Einige Kommentare zeugen davon, daß der Kontinent Asien immer mit Billiglöhnen in Verbindung gebracht wird. Trifft auf Japan aber in keiner Weise zu. Wenn dem so wäre, gäbe es für Sony, Canon, Panasonic, etc. kaum Gründe, nach z.B. China die Produktion auszulagern.
Ob Fujitsu zu Lenovo gehört oder wie ich es in einem Artikel mal gelesen habe, nur mit denen eine der beliebten Joint Venture Formen in gewissen Bereichen fährt, spielt gar keine Rolle. Im Artikel steht doch drin, daß sich das ganze in Japan, also im Heimatland, konzentrieren soll.
Ich würde es begrüßen, wenn deutsche Unternehmen auch so etwas machen würden. Man stelle sich vor: aufgrund des ganzen Hick-Hacks mit den USA würde BMW seine US-Produktion einstellen und genau jene Autos hier in Deutschland bauen. Fänden wir alle total super.
Das es in unserem Land immer weniger Firmen gibt, die hier ggf. auch solche Produkte entwickeln und herstellen, hat diverse Gründe. Steuern, Aufwendungen für den Betrieb der Anlagen, also Strom, Wasser, Mieten...oder gar fehlendes oder ausgeschlagenes Bauland. Umweltauflagen...
...aber auch unser Käuferverhalten. Ich erinnere mich gerne in dem Zusammenhang an die DDR-Arbeitsspeicherzeiten. Mit Infineon hatten wir hier in Deutschland eine Firma. Nur...was war? Vielen Kunden war der Speicher zu teuer, obwohl er seinerzeit durch eine hohe Zuverlässigkeit und Kompatibilität auszeichnete.
Aus deutscher Sicht ist die Entscheidung von Fujitsu schade, für den japanischen Arbeitsmarkt positiv.
@MP42: auch für dich nochmal: Japan ist
kein Billiglohnland.