Glasfaser FTTH Telekom 1000 Down / 500 Up (Teil 5)

So großzügig wie der 1000/200 bei der Telekom überprovisioniert wurde, habe ich den Eindruck es hätte eher ein 1000/250 Tarif auf der Papier werden sollen. Dann wäre es vom Verhältnis her auch ähnlich zu der Überprovisionierung bei den anderen Tarifstufen. Die Abschaffung des damailigen 1000/500 finde ich aber leider bis heute sehr schade, der wurde durch die großzügigere Überprovisionierung auch auf 550 angehoben ;)
 
DLMttH schrieb:
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass viele ländlichere Gegenden mit der Telekom als Netzbetreiber sogar besser dran gewesen wären als mit einem lokalen Anbieter, der Vectoring baut, denn bei der Telekom gab's mit Supervectoring dann nochmal eine Steigerung auf 200-270 Mbit/s und das hat sich bis auf wenige Ausnahmen kein anderer Netzbetreiber angetan.

Entweder ich verstehe dich nicht richtig oder es ergibt keinen Sinn was du da schreibst.

Supervectoring hat doch gerade dafür gesorgt, das erst so spät mit Glasfaserausbau begonnen wurde?
Daher ist Supervectoring generell erstmal schlecht. Genauso wie DS-Lite verhindert, dass IPv6 endlich flächendeckend eingesetzt wird. Beides beschissene Kompromisslösungen die eine vernünftige Lösung weit hinauszögern.

DLMttH schrieb:
hat dein 100/20-Anbieter dadurch, dass er den Zuschlag für deinen Wohnort bekommen hat auch verhindert, dass die Telekom ihr eigenes, schnelles oder schnelleres VDSL hätte nachliefern können.
Um schnelles VDSL nachzurüsten, dazu hatte die Telekom hier Jahrzehnte Zeit. Hat sie aber nicht gemacht. Dann kam vor ein par Jahren der neue Anbieter der die elende Lücke endlich gefüllt hat.

DLMttH schrieb:
Und dass die Telekom einen regionalen Anbieter mit AON erst einmal nicht überbaut, ist doch auch eine feine Sache.
Wo ist das denn fein, dass die Telekom ihre veralteten Leitungen einfach nicht erneuert und man darauf warten muss, das ein anderer endlich die Arbeit macht, die die Telekom hätte machen sollen?
Und zum Glück haben die das nicht gemacht, sonst hätte ich jetzt nur lächerliche 50Mbit Upload, statt 300, für das selbe Geld.

DLMttH schrieb:
Die 200 Mbit/s Up der Telekom sind natürlich peinlich langsam, aber auch großzügig überprovisioniert auf 270? wenn ich mich recht entsinne, also so viel Abstand zu deinen 300 ist da auch nicht.
Großzügig? Ich bezahle bei meinem Anbieter die Hälfte für 300Mbit Upload, während man bei der Telekom das doppelte wie ich für 270 zahlen muss, wenn man auf den Upload angewiesen ist.

Aber interessant dass die Tarife der Telekom so schlecht sind, dass man schon auf irgendwelche "Überprovisionierungen" stolz sein muss.

Sorry, aber als ich durch den Umzug mich das erste mal mit Glasfaser und den dazugehörigen Tarifen beschäftigt habe, konnte ich über die Telekom nur noch lachen und den Kopf schütteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
So war das nicht gemeint. Ich bin wahrscheinlich noch weiter davon entfernt, ein Freund der Telekom zu sein, als du. Nur kann man das Thema nicht so einfach mit "Telekom ist ein 6-Mbit-Verein" abspeisen, wie du es getan hast. Inwiefern wurde deiner Meinung nach denn durch Supervectoring der Glasfaserausbau aufgeschoben? Stell dir vor, in vielen Mehrfamilienhäusern ist Supervectoring das Ende der Fahnenstange und man kann froh sein, wenn es wenigstens das gibt. Man munkelt, dass der Mieter keinen Einfluss darauf hat, ob es die Glasfaser in seine Wohnung schafft, oder nicht.
 
X79 schrieb:
Supervectoring hat doch gerade dafür gesorgt, das erst so spät mit Glasfaserausbau begonnen wurde?
Unter anderem SV hat dafür gesorgt, das relativ hohe Geschwindigkeiten relativ weit verbreitet sind. Der Glasfaserausbau lief ja schon vor SV. Einer Vodafone mit 40€ für 1 GBit/s würd ich da eher Behinderung von FTTH unterstellen.
X79 schrieb:
Genauso wie DS-Lite verhindert, dass IPv6 endlich flächendeckend eingesetzt wird.
Wer DS-Lite hat hat auch eine IPv6. Von daher versteh ich das Problem nicht?

X79 schrieb:
Um schnelles VDSL nachzurüsten, dazu hatte die Telekom hier Jahrzehnte Zeit. Hat sie aber nicht gemacht. Dann kam vor ein par Jahren der neue Anbieter der die elende Lücke endlich gefüllt hat.
Die Telekom ist nicht verpflichtet, überall auszubauen bzw. gibts ja auch noch andere Firmen dafür.
X79 schrieb:
Großzügig? Ich bezahle bei meinem Anbieter die Hälfte für 300Mbit Upload, während man bei der Telekom das doppelte wie ich für 270 zahlen muss, wenn man auf den Upload angewiesen ist.
Bei was ist man auf mehr als 200 MBit/s wirklich angewiesen?
X79 schrieb:
Sorry, aber als ich durch den Umzug mich das erste mal mit Glasfaser und den dazugehörigen Tarifen beschäftigt habe, konnte ich über die Telekom nur noch lachen und den Kopf schütteln.
Dann sei doch einfach froh, das bei dir jemand anderes ausgebaut hat. Hätte die Telekom ausgebaut würdest du doch auch nur meckern ;)
 
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Ich gehe davon aus, dass die Telekom sicherlich durch ihren VDSL-Ausbau mehr Glasfaser in der Nähe der Häuser liegen hat als alle anderen Wettbewerber und es steht / stand ja jedem frei eigene Infrastruktur aufzubauen. Warum haben sich nicht alle zusammen geschlossen und gemeinsam ein Netz gebaut. Also Möglichkeit gab es damals meiner Meinung nach genug.
 
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rezzler schrieb:
Unter anderem SV hat dafür gesorgt, das relativ hohe Geschwindigkeiten relativ weit verbreitet sind. Der Glasfaserausbau lief ja schon vor SV. Einer Vodafone mit 40€ für 1 GBit/s würd ich da eher Behinderung von FTTH unterstellen.
Im Prinzip richtig aber ohne Supervectoring wäre der Druck größer gewesen, das Glasfaser Thema schneller voran zubringen und gleich die vernünftigere Technologie einzusetzen, statt erstmal mit Supervectoring auf Messers Schneide zu fahren und dadurch die vernünftigere Technologie noch weiter aufzuschieben als ohenhin schon. Anstatt den Fehler Helmut Kohls endlich zu beheben, reitet man weiter auf dieser verwesenden Leiche herum.

rezzler schrieb:
Wer DS-Lite hat hat auch eine IPv6. Von daher versteh ich das Problem nicht?
Ich glaube an dem Punkt reden wir einander vorbei.
DS-Lite sorgt Kundenseitig dafür, dass trotz mangelnder IPv4-Adressen immernoch flächendeckend beides gleichzeitig eingesetzt wird, statt nur noch ausschließlich IPv6 einzusetzen. Das nimmt den Druck aus der Industrie endlich auf IPv6 umzusteigen. Es gibt immernoch riesige Dienste wie z.B. Amazon, die über IPv6 nicht erreichbar sind. Dadurch müssen sich immer mehr versiertere Internertnutzer dann mit dem beschnittenen DS-Lite rumärgern, weil man immernoch nicht auf IPv4 verzichten kann, weil dann einfach mal das halbe Internet nicht funktioniert.

rezzler schrieb:
Die Telekom ist nicht verpflichtet, überall auszubauen bzw. gibts ja auch noch andere Firmen dafür.
Richtig. Mir ging es eher darum, warum die Telekom so unverschämte Tarife (mit viel zu wenig Upload) anbietet.

rezzler schrieb:
Bei was ist man auf mehr als 200 MBit/s wirklich angewiesen?
Bei Homeoffice z.B. Videoschnitt mit kurzfristigen Anforderungen?

Es ging mir hauptsächlich darum, dass jemand, der viel Upload benötigt, in einen hohen Downloadtarif gezwungen wird, obwohl ihm ein niedrigerer Download (in selber Höhe wie der Upload) ausreichen würde. Ich halte in der heutigen Zeit des Homoffice asynchrone Tarife für nicht mehr zeitgemäß.
 
X79 schrieb:
Im Prinzip richtig aber ohne Supervectoring wäre der Druck größer gewesen, das Glasfaser Thema schneller voran zubringen und gleich die vernünftigere Technologie einzusetzen
Dann hätten wir jetzt etliche Gebiete mit FTTH und noch nennenswerte Gebiete mit maximal ADSL2+.

Hätte mans vernünftig gemacht hätte man die letzten 10-15 Jahre gleich Leerrohre mit verlegt, aber kostet ja, während es kein Geld bringt.
X79 schrieb:
Richtig. Mir ging es eher darum, warum die Telekom so unverschämte Tarife (mit viel zu wenig Upload) anbietet.
Telekom war/ist nie der Billigste, was aber gewollt ist. Die Mitbewerber brauchen ja auch was, womit sie sich absetzen können.
X79 schrieb:
Bei Homeoffice z.B. Videoschnitt mit kurzfristigen Anforderungen?
Macht man den im HO oder selbst im Büro nicht eh via TerminalServer oder ähnlichem? Etliche 100 Gigabyte an Videos rauschen ja selbst durch eine Gigabit-Leitung, die auch nicht jeder daheim hat, nicht einfach so.
X79 schrieb:
Ich halte in der heutigen Zeit des Homoffice asynchrone Tarife für nicht mehr zeitgemäß.
Ein Verhältnis von 2:1, passend zur darunter eingesetzten Technik, wäre natürlich schon nett. Aber selbst mit Homeoffice seh ich persönlich keinen Bedarf für richtig hohe (über 100 MBit/s) Bandbreiten im Upload. Geht mir allerdings mit dem Gigabit im Download genauso, es ist nett zu haben, aber kein Muss.
 
Frankreich machts meines Wissens auch so, die haben ja schon Vectoring übersprungen.
 
by the way amazon bzw. aws unterstützen inzwischen auch ipv6, aber ich bin bei dir es ist noch zu wenig.
Gerade wenn sich so Firmen wie hosteurope hinstellen und ipv6 support für die aktuellen vServer einstellen..
 
Es geht los in meiner Gegend. Aber warum die zwei Farben?
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mfgPC schrieb:
Es geht los in meiner Gegend. Aber warum die zwei Farben?
Das soll beides orange darstellen. Telekom ist da meines Wissens relativ penibel, bei anderen Anbietern gibts die Verbände auch in grün, blau, lila und ähnlichem.
 
Ich find es überwältigend, dass sie hier in der Straße wo sie die Rollen abgestellt haben die Parkmöglichkeiten beidseitig auf ca 120m sperren. Bin gespannt wie viel material sie hier noch auffahren wollen.

Darüber hinaus bin ich verwundert, dass online die Verfügbarkeit erst ab September 23 - Mai 24 gegeben sein soll. Dabei gehts ja jetzt los.

Zur Begehung war bei mir aber noch keiner (trotz Ankündigung per mail). Vielleicht haben die das aber auch mit der Hausverwaltung abgeklärt.
 
@mfgPC Was da los geht sind erst mal nur die Leerrohre ziehen. Wenn das erledigt ist, wird die Glasfaser irgendwann eingezogen. Hat bei uns auch ca. 1 Jahr zwischen Ankündigung und Einrichtung der Enddose gedauert.
 
Ja, das dauert ewig. Hier wurde eine Hofstelle, die recht abseits liegt, angebunden. Zuerst wurden die leerrohre außerorts gezogen, wo es einfach war (sicher schon bald ein Jahr her) dann innerorts ein paar Löcher geöffnet und die GF Muffe in meinem Grundstück ausgegraben. Dann wurden irgendwann später zwischen den Löchern innerorts die Leerrohre gelegt und diese wieder verschlossen. Wieder später kam ne andere Firma und hat die Fasern eingeblasen und nochmals später kam einer und hat sie gespleißt. Das Loch in meinem Grundstück ist inzwischen mal wieder für mehrere Monate offen. Bin gespannt, wie lange noch. Irgendwann lass ich mal was lustiges drauflegen, denn gefragt hat mich bisher keiner, ob das klargeht und im Grundbuch steht auch nix.
 
Leider werden für die Leerrohr-Verlegung gerne Billigfirma aus Polen etc. genommen. Bei uns mussten sämtliche Verlegungswege nochmals geöffnet und sauber verschlossen werden. Der polnische Leihfirma war es schlicht egal, ob die alten Pflastersteine gleichmäßig und sauber verlegt sind. Hauptsache zu... :daumen:
Dafür waren sie schnell und hilfsbereit.
Als es dann ans Einblasen der Glasfaser ins Haus ging, hatte der Monteur dann arge Probleme, weil die Glasfaser nicht da rauskam, wo sie hätte rauskommen müssen...:D Die Rolle war leer, der Anschlußpunkt auf Sichtweite ca. 70m entfernt, aber es kam nix an.
 
User_0815 schrieb:
Als es dann ans Einblasen der Glasfaser ins Haus ging, hatte der Monteur dann arge Probleme, weil die Glasfaser nicht da rauskam, wo sie hätte rauskommen müssen...:D Die Rolle war leer, der Anschlußpunkt auf Sichtweite ca. 70m entfernt, aber es kam nix an.
Erfahrene Monteure prüfen die Zuordnung bevor sie mit dem eigentlichen Einblasen loslegen ;)
 
Ich bin gespannt was als Nächstes passiert und berichte gerne wie es hier in der Stadt abläuft.
 
bin neu beim Thema Glasfaser und habe dazu ne Frage zum Ausbau.
Die Verfügbarkeit zeigt bei mir neuerdings an, dass man als Eigentümer/Vermieter nun für 0€ Glasfaser ins Haus legen lassen kann (ohne Tarif).

Ich habe aktuell VF Cable, da hier die VDSL Leitung dauerhaft teilweise gestört ist und nicht fixbar ist (Reihenhaus und sehr langer Weg zum APL). Aber dauerhaft möchte ich mich nicht verlassen auf Kabel.

  • Wenn ich das beauftrage (0€ Anbindung) -> Was kommt alles auf mich zu? Meldet sich irgendwann die Telekom und will ne Begehung (Anbindung im Keller, Tiefbau zum Haus)?
  • Kommen zusätzliche Kosten auf, wenn der Tiefbau aufwändiger wird oder einige Meter mehr anfallen? Oder ist das wirklich alles kostenlos, inklusive Dose im Wohnzimmer. -> Keller liegt direkt unter Wohnzimmer, fünf Meter Weg zur Dose.
  • Wie wären die Kosten, nachdem Glasfaser-Ausbau vor Ort? Vermutlich um die 1000€? (Also wenn man den Glasfaser-Anschluss für 0€ jetzt noch nicht macht).
 

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Kurz: 0 EUR kostet es ohne Tarif und die Telekom legt dir erstmal nur die faser ins Gebäude. Die Dose im Woh Zimmer wird bei Tarifabschlusses kostenfrei bis 20m gebaut. Du musst aber evtl. den Leitungsweg vorbereiten (Leerrohre, Durchbruch). Nur im MfH macht die Telekom again Arbeiten im Treppenhaus (AufputzKabelKanal) inklusive. Nicht innerhalb der Wohnungen.

Der Ausbau ist kostenfrei egal wie aufwendig es ist die Faser ins Haus zu bekommen. Es wird eine Ortsbegehung gemacht.

Hausanschluss nach Ausbau Phase: 799 EUR.
 
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