News Fritz!Box: AVM untersagt Verkauf von gebrauchten Routern

Facy schrieb:
... komplett am Thema vorbei aber hauptsache Äpfel mit Birnen vergleichen :freak:
AVMs Geschäftsmodell kann man in der Tat nicht mit der Rechtslage vergleichen. Ersteres hat AVM alleine zu verantworten, wenn es scheitert.
 
Moep89 schrieb:
Das soll einzig dazu dienen den Gebrauchtmarkt zu behindern. Die Firmware gibt es original von AVM und die Hardware ist gleich. Lediglich die Netzbetreiber verändern und beschneiden die Firmware künstlich um z. B. für WLAN extra zu kassieren. Wenn die Kisten da aber verkauft werden ist das ja erledigt. Es ist gut für den Provider, den Händler und den Käufer. Nur AVM verkauft dann eine neue Box weniger, aber AVM verkauft doch nun wirklich genug Geräte.


Stimmt nicht ganz. Die Provider kaufen ja neue Geräte nachdem sie die Alten veräußert haben. Wenn das so leicht geht werden sie das auch weiterhin tun. Wenn sie es in Zukunft entsorgen müssen ist dass zweimal miese da das auch Geld kostet. Dann werden sie sich vielleicht sogar anderweitig entscheiden.
Aktuell bringt es so am Ende der Umwelt am meisten, dann dem Kunden und eigentlich indirekt auch AVM ne Menge.
Die wo eh günstig Router kaufen denken nämlich dass AVM gut ist und greifen bei gleichem Preis zu AVM als zu nem Anderen und sorgen somit für mehr Verbreitung. Wenns es das nicht mehr gibt, überlegen sie sich höchstwahrscheinlich doch ob sie mehrere Andere Geräte kaufen wollen als eine neu AVM.
AVM sollte anstatt Klagen vielleicht mal überlegen, ob sie nicht den gleichen Service mit „refubished“ Geräten anbieten wollen. Den Service wird wohl jeder Provider gerne mitnehmen und die Kontrolle bliebe bei AVM und könnte die Geräte gar ein zweites mal veräußern. Generationenübergreifendes denken schadet der Wirtschaft nicht. Im Gegenteil festigt es die Stellung langfristig. Aber so machen die nicht wirklich einen guten bzw. klugen Eindruck.

Wieso man auch ausgerechnet in der Corona Kriese klagt, kann man ja auch leicht nachvollziehen.
Firmenrichtlienien etc. alles Augenwischerrei und leere Versprechen. Es geht nur ums Geld und da werden alle Vorsätze nichtig, nichts Anderes. Natürlich nicht nur bei AVM. Ganz schlimm wenn man Börsennotiert ist gehts nur um Wachstum. Auch in der Krise gibts kein Pardon und Gewinn muss gemacht werden.
Als Einzelner kann man da leider nur mitschwimmen und eben zuschauen wie es ausgeht bzw. hoffen, dass die Gewaltenteilung gut funktioniert und das Recht und das Umdenken zusammen weiter „unabhängig“ und Generationen übergreifend unterstützt... Bis zur nächsten Krise ;-)
 
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Was könntet ihr denn als Alternative empfehlen?

  • VDSL Vectoring
  • 4x GbE
  • WLAN (optional 5GHz)
  • 1x analog Telefon
 
@Serana Die geplante Obsoleszenz kann man aber nicht AVM vorwerfen. AVM hat die Fritten an UM verkauft, in dem Funktionsumfang, wie UM sie wollte. Durch das deaktivieren von Funktionen und das abtrennen von der "normalen" Software, wurde der Stückpreis für UM sicher günstiger...
Erschienen dann doch mal Updates für OEM-Fritten, hat UM zusätzlich zahlen müssen - als Serviceleistung von AVM.
AVM hätte die Fritten sicher auch unbeschnitten verkauft. Dann wäre es für UM aber teurer geworden.

Natürlich sollte man eine Lösung dafür finden, dass diese Fritten nicht zu Elektroschrott werden. Da sehe ich dann aber denjenigen in der Pflicht, der die Dinger gekauft und mit seinen Bedingungen letztlich dafür gesorgt hat, dass diese Geräte zu Schrott werden, sobald sie aus dem Programm geworfen werden...

Das hat nichts mit "Gut" oder "Böse" zutun. Das ist halt wieder so Schwarz-Weiß-Denken. Das Vorgehen von AVM ist aus deren Sicht aber nachvollziehbar und einige versuchen halt denen zu erklären, die in AVM jetzt den Teufel sehen, warum das für AVM jetzt echt doof ist.
 
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Mit solchen Verhalten schädigen die großen Firmen in erster Linie sich selber. Instant Image-Schaden. Sie sollen sich um solche Probleme kümmern. Evtl. vorher schon Gedanken über so was machen. Stichwort Produkthaftung. Mit Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit etc. könnten sie punkten. So aber werden sie mir sofort unsympathisch und man findet immer eine Alternative.
 
Man sollte sich eher fragen:
Warum reagiert gerade jetzt AVM und schießt mit Kanonen auf Spatzen?

AVM dürfte den Gebrauchtmarkt auch beobachten, sei es aktiv oder über die Anfragen beim internen Support.
Es war kalkuliertes Risiko denn AVM ist nicht so doof dass se Router verkaufen und nicht vorher abklären inwieweit ein solches FW-Update-Szenario in der Zukunft (jetzt!) als Boomerang wieder kommt...
Und wenn se das übersehen oder ignoriert haben, was ich nicht glaube, dann ist das jetzt einfach ein sehr schlechtes Verhalten weil se sich nicht eingestehen können das Problem vorher selbst in die Hand zu nehmen und es anderweitig zu lösen, z.B. selbst (oder über einen zertifizierten Händler des Vertrauens) refurbished Geräte zu verkaufen
 
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DarkSoul schrieb:
Das tun sie auch nicht/QUOTE]

Im Artikel steht klipp und klar dass es sich um Gebrauchtgeräte handelt. Ob die vor dem Verkauf nochmal poliert werden ändert daran nichts, es bleibt Gebrauchtware.

Dass es sich hier um einen Händler handelt der die kommerziell vertreibt ändert in meinen Augen nichts daran. Führt man es aufs Wesentliche zurück dann soll hier ein modifiziertes, gebrauchtes, Gerät als Gebrauchtware verkauft werden. Das muss weiterhin erlaubt bleiben, eben weil wir im Kapitalismus leben und nicht im Kommunismus.
Etwas komplizierter wird es beim aufgespielten Firmware-Image. Das war nicht für diese Boxen vorgesehen, es wäre für mich also nicht offensichtlich ob der Händler für deren Verwendung eine Lizenz besitzt.

Letztlich ein Fall für die Rechtsverdrehter. Und AVM ist meines Erachtens in der Vergangenheit nicht unbedingt als klagewütig aufgetreten.
 
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gaelic schrieb:
Also eine andere Lackierung reicht aus um nicht "baugleich" zu sein?

Anhang anzeigen 895005
Aber sicher doch!
Es macht schon einen Unterschied, ob ein Ferrari Rosso Corsa lackiert ist oder Schweinchenrosa. Auch wenn beide Autos gleich viele Pferde unter der Haube haben, sind beide nicht "baugleich", denn die Lackierung ist Bestandteil der Stückliste und sie unterscheidet sich nun einmal.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Führt man es aufs Wesentliche zurück dann soll hier ein modifiziertes, gebrauchtes, Gerät als Gebrauchtware verkauft werden. Das muss weiterhin erlaubt bleiben, eben weil wir im Kapitalismus leben und nicht im Kommunismus.
Statt die Kommunismus-Keule zu schwingen solltest Du mal hinterfragen, warum sie die Geräte nicht ohne illegaler Firmware-Änderung verkaufen wollen. Und ja, der Hersteller kann das meiner bescheidenen Meinung nach in einem Rechtsstaat ausschließen, das hat mit Kommunismus überhaupt nichts zu tun.
 
Haggis schrieb:
Aber ich sehe das Problem eher bei den Providern, die die AVM-Geräte billig kaufen und mit einer kastrierten Firmware auf den Markt bringen.
AVM muss die auch erstmal billig anbieten damit die jemand billig kaufen kann. Die Kastration ist natürlich doof.
Aber deswegen hat man ja auch seinen eigenen Router hinter der Kabelbox die nur im Bridgemodus arbeitet.

Ich hab erst frisch diskutiert dass ich kein wlan, router oder sonstirgendwas von meinem Provider brauche außer einer einfachen Box die von Koax auf cat5 ethernet übersetzt. Werd hoffentlich nachher die neue Box testen und wehe die macht NAT ^^

Das führt mich auch immer noch zu der Frage: Was bringt einem so ein 'moderner' router? Die kommen immer noch nur mit 4 oder 5 Gigabit Lan-Ports. Das kann mein alter TP-Link auch. Wlan ist nahezu egal, da würde sogar g reichen. Portweiterleitungen etc können die auch schon lange.
Das einzige was mir einfällt ist eben die Leistung der Schnittstelle zum Kabel, meine derzeitige Box ist bei 120 Mbit wohl dicht am Limit.
 
Wo gibts denn den Woog Laden, finde nichts im Netz ?
 
Was ist wenn AVM für die DVB-C-Streaming-Funktion einen Lizenzpflichtigen Codec installiert für den sie Geld bezahlen?

Bei UM war die Funktion deaktiviert, alles also deutlich günstiger.

Sind dann Woog schere Software Piraten und Hehler weil sie Software ohne Lizenzen installieren und sogar noch verkaufen ?
 
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Jetzt mal anders gefragt.

Angenommen, ich würde einen Router bauen der die gleichen Hardware-Eigenschaften wie eine FritzBox hätte. Ich würde den herstellen und als Firmware die von AVM verwenden.
Wäre es dann okay, diesen Router in großen Massen zu verkaufen?

woog hat Router gekauft, die von AVM hergestellt wurden. Aber woog steht in keinerlei Geschäftsbeziehung mit AVM. Hat woog nun überhaupt das Recht, die Firmware durch eine andere von AVM zwar öffentlich angebotenen (aber damit nicht lizenzbstimmungsfreien) Firmware zu ersetzen und ihn so zu verkaufen?

@ro///M3o
"Wieso man auch ausgerechnet in der Corona Kriese klagt"?
Aus der News. "bis AVM Mitte Februar durch eine beim Landgericht München I erwirkte einstweilige Verfügung den weiteren Verkauf stoppen ließ"
Mitte Februar. Da wurde die Verfügung erwirkt. Da dürften dann auch ein paar Wochen Vorlaufzeit gewesen sein, um die Klage einzureichen usw...
Also war es deutlcih vor der hiesigen Corona-Krise. Aber man kann sich die Welt ja so hindrehen, wie man möchte.
 
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DarkSoul schrieb:
Statt die Kommunismus-Keule zu schwingen

Damit haben andere angefangen, ich habe nur den Schwung ausgenutzt.

solltest Du mal hinterfragen, warum sie die Geräte nicht ohne illegaler Firmware-Änderung verkaufen wollen.

Ach, Du hast also Kenntnisse dass die Firmware-Änderung illegal war? Bitte erzähl mehr davon!
 
Bei allem Verständnis für beide Positionen aber am ende geht es für beide nur ums Geld!

AVM Möchte nicht das Hardware gebraucht weiter verkauft wird könnten sie das bei normalen Routern untersagen würden sie das auch hier geht es nicht darum das AVM kunden vor modifizierten boxen schützen will...

Woog will natürlich auch nur Geld verdienen die kaufen die boxen billig ein und verkaufen sie mit einen gewissen Aufschlag

wie das alles rechtlich zu bewerten ist will ich nicht beurteilen...
aber hier braucht doch keiner glauben das Es AVM oder Woog um die Sicherheit der kunden oder den Umweltschutz geht.
 
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Bigeagle schrieb:
Das führt mich auch immer noch zu der Frage: Was bringt einem so ein 'moderner' router
Ich als Nutzer einer Fritzbox 7590 frage mich das auch... Ich brauche nur zwei LAN Ports und 2.4ghz Wlan, selbst 5ghz fällt bei mir wegen dicker Wände weg... DECT ist super, aber das können auch die meisten älteren Fritzboxen.

Aber sonst? In der Fritte lässt sich das Gast Netz nicht vernünftig einstellen, alle "Experten" Einstellungen sind (aus Sicht eines Powerusers) relativ abgespeckt. Und so Späße wie Homeautomation mache ich sicher nicht über ein System, das mich fest an die Fritzbox bindet.
 
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[QUOTE="

@Sunblocker nur das ein Gebrauchtwagenhändler wohl kaum die Software des Autos verändern wird, um vorher gemachte Einschränkungen freizuschalten.
[/QUOTE]
Bist du dir da sicher? Mal schnell bit umgestellt und schon hat das Auto eine Verkehrszeichen Erkennung....
 
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oder durch Austausch der Firmenlogos aus einem Renault Kangoo ein Mercedes Citan machen;)
 
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