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NewsFujitsu: PC- und Serverfertigung in Augsburg wird geschlossen
Der japanische Computerhersteller Fujitsu wird bis spätestens Ende 2020 das Werk in Augsburg, in dem PCs und Server gefertigt werden und eine Entwicklungsabteilung beheimatet ist, schließen. Die beiden Bereiche sollen zukünftig am Standort in Japan angesiedelt werden und die Schließung sei Teil eines Konzernumbaus.
Dann sollte der Bund aber auch für nach 2020 seine Bezugswege für Server und Desktops neuausschreiben... Ist ja nicht so das man permanent bei Zoll Auktion von öffentlichen Verwaltungen und der Bundescloud Betreiber Fujitsu Server finden kann...
Ich habe Jahrzehnte lang aus einem einzigen Grund für mich und meine Firma nur Fujitsu- Produkte gekauft, und das war der deutsche Produktions und Entwicklungsstandort. Da dieser jetztnicht mehr gegeben ist, fällt Fujitsu in die Konkurrenz der vielen anderen "China"- Herstellern (und teilw. sogar ohne Produktion und/ oder als Lizenzprodukt)
Dazu hat Lenovo vor einiger Zeit schon einiges weg gekauft....
Naja, dann freut sich wenigstens AMD wenn ich wegen Fujitsu nicht mehr Intel nehmen muss.
China bietet immer Riesen Beträge, da kriegen die Chefs der Konzerne immer Große Augen und verkaufen ihr Unternehmen sofort.
Dann ist klar warum es keine Technologie Werke mehr in Deutschland gibt.
Schade. Ich habe ingesamt 5 PCs (Gaming-PCs, Server und ein Tablet) von Fujitsu-Siemens. Allerdings kaufe ich dank UEFI, TPM 2.0, SecureBoot und Co. aus Datenschutzgründen schon seit rund 5 Jahren und aus funktionellen Gründen (nur noch Windows 10 Treiber etc.) heute erst recht keine PC Hardware mehr und werde das auch in Zukunft nicht tun. Insofern bin ich vermutlich Teil des Problems. Über die Fujitsu-Siemens-Geräte, die ich schon habe, kann ich nicht klagen. Die laufen alle noch vorbildlich.
@Häschen Du vergisst eine ganz entscheidene Sache in deiner Argumentation: Japan ist kein Billiglohnland, wie China, Bangladesh, Indien und Konsorten.
Es wird sicher keine Frage der Gehälter gewesen sein, eher logische Konsequenz politischen Versagens, was Steuern in Deutschland angeht.
In einer Sache hast du allerdings vollkommen Recht: Deutschland wird als IT-Nation aussterben, wenn es so weitergeht. Das liegt aber eher an der Arroganz deutscher Großkonzerne der Meinung zu sein stagnierender Maschinenbau und korrupte Automobilentwicklung, die sich ganz bewusst nicht weiter entwickelt, hält einen auf ewig über Wasser.
Dann sollte der Bund aber auch für nach 2020 seine Bezugswege für Server und Desktops neuausschreiben... Ist ja nicht so das man permanent bei Zoll Auktion von öffentlichen Verwaltungen und der Bundescloud Betreiber Fujitsu Server finden kann...
Wieso glaubst Du, dass der Standort Augsburg auschlaggebend für den Zuschlag war?
Aber eine Neuausschreibung zu machen ist mMn schonmal gut nach der Aktion.
Häschen schrieb:
Schade Deutschland & deren Mitarbeiter sind anscheinend zu teuer; dann lieber im Asiatischen Raum, wo die Mitarbeiter fast umsonst arbeiten. ...
Die Zeiten sind lange vorbei. Lohnkritische Bereiche verlagern schon lange nach Afrika. Ansonsten bist du nach Lohnstückosten schon lange in einem Niedriglohnland angekommen.
Medion = Fujitsu = Lenovo mein lieber.
Falls du es nicht mitbekommen hast, Lenvo kauft sich seit Jahren einen Hersteller nach dem anderen in der Hoffnung irgendwie halbwegs bei den Marktanteilen weiter mit Dell und HP mithalten zu können. Tja, wenn mans mit Qualität nicht schafft...
@demoness Lenovo ist bereits größer PC Hersteller der Welt und deren Qualität ist alles andere als mies.
Ich bin eher angewidert, dass wir in unserer Firma Dell und HP einsetzen, DAS sind Müllgeräte vom feinsten.
Also ich kenne Fujitsu Geräte (Notebook und Server) nur von der Firma her und war immer zufriden. Ich war auch mal auf Schulung in Augsburg und es gab ausnahmsweise auch eine kostenlose Rundführung. Das Werk ist schon gut gewesen. Die haben dort aber auch schon viele Leiharbeiter gehabt. Also an den Kosten kann es nicht nur gelegen haben. Für die Mitarbeiter (und Leiharbeiter) tut es mir Leid. Die Fujitsu Systeme hatten immer eine gute Qualität gehabt. Vermutlich, weil die eben dort produziert worden sind.
Das kommt auf die Serie an. Das was frisch übernommen wurde ist meistens gut, Neues ist zuerst schlecht, wird aber mit den aktuellen Generationen wieder besser. Server find ich aber allgemein zu teuer für das Gebotene.
textract schrieb:
Ich bin eher angewidert, dass wir in unserer Firma Dell und HP einsetzen, DAS sind Müllgeräte vom feinsten.
Bei DELL stimme ich dir zu. Bei HP kann ich nur von alten Notebooks reden und von deren Servern. Beides hat sehr gute Qualität.
Support sind aber sowohl bei Fujitsu, als auch HPE (kenne hier nur den Server Bereich) und DELL gut. Bei Lenovo ist der Support bei den System X Systemen einfach nur grottig. Da sind zurecht einige unsere Kunden, die die Hardware selber kaufen, wieder zurück zu HPE gegangen.
Die Qualität hat halt bei allen Herstellern stark nachgelassen, jedoch finde ich die Businessgeräte von Lenovo (T/X) sowie halt die Elitebooks von HP als fast alleinig halbwegs brauchbar.
Hast den Artikel zu ende gelesen? Da steht, dass die Arbeitsplätze nach Japan verlagert werden sollen, die mindestens genauso teuer (ich vermute eher noch teurer) sind wie in Deutschland.
Wow das kommt überraschend. Ich war vor nicht mal einem Jahr dort zur Besichtigung.
Das Werk in Augsburg ist wohl eines der besten Vorzeigebeispiele für Industrie 4.0 und mit der Schließung ist das ein herber Verlust für den kompletten Standort Deutschland. Denn man bedenke mal: Fujitsu hat nicht nur selbst für die Fertigung in Augsburg Konzepte für Industrie 4.0 entworfen, sondern auch andere Unternehmen in der Integration solcher Konzepte unterstützt und ihre Cloudlösungen soweit ich weiß auch verkauft.
Erst zum Anfang des Jahres wurden Roboter in die Fertigungslinie der Mainboards integriert, die sich bis 2020 noch lange nicht amortisieren werden. Einzigartig ist zudem die mit der Fertigung verknüpfte Cloudschnittstelle. So können benutzerdefinierte Windowsinstallationen komplett ab Werk vorkonfiguriert ausgeliefert werden. Durch die ausgereifte Supply Chain mit ihrem Logistikdienstleister können außerdem alle möglichen Systemkonfigurationen von Notebooks und PCs der letzten (ich glaube es waren) fünf Jahre innerhalb von Tagen nachbestellt werden.
Fujitsu hat da wirklich viel aufgebaut. Diesen Service werden sie auf dem Niveau jetzt natürlich nicht mehr fortführen können. Die Billigkonkurrenz aus Asien macht scheinbar zu viel Druck, schade.
Von der Qualität der Hardware spielt Fujitsu meiner Meinung nach immer noch sehr weit oben mit. Die PCs und Notebooks sind wirklich robust. Ich hoffe, dass es wenigstens in dieser Hinsicht keine Verschlechterungen geben wird.
Aber die Wertschöpfungkette in Deutschland war ja nicht so sonderlich groß, weshalb es auch keine zu großen Rückschritte bei der Qualität geben sollte. Die meisten Teile kommen ja bereits aus Fernost. Nur eben die Mainboard-Fertigung und Endmontage wurde hier durchgeführt. Genauso wie die Entwicklung und Qualitätskontrolle.