News Frankreich: Tor und offenes WLAN sollen teilweise verboten werden

@Corros1on: Man kann es auch umgekehrt sehen. Paris ist der Beweis das die Überwachung völlig nutzlos ist. Ich denke das kommt auch so langsam in den Medien und bei den Menschen an.
 
Schockierender als ein solcher Gesetzesentwurf ist viel mehr, dass die "Rechts Radikale" Front National in den aktuellen Wahlen in Frankreich stärkste Partei ist....

@Topic
TOR brauch mal als Autonormal-Bürger eher nicht und wer es doch unbedingt nutzen will, ist technisch wohl auch so versiert dass er eine Blockade einfach umgehen kann.
Ein Verbot von TOR halte ich aber für eher unwahrscheinlich ;)
 
homerpower schrieb:
@Corros1on: Man kann es auch umgekehrt sehen. Paris ist der Beweis das die Überwachung völlig nutzlos ist. Ich denke das kommt auch so langsam in den Medien und bei den Menschen an.

Lange Zeit und sehr viel vergeudete Hoffnung später kann ich voller Zuversicht kundgeben, dass der Ottonormal-Hansi mit Harz4 TV und Bild zu beschäftigt ist, um hier ein Wort mit zu denken, geschweige denn zu sprechen.

Das sind viele Millionen Menschen in einer Demokratie, von denen der Großteil keine Ahnung oder keine Lust hat.
Die, die jetzt schon an der Macht sind werden da nie wieder runter klettern.

Kuckt euch doch den EU Kindergarten an! Immer mehr Älter werden ungewählt gestellt ohne dass jemand von uns jemals die Möglichkeit hätte, etwas dagegen zu tun. Das ist doch schon lange eine 2-Klassen Gesellschaft.

mfg,
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Frankreich gilt in diesen Tagen als "negatives Vorbild" für die BRD. Der Status als zerfallender Vielvölkerstaat mit gescheitertem Multikulti-Traum ist weiter fortgeschritten als hier, die Anschläge (evtl teils inszeniert) sind ein Vorwand für den von der Elite ersehnten Ausruf des totalitären Systems. Ob wir dasselbe noch durchmachen, wird sich zeigen.

Und was jammern, zetern und krakelen aktuell die Medien über den sagenhaften Aufstieg der rechten Partei "Front National" - ohne auch nur ein bisschen die Ursache zu verstehen...
 
Alles Blabla! Das ist nicht nur technisch praktisch kaum möglich, es ist auch illegal. Nationales Recht wird immer häufiger auf EU Ebene kassiert. Solang die EU selbst solche Vorschläge nicht umsetzt, ist alles noch halbwes i.O.. In Frankreich war auch schon PGP verboten und in den USA hat man damit auch Ärger in den 90er Jahren gehabt. Jedenfalls ist das alles nicht neu und es wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.
 
in gewisser weise ist im moment TOR benutzen in sachen haftbarkeit wie auto fahren ohne kennzeichen.
nun könnte man es verbieten, sein "kennzeichen" (bzw. seine IP) zu verschleiern...
nur ist es um längen einfacher einen netzwerkzugang zu stehlen, als zb. ein nicht profiliertes/verfolgtes auto zu bekommen oder zu stehlen.

gegen ernsthafte kriminalität bringt das aber trotzdem nichts. eine vernünftige ende zu ende verschlüsselung bekommt niemand entschlüsselt.
 
Terrorist 1: Lass uns über Tor kommunizieren, um den Anschlag zu planen.
Terrorist 2: Aber Tor ist doch verboten!
Terrorist 1: Ach verdammt, na dann lassen wir das besser mal mit dem Anschlag.
 
Die Franzosen schafften es auch la Terreur und den Genozid im Vendée mit dem Schutz der Freiheit und Republik zu rechtfertigen, sie werden es auch schaffen sich das schön zu reden.
 
Und trotz alledem gelingt es in Frankreich, dem landesweit bekanntesten und womoeglich meistgesuchtesten Terroristen gemuetlich in Paris umherzuspazieren und einen Anschlag zu verueben. Aber natuerlich...wir brauchen mehr Ueberwachung!
[/ironie]
Der Witz ist ja, dass die Terroristen eben nichtmal auf Techniken wie TOR zurueckgreifen muessen. Die franzoesische Polizei/Geheimdienst ist mit der Menge an Daten bereits so ueberfordert, dass die Terroristen gemuetlich mit Handys unverschluesselt kommunizieren koennen.

Gerade dieses fehlende Hinterfragen der Effizienz der Massnahmen in der Politik momentan, laesst die Glaubwuerdigkeit verschwinden und bereitet mir Sorgen. Da geht es doch nur darum die Situation auszunutzen, ganz wie nach einem Atomgau ploetzlich alle Gruen waehlen.
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Mehr kann man dazu nicht mehr sagen, es werden einige Herausforderungen auf uns zukommen.
 
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Wenn Frankreich dies durchsetzt, haben die Terroristen ihr Ziel zum Teil bereits erreicht.

Zumal, VPN kann ebenso genutzt werden, was bringt da ein Verbot offener WLANs?

Naja, wer schonmal in Frankreich war, weiß, dass dieses Land auf der Leiter der Degeneration schon mindestens eine Stufe weiter ist als wir, unkontrollierter Massenmigration sei dank. Die EU lässt jeden ins Land, da haben Teroristen freie Bahn, und ein Verbot offener Internet-Zugänge bringt gar nichts.

Was ist denn die nächste Stufe: Verbot aller prepaid-Simkarten für UMTS-Router, weil´s nicht zu kontrollieren ist?
Vertragspflicht für Internetuser?

1984 lässt grüssen... Nur weiter so auf dem Weg in die Dystopie:lol:

Wenn wir schon bald ein einer dystopischen Überwachungsgesellschaft leben müssen, dann will ich aber auch die Matrix, Cyberware, Neuronalzugang, Hoverautos und Holo-Displays!:king:

Die ganze Neuromancer-Palette eben. Wenn schon, denn schon
 
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Die haben doch über ne ps3 kommuniziert, hieß es zumindest...wenn man schon spyen muss dann auch überall...immer diese halbe sachen.
 
Cheetah1337 schrieb:

Ja klar, für den 0815 Bürger ändert sich nichts. Dann kannst du ja auch in ein von der IS regiertes Land auswandern, weil wenn man denen ja nicht in die Quere kommt muss man ja auch nichts befürchten, oder nicht?

Der einzige Unterschied zwischen unseren westlichen Regierungen und Terrororganizationen/Diktatoren/etc. ist dass unsere Politiker schon ein Schritt weiter sind, wir werden dazu überredet unsere Freiheiten freiwillig aufzugeben, bei der anderen Sorte Regierung wird dies mit Gewalt umgesetzt.

2 Ansätze, 1 Ziel.
 
Tja, Liberté, Égalité, Fraternité ist damit für mich vorbei. Ich habe eine Diktatur zum Glück nur durch Geschichtsbücher erlebt, ich will in der EU nicht das gleiche am eigenen Leib erleben.

LimePie schrieb:
In Deutschland existiert diese schon,
nennt sich 1 euro Job ;)
Genau, ist auch so schlimm eine Gegenleistung für Sozialhilfe zu erwarten. Ich bin gegen 1 Euro Jobs, aber nur, damit richtige Jobs entstehen. Die Betroffenen bekommen mehr als 1 Euro, nämlich staatliche Hilfen. Anstatt also nur Gelder zu bekommen fürs Nichtstun, machen sie etwas (auch wenn mir lieber wäre, sie hätten richtige Arbeit, aber besser als nichts, zumal sie sich selber besser fühlen, weil viele eben auch nicht etwas geschenkt wollen).
 
Celinna schrieb:
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Ein Zitat, das viel zu selten beachtet wird.

Gefühle und das Schüren dieser sind eine wunderbare Nebelbombe. ;)=

4ndroid schrieb:
Hätte einer dieser Maßnahmen die Anschläge von Paris verhindert oder zumindest erschwert=
Sowas kann man so leicht gar nicht beantworten. ;)

Ich beziehe mich zum Teil nun auch auf das nächste Zitat, da es mit dazu gehört.


hamuchen schrieb:
Weil die vollständige Vorratsdatenspeicherung in Frankreich ja die Anschläge von Paris verhindert haben... Hoffentlich gibt es dieses Mal einen Aufschrei in der französischen Bevölkerung.

In Frankreich wird oftmals auch wohl - Information von einer Freundin, daher mit Vorsichtig zu genießen - nicht mehr damit Argumentiert, dass man damit Anschläge verhindert, sondern dass die Aufklärung verbessert wird. Also anders als unsere lieben Gewerkschafter der GdP oder so manche Politiker, scheint dort die Erkenntnis zu existieren, dass dieses Instrument der Aufklärung dient, nicht der Prävention.

Damit die Vorratsdatenspeicherung der Prävention dienen könnte, müsste diese in Echtzeit überwacht werden, da Inhalte nicht bekannt sind, ist dieses sehr schwer. Man kann in der Regel daraus nur schließen: Wer hat mit wem an welchem Ort kommuniziert und ggf. welche Webseite jemand aufgerufen hat. Sowas könnte für einen Anfangsverdacht zwar reichen, aber es würde die nachfolgende Arbeit nicht ersetzten.

Damit auch zu den jetzigen Maßnahmen: Kann man damit Anschläge verhindern? Nein. Kann man die Kommunikation der Terroristen erschweren? Bedingt. Ich denke, es geht hier mehr über die Möglichkeiten für die Behörden entsprechende Kommunikationswege zu überwachen. Ein TOR-Netzwerk ist "schwerer" zu überwachen als andere Wege der Kommunikation.

Diese Ansicht ist jedoch eher grob und schon fast fahrlässig naiv. Chats in Spielen, Skype, TS und Co existieren weiterhin für diese Menschen und viele davon sind auch verschlüsselt oder man kann sie per VPN (TS) sogar noch stärker verschlüsseln. Ein Abhören in dem man sich nur in die Leitung einklinkt ist so nicht mehr wirklich möglich. Man geht aber halt immer noch davon aus, dass es reicht sich an das Telefonkabel "zuhängen".

Dazu kommt auch, dass viele Terroristen heute schon verstanden haben in "Geheimsprachen" zu sprechen und selbst bei arabisch und Co braucht man bei der Überwachung einen Übersetzter. ...

Es scheint eher so zu sein, dass die Staaten versuchen alles zu "automatisieren", weil sie keine Kosten haben wollen, dabei vergessen, dass trotzdem die Ermittlung immer noch per Ermittler erfolgen muss und zwar an der Quelle selbst. ;)
 
Frankreich könnte hier aber auf Erfahrungen aus China und dem Iran zurückgreifen

Tja, wenn einen mal wieder die Angst packt ist man doch froh wenn man noch auf qualifizierte Experten zurückgreifen kann :king:

Nach dem erwarteten Rechtsruck der auch durch die Regionalwahlen bestätigt wird wird Frankreich jetzt ein paar harte Jahrzehnte erleben, hat sich der Staatsaparat die Rechte erstmal genommen gibt er sie schwer wieder her, dazu bedarf es üblicherweise einer großen Protestwelle der Bevölkerung, die wächst aber langam und ist kein Automatismus.

Mal sehen ob man die Geister die man jetzt ruft nachher fein säuberlich verstaut bekommt wenn man sie nicht mehr braucht oder ob sie eine ganze Weile bleiben, gewollt oder nicht.
 
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Der nächste Schritt, das ist ja das was sich die Regierungen vorstellen und wünschen, Überwachungs Staaten und das alles vorgehalten und den "Terror" als Alibi dafür. Als ob das irgendwas bringen würde, Attentäter die irgednwas anstellen wollen, tun das auch, ob es nun TOR gibt oder nicht. Es gibt immer Mittel und Wege. Als ob es sowas nicht vor dem Internet schon gab, wie haben die das denn damals angestellt?
 
Was wird dann nächste Woche verboten?

vpn? Briefumschläge?
Wann kommt die Pflicht, das Hauswände durchsichtig sein müssen?
 
Teralios schrieb:
Es scheint eher so zu sein, dass die Staaten versuchen alles zu "automatisieren", weil sie keine Kosten haben wollen, dabei vergessen, dass trotzdem die Ermittlung immer noch per Ermittler erfolgen muss und zwar an der Quelle selbst. ;)

Warum keine Kosten? Auch die Überwachung der Datenströme kostet richtig Geld. Das perfide: Die 24h Überwachung sämtlicher Verdächtiger wäre vermutlich deutlich billiger als Totalüberwachung aller Bürger + Kriegsführung in Nahost. Aber so rechnen Politiker nicht, die wollen Anschläge nicht verhindern, bestenfalls Täter nach einer Tat stellen. Alles andere ist ein Konjunkturprogramm im Sicherheits- und Rüstungssektor.

Als einigermaßen aufgeklärter Bürger würde ich mich dabei fragen: Wer profitiert davon? (welche IT Sicherheitsunternehmen) Sind Spendengelder geflossen? Gibt's lukrative Beraterjobs für Politiker, die sich nach ihrem Job dann vielleicht "Sicherheitsexperten" nennen?

Der "war on terror" ist im Westen ein richtig kräftiges Geschäft, seit dem 9/11..
 
Forum-Fraggle schrieb:
Genau, ist auch so schlimm eine Gegenleistung für Sozialhilfe zu erwarten. Ich bin gegen 1 Euro Jobs, aber nur, damit richtige Jobs entstehen. Die Betroffenen bekommen mehr als 1 Euro, nämlich staatliche Hilfen. Anstatt also nur Gelder zu bekommen fürs Nichtstun, machen sie etwas (auch wenn mir lieber wäre, sie hätten richtige Arbeit, aber besser als nichts, zumal sie sich selber besser fühlen, weil viele eben auch nicht etwas geschenkt wollen).

Du widersprichst dir selbst.

Nebenbei der Staat schenkt dir was?,
kannst ja mal ausrechnen was der z.b. 30 Jährige an Steuern abgegeben hat,
Und von der Geburt bis zum 16. Jährigen die Eltern gezahlt haben.

Genau die Menschen fühlen sich im 1 euro Job als was besseres,
deswegen werden sie ggn. Fixangestellten ja auch vom Arbeitgeber wie Dreck behandelt,
dazu genötigt alles zu machen ansonsten geht Cheffe zur Arge
 
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