Glasfaser FTTH: 1&1 Versatel erhält Zugriff auf Glasfaser der Telekom

Ziehe demnächst um und habe da auch Telekom FTTH mit 1 GBit anliegen, aber für Privatleute macht der hohe Aufpreis kaum Sinn. Entweder man bekommt diese Geschwindigkeit ohne bzw. mit nur geringen Aufpreis oder es bucht halt kaum einer. Zahle derzeit für meine 50 MBit noch günstige 34,95 abzgl. 15% Corporate Benefits und würde zukünftig wegen Wechsel von Kupfer auf Glasfaser ohne wirkliche Mehrleistung 5 Euro mehr zahlen. Daher wechsele ich notgedrungen auf 100 Mbit, so bekomme ich wenigstens 50 MBit statt 10 MBit Upload und zahle vergleichsweise weniger. Aber komme mir als Bestandskunde schon etwas verschaukelt vor, Kundenbindung zählt nicht mehr.
 
DeusoftheWired schrieb:
Dafür kann der Internetanbieter aber nix. Wenn mehr Leute dicke Leitungen buchen, ist die Anbindung der Gegenstelle häufiger gesättigt, was auch seine Betreiber mitbekommen und dann entsprechend aufrüsten.
Habe ich ja auch nicht behauptet.
Es geht für mich als Endanwender letzlich ja auch um den Mehrweg für den ich bezahle und nicht um den Aufwand der der Provider dafür stemmen muss.
Und da ist es völlig egal, ob mir der Anbieter mir die Leistung zwar bieten kann,aber Gegtenstellen bei denen ich was downloaden will, zuviel Traffic haben.
letzlich geht es für mich um den Nutzen und die damit verbundenen Kosten.

Im Gegenteil,dann müsste man ja solche schnellen Leitungen erst recht in Frage stellen.
Wenn nicht der Provider der Flaschenhals ist, bei dem ich die jeweiligen Tarife ja selber aussuchen kann.
Gegenüber Gegenstellen bei denen ich nicht wirklich Einfluss darauf habe,weil ich da in der Regel nicht für schnelle Anbindung zahle,sondern für den Inhalt des Downloads

Theoretisch jedenfalls.
Um beim PSN zu bleiben,da wird schon seit Ewigkeiten mukiert,dass die DL zu langsam laufen.
Und da scheint das Mehr an Nutzerzahlen eher kontraproduktiv zu sein.

Wenn es irgednwo kostenlose Spiele gibt, sieht man bei den beliebteren Titel ja auch häufig, wie schnell die Server von denen Überlastet sind.
Die Resourcen werden halt oft auch kostenoptimiert gedeckelt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Das wußte ich bisher noch nicht. Haben die das wirklich von Anfang an aus freien Stücken gemacht oder stand da schon die Kalkulation mit niedrigen Buchungsraten dahinter?
Da die Preise frei verhandelbar zwischen den Vertragsparteien sind, wüsste ich nicht warum die Telekom das nicht aus freien Stücken gemacht haben sollte.
Für Geld machen die alles ;)

Mir ist ein (Business) Provider bekannt welcher schon seit Jahren FTTH Anschlüsse auf Telekom Basis anbietet:
https://www.mk.de/
 
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Viele brauchen keinen super schnellen Anschluss, weil sie nicht bereit sind die Infrastruktur hinter dem eigenen Anschluss daran anzupassen. Mit DLAN und WLAN kommt man nicht weit, wenn man diese Anschlüsse ausreizen will.
 
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hanse987 schrieb:
Viele brauchen keinen super schnellen Anschluss, weil sie nicht bereit sind die Infrastruktur hinter dem eigenen Anschluss darn anzupassen. Mit DLAN und WLAN kommt man nicht weit, wenn man diese Anschlüsse ausreizen will.
Die wenigsten wissen dass aber.
Hatte ich die letzten Wochen wie oft im Bekanntenkreis. Da wird wegen Homeoffice/Homeschooling von 16/1 auf 60/15 gewechselt aber weiterhin die uralte 7360 mit 2,4 GHz und 2-3 Repeatern genutzt.
Ende vom Lied: Es wird über den Provider geschimpft, weil die 60 Mbit/s nicht ankommen.
Als Provider bist so sowieso immer der Böse...
 
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chartmix schrieb:
Wieso wird dauernd von 1Gbit/s gesprochen. Es geht hier um FTTH. Da kann man auch den kleinsten Tarif buchen.
Und wie lautet der kleinste Tarif?
Im Text wird immer nur von bis zu 1Gbit/s gesprochen und auf der 1und1 Seite,sehe ich auch keinen Tarif zwischen der 250er Leitung und der 1Gbit/s
https://dsl.1und1.de/
Außerdem denke ich,dass der enorme Kostenaufwand sich ja auch irgendwie rechnen muss.
Tarife dazwischen könnte man ja im Zeifelsfall auch über Gfast realisieren.
Das ist doch eigentlich das Totschlagargument von Glasfaser,dass es eben mehr ermöglicht
 
brainDotExe schrieb:
Da die Preise frei verhandelbar zwischen den Vertragsparteien sind, wüsste ich nicht warum die Telekom das nicht aus freien Stücken gemacht haben sollte.
Für Geld machen die alles

Exklusivität/Monopol ist besonders bei FTTB/H nicht zu unterschätzen. Mit Geld läßt sich das manchmal nicht aufwiegen. Genau deswegen wundert mich ja, daß sie Dritte auf ihr Netz lassen.
In ein Gebiet, das die Konkurrenz mit Gigabit erschlossen hat, baut keiner mehr eigenwirtschaftlich FTTB/H. Das läuft unter finanzieller Selbstmord.

Wenn ein Konkurrent der Telekom den Ausbau von Ort X angekündigt hat, hat das ein paar Mal schon dafür gesorgt, daß die Telekomerschließung des Orts auf einmal ganz fix ging. Da wurden dann finanzielle Einbußen in Kauf genommen, nur damit der Wettbewerber möglichst klein bleibt.
 
DeusoftheWired schrieb:
Exklusivität/Monopol ist besonders bei FTTB/H nicht zu unterschätzen. Mit Geld läßt sich das manchmal nicht aufwiegen. Genau deswegen wundert mich ja, daß sie Dritte auf ihr Netz lassen.
Wenn du die Preise der Vorleistungsprodukte so gestaltest, dass der Abnehmer seine Endkundenpreise nicht unter deinen positionieren kann, ist das überhaupt kein Problem.
Aber selbst das ist kein muss, er kann seine Preise auch leicht günstiger gestalten, du sparst dir immerhin die Support und Verwaltungskosten.
Unterm Strich ist ein verkaufter Vorleistungsanschluss besser als gar kein verkaufter Anschluss.
 
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Tomsenq schrieb:
Hat 1&1 denn überhaupt eigene Infrastruktur bzgl. Glasfaser oder nisten sie sich da auch nur in die Netze der anderen Anbieter ein?
Die 1&1 erbringt alles ab dem BRAS selbst. Sozusagen von der Bereitstellung des IP-Zugangs über dessen Services bis hin zur Kundenakquise. Das macht schon ne ganze Menge der Wertschöpfung am Produkts aus.
 
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Unterm Strich ist ein verkaufter Vorleistungsanschluss besser als gar kein verkaufter Anschluss.

Diese Ansicht/Erkenntnis ist relativ neu. Die alten Seilschaften waren stets der Meinung das jeder Mitbewerber das Böse unter der Sonne und mit Feuer und Schwert zu bekämpfen sei. Auch um den Preis einer katastrophal schlechten Take-Up Quote. Zeiten ändern sich, die Schildkröte bewegt sich.
 
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brainDotExe schrieb:
Da wird wegen Homeoffice/Homeschooling von 16/1 auf 60/15 gewechselt aber weiterhin die uralte 7360 mit 2,4 GHz und 2-3 Repeatern genutzt.
Haha lol :D Damit habe ich tagtäglich zu tun. und die Antwort ist immer "die ist doch nur 8 Jahre alt" ;)

Ähnliche Fälle habe ich auch mit einer 7170. Teilweise sogar mit einer 7050
 
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Was nutzen dir bei der Telekom solche hohen Download raten wenn das peering einfach nur kacke ist. Die Telekom ist beim peering ein Monopolist vom feinsten. Wer peeren will muss zahlen. Wie oft kackt WoT bei mir ab. Oder YT hackt.



Hier im Dorf wo ich wohne hat der Landkreis den Ausbau mit Vectoring gelöst. Hier gibt's nur Telekom. In meinem Heimatort pfeift man auf die Telekom und ist bis 2022 mit einem eigenen Glasfasernetz unterwegs.

Der ober Knaller ist jahrelang hats die Telekom nicht gejuckt wegen der schlechten Versorgung. Die haben in kürzester Zeit das Glasfasernetz mit Vectoring zu geschissen. Auf einmal ging es. Zum Glück wechseln viele.
Fühlen sich verschaukelt
 
konkretor schrieb:
Hier im Dorf wo ich wohne hat der Landkreis den Ausbau mit Vectoring gelöst. Hier gibt's nur Telekom.
Ich wette mit dir, dass auch die üblichen Reseller verfügbar sind. O2 sollte ein "besseres" Peering haben. Vodafone DSL würde ich aktuell nicht nehmen, die scheinen wieder Probleme im Backbone zu haben.
 
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hardstylerrw schrieb:
Und wie lautet der kleinste Tarif?
Im Text wird immer nur von bis zu 1Gbit/s gesprochen und auf der 1und1 Seite,sehe ich auch keinen Tarif zwischen der 250er Leitung und der 1Gbit/s
Die Kooperation bei FTTH mit der Telekom wurde gerade bekannt gegeben.
Da muss man vielleicht abwarten, ob die Tarife angepasst werden.
Zudem hast du allgemein von 1Gbit/s gesprochen.
Bezüglich g.fast: ich bin gespannt, wie breit das in freier Wildbahn eingesetzt wird.
konkretor schrieb:
Was nutzen dir bei der Telekom solche hohen Download raten wenn das peering einfach nur kacke ist.
Ähm, bei 1&1 als Reseller ist das Peering ein anderes als das der Telekom. Ebenso bei den meisten anderen Resellern.
Das geht IMHO aus dem Artikel hervor.
Ergänzung ()

brainDotExe schrieb:
Vodafone DSL würde ich aktuell nicht nehmen, die scheinen wieder Probleme im Backbone zu haben.
Wieder oder immer noch? Das lese ich insbesondere bei DSL schon länger.
 
Zuletzt bearbeitet:
chartmix schrieb:
Bezüglich g.fast: ich bin gespannt, wie breit das in freier Wildbahn eingesetzt wird.
Meine bescheidene Meinung:
Da die Telekom kein FTTC mehr baut und G.fast dort sowieso wenig Sinn macht -> G.fast wird bei der Telekom nur bei FTTB kommen.
chartmix schrieb:
Wieder oder immer noch? Das lese ich insbesondere bei DSL schon länger.
Zwischenzeitlich war anscheinend Mal eine Besserung festzustellen, aber vermutlich durch die Homeoffice/Homeschooling Welle im letzten Jahr sind die Engpässe wieder hervorgetreten.
 
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chartmix schrieb:
Die Kooperation bei FTTH mit der Telekom wurde gerade bekannt gegeben.
Da muss man vielleicht abwarten, ob die Tarife angepasst werden.
Ich soll also über Tarife reden,die vielleicht noch kommen und dann wie groß sind?

Zudem hast du allgemein von 1Gbit/s gesprochen.
Ja klar,weil die 1 Gbit/s hier immer wieder als Vergleich zwischen Kuperleitung (Supervectoring) Tarife und der Glasfaser mit bis zu 1 Gbit/s herhalten muss.

Außerdem nimmst Du meine Aussage etwas aus dem Kontex.
Der vorangegangene Post bezog sich ja darauf,dass die Nachbarn die Erschließungskosten scheuen würden.
So nach dem Motto: Zu geizig für die Zukunft.
Wenn ich also schon die Erschließungkosten tragen soll,dass der Nachbar sein Highspeed Netz der Zukunft bekommt,dann ist es ja noch weniger nachvollziehbar,wenn die Tarife noch näher an die bereits erhätliche Infrastruktur angelehnt sind.

Man tut hier immer so,als würde Super(vectoring), das Glasfaser ausbremsen,dabei wird mit Super(vectoring) der Grundstock der Zukunft gelegt.
Warum?
Zum einen weil mit dem Super(vectoring) Ausbau auch DSLAM mit Glasfaser verbunden werden und ein Teil des Grundstocks somit gelegt ist und zum anderen,weil mit den Verträgen bzw. Technik Geld erwirtschaftet wird,dass wiederum für den weiteren Ausbau gebracuht wird.
Außerdem kommen so viele relativ schnell zu brauchbaren Leitungen
Super(vectoring) sehe ich also als die Pflicht und Glasfaser (FTTH) als die Kür
Auf Dauer wird da ohnehin kein Weg daran vorbeiführen.
Aber das muss auch zeitlich und finanziel stemmbar sein
 
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aur0n schrieb:
Solange ich nicht die Bandbreite beim Runterladen Serverseitig habe, bringt mir auch des schnellste Download nichts. Zudem reichen fürs Zocken und Full-HD Streamen (Beamer kann nicht mehr) locker 100Mbit Down und 40Mbit Up.
[...] Die können gerne auf Dauer das bestehende Kupfernetz durch Glasfaser ersetzen und mir dann was anbieten. Da ssehe ich ressourcenschonenderen Umgang aber solange es mit 100Mbit läuft...
Von was für gammeligen Servern lädst du denn runter, dass du nicht auf mehr als 100 Mbit / 12,5 MB pro Sekunde kommst? Woher willst du überhaupt wissen, ob/welche deiner Downloads mit einer Gigabit Leitung nicht schneller wären, wenn du nur 100 Mbit/s hast?
Jeder vernünftige Service (z.B. Steam) stellt Downloads mit einem vielfachen deiner jetzigen Bandbreite bereit, kannst du natürlich nicht wissen, wenn du nur 100 Mbit/s hast.

Gerade mal als Test hat selbst mein Smartphone hier von den CB Servern eine ISO Datei mit ~400 Mbit/s heruntergeladen.
 
DeusoftheWired schrieb:
Wir haben da gerade ein krasses Mißverhältnis zwischen der Jugend, der es gar nicht schnell genug gehen kann, und dem Rest der Bevölkerung, dem seine 50 oder 100 Mbit/s reichen.
Grundsätzlich stimme ich da natürlich zu, aber das Angebot von Deutsche Glasfaser aus deinem Artikel ist auch nicht der Burner.
Beim Preis von 50€ im Monat für Festnetz und dann nur 200Mbit...

edit: Scheinen die Angebote aber verbessert zu haben.
 
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