Verarbeitungsengine, die sich insbesondere bei feinen Details bemerkbar macht.

Und welches der Programme hat nun die bessere Engine? Die Aussage die du hier triffst ist einfach nur "von zwei Dingen, ist ein Ding besser, aber ich verrate nicht welches".

Unterstützt kann heißen "wird richtig angezeigt und funktioniert einigermaßen" oder auch "holt das maximale und beste Ergebnis aus dem Sensor raus, solange richtig belichtet wurde" - und irgendwo dazwischen liegen deine beiden Tools...
Auch eine Nullaussage, dass beliebige Dinge irgendwo zwischen absolut scheiße und Perfektion liegen. Das trifft auf alles und jeden zu, was aber völlig fehlt ist eine belastbare Aussage, wo entsprechende Dinge genau zu verorten sind.
 
Piktogramm schrieb:
Und welches der Programme hat nun die bessere Engine?

Der TE verwendet weder Lightroom, noch Capture One und auch keine Fuji-Kamera - daher war es nicht notwendig, das dazuzuschreiben - mir ging es nur um die Verdeutlichung, dass bei RAW-Konvertern eben nicht alle Programme die gleiche Qualität liefern - und das auch durchaus je nach Art des RAW-Files schwanken kann.

Nachdem der TE noch kein RAW zur Verfügung gestellt hat (Samples kann jeder ziehen, aber das bringt dem TE ja auch nix, wenns nicht mit seinen Files gemacht wird), damit das versammelte Forum hier etwas dran herumdoktort, kann ich ihm schlicht und einfach noch nicht sagen, wo am Spektrum seine Programme liegen.
 
Die Kamera ist ja schon älter und es kämen ja auch ältere Raw Entwickler in Betracht. DXO optics pro ab vs. 10 unterstützt diese Kamera. Evtl. gibt es noch mal eine Version kostenlos davon (die 11 Version gab es ja schon vor 2 Jahren lange Zeit umsonst ). Bei Lightroom müsste man über DNG sogar mit der 5er Version noch gut arbeiten können. Die kann man sich glaube ich nicht mehr kaufen aber wer sucht.....

Dazu noch Darktable oder Ligthtzone als kostenlose Alternative. Silkypix gab es auch schon in der 7 Version vor ein Jahr kostenlos.
 
micjun18 schrieb:
Würde dir persönlich auch die Lightroom/Photoshop Kombi empfehlen. Wie schon geschrieben gelegentlich um 90€

Photoshop für 90€ Kann ich mir nicht vorstellen, höchsten ältere Versionen, CS2 oder 3, selbst CS 4 bekommt man nicht unter 300€, seit Adobe das Abo eingeführt hat, werden die Versionen die man noch auf DVD hat recht hoch gehandelt, leider...
 
Kraeuterbutter schrieb:
ich hab jetzt erst 2-3h Zeit gehabt mich mit RAwtherapee zu beschäftigen
aber all das beschriebene - wenn ich das richtig gesehen habe - müsste auch Rawtherapee können
also ich denke dafür müsste ich keine 1400 Euro in 10 Jahren zahlen,
das kann so Rawtherapee gratis

Mich interessiert ob es tatsächlich so ist. Wenn ja: Lasse es uns wissen. Für einen meiner Arbeitskollegen (Kommt mit EBV nicht voran und will das Abo auch nicht.) würde das passen und sicherlich für viele andere auch.
(Es geht um das Verfahren mit Lightroom automatisiert Bilderserien zu bearbeiten, das ich oben beschrieben hatte.)

Übrigens sind es in 100 Jahren 14.000 €.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Metis schrieb:
Übrigens sind es in 100 Jahren 14.000 €.

In 10.000 Jahren sinds sogar 1,4 Millionen...das könnte man jetzt beliebig weit spinnen.

Unpopuläre Meinung jetzt, aber: viele hier von uns zahlen mehrere Hundert Euro im Monat (Plus einige Tausender Anzahlung) für ihre Leasingkarre mit dem angehängten Rattenschwanz (Wartung, Sprit, evtl. Maut, Steuer, Versicherung), obwohl man genauso mit einem alten Golf von A nach B kommt.

Früher hat man für Lightroom alleine 140€ oder so gezahlt (und dazu natürlich die Updates, wenn man eine neue Kamera gekauft hat etc.) und hatte kein Photoshop dabei - heute gibts beides um dieses Geld und manchen ist das immer noch zu viel.
 
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...Und wie ich bereits sagte, bekommt man Lightroom 6 (die letzte Version ohne Abo) für 40-90€ auf eBay zu kaufen. Für einen viele Hobbyfotografen ist Lightroom 6 MEHR(!) als ausreichend. Und vom Workflow und dem logischen Aufbau her, meiner Meinung nach unerreicht.

@Metis : ich hab das mal korrigiert. Allerdings kann ich in LR6 auch anhand von Linien ausrichten, zwar manuell, aber es geht. Und Bereichsmasken habe ich dort auch, ebenso Profile. Klar, wenn die Kamera nicht unterstützt wird oder die Objektive, dann wirds blöd. Muss man sich halt vorher informieren. Hauptsächlich wollte ich damit eigentlich zum Ausdruck bringen, dass man hier auch durchaus Geld sparen kann, wenn alles passt. Sorry, wollte keinem auf den Schlips treten.
 
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Mit Lightroom konnte ich mich nie anfreunden, keine Ahnung warum, lag mir einfach nicht.
 
Schön, dass Lightroom 6 für Dich ausreichend ist. Aber von Dir auf alle anderen Hobbyfotografen zu schließen ist nicht OK.

Ich bin Hobbyfotograf und für mich ist Lightroom 6 nicht ausreichend, denn es fehlen div. Funktionen, die ich häufig nutze:
  • Automatisch ausrichten und Ausrichten mit Hilfslinien.
  • Bereichsmasken.
  • Dunst entfernen Regler (Ja, kann man per Preset nachrüsten.)
  • Struktur Regler.
  • Profile.
Nur was mir spontan, ohne Recherche eingefallen ist. Div. weitere Funktionen und Verbesserungen sind seit dem dazugekommen. Außerdem unterstützt LR 6 weder meine Kamera noch meine Objektive. (Ja ich weiß, dass man in DNG konvertieren kann und auch ohne Objektivprofil zurechtkommt, indem man z.B. das Profil eines ähnlichen Objektivs verwendet.)

Und dann währe da noch eine Kleinigkeit, die fehlt: Photoshop. Ich beherrsche nur einen winzigen Bruchteil der Funktionen von PS und nutze es überwiegend nur zur Retusche. Störende Elemente aus einem Bild zu entfernen macht oftmals den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Bild aus und manche Bilder werden dadurch überhaupt erst ansehnlich. Die Funktionen von LR in diesem Bereich sind hingegen äußerst rudimentär und hakelig.

Auch wären ohne die adaptive Weitwinkelkorrektur viele meiner Architekturfotos unbrauchbar. Durch die Ebenen-Technik kann man die Schwäche von LR kompensieren nicht jede Funktion selektiv anwenden zu können. Damit kann man auch mehrere Bilder selektiv kombinieren.

Außerdem hält PS noch tausende Funktionen bereit, von denen ich nicht mal weiß, dass sie existieren und die ich irgendwann entdecken und nutzen werde.

@DeadEternity

Finde ich gut, dass Du Deinen Beitrag geändert hast. Auch ist es natürlich richtig, auf LR6 und damit die Möglichkeit günstig an einen brauchbaren RAW-Konverter zu kommen, hinzuweisen.

Nicht richtig ist jedoch, was Du über die Funktionen sagst. Einfach mal googeln und Du wirst feststellen, dass es sich dabei um Features handelt von denen Du offenbar nicht weißt dass es sie gibt.

Lediglich bei den Profilen hast Du Recht. Die gab es auch schon in LR6, allerdings wurden sie mit der Version 7.3 umplatziert und deutlich aufgewertet.
 
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Also wenn der Haupteinsatzzweck automatisches Bearbeiten ohne große Korrektur sein soll, dann werfe ich mal noch Capture One in den Raum. Dir Automatik ich da sehr gut und man muss eigentlich kaum noch was ändern, wenn man nur normale Ansprüche hat. Und das gibt es auch weiterhin als einmal Kaufoption. Im November kommt auch die neue Version (bekommt man automatisch wenn man jetzt noch die 12er kauft) raus, die erstmal eine Weile neue Kameras unterstützen wird.
 
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