uli945
Cadet 4th Year
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Hallo Flusianer,
Meine Erfahrungen mit dem MS Flugsimulator X und dessen Optimierung.
Der FSX ist, obwohl er ja schon etwas in die Jahre gekommen ist, ein von vielen Enthusiasten genutztes Programm. Obwohl es schon sechs Jahre alt ist knabbert es noch sehr an heutiger, auch sehr leistungsfähiger, Hardware. Das wird oft mit schlechter Programmierung begründet, was zum Teil wohl auch stimmt. Allerdings muss man sich bewusst sein, welcher Leistungsanspruch in der Vielseitigkeit dieses Programms liegt. Alle Kontinente, Länder, größere Straßen, Städte - darin die markanten Gebäude, Flüsse, Seen, Gebirge mit stimmigen Höhenzügen und Tälern, und nicht zu vergessen die Flughäfen und Sportflugplätze dieser Welt. Beispielsweise sind alle Sportflugplätze, die ich persönlich kenne, hier in meiner Wohngegend, vorhanden. Dann, nicht zu vergessen, die unterschiedlichsten Fluggeräte mit ihrem jeweils spezifischem Verhalten, Reagieren und der entsprechenden Steuerung, Navigation, und den Anzeigen. Also ich bin noch immer begeistert von dieser Vielfalt und verbringe so manche interessante Stunde damit und entdecke immer wieder Neues. Mein erster Flugsimulator war der von Sublogic, auf einem Atari ST dann FS95, FS98 und FS2004 der ja auch noch von vielen Flusianern genutzt wird.
Da immer wieder sich jemand neu für den FSX interessiert, jedoch nach der Installation über die Schwierigkeiten der Konfiguration stolpert und so Mancher gefrustet alles wieder deinstalliert, habe ich hier meine Erfahrungen aufgeschrieben. Möglicherweise hilft es dem Einen oder Anderen.
Am 20.03.2010 habe ich ein ähnliches Thema geschrieben, dies ist inzwischen in vielen Punkten mehr als überholt, deshalb hier neu und etwas ausführlicher.
Wenn jemand Anregungen hat, bitte Posten, dann füge ich es hier mit ein, so braucht man nicht immer die ganzen Seiten durchzusehen.
_______________________________________________________
Nun hier mein Erfahrungsbericht:
Von der Version 9 des MS Flugsimulators bin ich in 2007, auf den FSX umgestiegen. Da mir der Leistungsanspruch an die CPU bekannt war, habe ich, vor der Installation, ein neues System aufgebaut. Als dann alles erledigt und FSX. SP1, SP2 installiert war, kam die große Ernüchterung. Trotz Phenom X2 mit 3GHz und NV 9800GT, war der FSX nur mit geringen Einstellungen einigermaßen spielbar. Also Flusi, Flusi sein gelassen und weiter mit dem FS9 geflogen.
Nach einiger Zeit hat es mir doch keine Ruhe gelassen, also weiter aufgerüstet: Bios-Update, Phenom II X4 eingebaut, Speicher auf 8GB aufgerüstet und das System übertaktet (siehe Sig). Dabei gleich von XP auf WIN 7 umgestiegen (Hurra DX10 für FSX). Nun stellte sich der FSX schon etwas besser dar, die meisten Einstellungen auf etwa 50% gesetzt, die Darstellung war annähernd flüssig und die Grafik sah schon einigermaßen aus, allerdings nicht besser als in der 9er Version. Nach und nach habe ich System und FSX weiter optimiert und eine stärkere Grafikkarte (GTX 460 Hawk) eingebaut. Mit den gesamten Maßnahmen bin ich jetzt auf diesen Stand gekommen:
Der FSX läuft jetzt, bei 1920 X 1080, flüssig mit 30 bis weit über 100 FPS, je nach Szenerie und Höhe. Nur über sehr komplexen Szenerien oder beim Rollen auf größeren Flughäfen geht er schon mal unter 25 FPS.
DX10 Vorschau ist aktiviert. Mir ist natürlich bewusst, dass einige Grafikfehler durch DX10 verursacht werden, z.B. flackernde Taxiway-Kennzeichnungen auf einigen, meist kleineren Flughäfen und flackernde Gebäudeschatten oder über den Tragflächen schwebende Positionsleuchten (sehe ich aus dem Cockpit nicht und Andere sollen gefälligst aufpassen). Das nehme ich jedoch in Kauf da die Performanz, durch DX10, wesentlich gesteigert wird.
In meiner FSX Installation sind folgende Erweiterungen aktiv, selbstverständlich achte ich darauf, dass Erweiterungen DX10-fähig sind:
Die ersten beiden beiden Erweiterungen werten den FSX, grafisch bzw. funktionell, besonders auf und beeinflussen, bei mir, nicht feststellbar die Ausgabegeschwindigkeit.
"REX2 Overdrive" erledigt die Textur-Generierung für Himmel, der verschiedensten Wolken, Tageszeiten-Farben, Wasser-Oberflächen und Farbe, Art und Farbe der Verkehrsflächen der Flughäfen und vieles Andere (wird einmal in REX2 eingestellt, gespeichert, in FSX importiert, Texturen werden ausgetauscht und steht dann ohne REX zu starten im FSX zur Verfügung).
Wenn man REX nicht installieren will gibt es von REX, zum kostenlosen Download, Texturen für Gras, Straßen, HD Jetway and Airport Parking und eine Verbesserung zur Wasserdarstellung.http://www.realenvironmentxtreme.com/downloads.htmlDies hatte ich schon vor REX2 installiert, später nicht mehr daran gedacht, darum hier noch eingefügt.
"FSrealWX" Wetter zur realen Online-Wettererzeugung vor Ort und Echtzeit-Implementierung in den FSX.
"MeatWater FO Altitude Callouts v1.0" - Dies ist Freeware für die Höhen-Ansagen. Mit Flusifix kann sie in den FSX integriert werden.
"f1_fsx_vcrainfix" Dies ist eine Korrektur der Darstellung von Regen unter DX10.
"rcbgh-50" Groundhandling vereinfacht einige Funktionen am Boden wie Pushback,Tankwagen anfordern Konversation dazu und einiges Andere.
"Shader 3 mod v1.6" Dies ist praktisch ein Mini-Update für den FSX von "shader model 2" auf "shader model 3". Wirkt sich besonders bei einigen ATI Grafikkarten auf die Anzeige-Qualität und Performanz aus.
Szenerien:
Alcatraz von Arosoft
Optimierte Texturen für Gebäude (Fenster mit Gardinen, feinere Fassaden-Oberflächen - Dachziegel auf den Dächern und ähnliches). Außerdem bessere Nachtbeleuchtung (HDR ähnliche Nachtansichten) von “FSX Landschafts - Team GEX Enhanced Autogen Welt“ “FSX_Enhanced_Autogen“ und “FSX_Enhanced_Autogen_Pt2“ Dadurch keine Beeinträchtigung der FPS.
Von “rikoooo.com“ - “Death Valley“ und “Grand Canyon“ beides sehr schöne fotorealistische Szenerien und zu empfehlen, wobei “Death Valley“ noch in der Entwicklungsphase ist und nach nach weiter ausgebaut wird.
Von Striking: “Striking PW Sceneries“ Dominica and Guadeloupe – Grenada - Grenadines, St Vincent and Barbados - Replacement Beach Texture For PW Sceneries - St Lucia and Martinique - The Leeward Islands. Diese Szenerien sind allesamt recht gut gemacht.
Kleiner Ausflug in die Fotografie: (für alle Nichtfotografen und Interessierte)
HDR (High Dynamic Rang) ist ein Begriff aus der Fotografie. Hierfür werden von einem Objekt oder einer Szene, mindestens drei, besser fünf, Aufnahmen, als Belichtungsreihe mit abgestuften Lichtwerten von unter- bis überbelichtet, aufgenommen. Später werden die Aufnahmen, mit speziellen Programmen, zu einer Aufnahme gerechnet. Dadurch entsteht das HDR-Bild. Es verfügt über einen höheren dynamischen Bereich (HDR), dunkle Bereiche, die auf der normal belichteten Aufnahme, kaum zu erkennen wären treten hervor, dagegen werden die überbelichteten Bereiche, durch die der unterbelichteten kompensiert. Einige neuere Kameras verfügen bereits über diese Funktion und erledigen das automatisch.
Jetzt wieder FSX:
Hier einige Situationen von meinem System mit der Angabe der Grafikausgabe:
Alle Beispiele geflogen mit fest eingestelltem FSX-Wetter "Schönes Wetter", Jahreszeit "Sommer", Zeit "Mittags", mit der Beechcraft Baron 58. Wolkentexturen HD aus REX2. Flughöhe über München 150 -180 Meter über Grund. Alle Werte sind während des Rollens oder Fliegens festgestellt, nicht im Pause-Modus.
Geflogen in der Standart-Szenerie München: Der Flughafen sieht mit den maximalen Grafik-Einstellungen schon sehr gut aus. Ebenso sind alle Funktionen, wie z.B. das Andocken der Gates, das Anfordern des Tankwagens und Pushback der Maschinen, vorhanden.
Rollen auf dem Flughafen EDDM: VC-Ansicht: 28 - 36 FPS auch beim Vorbeirollen mit dem Blick, seitlich über die Tragfläche, auf die Gates mit angedockten Maschinen.
Außenbeobachter: 25 - 35 FPS, beim Vorbeirollen an großen Objekten oder Schwenken der Ansicht geht es schon mal kurz an 20 FPS heran.
Start in München EDDM: VC-Ansicht: 35 - 45 FPS
Außenbeobachter: Nach dem Abheben mit Blick von oben vorne, über die Maschine, auf den Flughafen: 30 - 35 FPS, wenn die Höhe und Entfernung zunimmt, steigt natürlich die Ausgabe.
Auf dem Flug in Richtung Stadtzentrum München, in Richtung der Allianz-Arena, in 150 - 200 Meter über Grund, ist die Ausgabe in der VC-Ansicht um 40 - 50 FPS und in der Beobachter-Ansicht ca. 5 FPS höher.
Direkt über dem Stadtzentrum sind es dann, in den Ansichten entsprechend ca. 5 FPS weniger, mehr (3D-Objeckte).
Die FPS-Werte vermindern sich z.B. auf Los Angeles Intl KLAX und über LA, wieder in 150 - 200 Meter über Grund, um ca. 5 - 10 FPS. Der Flughafen ist wesentlich komplexer, bei gleichen Einstellungen werden mehr Flugzeuge und Bodenfahrzeuge dargestellt. In der Stadt befinden sich wesentlich mehr 3D-Objekte und auf den Highways viel mehr Fahrzeuge. Um hier eine schnellere Ausgabe zu erreichen, könnten die betreffenden Einstellungen noch etwas zurück genommen werden. Gleiches trifft z.B. auch für New York und Kennedy Intl KJFK und andere besonders große Ballungsräume zu.
Um die oben beschriebene Ausgabeleistung, auf meinem inzwischen schon etwas betagtem System, zu erreichen bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Grundsätzlich ist hier anzumerken, dass alle Gerätetreiber für das Motherboard und andere Hardware installiert sind. Möglichst die der Hersteller, nicht die MS Standard Treiber. Alle Servicepacks, sowohl von Windows als auch vom FSX müssen installiert sein. Das Betriebssystem sollt immer über Windows Update aktualisiert werden. Hier habe ich mein System so eingestellt, dass ich nur über das Vorhandensein neuer Updates informiert werde, diese dann zu einem mir passenden Zeitpunkt installiere. Für den Grafiktreiber reicht, im Bezug auf den FSX, eine einigermaßen aktuelle Version, manchmal läuft der FSX mit der neuesten Version, des Treibers, nicht so gut. Wenn neue Software, besonders neueste Spiele, installiert werden, sieht es damit natürlich anders aus.
Um das System während des Ausführens von Programmen zu beobachten sind folgende Tools zu empfehlen:
Für CPU- und Speicher-Auslastung den WIN Taskmanager starten (Strg+Alt+Entf)> Reiter Leistung wählen.
Für die CPU Leistungs- und Temperatur-Überwachung eignen sich die Programme CPUZ und Core Temp.
Für die Überwachung der Grafikkarte das Programm GPU-Z.
Systemoptimierung: Übertaktung der CPU, was allerdings, wegen des festen Multiplikators, nicht so einfach war. Jedoch bin ich immerhin auf 3.350 MHz gekommen, was mehr als 10% ist. Thermisch wäre es noch weiter gegangen, aber das Mobo/BIOS ließ keine Erhöhung der Kernspannung zu.
Optimierung des FSX:
Die Installation des FSX befand sich zunächst auf einer schnellen, zweiten Festplatte. Den Inhalt dieser Platte habe ich auf eine SSD kopiert und sie unter dem Namen und der Bezeichnung der Festplatte in das System integriert. Der FSX startet nun schneller, früher 45 Sek. dann 25 Sek. Im Flugbetrieb ist der Ablauf flüssiger, obwohl sich die Ausgabe in FPS nicht erkennbar verändert hat.
Viele Einstellungen, für den FSX, lassen sich mit dem Hilfsprogramm "Flusifix" durchführen, dazu später, in Grafiken mehr. http://www.wolfgang-picheta.de/
Sehr viel Gewinn, im Bezug auf die FPS, hat das Angebot dieser Seite gebracht: http://www.venetubo.com/fsx.html Hiermit wird die FSX.cfg optimiert. Man lädt seine CFG hoch, macht einige Angaben über sein System, kann sich dann die optimierte CFG herunter laden und tauscht sie gegen die Alte aus, diese natürlich vorher sichern. Das hat bei mir folgendes verändert: Von Haus aus kann der FSX nicht gut mit mehreren Prozessorkernen umgehen. Der erste Kern war immer voll ausgelastet, die anderen Drei langweilten sich bei nur max. 20%. Folglich wurde die Grafikkarte nicht schnell genug mit Daten versorgt, was wiederum zur Folge hatte, dass die, schon ältere, 9800GT nur mit 40% ausgelastet war. Der FSX lief so nur mit recht niedrigen Einstellungen einigermaßen flüssig. Nachdem ich die obige Option genutzt habe machte der FSX einen gewaltigen Sprung. Bei der Beobachtung des Systems, während der FSX ausgeführt wurde, zeigte sich dann folgendes: Drei Kerne waren zu 60 bis 70% und der Zweite zwischen 80 und 90% ausgelastet. Die GPU der 9800GT, schon übertaktet, war zu 90 bis 100% ausgelastet. Die nächste Aktion war dann der Einbau einer damals aktuellen GTX 460. Diese war dann, im Normaltakt, mit 40 - 60% ausgelastet, hat außerdem noch erhebliches Übertaktungspotenzial. Mit der Angabe der neuen Grafikkarte habe ich dann nochmals die Optimierung durchführen lassen, aber danach keine Änderung festgestellt.
Die Darstellung und Optik habe ich hiermit verbessert: TreeX Version 2.1 http://www.flightsim.com/kdl.php?fid=112198 Durch das Setup werden die Bäume im FSX ausgetauscht, sie sehen viel besser aus und sind vielseitiger als die Originale (es gibt sogar abgestorbene, tote Bäume). Außerdem sind die, dann vorhandenen, Dateien rationeller komprimiert und dadurch schneller zu laden, was auch zur flüssigeren Darstellung beiträgt.
In das FSX Hauptverzeichnis habe ich diese Datei eingefügt: “UIAutomationCore.dll”, Quelle: http://www.mediafire.com/?mik2mlqdz1w dies verhindert die berühmten, unerklärlichen Abstürze des FSX. Man sollte dafür nur diese Datei benutzen, ich habe es zwar mit keiner Anderen getestet, es wird jedoch öfter darauf hingewiesen. Zumindest bei mir war das ein nachhaltiger Erfolg. Seit ca. 20 Monaten hatte ich keinen Absturz des FSX mehr, zuvor immer nach längerer Flugzeit und dann oft im Landeanflug, oder beim Umschalten der Sichten. Dies hat natürlich nichts mit der Ausgabeleistung zu tun.
Auf dieser Seite sind noch viele weitere Tipps gelistet und z.T. Gut erklärt. http://www.fsxforum.de/index.php/topic,9452.0.html
Ein Teil davon wird allerdings schon, bei entsprechender Einstellung im “Flusifix” und durch die Internet-Optimierung durchgeführt. wenn es hierbei um Veränderungen der “FSX.cfg” geht, also vorher in der FSX.cfg nachsehen, ob die Änderungen erforderlich sind. Die FSX.cfg befindet sich, als versteckte Datei, an diesem Ort: C:\Users\“DeinName“\AppData\Roaming\Microsoft\FSX\fsx.cfg . Um die Datei sichtbar zu machen, muss man zunächst im WIN Explorer > Organisieren > Ordneroptionen > Ansicht > den Haken vor “Geschützte Systemdateien ausblenden“ entfernen und weiter unten “Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ aktivieren. Später diese Änderungen wieder zurücknehmen. Von der CFG habe ich mir eine Verknüpfung auf dem Desktop angelegt, so kann ich immer schnell darauf zugreifen. Außerdem kann man in Flusifix die FSX.cfg und Andere editieren, leider nur in sehr kleiner Ansicht. Wenn man sich mal die CFG zerschossen hat, kann man sie mit Hilfe von Flusifix erneuern, steht damit dann allerdings wieder am Anfang.
Bei jeder Optimierung sollte immer Schritt für Schritt vorgegangen werden, tritt keine positive Veränderung auf, die letzte Änderung wieder zurücknehmen. Außerdem muss schon einige Zeit investiert und viel Geduld aufgebracht werden. Dafür wird man dann auch mit einem wesentlich besser laufenden FSX belohnt.
Es ist auch zu beachten, dass selbst sehr ähnliche Systeme sehr unterschiedlich auf einzelne Veränderungen reagieren. Auf dem einen System kann es erfolgreich sein, dagegen ist auf dem Anderen kein Vorteil spürbar. Darum können spezielle Empfehlungen nur als Richtwert gesehen werden.
Auf meinem System werde ich keine Mega-Airports, aufwändige Gelände-Texturen oder gar Fluggeräte von PMDG installieren, vieles davon würde mir die FPS zu sehr in den Keller ziehen. Jedoch auf gut konfigurierten Systemen, mit aktuellen Prozessoren und Grafikkarten sollte es gut funktionieren und bei guter Optimierung immer recht flüssig laufen, wie auch in vielen Videos zu sehen ist.
Hier die Einstellungen der nVidia Grafikeinstellungen für FSX, die Einstellungen im FSX und einige Einstellungen in Flusifix.
Bilder 1 bis 4: Einstellungen im nVidia Grafiktreiber.
5 Bis 10: Einstellungen im FSX
Bild 6: Wiederholrate auf "Unbegrenzt" erhöht den FPS-Wert um ca. 10. Allerdings wird dadurch das System immer stark belastet. Es gibt noch die Möglichkeit einen externen FPS Limiter zu verwenden (begrenzt ohne den FPS-Wert zu verschlechtern) der funktioniert auf meinem System leider nicht. Das hängt möglicherweise mit DX10 zusammen.
Bild 8: Einstellungen im Bereich Szenerie. Der Schieber für Wassereffekte steht in der minimalen Anforderung für die Wassereinstellungen in REX. Bei höherer Einstellung gehen die FPS stark zurück. Mit REX sieht die Wasserdarstellung jedoch sehr gut aus. Ohne REX könnte man, für mehr Leistung, hier noch etwas zurückstellen.
Bodenszenerieschatten sind ausgeschaltet, da es mit DX10 zu unangenehmen Flackern der Schatten-Texturen an Gebäuden kommt.
Bild 9: Diese Einstellungen sind nur aktiv wenn ich ohne "FSrealWX" fliege, sonst werden diese Einstellungen nicht benutzt. Egal wovon das Wetter erzeugt wird, die Wolken- und Himmelsdarstellung sind bei mir immer die REX-Texturen.
Bild 10: Im Bereich Verkehr kann man die Ausgabegeschwindigkeit wesentlich beeinflussen. Allein Land- und Seeverkehr alle um 10% herunter bringt um 5 FPS. Ebenso das Flughafenverkehrsaufkommen beeinflusst stark die FPS-Ausgabe wenn man sich auf großen Flughäfen rollt.
Die Bilder 11 bis 20 Zeigen meine Einstellungen in Flusifix
Bilder 11 bis 15 zeigen einige der vielen Justiermöglichkeiten. Es gibt noch viele Andere, die man selbst erkunden kann.
Besonders interessant sind die Punkte 16, 17 und 19 bis 21
Bild 16: Hier kann die Anzahl der Bäume und Gebäude fein eingestellt werden. Wenn man bedenkt, dass jedes dieser Objekte ein immer neu zu berechnendes 3D-Objekt ist, wird klar, dass man hier Rechenleistung sparen kann.
Bild 17: Hier kann man das Laden der Texturen, je nach Bedarf, beeinflussen.
Bild 18: Dieser Eintrag, wenn auf 0 gesetzt, fügt in der Datei "FSX.CFG" im Bereich [BufferPools] "PoolSize=0" ein oder setzt ihn auf den gekennzeichneten Wert. Bei mir hat sich der Wert 0 am besten bewährt. Neben dem nicht mehr wahrnehmbaren nachladen der Textur, beim Blick aus dem Seitenfenster oder beim Rundumblick hat sich zudem die Ausgabe in FpS beschleunigt. Allein hierfür lohnt sich schon Flusifix. Jeder muss sich den für sein System passenden Wert suchen.
Bild 19: Diese Einstellung erklärt sich, wie übrigens alle Anderen auch, selbst.
Bild 20: Auch hier kann man das nachladen der Texturen beeinflussen. Bei der Einstellung "15" läuft es bei mir sehr gut. Auch hier ist wieder testen angesagt.
Alle Optionen in Flusifix werden nach dem Betätigen von "Neuen Wert speichern" in die entsprechende CFG übernommen. Sind jedoch leicht durch aktivieren von "Standartzustand herstellen" und "Neuen Wert speichern" zurück zu setzen.
Auch bei diesen Einstellungen und Veränderungen, nach jeder Aktion einen definierten Flug durchführen und dabei die FPS beobachten. Außerdem durch Umschalten oder Schwenken der Ansicht die Grafik beobachten, ob die Texturen schnell genug nachgeladen werden. Ist das nicht der Fall, werden vorübergehend hellblaue Flächen angezeigt. Die FPS-Anzeige wird übrigens mit dem Halten der Shift-Taste und dem zweimaligem Drücken von "z", eingeblendet
Als definierten Flug habe ich zum Testen immer den, oben geschilderten, in München durchgeführt:
Beechcraft Baron 58
Wettermodell: Schönes Wetter
Jahreszeit: Sommer
Zeit: Mittags
Start in München EDDM: 26L
Den Flug speichern.
Starten in westlicher Richtung.
Nach dem Start auf 2.000 Fuß steigen, dann eine Geschwindigkeit von 150 Kn halten man überfliegt hinter dem Flugplatzgelände eine Autobahn jetzt eine Linkskurve Fliegen ca. 90°, bis die Alianzarena zu sehen ist. Die Maschine trimmen und die Höhe von 2.000 Fuß halten. In die Richtung der Alianzarena weiterfliegen. Mann überfliegt jetzt freies Gelände und kann dabei gut den Texturtest (Bild 18) durchführen. Wenn man die Höhe hält überfliegt man ziemlich niedrig die Alianzarena und kann auf dem Monitor sehen, wer da gerade auf dem Platz ist. In dieser Höhe kann man auch die meisten Gebäude überfliegen und ist auf dem ganzen Weg ca. 150 Meter über Grund. (EDDM liegt auf 1.500 - Flughöhe 2.000 = 500 Fuß X 0.3 = 150 Meter, grob gerechnet)
kurz hinter der Arena eine leichte Rechtskurve ca. 45° fliegen, dann sollte das BMW-Hochhaus und das Olympia-Stadion voraus auftauchen, man überfliegt die Innenstadt und beobachtet dabei die FPS-Anzeige.
Diesen Flug habe ich vielfach geflogen und ihn dann für meine Tests benutzt. Irgendwann ist die Beech alleine geflogen.
Ich freue mich auf Fragen und Rückmeldungen.
Meine Erfahrungen mit dem MS Flugsimulator X und dessen Optimierung.
Der FSX ist, obwohl er ja schon etwas in die Jahre gekommen ist, ein von vielen Enthusiasten genutztes Programm. Obwohl es schon sechs Jahre alt ist knabbert es noch sehr an heutiger, auch sehr leistungsfähiger, Hardware. Das wird oft mit schlechter Programmierung begründet, was zum Teil wohl auch stimmt. Allerdings muss man sich bewusst sein, welcher Leistungsanspruch in der Vielseitigkeit dieses Programms liegt. Alle Kontinente, Länder, größere Straßen, Städte - darin die markanten Gebäude, Flüsse, Seen, Gebirge mit stimmigen Höhenzügen und Tälern, und nicht zu vergessen die Flughäfen und Sportflugplätze dieser Welt. Beispielsweise sind alle Sportflugplätze, die ich persönlich kenne, hier in meiner Wohngegend, vorhanden. Dann, nicht zu vergessen, die unterschiedlichsten Fluggeräte mit ihrem jeweils spezifischem Verhalten, Reagieren und der entsprechenden Steuerung, Navigation, und den Anzeigen. Also ich bin noch immer begeistert von dieser Vielfalt und verbringe so manche interessante Stunde damit und entdecke immer wieder Neues. Mein erster Flugsimulator war der von Sublogic, auf einem Atari ST dann FS95, FS98 und FS2004 der ja auch noch von vielen Flusianern genutzt wird.
Da immer wieder sich jemand neu für den FSX interessiert, jedoch nach der Installation über die Schwierigkeiten der Konfiguration stolpert und so Mancher gefrustet alles wieder deinstalliert, habe ich hier meine Erfahrungen aufgeschrieben. Möglicherweise hilft es dem Einen oder Anderen.
Am 20.03.2010 habe ich ein ähnliches Thema geschrieben, dies ist inzwischen in vielen Punkten mehr als überholt, deshalb hier neu und etwas ausführlicher.
Wenn jemand Anregungen hat, bitte Posten, dann füge ich es hier mit ein, so braucht man nicht immer die ganzen Seiten durchzusehen.
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Nun hier mein Erfahrungsbericht:
Von der Version 9 des MS Flugsimulators bin ich in 2007, auf den FSX umgestiegen. Da mir der Leistungsanspruch an die CPU bekannt war, habe ich, vor der Installation, ein neues System aufgebaut. Als dann alles erledigt und FSX. SP1, SP2 installiert war, kam die große Ernüchterung. Trotz Phenom X2 mit 3GHz und NV 9800GT, war der FSX nur mit geringen Einstellungen einigermaßen spielbar. Also Flusi, Flusi sein gelassen und weiter mit dem FS9 geflogen.
Nach einiger Zeit hat es mir doch keine Ruhe gelassen, also weiter aufgerüstet: Bios-Update, Phenom II X4 eingebaut, Speicher auf 8GB aufgerüstet und das System übertaktet (siehe Sig). Dabei gleich von XP auf WIN 7 umgestiegen (Hurra DX10 für FSX). Nun stellte sich der FSX schon etwas besser dar, die meisten Einstellungen auf etwa 50% gesetzt, die Darstellung war annähernd flüssig und die Grafik sah schon einigermaßen aus, allerdings nicht besser als in der 9er Version. Nach und nach habe ich System und FSX weiter optimiert und eine stärkere Grafikkarte (GTX 460 Hawk) eingebaut. Mit den gesamten Maßnahmen bin ich jetzt auf diesen Stand gekommen:
Der FSX läuft jetzt, bei 1920 X 1080, flüssig mit 30 bis weit über 100 FPS, je nach Szenerie und Höhe. Nur über sehr komplexen Szenerien oder beim Rollen auf größeren Flughäfen geht er schon mal unter 25 FPS.
DX10 Vorschau ist aktiviert. Mir ist natürlich bewusst, dass einige Grafikfehler durch DX10 verursacht werden, z.B. flackernde Taxiway-Kennzeichnungen auf einigen, meist kleineren Flughäfen und flackernde Gebäudeschatten oder über den Tragflächen schwebende Positionsleuchten (sehe ich aus dem Cockpit nicht und Andere sollen gefälligst aufpassen). Das nehme ich jedoch in Kauf da die Performanz, durch DX10, wesentlich gesteigert wird.
In meiner FSX Installation sind folgende Erweiterungen aktiv, selbstverständlich achte ich darauf, dass Erweiterungen DX10-fähig sind:
Die ersten beiden beiden Erweiterungen werten den FSX, grafisch bzw. funktionell, besonders auf und beeinflussen, bei mir, nicht feststellbar die Ausgabegeschwindigkeit.
"REX2 Overdrive" erledigt die Textur-Generierung für Himmel, der verschiedensten Wolken, Tageszeiten-Farben, Wasser-Oberflächen und Farbe, Art und Farbe der Verkehrsflächen der Flughäfen und vieles Andere (wird einmal in REX2 eingestellt, gespeichert, in FSX importiert, Texturen werden ausgetauscht und steht dann ohne REX zu starten im FSX zur Verfügung).
Wenn man REX nicht installieren will gibt es von REX, zum kostenlosen Download, Texturen für Gras, Straßen, HD Jetway and Airport Parking und eine Verbesserung zur Wasserdarstellung.http://www.realenvironmentxtreme.com/downloads.htmlDies hatte ich schon vor REX2 installiert, später nicht mehr daran gedacht, darum hier noch eingefügt.
"FSrealWX" Wetter zur realen Online-Wettererzeugung vor Ort und Echtzeit-Implementierung in den FSX.
"MeatWater FO Altitude Callouts v1.0" - Dies ist Freeware für die Höhen-Ansagen. Mit Flusifix kann sie in den FSX integriert werden.
"f1_fsx_vcrainfix" Dies ist eine Korrektur der Darstellung von Regen unter DX10.
"rcbgh-50" Groundhandling vereinfacht einige Funktionen am Boden wie Pushback,Tankwagen anfordern Konversation dazu und einiges Andere.
"Shader 3 mod v1.6" Dies ist praktisch ein Mini-Update für den FSX von "shader model 2" auf "shader model 3". Wirkt sich besonders bei einigen ATI Grafikkarten auf die Anzeige-Qualität und Performanz aus.
Szenerien:
Alcatraz von Arosoft
Optimierte Texturen für Gebäude (Fenster mit Gardinen, feinere Fassaden-Oberflächen - Dachziegel auf den Dächern und ähnliches). Außerdem bessere Nachtbeleuchtung (HDR ähnliche Nachtansichten) von “FSX Landschafts - Team GEX Enhanced Autogen Welt“ “FSX_Enhanced_Autogen“ und “FSX_Enhanced_Autogen_Pt2“ Dadurch keine Beeinträchtigung der FPS.
Von “rikoooo.com“ - “Death Valley“ und “Grand Canyon“ beides sehr schöne fotorealistische Szenerien und zu empfehlen, wobei “Death Valley“ noch in der Entwicklungsphase ist und nach nach weiter ausgebaut wird.
Von Striking: “Striking PW Sceneries“ Dominica and Guadeloupe – Grenada - Grenadines, St Vincent and Barbados - Replacement Beach Texture For PW Sceneries - St Lucia and Martinique - The Leeward Islands. Diese Szenerien sind allesamt recht gut gemacht.
Kleiner Ausflug in die Fotografie: (für alle Nichtfotografen und Interessierte)
HDR (High Dynamic Rang) ist ein Begriff aus der Fotografie. Hierfür werden von einem Objekt oder einer Szene, mindestens drei, besser fünf, Aufnahmen, als Belichtungsreihe mit abgestuften Lichtwerten von unter- bis überbelichtet, aufgenommen. Später werden die Aufnahmen, mit speziellen Programmen, zu einer Aufnahme gerechnet. Dadurch entsteht das HDR-Bild. Es verfügt über einen höheren dynamischen Bereich (HDR), dunkle Bereiche, die auf der normal belichteten Aufnahme, kaum zu erkennen wären treten hervor, dagegen werden die überbelichteten Bereiche, durch die der unterbelichteten kompensiert. Einige neuere Kameras verfügen bereits über diese Funktion und erledigen das automatisch.
Jetzt wieder FSX:
Hier einige Situationen von meinem System mit der Angabe der Grafikausgabe:
Alle Beispiele geflogen mit fest eingestelltem FSX-Wetter "Schönes Wetter", Jahreszeit "Sommer", Zeit "Mittags", mit der Beechcraft Baron 58. Wolkentexturen HD aus REX2. Flughöhe über München 150 -180 Meter über Grund. Alle Werte sind während des Rollens oder Fliegens festgestellt, nicht im Pause-Modus.
Geflogen in der Standart-Szenerie München: Der Flughafen sieht mit den maximalen Grafik-Einstellungen schon sehr gut aus. Ebenso sind alle Funktionen, wie z.B. das Andocken der Gates, das Anfordern des Tankwagens und Pushback der Maschinen, vorhanden.
Rollen auf dem Flughafen EDDM: VC-Ansicht: 28 - 36 FPS auch beim Vorbeirollen mit dem Blick, seitlich über die Tragfläche, auf die Gates mit angedockten Maschinen.
Außenbeobachter: 25 - 35 FPS, beim Vorbeirollen an großen Objekten oder Schwenken der Ansicht geht es schon mal kurz an 20 FPS heran.
Start in München EDDM: VC-Ansicht: 35 - 45 FPS
Außenbeobachter: Nach dem Abheben mit Blick von oben vorne, über die Maschine, auf den Flughafen: 30 - 35 FPS, wenn die Höhe und Entfernung zunimmt, steigt natürlich die Ausgabe.
Auf dem Flug in Richtung Stadtzentrum München, in Richtung der Allianz-Arena, in 150 - 200 Meter über Grund, ist die Ausgabe in der VC-Ansicht um 40 - 50 FPS und in der Beobachter-Ansicht ca. 5 FPS höher.
Direkt über dem Stadtzentrum sind es dann, in den Ansichten entsprechend ca. 5 FPS weniger, mehr (3D-Objeckte).
Die FPS-Werte vermindern sich z.B. auf Los Angeles Intl KLAX und über LA, wieder in 150 - 200 Meter über Grund, um ca. 5 - 10 FPS. Der Flughafen ist wesentlich komplexer, bei gleichen Einstellungen werden mehr Flugzeuge und Bodenfahrzeuge dargestellt. In der Stadt befinden sich wesentlich mehr 3D-Objekte und auf den Highways viel mehr Fahrzeuge. Um hier eine schnellere Ausgabe zu erreichen, könnten die betreffenden Einstellungen noch etwas zurück genommen werden. Gleiches trifft z.B. auch für New York und Kennedy Intl KJFK und andere besonders große Ballungsräume zu.
Um die oben beschriebene Ausgabeleistung, auf meinem inzwischen schon etwas betagtem System, zu erreichen bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Grundsätzlich ist hier anzumerken, dass alle Gerätetreiber für das Motherboard und andere Hardware installiert sind. Möglichst die der Hersteller, nicht die MS Standard Treiber. Alle Servicepacks, sowohl von Windows als auch vom FSX müssen installiert sein. Das Betriebssystem sollt immer über Windows Update aktualisiert werden. Hier habe ich mein System so eingestellt, dass ich nur über das Vorhandensein neuer Updates informiert werde, diese dann zu einem mir passenden Zeitpunkt installiere. Für den Grafiktreiber reicht, im Bezug auf den FSX, eine einigermaßen aktuelle Version, manchmal läuft der FSX mit der neuesten Version, des Treibers, nicht so gut. Wenn neue Software, besonders neueste Spiele, installiert werden, sieht es damit natürlich anders aus.
Um das System während des Ausführens von Programmen zu beobachten sind folgende Tools zu empfehlen:
Für CPU- und Speicher-Auslastung den WIN Taskmanager starten (Strg+Alt+Entf)> Reiter Leistung wählen.
Für die CPU Leistungs- und Temperatur-Überwachung eignen sich die Programme CPUZ und Core Temp.
Für die Überwachung der Grafikkarte das Programm GPU-Z.
Systemoptimierung: Übertaktung der CPU, was allerdings, wegen des festen Multiplikators, nicht so einfach war. Jedoch bin ich immerhin auf 3.350 MHz gekommen, was mehr als 10% ist. Thermisch wäre es noch weiter gegangen, aber das Mobo/BIOS ließ keine Erhöhung der Kernspannung zu.
Optimierung des FSX:
Die Installation des FSX befand sich zunächst auf einer schnellen, zweiten Festplatte. Den Inhalt dieser Platte habe ich auf eine SSD kopiert und sie unter dem Namen und der Bezeichnung der Festplatte in das System integriert. Der FSX startet nun schneller, früher 45 Sek. dann 25 Sek. Im Flugbetrieb ist der Ablauf flüssiger, obwohl sich die Ausgabe in FPS nicht erkennbar verändert hat.
Viele Einstellungen, für den FSX, lassen sich mit dem Hilfsprogramm "Flusifix" durchführen, dazu später, in Grafiken mehr. http://www.wolfgang-picheta.de/
Sehr viel Gewinn, im Bezug auf die FPS, hat das Angebot dieser Seite gebracht: http://www.venetubo.com/fsx.html Hiermit wird die FSX.cfg optimiert. Man lädt seine CFG hoch, macht einige Angaben über sein System, kann sich dann die optimierte CFG herunter laden und tauscht sie gegen die Alte aus, diese natürlich vorher sichern. Das hat bei mir folgendes verändert: Von Haus aus kann der FSX nicht gut mit mehreren Prozessorkernen umgehen. Der erste Kern war immer voll ausgelastet, die anderen Drei langweilten sich bei nur max. 20%. Folglich wurde die Grafikkarte nicht schnell genug mit Daten versorgt, was wiederum zur Folge hatte, dass die, schon ältere, 9800GT nur mit 40% ausgelastet war. Der FSX lief so nur mit recht niedrigen Einstellungen einigermaßen flüssig. Nachdem ich die obige Option genutzt habe machte der FSX einen gewaltigen Sprung. Bei der Beobachtung des Systems, während der FSX ausgeführt wurde, zeigte sich dann folgendes: Drei Kerne waren zu 60 bis 70% und der Zweite zwischen 80 und 90% ausgelastet. Die GPU der 9800GT, schon übertaktet, war zu 90 bis 100% ausgelastet. Die nächste Aktion war dann der Einbau einer damals aktuellen GTX 460. Diese war dann, im Normaltakt, mit 40 - 60% ausgelastet, hat außerdem noch erhebliches Übertaktungspotenzial. Mit der Angabe der neuen Grafikkarte habe ich dann nochmals die Optimierung durchführen lassen, aber danach keine Änderung festgestellt.
Die Darstellung und Optik habe ich hiermit verbessert: TreeX Version 2.1 http://www.flightsim.com/kdl.php?fid=112198 Durch das Setup werden die Bäume im FSX ausgetauscht, sie sehen viel besser aus und sind vielseitiger als die Originale (es gibt sogar abgestorbene, tote Bäume). Außerdem sind die, dann vorhandenen, Dateien rationeller komprimiert und dadurch schneller zu laden, was auch zur flüssigeren Darstellung beiträgt.
In das FSX Hauptverzeichnis habe ich diese Datei eingefügt: “UIAutomationCore.dll”, Quelle: http://www.mediafire.com/?mik2mlqdz1w dies verhindert die berühmten, unerklärlichen Abstürze des FSX. Man sollte dafür nur diese Datei benutzen, ich habe es zwar mit keiner Anderen getestet, es wird jedoch öfter darauf hingewiesen. Zumindest bei mir war das ein nachhaltiger Erfolg. Seit ca. 20 Monaten hatte ich keinen Absturz des FSX mehr, zuvor immer nach längerer Flugzeit und dann oft im Landeanflug, oder beim Umschalten der Sichten. Dies hat natürlich nichts mit der Ausgabeleistung zu tun.
Auf dieser Seite sind noch viele weitere Tipps gelistet und z.T. Gut erklärt. http://www.fsxforum.de/index.php/topic,9452.0.html
Ein Teil davon wird allerdings schon, bei entsprechender Einstellung im “Flusifix” und durch die Internet-Optimierung durchgeführt. wenn es hierbei um Veränderungen der “FSX.cfg” geht, also vorher in der FSX.cfg nachsehen, ob die Änderungen erforderlich sind. Die FSX.cfg befindet sich, als versteckte Datei, an diesem Ort: C:\Users\“DeinName“\AppData\Roaming\Microsoft\FSX\fsx.cfg . Um die Datei sichtbar zu machen, muss man zunächst im WIN Explorer > Organisieren > Ordneroptionen > Ansicht > den Haken vor “Geschützte Systemdateien ausblenden“ entfernen und weiter unten “Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ aktivieren. Später diese Änderungen wieder zurücknehmen. Von der CFG habe ich mir eine Verknüpfung auf dem Desktop angelegt, so kann ich immer schnell darauf zugreifen. Außerdem kann man in Flusifix die FSX.cfg und Andere editieren, leider nur in sehr kleiner Ansicht. Wenn man sich mal die CFG zerschossen hat, kann man sie mit Hilfe von Flusifix erneuern, steht damit dann allerdings wieder am Anfang.
Bei jeder Optimierung sollte immer Schritt für Schritt vorgegangen werden, tritt keine positive Veränderung auf, die letzte Änderung wieder zurücknehmen. Außerdem muss schon einige Zeit investiert und viel Geduld aufgebracht werden. Dafür wird man dann auch mit einem wesentlich besser laufenden FSX belohnt.
Es ist auch zu beachten, dass selbst sehr ähnliche Systeme sehr unterschiedlich auf einzelne Veränderungen reagieren. Auf dem einen System kann es erfolgreich sein, dagegen ist auf dem Anderen kein Vorteil spürbar. Darum können spezielle Empfehlungen nur als Richtwert gesehen werden.
Auf meinem System werde ich keine Mega-Airports, aufwändige Gelände-Texturen oder gar Fluggeräte von PMDG installieren, vieles davon würde mir die FPS zu sehr in den Keller ziehen. Jedoch auf gut konfigurierten Systemen, mit aktuellen Prozessoren und Grafikkarten sollte es gut funktionieren und bei guter Optimierung immer recht flüssig laufen, wie auch in vielen Videos zu sehen ist.
Hier die Einstellungen der nVidia Grafikeinstellungen für FSX, die Einstellungen im FSX und einige Einstellungen in Flusifix.
Bilder 1 bis 4: Einstellungen im nVidia Grafiktreiber.
5 Bis 10: Einstellungen im FSX
Bild 6: Wiederholrate auf "Unbegrenzt" erhöht den FPS-Wert um ca. 10. Allerdings wird dadurch das System immer stark belastet. Es gibt noch die Möglichkeit einen externen FPS Limiter zu verwenden (begrenzt ohne den FPS-Wert zu verschlechtern) der funktioniert auf meinem System leider nicht. Das hängt möglicherweise mit DX10 zusammen.
Bild 8: Einstellungen im Bereich Szenerie. Der Schieber für Wassereffekte steht in der minimalen Anforderung für die Wassereinstellungen in REX. Bei höherer Einstellung gehen die FPS stark zurück. Mit REX sieht die Wasserdarstellung jedoch sehr gut aus. Ohne REX könnte man, für mehr Leistung, hier noch etwas zurückstellen.
Bodenszenerieschatten sind ausgeschaltet, da es mit DX10 zu unangenehmen Flackern der Schatten-Texturen an Gebäuden kommt.
Bild 9: Diese Einstellungen sind nur aktiv wenn ich ohne "FSrealWX" fliege, sonst werden diese Einstellungen nicht benutzt. Egal wovon das Wetter erzeugt wird, die Wolken- und Himmelsdarstellung sind bei mir immer die REX-Texturen.
Bild 10: Im Bereich Verkehr kann man die Ausgabegeschwindigkeit wesentlich beeinflussen. Allein Land- und Seeverkehr alle um 10% herunter bringt um 5 FPS. Ebenso das Flughafenverkehrsaufkommen beeinflusst stark die FPS-Ausgabe wenn man sich auf großen Flughäfen rollt.
Die Bilder 11 bis 20 Zeigen meine Einstellungen in Flusifix
Bilder 11 bis 15 zeigen einige der vielen Justiermöglichkeiten. Es gibt noch viele Andere, die man selbst erkunden kann.
Besonders interessant sind die Punkte 16, 17 und 19 bis 21
Bild 16: Hier kann die Anzahl der Bäume und Gebäude fein eingestellt werden. Wenn man bedenkt, dass jedes dieser Objekte ein immer neu zu berechnendes 3D-Objekt ist, wird klar, dass man hier Rechenleistung sparen kann.
Bild 17: Hier kann man das Laden der Texturen, je nach Bedarf, beeinflussen.
Bild 18: Dieser Eintrag, wenn auf 0 gesetzt, fügt in der Datei "FSX.CFG" im Bereich [BufferPools] "PoolSize=0" ein oder setzt ihn auf den gekennzeichneten Wert. Bei mir hat sich der Wert 0 am besten bewährt. Neben dem nicht mehr wahrnehmbaren nachladen der Textur, beim Blick aus dem Seitenfenster oder beim Rundumblick hat sich zudem die Ausgabe in FpS beschleunigt. Allein hierfür lohnt sich schon Flusifix. Jeder muss sich den für sein System passenden Wert suchen.
Bild 19: Diese Einstellung erklärt sich, wie übrigens alle Anderen auch, selbst.
Bild 20: Auch hier kann man das nachladen der Texturen beeinflussen. Bei der Einstellung "15" läuft es bei mir sehr gut. Auch hier ist wieder testen angesagt.
Alle Optionen in Flusifix werden nach dem Betätigen von "Neuen Wert speichern" in die entsprechende CFG übernommen. Sind jedoch leicht durch aktivieren von "Standartzustand herstellen" und "Neuen Wert speichern" zurück zu setzen.
Auch bei diesen Einstellungen und Veränderungen, nach jeder Aktion einen definierten Flug durchführen und dabei die FPS beobachten. Außerdem durch Umschalten oder Schwenken der Ansicht die Grafik beobachten, ob die Texturen schnell genug nachgeladen werden. Ist das nicht der Fall, werden vorübergehend hellblaue Flächen angezeigt. Die FPS-Anzeige wird übrigens mit dem Halten der Shift-Taste und dem zweimaligem Drücken von "z", eingeblendet
Als definierten Flug habe ich zum Testen immer den, oben geschilderten, in München durchgeführt:
Beechcraft Baron 58
Wettermodell: Schönes Wetter
Jahreszeit: Sommer
Zeit: Mittags
Start in München EDDM: 26L
Den Flug speichern.
Starten in westlicher Richtung.
Nach dem Start auf 2.000 Fuß steigen, dann eine Geschwindigkeit von 150 Kn halten man überfliegt hinter dem Flugplatzgelände eine Autobahn jetzt eine Linkskurve Fliegen ca. 90°, bis die Alianzarena zu sehen ist. Die Maschine trimmen und die Höhe von 2.000 Fuß halten. In die Richtung der Alianzarena weiterfliegen. Mann überfliegt jetzt freies Gelände und kann dabei gut den Texturtest (Bild 18) durchführen. Wenn man die Höhe hält überfliegt man ziemlich niedrig die Alianzarena und kann auf dem Monitor sehen, wer da gerade auf dem Platz ist. In dieser Höhe kann man auch die meisten Gebäude überfliegen und ist auf dem ganzen Weg ca. 150 Meter über Grund. (EDDM liegt auf 1.500 - Flughöhe 2.000 = 500 Fuß X 0.3 = 150 Meter, grob gerechnet)
kurz hinter der Arena eine leichte Rechtskurve ca. 45° fliegen, dann sollte das BMW-Hochhaus und das Olympia-Stadion voraus auftauchen, man überfliegt die Innenstadt und beobachtet dabei die FPS-Anzeige.
Diesen Flug habe ich vielfach geflogen und ihn dann für meine Tests benutzt. Irgendwann ist die Beech alleine geflogen.
Ich freue mich auf Fragen und Rückmeldungen.
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