Funktionsweise Email / Exchange Server

Versuchst du es überhaupt ernsthaft? Ich meine sowohl beim verlinkten Angebot als auch bei Exchange Online als auch bei o365 gibt es Produkteigenschaften. Schreibe alle auf und ordne diese in einer Tabelle, dann siehst du doch genau die Unterschiede.

Offensichtlichster Unterschied zwischen Link und Exchange Online Plan 1: Bei letzterem bekommst doppelten Speicherplatz für den halben Preis, dafür musst deine eigene Domain mitbringen bzw. woanders schon haben.

Office 365 Business: Nur Office Produkte und OneDrive. Nix Exchange Online
Office 365 Business Premium: Wie ersteres aber inkl. Exchange Online und noch ein paar Gimmicks

https://products.office.com/de-de/exchange/compare-microsoft-exchange-online-plans
https://products.office.com/de-de/compare-all-microsoft-office-products?tab=2
 
Na klar versuche ich zu vergleichen ab es ist mir nicht immer klar, was mit den Bezeichnungen gemeint ist.

Ach so, ist es so, dass "Exchange online" immer wörtlich als "Exchange online" verkauft wird, innerhalb der definierten Varianten immer genau den selben Preis und Umfang hat und immer direkt von MS bezogen wird, nie über einen externen hoster? Also ein Produkt, dass irgendwas mit "exchange" und "hosting" und "blabla" im Namen hat, hat nie was mit dem MS Produkt "Exchange online" zu tun sondern ist bloß ein gebasteltes Paket, das auf der exchange-Technologie basiert?

Ich finde das alles nicht so leicht zu durchschauen. Allein schon bis mir der Unterschied zwischen Postfach und mailadresse klar war...
 
So wie sich jeder einen Exchange nach Hause stellen kann können sich auch Reseller Exchangeserver hinstellen und diese vermieten.
Das Pro25 Paket kostet aber das doppelte von einem bei Microsoft gehosteten Exchange Postfach (wobei ich jetzt nicht sehe ob die 6,99€ netto oder brutto sind).
Okay, es ist noch ne DE Domain enthalten und vielleicht ein zusätzlicher Spam Schutz oder so.

Die Office Software käme hier wie bei einem reinen MS Exchange Online Paket noch extra dazu.
 
Spamschutz ist bei Exchange Online ab Plan 1 auch bei MS inkludiert.

"Exchange online" heißt für dich einfach nur: Da betreibt jemand anderes auf einer geteilten Infrastruktur (neben zig anderen Kunden) einen oder mehrere Exchange Server für dich. Dies dient vor allem zur Abgrenzung zu "Exchange" was in der Regel einen lokalen selbst betriebenen Exchange beschreibt.
 
Danke Euch, super dann weiß ich es doch. Exchange online = Exchange Postfach oder Postfächer von einem Hoster mieten, der Hoster kann (aber muss nicht) Microsoft heißen. Allerdings macht MS die lukrativsten Angebote.

Und ich versuche die ganze Zeit, diesen vermeintlich prinzipiellen Unterschied zwischen "exchange Postfach bei Hoster mieten" und diesem ominösen "Exchange online" rauszufinden. :freak: Haha es gibt keinen Unterschied, sagt es doch gleich. Wenn die Terminologie klar ist, hat der Tag Struktur. :-) :-)
 
Okay, es kam hier aktuell die Idee auf, einen Server zu mieten und selbst einen exchange aufzusetzen.

Von 1&1 Ionos gibt es das Angebot "VPS M":
-Server mit root Rechten
-Linux-OS
-2 vcore cpu
-2 GB RAM
-80 GB SSD-Speicher
für 10 EUR/Monat

Frage: ist diese Kiste geeignet, einen exchange zu betreiben?

PS: ja ich erinnere mich durchaus an die kritischen Stimmen hier die meinten, die Durchschnitts-Internetverbindung sei nicht geeignet, um einen exchange zu betreiben. Da wir das aber zur Zeit schon tun, gehe ich davon aus, das unsere Anbindung gut genug ist.
 
Erstens gibt es den Microsoft Exchange Server nicht als Linux Software.
Zweitens: 2GB RAM für einen Exchange? Das reicht ja nicht mal für den Windows Unterbau vom Exchange.
Wenn ich den letzten Post lese bereue ich jede Sekunde die ich damit verbracht habe deine Fragen zu beantworten. Dann hättest du auch gleich sagen können dass du sich zu Tode sparen und nur 10€/Monat ausgeben willst.
 
h00bi schrieb:
Erstens gibt es den Microsoft Exchange Server nicht als Linux Software.

Ach so, die Exchange Software läuft nicht auf Linux-Servern, hätte ich mir denken können. Andererseits hätte die IONOS-Verkäuferin mir das dann auch nicht anbieten müssen, da ich ihr ja sagte, dass wir einen Exchange-Server aufsetzen wollen.

h00bi schrieb:
Zweitens: 2GB RAM für einen Exchange? Das reicht ja nicht mal für den Windows Unterbau vom Exchange.
Wenn ich den letzten Post lese bereue ich jede Sekunde die ich damit verbracht habe deine Fragen zu beantworten. Dann hättest du auch gleich sagen können dass du sich zu Tode sparen und nur 10€/Monat ausgeben willst.

So viel zur Qualität der Beratung per chat bei 1&1...

Also was würdet ihr meinen braucht ein exchange-tauglicher server?
Dann wohl Windows Server 2012 R2, reichen 4 GB RAM, und 2-kern-cpu?
Oder deutlich mehr? Keine Ahnung ob das relevant ist, aber wir bekommen und verschicken nicht mehr als 15, 20 mails am Tag.

@h00bi
Sorry, hättest Du mich gleich gefragt, hätte ich es Dir gesagt. Hatte ja keine Ahnung, dass Deine Bereitschaft zur Hilfe proportional an die Höhe der angedachten Ausgaben der Ratsuchenden gekoppelt ist.

Aber 10 EUR im Monat ist schon sehr niedrig angesetzt. Nur 30 sollten es halt nicht unbedingt werden. Zum vergleich, mit Exchange-Postfächern kämen wir auf ca. 300 EUR/Jahr, wobei ich die wohl günstigeren Angebote direkt bei MS noch nicht recherchiert habe. Jetzt wurde ich halt nach Möglichkeiten gefragt, den Server zu mieten und Exchange selbst zu hosten. So what?
 
Das reicht nicht im Ansatz (4 GB). 2012 einsetzen ist Unsinn, da veraltet.
Sorry, aber alleine die Fragen zeigen mir mit aller Deutlichkeit: lasst das mit selbst hosten, das könnt ihr nicht stemmen. Das ist gar nicht böse gemeint.

Aber es fehlen arg die Grundlagen.
 
Unfassbar wie viel Arbeitszeit du und ggf. Kollegen bisher dafür verplempert habt aber euren Chef scheint's ja nicht zu stören :freak:
"Exchange auf Linux".. naja kann man theoretisch schon 'irgendwie' machen, nennt sich dann aber Open-Xchange und ist ein Alternativprodukt zum Microsoft Exchange Server. Aber auch da unterstelle ich mal, dass euch das Fachwissen und die Manpower fehlt, dies langfristig sicher und stabil zu betreiben. Aber ist nicht schlimm, dass gibt es auch als Managed/Hosted Lösung.

Thema Sizing:
Es gibt nicht grundlos den Sizing Calculator von Microsoft: https://gallery.technet.microsoft.com/Exchange-2013-Server-Role-f8a61780
2 Cores, 8 GB Ram, ausreichend viel und halbwegs schnellee Speicher ist Minimum für Exchange 2013 oder so. 2016 dann auf jeden Fall mehr RAM afaik und 2019 kannst fast also kleines Unternehmen nicht mehr selbst betreiben aufgrund der Anforderungen. Das lohnt sich dann fast wirklich nur noch für größere Konzerne, die dann aber auch 1-2 Admins haben nur für den Bereich und das Ganze als hochverfügbaren Cluster betreiben.

"Stabile" Internetleitung ist wunderbar nix-sagend. Ich kann auch problemlos einen reinen Mailserver an einem Anschluss betreiben mit hohem Ping und schwankender Bandbreite, Hauptsache der Anschluss ist da. Relevant sind die garantierten Entstörzeiten & SLAs. Paradebeispiel Tiefbauarbeiten und der Bagger kappt eure Leitung. Steht der Mailserver bei euch, seid ihr ab dann nicht mehr erreichbar wenn ihr nur die eine Leitung habt.
Ein IT-Dienstleister/Hoster hat im besten Fall mehr als eine Leitung in unterschiedliche Richtungen abgehend, ebenso redundante Stromanbindungen. Klar kann man das verkraften außer man wartet eben auf Mails von Kunden/Lieferanten oder eben nicht. Aber das gehört in eine Risikoanalyse und wie hoch der finanzielle Schaden ist pro Tag den man nicht erreichbar ist vs. den Kosten einer redundanten Lösung.

Ob die Dame an der Hotline kompetent ist oder nicht lasse ich mal im Raum stehen, eine Beurteilung stünde mir nur zu, wenn ich beide Seiten kennen würde bzw das Gesprächsprotokoll. Wenn du im Laufe des Gesprächs auch 7x mal die Anforderungen geändert hast, dann ist gut möglich, dass am Ende auch ein Linux-Server mit den genannten Kapazitäten ausreichend ist. Einen reinen Mailserver kann man darauf auf jeden Fall problemlos betreiben. Mailserver wie gesagt, kein Exchange
 
Hallo,
dann danke ich Euch für die Hilfestellung und interessante Wissensvermittlung. Wobei mich der ständige kritische, ja stellenweise hämische Unterton doch ein wenig irritiert hat. Als würde es dem ein oder anderen mächtig gegen den Strich gehen, dass da ein möglicherweise weiblicher user ohne bedeutende IT-Ausbildung sich erdreistet zu glauben, sie könne sich hochkomplexes Fachwissen einfach so in einem Forum anlesen und dann auch noch in einen total unprofessionell arbeitenden Betrieb praktisch einbringen...
 
Keine Ahnung warum das Geschlecht für dich dabei eine Rolle spielt, für mich ist das bei solch fachlichen Themen irrelevant.

Die Art und Weise ist nun einmal maximal ineffizient. Wenn du während der Arbeitszeit so viel Zeit dazu hast: Gut warum nicht aber dann ist es m.M.n. sinnvoller bei den Basics anzufangen. Such dir meinetwegen die Lehrpläne für den Fachinformatiker Systemintegration heraus. Bei Fragestellungen zu konkreten Themen suche ich mir ein Fachbuch/Blog/Hersteller-Doku und lasse dies von der Firma kaufen oder buche entsprechend eine Schulung (udemy, pluralsight, $webinar oder Präsensschulungen entweder direkt beim Hersteller oder einem passenden Schulungsunternehmen).
Da lernt man in kürzerer Zeit deutlich mehr, da es eben einen roten Faden gibt an dem man sich entlang hangelt und/oder man direkt Fachleute dabei hat, die man mit Fragen löchern kann.

Wissbegierige Mitarbeiter und Kollegen sind immer löblich und in der IT auch notwendig aber du kannst Stand jetzt nicht den technischen Aufwand für Betrieb Exchange einschätzen weil die Erfahrung fehlt und die Risiken ggf. nicht abwägen wobei das für jemanden mit kaufmännischem Hintergrund gut machbar sein sollte. Das ist ja auch nicht unbedingt die Kernkompetenz vieler Unternehmen, daher kann man dies gut auslagern an entsprechende IT-Systemhäuser und Dienstleister.
Wenn man das aber selbst machen will gehört dazu auch passendes Personal und dieses notwendige Grundlagenwissen und die tiefergehenden Gebiete zu AD, GPOs, Exchange, Virtualisierung, Storage, Backup, Routing, Switching, Firewall, Security, Helpdesk, Anwender schulen etc. eignen sich nur die allerwenigsten nebenbei an. Es ist eben nicht jeder der geborene Autodidakt.
 
AnnAluna90 schrieb:
Hatte ja keine Ahnung, dass Deine Bereitschaft zur Hilfe proportional an die Höhe der angedachten Ausgaben der Ratsuchenden gekoppelt ist.
Das ist sie nicht, aber wenn Anfang April über 52,50€ pro Monat gesprochen wird und ein Monat später wird ne 10€ pro Monat VPS Lösung draus die nicht mal funktionieren kann, dann ist das nun mal sparen am völlig falschen Ende und das werde ich nicht beratend unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will Eure Antworten nicht ignorieren, aber Metadiskussionen verschwenden nur Zeit ohne Gewinn für Euch oder mich. Lassen wir es gut sein. Ich habe was gelernt hier, danke dafür.
 
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