Frage zu RAW-Fotoentwicklung

Capture One ist halt was für den...gehobenen Geldbeutel. Zweifelsohne eines der besten Tools am Markt (m.Mn. das beste), aber eben auch recht hoch bepreist...
 
Hmm stimmt. Wenn man keine Sony oder Fuji Kamera hat, sind die Preise merklich teurer. Als Sony oder Fuji User lohnt es sich aber definitiv.
 
Also irgendwie muß ich hier meinen Senf dazugeben.

Ich schließe mich zu 100% der Meinung von @DeadEternity an.

Für 90 % der Hobbyfotografen ist Lightroom mehr als ausreichend.
Damit Fotos zu bearbeiten ist relativ schnell gelernt.
Dauert bei mir vielleicht 2 bis 3 Minuten, wenn ich mir Zeit nehme vielleich auch mal länger.
Ich fotografiere seit Jahren ausschließlich im RAW, da ich so eben alle Möglichkeiten offen habe.
Wüsste jetzt nicht, warum ich noch jpg. speichern sollte...
Wenn mir ein Bild gefällt, wird es sowieso noch bisschen bearbeitet. Alles andere --> weg.

DeadEternity schrieb:
Man kann sich auch einfach Lightroom 6, die letzte Version ohne Abo, gebraucht auf eBay oder sonst wo besorgen. Reicht für alles, die Online Funktionen muss man ja nicht nutzen. Hab ich auch so gemacht vor nem Jahr und ~40€ dafür gezahlt.
IMHO ist Lightroom von der Bedienung her unerreicht.
DeadEternity schrieb:
Bei so überbelichteten Himmelsgeschichten, ist es meistens ein Blauton, bei dem man die Luminanz etwas runterregelen (nach links bei Lightroom) muss und die Sättigung für selbigen etwas erhöhen. Alle anderen Regler brauchst du dafür meistens gar nicht anzufassen. Also auf die Farbkontrolle gehen, dort gibt es für jede Farbe Luminanz, Sättigung, Dynamik etc. und dann wie oben beschrieben. Eventuell noch ein bisschen den Weißabgleich und "Lichter" (so heißt es bei Lightroom und es ist ein Regler) anpassen und gut ist.
Deshalb sag ich, man muss wissen was man tut. :D

Richtig!

DeadEternity schrieb:
...Und wie ich bereits sagte, bekommt man Lightroom 6 (die letzte Version ohne Abo) für 40-90€ auf eBay zu kaufen. Für einen viele Hobbyfotografen ist Lightroom 6 MEHR(!) als ausreichend. Und vom Workflow und dem logischen Aufbau her, meiner Meinung nach unerreicht.

Stimmt. Man muß nicht immer die neueste Version haben... und braucht sicher kein Abo.

Ausrichten geht ruck zuck.. 30 Sekunden?
Wenn die Kamera nicht überstützt wird.. na und? Ich mach sowieso (bei guten Bildern) noch Nachbearbeitung. Fertig.

Man muß doch nicht immer alles möglichst kompliziert machen.

Im Endeffekt liegts auch nicht an der Bearbeitung, sondern an der Kamera und vorallem am Auge. Am richtigen Zeitpunkt und am Licht !
 
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Magl schrieb:
Im Endeffekt liegts auch nicht an der Bearbeitung, sondern an der Kamera und vorallem am Auge. Am richtigen Zeitpunkt und am Licht !
deshalb hatte ich gebeten, dass der TE mal ein Bild hochlädt um das Problem einzugrenzen. Mit nem schlechten Bild (Kamera, Licht, Motiv) kann selbst der beste RAW Konverter nicht zaubern.
 
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Magl schrieb:
Für 90 % der Hobbyfotografen ist Lightroom mehr als ausreichend.

Auch ein Grund warum ich mit meinen alten Adobe CS3 arbeite, damit kann man sehr viel machen und ich reize das Programm nicht im Ansatz aus, es gibt so viele Möglichkeiten damit zu arbeiten, außerdem habe ich auch noch Filter von Drittanbietern eingebunden. RAWs entwickle ich aber ausschließlich mit Digital Photo Professional (DPP) von Canon, den finde ich echt nicht schlecht, anschließend wird das Foto als TIFF in Photoshop geladen und letztendlich als JEPG fertig gestellt.
 
Magl schrieb:
Wenn die Kamera nicht überstützt wird.. na und? Ich mach sowieso (bei guten Bildern) noch Nachbearbeitung.

Ich versteh nicht was das eine mit dem andern zu tun hat? Wenn deine Kamera nicht unterstützt wird, dann kann das Programm die RAW Files gar nicht laden. Dann ist auch nichts mit Nachbearbeitung. (und bitte kommt mir nicht mit DNG conversion...)
 
Nein, ich meinte damit, Lightroom unterstützt bestimmte Objektive, um Bildverzerrung auszugleichen.

"Adobe Photoshop, Lightroom und das Plug-in Camera Raw enthalten zahlreiche Objektivprofile, die Sie verwenden können, um häufige Formen der Bildverzerrung wie tonnen- oder kissenförmige Verzerrungen zu korrigieren. Die meisten Objektivprofile sind auch für Vignette richtig, wo die Ecken eines Bildes dunkler erscheinen als der Rest des Bildes."

Meine Nikon- und Sigma- Objektive werden unterstützt. Nur falls eins nicht unterstützt wird, kann ich die Korrektur auch von Hand machen (in Lightroom, da RAW- Datei)
 
Pittiplatsch4 schrieb:
(und bitte kommt mir nicht mit DNG conversion...)

Ich konvertiere alles in dng. Sehe da absolut kein Problem.
 
Kraeuterbutter schrieb:
jetz fällt mir noch was ein:
in Raw-Dateien ist doch auch (meist, immer ??) JPG der Datei mit-eingebettet..

könnte es sein, dass PHotoscape aus irgendeinen Grund die Jpg-Datei die eingebettet ist heranzieht?
oder sind diese eingebetteten Dateien derart klein/schlecht, dass da sofort auffallen würde?
Das integrierte JPEG hat rund 2 Megapixel. Das lässt sich also schnell überprüfen.

Grundsätzlich lässt sich sagen: die kostenlosen RAW-Konverter oder andere "Billig"-Lösungen sind nicht das gelbe vom Ei. Wäre ja auch etwas verwunderlich, wenn Adobe mit seinem Flaggschiff-Produkt und jahrelanger Erfahrung keine besseren Ergebnisse als ein Hobby-Programmierer oder ein kleines Unternehmen rausbekommen würde. Selbst die Herstellereigenen Tools sind teilweise deutlich schlechter.
Die Ergebnisse bei der RAW-Bearbeitung sind so massiv von der Software abhängig, dass ich persönlich immer zu einem der großen "Player" greifen oder es mit RAW gleich lassen würde. Richtig eingestellt sind die JPEGs aktueller Kameras alles andere als schlecht. Jedenfalls besser als eine schlechte RAW-Bearbeitung.
 
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micjun18 schrieb:
deshalb hatte ich gebeten, dass der TE mal ein Bild hochlädt um das Problem einzugrenzen. Mit nem schlechten Bild (Kamera, Licht, Motiv) kann selbst der beste RAW Konverter nicht zaubern.

so... hier der Link zu dem Bild...

https://drive.google.com/drive/folders/1ORVF-oZ5rgVgkqGX0OBm2s0XtFvKDU7k?usp=sharing

aber merke:
mir ging es nicht darum ob
a) ich das Foto gut oder nicht gut gemacht habe
b) die Kamera das Foto gut oder nicht gut gemacht hat


sondern darum, warum bei Photoscape aus dem Himmel gar keine Details rauszuholen sind, mit Rawtherapee aber sehr wohl (siehe die vergleichsfotos weiter vorne)

ebenfalls diese chromatische Aberation -> warum bei Rawtherapee davon nix zu sehen ist


beide Fragen wurden mittlerweile beantwortet:
chromatische Aberation: bei RAwTherapee war bereits automatische Korrekutur eingeschaltet

und wegen Details aus dem zu hellen Himmel rausholen:
Rawtherapee kann mit 16bit speichern, Photoscape nur mit 8bit
ich geh davon aus, dass wohl auch bei der ARbeitung selbe Einschränkungen gelten werden, nicht nur final beim Abspeichern in eine Datei
 
Bearbeitet mit der bekannten Mafia-Software.
P1550410-Metis-Edit.JPG


Was mir aufgefallen ist:
  • Das Seitenverhältnis des Sensors ist 3:2. In Mafiaroom ist es aber 16:9. Das ist nichts besonders, wenn man die Kamera auf 16:9 eingestellt hatte. Das Crop-Tool bietet einem dann als „Wie Aufname“ 16:9 und als „Original“ die Auflösung des Sensors (hier also 3:2) an. Bei diesem Bild ist aber beides 16:9 als wäre es ein JPG bei dem, der in der Kamera eingestellte Crop destruktiv ist, was ich bei RAW aber noch nie so gesehen habe. Auch hat Mafiaroom 9.0 kein Objektiv-Profil dafür.
    Offenbar unterstützt LR die Kamera nicht richtig.
  • Die extremen CAs sind bei dem Objektiv und F 2.8 kein Wunder.
  • Statt ISO 125, F 2.8, 1/640
    hätte man z.B auch
    ISO 100, F 6.3, 1/100
    belichten können und sehr wahrscheinlich ein besseres Ergebnis erzielt, zumal in dem Bild keinerlei Schärfe-Unscharfe-Verlauf erkennbar ist.
  • Im Himmel kann man noch etwas Struktur heraushohlen, aber um die Sonne herum ist ein riesiger, völlig ausgebrannter Bereich, was nicht gerade für den Dynamikumfang des Sensors spricht und durch ISO 125 (statt 100) noch etwas verstärkt wird.
  • Die Bildschärfe ist nicht gerade umwerfend.
  • Abgesehen von den technischen Mängeln ist es ein wirklich stimmungsvolles Bild eines schönen Sommerabends und als solches sicherlich besser als so manches, zwar technisch perfekte, aber emotionslose Bild.
@Piktogramm: ich kann Dein Bild mit mehreren Browsern nicht anzeigen lassen.
 
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Ohne Anspruch,
Problematisch sehe ich den mittleren Baum. Der Schluckt so viel Licht, dass man hinter ihm den deutlichen Roteinschlag des Himmels erkennt. Umgeben ist der Baum hingegen von einem reinweißen, überbelichtetem Himmel. Das Schaut einfach putzig aus.

Das nächstemal vielleicht eine Belichtungsreihe versuchen?
 

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  • P1550410.jpg
    P1550410.jpg
    485,5 KB · Aufrufe: 3.206
@Metis
danke für die Mühe (Bild entwickeln, Erklärungen dazu)

1.) zum Vergleich mal, was die Kamera direkt als jpg selber ausgespukt hat:
P1550410.JPG
Der Himmel ist dort weiß...


2.) die Kamera:
eigentlich dachte ich, dass ich eine ganz gute Kamera erwischt hätte, die folgende Eigenschaften beinhaltet:
Features die ich wollte:
a) Neupreis: <=500 Euro (hab gebraucht 350 bezahlt vom Händler inkl. 1 Jahr Gewährleistung)
b) 4k Video (100Mbps) mit brauchbaren Bildstabilisator
c) keine Wechselobjektive, nur ein Objektiv das 25mm - 400mm abdeckt
welche Kamera kann das besser ?

3.) Blendeneinstellung...
tatsächlich hab ich davon gelesen, muss aber gestehen dass ich das bis jetzt selten beachtet habe..
meine Fotokenntnisse sind sehr rudimentär:
kleinere Blendenzahl bedeutet: große Blende und umgekehrt
große Blende bedeutet: mehr Licht kommt rein, Verschlusszeit kann dann kürzer sein
große Blende bedeutet aber auch: Bouket bzw. schärfe über verschiedene Distanzen fehlt
ungefähr da ist so mein Wissensstand ;)

das konkrete Foto wurde bei einer Radtour mit meinen Eltern aufgenommen... wärend sie weiterfuhren, schnell stehen geblieben, die Kamera aus dem Korb hinten genommen (noch am Rad sitzend) Fotos gemacht und dann schon wieder weiter ;)

4.) Seitenverhältnis: werde da mal rumprobieren, ob sich da was ändert wenn ich andere Einstellungen verwende
das war mir nicht bewusst...

5.) Ausgebrannter Bereich um die Sonne:
wäre es besser gewesen, das Foto "unterbelichtet" zu fotografieren (Jpg dann viel zu dunkel) und dann die Farben und Helligkeit per RAW aus Bäumen und Gras rauszuholen ?
wäre das der richtige Weg ?

bei RAW kann man ja mal unterbelichtet fotografieren,
hab jetzt gelesen: aber auch überbelichtet, also absichtlich zu hell (sollte dann aber darauf achten, dass kein Clipping auftritt... das macht man glaub ich mit den Zebra-Streifen in der Kamera, richtig ?)

6.) "stimmungsvolles Bild"
na ich muss sagen, ich finde es toll was du da noch rausbekommen hast..
als jpg ist es eher ein Bild, was man als "eher nix geworden" in den Ordner "nie wieder anschauen" verschiebt

ich werde mir dein Bild als Vorlage hernehmen und jetzt mal heute oder morgen versuchen, das mit Rawtherapee auch so hinzukriegen..

mein erster Versuch damals mit Photoscape ist in die Hose gegangen, wenn ich bei deinem Bild sehe was möglich ist...

P1550410_ausRAW.jpg
(aber da bin glaub ich nicht nur ich schuld (Rotstich).. sondern eben auch Photoscape das einfach gar keine Details aus dem Himmel rauskriegt, als ob ich das Jpg zum weiterverarbeiten genommen hätte
bei anderen Bildern gelingt das Photoscape aber sehr wohl)

@Piktogramm - kann deinen Anhang auch nicht öffnen
 
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Soll ich es nochmal wiederholen ? :D

Du musst dich mit der Materie befassen und wissen was du machst. Auch im Bezug auf Blende, Zeit und ISO, das ist Essentiell bei der Fotografie, sonst wird das nix. Ich will dich ja nicht beleidigen, aber wenn du noch nicht mal den Zusammenhang zwischen Blende, Zeit und ISO kennst oder ihn noch nicht mal benutzt, dann sind das leider auch noch nicht mal "rudimentäre" Kenntnisse. Die Blende ist mit das Wichtigste bei der Fotografie !
Aber immerhin sind einige Sachen die du sagst, auch nicht falsch. Wichtig ist: Was will ich aufnehmen ? Was soll auf dem Bildauschnitt zu sehen sein ? Wie hell/dunkel soll es sein ? Was soll scharf sein, was nicht ? Und wie kann ich das technisch mit meiner Kamera und/oder dem Post Processing umsetzen ? Was muss ich dazu einstellen ? Und ist das überhaupt möglich ? Das muss soweit gehen, dass du später gar nicht mehr groß über die Einstellung nachdenken musst und aus dem FF Blende, ISO und Verschlusszeit einstellst und dich nur auf dein Motiv und dessen Arrangement und Wirkung konzentrieren kannst.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass jemand aus der Kamera noch viel raus holen kann, wenn er weiß was er da tut. Es kommt nicht unbedingt auf die Gear an beim Fotografieren. Die Kamera ist jetzt nicht der Reißer, aber auch kein Kernschrott.

Du solltest dich wirklich hiermit: https://www.fotolehrgang.de/ mal befassen, ebenso mit etwaigen Tutorials zur Entwicklung/Bearbeitung. Ich hab es ja schon mal gesagt, das geht nicht schnell schnell. Selbst für meine eher mittelmäßigen Bilder, habe ich schon mehrere Monate gebraucht um das mal so hinzubekommen und ich bin immer noch am Lernen und weiter entwickeln.
 
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@DeadEternity
Zusammenhang zwischen Blende, Zeit und ISO kennst
ich dachte schon, dass ich das IN GRUNDZÜGEN weiß...

mir war aber nicht so verinnerlicht, für Landschaftsaufnahmen wohl eher eine kleine Blende zu nehmen solange die Belichtungszeit kurz genug bleibt
auch war mir der Umstand mit der chromatischen Aberation nicht so ganz klar..
trotzdem glaub ich das mein Wissen höherist als bei 90% der Leute die heute eine Kamera/Smartphone in der hand haben und sich praktisch nur auf Automatik verlassen

schon mehrere Monate gebraucht
ja, du hast recht.. sollte ich mich mehr damit beschäftigen..
hab diesen Sommer ein Buch (Bedienung der FZ1000, tips udn tricks etc.) gelesen, wo auch einiges drinnen gestanden hat..

grundsätzlich: Fotografieren ist NICHT mein Haupthobby.. ich will da nicht zuviel Zeit investieren.
ich nutze kameras als "Point and Shoot" .. manchmal noch nichtmal durch Sucher oder Objektiv schauend
(da am Rad fahrend)

und wie ich sagte: in Raw bin ich vor kurzem reingerutscht beim Versuch ein Bild zu "retten" das als jpg für die Tonne war

jetzt - wo ich gesehen habe -was möglich ist, ist interessa da, da mehr zu machen...

aber allein bei dem einen Foto das ich bearbeiten will jetzt hab ich schon dazugeschrieben: heute oder morgen..
warum heute oder morgen ?
weil ich nicht weiß, ob ich mit Baby zuhause überhaupt 10min Zeit finde das zu machen
die Freundin läuft schon am zahnfleisch, kann nicht schlafen..
somit - wenn ich nach der Arbeit heimkomme - versuche ich wo geht sie zu entlasten mit dem Baby..
und dann sind ja noch andere Hobbies, wo ich mehr Zeit (und Geld) gerne investieren will
Ergänzung ()

Meine Ursprüngliche Frage hier war: warum sehen die RAWs bei PhotoScape anders aus, weniger Details rausarbeitbar..
so wie ich das jetzt sehe:
das Bild das @Matis hier fabriziert hat: das krieg ich mit Photoscape Pro nicht so hin, egal wie gut ich eingelesen bin.. das sind technische Gründe, die dem entgegenstehen..

das was Matis gezeigt hat: also meinen Ansprüchen reicht das völlig...
hätte ich gar nicht so gut erwartet..
(und das hat er mit dem vermurksten Bild gemacht, mit den falschen Kameraeinstellungen die ich getroffen hatte)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Metis heißt der gute Mann und ich bin mir ziemlich sicher, dass er da noch nicht mal ewig dran gesessen hat, ich tippe auf maximal 10-15 Minuten.
Glaub mir, mit Lightroom oder einem ähnlich funktionierenden Programm wie Rawtherapee oder Darktable, ist das schnell gemacht und man kann extrem viel raus holen, man muss aber wissen an welchen Reglern man dreht. Natürlich ist es aber immer besser ein Bild gleich zu Anfang gut abzulichten und nur die Details oder den Look im Post Processing zu bearbeiten.

mir war aber nicht so verinnerlicht, für Landschaftsaufnahmen wohl eher eine kleine Blende zu nehmen solange die Belichtungszeit kurz genug bleibt
auch war mir der Umstand mit der chromatischen Aberation nicht so ganz klar..

Jaein, kommt aufs Objektiv drauf an, ein Ultraweitwinkel Objektiv kann man auch recht gut offenblendig für Landschaften benutzen, aber i.d.R. macht man das so wie von dir beschrieben. Aber das mit der Belichtungszeit stimmt nicht unbedingt, dafür gibt es z.B. dann auch Stative, oder ich will lange belichten weils dunkel ist, oder kurz, weil ich vielleicht das spritzende Meerwasser in meinem Bild gerade einfrieren will usw.. Die kreativen Möglichkeiten sind mannigfaltig.

Du musst nicht mal unbedingt so viel Zeit investieren. Quick and Dirty Methode wäre es, die Kamera auf AV bzw. Blendenvorwahl zu stellen und ISO auf Auto. Dann liest du dich ein, wie sich die Blende auswirkt und was man damit machen kann (30-60 Minuten Lesezeit) und experimentierst dann damit. Zusätzlich kannst du dich noch etwas über Belichtungskorrektur informieren und experimentierst im AV Modus ebenfalls damit.
Und irgendwann später arbeitest du dich nach und nach in ISO und Verschlusszeit ein.

Dieser Fotolehrgang Link den ich da gepostet habe ist wirklich gut zu verstehen, ohne übermäßiges, zeitraubendes Geschwafel.

Das hier ist am Anfang auch ganz praktisch:

http://blog.hamburger-fotospots.de/genialer-spickzettel-fuer-fotografen-als-kostenloser-download/
 
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2.) die Kamera:
Ich will jetzt hier nicht weiter auf Deiner Kamera rumhacken. Für den Preis ist die sicherlich recht gut insb., wenn Dir die lange Endbrennweite so wichtig ist. Zudem reduziert die Gegenlichtsituation, in Verbindung mit Gras und Bäumen, natürlich den Schärfeeindruck.

3.) Blendeneinstellung...
Würde ich mehr beachten. Was Du schreibst ist wohl richtig, aber für mich nicht ganz eindeutig formuliert.

Größere, offenere Blende / Kleinere Blendenzahl -> Mehr Licht wird eingefangen + Weniger Schärfentiefe.
Kleinere, geschlossenere Blende / Kleinere Blendenzahl ->Weniger Licht wird eingefangen + mehr Schärfentiefe.

Einfach mal Belichtungsdreieck googeln und z.B. YouTube Videos ansehen.

4.) Seitenverhältnis
Sollte es so sein, dass Deine Kamera RAWs destruktiv cropped (Habe ich noch nie gehört.), würde ich immer auf das native Seitenverhältnis des Sensors (3:2) stellen und in der EBV croppen. Dann hast Du mehr Spielraum.

Sollte jemandem der Gedanke kommen, wir würden hier mit dem Vorschau-JPG arbeiten: Dagegen spricht eindeutig die die Auflösung von 5472x3080 und die Möglichkeit die Farbtemperatur in Kelvin einzustellen.

5.) Ausgebrannter Bereich um die Sonne:
Wenn Du in der Situation auch noch überbelichtest wird der ausgebrannte Bereich noch größer, im Gegenzug bekommst Du weniger Rauschen, wenn Du die dunklen Bereiche aufhellst. Wenn Du unterbelichtest ist es natürlich anders herum, was das kleinere Übel ist. Der richtige Weg, in so einer Gegenlichtsituation ist, wie Piktogramm bereits sagte, eine Belichtungsreihe.

Freut mich, dass Dir meine Bearbeitung gefällt.

DeadEternity schrieb:
ich tippe auf maximal 10-15 Minuten.

Kommt hin. Inkl. etwas Retusche in PS. Die Schilder sind weg, falls es jemandem aufgefallen ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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@DeadEternity
ok, ich werde mir deinen Link anschauen... danke dafür

aber wie gesagt: ich mag ja nicht viel wissen, aber ganz so wenig wie du meinst wohl auch nicht..
ich hab auchschon Wasserfall fotografiert, mit ND-Filter, am Stativ mit längerer Belichtungszeit
also ein ganz klein wenig weiß ich schon was es mit Belichtungszeit auf sich hat ;)

indirekt auch beim Filmen mit der Drohne: ND-Filter um künstlich die Belichtungszeit der einzelnen Frames hochzuhalten um ruckeliges Video zu vermeiden, einen "unschärfe-Effekt" reinzukriegen (24fps-Kino-Feeling)
Ergänzung ()

Metis schrieb:
wenn Dir die lange Endbrennweite so wichtig ist.
ist es
ich hatte jetzt 2 Kameras die "nur" 3-fach-Zoom hatten..
und es hat mir immer gefehlt
also ich opfere gerne etwas Bildqualität dafür (etwas !! nicht soviel wie es bei der 20-fach-Zoom meines Vaters (Kompaktkamera der 300 Euro klasse) zu sehen ist)

3.) Blendeneinstellung...
für mich nicht ganz eindeutig formuliert.

Größere, offenere Blende / Kleinere Blendenzahl -> Mehr Licht wird eingefangen + Weniger Schärfentiefe.
Kleinere, geschlossenere Blende / Kleinere Blendenzahl ->Weniger Licht wird eingefangen + mehr Schärfentiefe.
genauso meinte ich es...

Einfach mal Belichtungsdreieck googeln und z.B. YouTube Videos ansehen.
gerade gemacht - kannte ich so aufgezeichnet noch nicht, spiegelt aber meinen Wissensstand wieder

4.) Seitenverhältnis
Sollte es so sein, dass Deine Kamera RAWs destruktiv cropped (Habe ich noch nie gehört.), würde ich immer auf das native Seitenverhältnis des Sensors (3:2) stellen und in der EBV croppen. Dann hast Du mehr Spielraum.
das vielleicht, mehr Spielraum
aber eigentlich verwende ich (zumindest bist jetzt) immer die jpgs..

Vorschau-JPG arbeiten: Dagegen spricht eindeutig die die Auflösung von 5472x3080 und die Möglichkeit die Farbtemperatur in Kelvin einzustellen.
danke, damit ist ein weiterer Punkt meiner Fragen definitiv geklärt

5.) Ausgebrannter Bereich um die Sonne:
Wenn Du in der Situation auch noch überbelichtest wird der ausgebrannte Bereich noch größer, im Gegenzug bekommst Du weniger Rauschen,
klar, bei dem Bild wäre überbelichten nix... ist ja jetzt schon so, dass der Sensor nimma alle Bildinfos aufnehmen konnte
ich dachte da an andere Bilder...

Der richtige Weg, in so einer Gegenlichtsituation {…} Belichtungsreihe.
ja.. mach ich auch hin und wieder...
zum "verheiraten" der Bilder verwende ich dann die Software Photomatix
und ja - ich verwende dann oft die Presets
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich Befasse mich auch erst seit Mai mit RAW-Converter und habe mich für C1-Sony entschieden habe aber
noch ON1 und DxO Photo Lab 3 als Testprogramme hier.

das 3 Bild ist ON1 alle Automatisch entwickelt
 

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  • Bearbeitet 2 Kopie6.jpg
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@LaraMedi
danke für den Vergleich der Automatikfunktion der 3 Programme !

was sich zeigt:
die Krone geht weiterhin an @Metis ;)
DxO schaut der Himmel schon ähnlich aus wie bei PhotoScape..
allerdings dürfte das nur die helle Einstellung sein, die der Converter wählt..
bei PHotoscape ist da ja gar nix an Struktur im Himmel zu sehen..
bei DxO schon und mit bissal Helligkeit zurücknehmen kommt da sicher noch was raus

Metis hat wohl die Schatten weiter abgedunkelt, etwas mehr sättigung und Helligkeit zurückgeschraubt
Ergänzung ()

mein erstes RAW das ich entwickelt habe, im Juli diesen Jahres...

kleine Geschichte:
ich hab Mama und Papa - Schwan täglich beim Radeln in die Arbeit beim Nestbau beobachten können
die Eier..
die Zerstörung des Nestes mitbekommen
den Umstand, dass sie 50m weiter ein neues Nest gebaut haben..
und dann auch wirklich 3 kleine Schwäne ausbrüten konnten

ich war zufällig (Heimweg mit dem Rad von der Arbeit) dabei wie sie das erstemal ins Wasser sind..
einen Tag später dann schon 200m weit geschwommen sind (und gegen die Strömung alleine kaum zurück zum Nest konnten)

und sie auch immerwieder beim kajak-Fahren gesehen

das Foto hier war das letzte Foto
2 der 3 waren da leider bereits verschwunden..

hier das letzte Foto weil: auch dieses Junge hat es nicht geschafft... 30min später waren die Eltern bereits alleine unterwegs, kein kleiner Schwan mehr :(

das Foto hab ich auf die Schnelle geschossen, beim Kajak-Fahren
versucht die Kamera nicht nass zu machen, mit einer Hand foto schießen, mit der anderen versuchen das Kajak mit Paddel auf Stelle zu halten und auch noch reingezoomed

das war der Schnappschuss, in jpg
P1530231.JPG

unterbelichtet, grieselig
F/4
1/40Sek.
ISO-4000
Brennweite 124mm
Lichtwert: -0,7 (einstellung wohl noch von vorher, die hätte es da wohl nicht gebraucht ;) )

einstellung.JPG

und da kam bei mir die Idee auf, die RAW-Files (die ich, "für die Zukunft", immer Mitfotografiere) mal zu verwenden..

mein erster Versuch mit Photoscape kam dann das dabei raus, womit ich persönlich für mich eigentlich ganz zufrieden war..
P1530231_aus RAW entwickelt2.jpg

aber ich werde auch da versuchen ob ich es mit rawtherapee besser hinkriege
ISO-4000 ist halt aber auch schon sehr viel für diese Kamera
normaleweise schaue ich dass ich nicht über 1600 gehe

aber besser Zuviel ISO (das irgendwie noch halbwegs zu retten ist) als ein verschwommenes Bild wegen zu hoher Belichtungszeit
1/40 mit Zoom auf einem im Fluss schwankenden Kajak einhand gehalten is eh schon ambitioniert, denke ich
 
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