Frage zum Thema Stromheizung

Wombatz

Ensign
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März 2019
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Liebe Community,
ich habe eine Frage bzgl. der Erneuerung der Stromheizung in unserer Zweizimmerwohnung. Gas- oder Wärmepumpentechnik ist leider nicht möglich, weshalb wir auf Wärme durch Ökostrom setzen müssen. Das Anbringen einer Photovoltaikanlage ist leider ebenfalls nicht möglich hier im Mehrfamilienhaus.

Momentan heizen drei asbestfreie AEG Nachtspeicheröfen die Räume. Diese sind allerdings schlecht regelbar und verbrauchen viel Strom, die Rechnung liegt bei ca 180 Euro pro Monat. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten ist wie gesagt keine Wärmepumpe oder Gaseinbau möglich, weshalb uns nur ein Austausch gegen andere Stromheizungen bleibt.

Die Raumgrößen betragen 10 (Wohnzimmer), 15 (Schlafzimmer) und 16,5 m² (Küche). Die Frage, die uns umtreibt, ist, ob sich ein 1:1-Tausch lohnen würde, also die alten AEG-Öfen gegen moderne Stiebel-Eltron-Geräte mit dergleichen Wattzahl, die allerdings mit modernem Schnickschnack wie einem Thermostat, Fenster-Erkennung etc ausgestattet sind und die durch ihre C-Plus-Technologie - laut Hersteller - bis zu 30 Prozent weniger Strom verbrauchen sollen.

Oder wisst ihr eine Alternative zu elektrischen (Nacht)Speicherheizungen, die weniger die Stromrechnung explodieren lassen, aber trotzdem zuverlässig und gut regelbar Wärme abgeben während den kalten Tagen? Infrarot dürfte aufgrund des damit nur möglichen punktuellen Heizens keine Lösung für uns sein.

Wir würden uns über Hilfe sehr freuen. Herzlichen Dank schon mal für Eure Meinungen und Kommentare.
 
Gibt auch Strom-Fußbodenheizung, sofern möglich. Teuer bleibt eine Stromheizung immer.

Bin aber stark verwundert, das man keine Heizung verbauen kann (egal ob Gas, Pellets, Wärmepumpe oder sonstwas).
 
Bin jetzt nicht so das Physik-Genie, aber offenbar gibt es die Tatsache, dass immer eine fixe Menge Energie benötigt wird, um einen Raum zu heißen. Was bei "Heizen mit Strom" wohl bedeutet: so oder so verbrauchst du x kw/h Strom um Temperatur y zu erreichen.

Heizen mit Strom ist die teuerste Art, seine Bude warm zu bekommen, auch wenn einem die Elektroheizungslobby was anderes erzählen will.

Was jedoch einen Unterschied (!) machen kann, ist die Umstellung von Konvektion, also der Erwärmung der Luft über Wärmetauscher wie sie normale Konvektionsheizkörper und Nachtspeicheröfen nutzen, auf Strahlungswärme, wodurch die Wärme anders empfunden werden soll. D.h. ggf. könntest du die alten schweren Nachtspeichergeräte durch Infrarotwandpanele ersetzen... Ist zwar immer noch "Heizen mit Strom", aber da durch Strahlungswärme anscheinend Objekte und Körper im Raum direkt "angestrahlt" werden statt die Luft erwärmt (welche btw. ein äußerst schlechter Energieträger ist), soll sich damit das Raumklima wohliger anfühlen. Dieses Prinzip macht sich ja auch eine Fußbodenheizung zum Vorteil, egal ob diese nun durch Wassererwärmung oder Elektro funktioniert.

Ich rate jedoch dazu, einen unabhängigen Heizungsbauer/Klimatechniker hinzuzuziehen.
 
Moin, ja, das Problem gibt es öfters in Altbau-Mehrfamilienhäusern @Thorle. Da kannst Du nicht einfach beschließen, eine Gasanlage etc. zu installieren. Von daher ist eine bauliche Veränderung nicht möglich.

@TheManneken Vielen Dank für Deine Gedanken. Infrarot ist insofern schwierig, dass es eben direkt beheizt, aber - wenn es aus ist - eben nicht. Und da Räume ja wenigstens 16 Grad haben sollten, um Schimmelgefahr zu vermeiden, weiß ich eben nicht, ob das denn die beste Lösung ist.

Is ätzend. Aber die Umstände sind leider, wie sie sind. Danke!
 
Ich vermute wir reden hier von einer Mietswohnung?

Evtl. hilft ein Gespräch mit dem Vermieter etwas, eine neuere Heizungsanlage würde durchaus den Wert der Immobilie erhöhen, alternativ mit diesem über eine bessere Wärmeisolation reden.

Vielleicht kann dir da auch der Mieterbund helfen, deine Interessen voranzutreiben.

Gut stehen die Chancen meines Wissens aber nicht, ein befreundetes Paar hatte in ihrer letzten Mietwohnung ebenfalls Stromheizungen, da hat der Vermieter nicht mit sich reden lassen (auch mit anderen Mietern nicht).
Und ja, eine Stromheizung ist teuer, weil sie halt an den Strompreis gebunden ist und der ist hierzulande hoch.
 
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Viel zu ergänzen habe ich auch nicht, aber: Heizt ihr über einen normalen Stromrarif, oder über einen Heizstromtarif? Ich weiß jetzt nicht wie die Auflagen und Einsparungen sind, aber falls nein, lohnt es sich evtl wenn du dir das genauer anschaust.
 
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