Darkseth88 schrieb:
Und ich behaupte, die meisten kaufen sich ein iPhone, weil das iPhone so überaggressiv vermarktet wird, und überall zu sehen ist.
Was denkst du wieviele iPhone user es gibt, die 80% der iOS funktionen noch nie genutzt haben, und nichtmal wissen, wovon man spricht?
Deine kernaussage begreife ich aber durchaus. Je weniger möglichkeiten der User bekommt, desto weniger kann falsch gemacht werden.
Ein lichtschalter ist einfacher zu bedienen, als ein Dimmer mit knöpfen für verschiedene Lichtfarben.
Wobei.... Android 5.0 Lollipop hat den UX award für "beste bedienbarkeit" gewonnen. Damit ist 5.0 einfacher zu bedienen als iOS? Bzw.. bietet ein besseres Nutzungs-erlebnis.
Das mag in Amerika zutreffen, wo Leute alles kaufen, was in einem Event vermarktet wird. Aber nicht in Deutschland. Klar gibt es vermutlich 10-20 % der Leute, die es kaufen, um damit posen zu können. Der Rest kann oder will es sich vermutlich einfach leisten.
Unabhängig davon, dass man es blind kaufen kann, denn die Hardware ist und bleibt überdurchschnittlich. Wenn man als Selbstständiger sich damit nicht befassen will und zum Finden einer Alternative Stunden benötigen würde und dies als Arbeitszeit rechnet (z. B. gute Kamera oder gute Gesprächsqualität), ist es kaum mehr teurer, wenn man ein iPhone blind kauft.
Zumal ich behaupte, dass es einige Apps für Unternehmen noch immer iPhone-Only gibt.
Wenn ich einen Fernseher kaufe, hätte ich es am liebstgen, wenn ich ihn einstecken und sofort loslegen könnte. Wenn hier z. B. das Senderprogrammieren usw. entfallen würde, hätte da kaum jemand was dagegen, sofern dies einigermaßen sinnvoll angepasst wäre und man es notfalls noch anpassen könnte.
Award von der besten Bedienbarkeit sagt für mich nichts aus. Glaube keiner Statistik, den du nicht selbst gefälscht hast.
Es gibt sicher auch Awards, bei denen Windows Phone gewinnt.
Zumal solche Tests immer nur auf das hier und jetzt ausgelegt sind.
In keinem Test ist z. B. die Datenübernahme von einem Smartphone auf ein anderes integriert. Das ist bei Apple einfach fast perfekt gelöst. Nahc nem Smartphone-Wechsel ist alles exakt wie vorher, ohne dass ich mir Gedanken zu machen brauche.
Genau solche Sachen dürften für viele schon ein Kaufargument sein. Zumindest, sofern man das passende Kleingeld hat.
Aber für ein Gerät, dasss ich mehrmals täglich nutze, ist der ein oder andere eben auch bereit, etwas merh auszugeben.
Es gibt sicher deutlich teurere Hobbys.
Darkseth88 schrieb:
Hier erkennst du es doch selbst so wunderbar.... Warum musst du es hier im folgenden dennoch selbst anwenden?
Gut, mein Fehler
Darkseth88 schrieb:
Das natürlich kein wunder, wenn man denkt, Samsung wäre das standart vorzeige Oberfläche für Android. Die nutzer kommen mit der schlechten, langsammen, laggy Touchwiz oberfäche nicht klar, und geben die schuld an android.
Wenn du nen vernünftigen vergleich willst, dann iPad vs. Nexus tablet. Nur hier hast du iOS vs. Android. In deinem Beispiel ist es iOS vs. Touchwiz.
Genau hierum geht es aber ja in diesem Post
Darkseth88 schrieb:
Seh ich auch so. Für viele iPhone nutzer ist es aber auch ein statusobjekt. Besonders für die, die das teil ausschließlich für Whatsapp nutzen.
Wie gesagt, ich schätze diese auf nur 10-20 %.
Darkseth88 schrieb:
Was wäre denn die alternative? iOS schonmal weniger, die sammeln nicht weniger daten als google.
Höchstens blackberry?
Das sagst du. Aber zumindest behauptet Google, dass es die Daten nicht weitergibt. Im Gegensatz zu Google, die das ja öffentlich zugeben. Es ist ja auch ihr einziges Geschäftsmodell.
Wenn man sonst kein Geld verdient, verdient man es eben mit Werbung, was mit der Wweitergabe von Daten verbunden ist.
Es kann gut sein, dass Google ebenso die Daten verschleudert, aber persönlich traue ich Apple hier eben ein wenig mehr als Google. Du kannst da aber gerne anderer Meinung sein.
Zudem sammelt Google auf dem PC schon genug Daten über mich. Da finde ich es persönlich ganz gut, wenn die Daten nicht bei einem einzigen Anbieter liegen, sondern ein Teil bbei Apple, ein Teil bei Microsoft und ein Teil bei Google.
Klar kan man Android auch ohne Google nutzen, viel Sinn ergibt dies aber nicht, wenn man sich nicht extrem damit beschäftigen will.
Bei Samsung kommt natürlich noch hinzu, dass sie einen eingenen App-Store haben und diesen ins Geschäft bekommen möchten.
Blackberry könnte man ein wenig als Android ohne Google ansehen. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Darkseth88 schrieb:
Allerdings bin ich der Meinung, wer so paranoid ist und rumheult weil sein standort gesendet wird, braucht sich kein Smartphone zu holen. Die vorteile sieht man z.B. bei Google Now.
Man bekommt ja kaum noch was anderes. Und wenn man auch mal ins Internet möchte, was durchaus sinnvoll erscheint, benötigt man im Grunde eines.
Darkseth88 schrieb:
Dass leute es kaufen schließt aber nicht darauf, ob etwas überteuert ist oder nicht, sondern ausschließlich, wie gut deren Marketing funktioniert.
Mein lieblings beispiel: Beats kopfhörer. Überteuerter minderwertiger Elektroschrott. Kostet 299€, hat die Qualität von 40€. Geht weg wie warme semmel. Warum? Weil die toll sind? nein, weil der Hersteller die so vermarktet, dass die ahnungslosen drauf reinfallen.
So stimmt das nicht ganz. Du siehst das zu sehr als Mann.
eine Frau beurteilt Schuhe auch nicht nach dem Preis/Leistung. Und als Mann gibt man doch auch lieber Geld für nen Minirock der Freundin aus als für nen Strickpulli
Das ist ein Punkt, der mich schon lange wundert. Alle Computerversteher sehen nur auf Messwerte und Spezifikationen und sagen dann "das und das ist zu teuer, alles andere als das Billigste mit den selben Spezifikationen ist überflüssig".
Wie ist das bei Schuhen, Kleidung, Möbeln, Häusern, Lebensmitteln? Kauft da jeder nur die billigsten Schuhe in der richtigen Größe? Kauft man den Wein mit dem höchsten Alkoholgehalt pro Euro? Schränke nach Kubikmetern Fassungsvermögen pro Euro? Und hat alles andere keine Chance? Ist das alles dann nur "Style over Substance" oder hirnloses Fanboitum?
Mich würde es gar nicht wundern (und die Fakten deuten darauf hin), dass solche Geräte längst aus der zahlenbesessenen Geek-Ecke ausgebrochen sind und auf dem Weg sind, ganz normale Dinge zu sein, die man nicht nur nach Meßwerten kauft, genauso wenig wie Schuhe oder Wein. Da ist sehr wohl Platz für große Spannen zwischen billig und teuer, und ein schönes Alugehäuse ist manchen Leute genauso Geld wert wie schöne Lederschuhe, auch wenn das Gehäuse das Ding nicht schneller macht und man in Lederschuhen auch nicht mehr als laufen kann (und vielleicht sogar empfindlicher sind).
Und wie bei allen anderen Produkten auch hat der Verkaufspreis nur sehr bedingt etwas mit dem Herstellungspreis zu tun. Wenn man etwas schön und und gut findet und es haben will und es sich leisten kann, dann kauft man es vielleicht auch dann, wenn es doppelt oder viermal so teuer ist wie das billigste Produkt, das rein von den Daten her betrachtet auch nicht weniger kann. Ohne deshalb im allgemeinen Verständnis gleich ein Fanboi oder ahnungsloser Vollidiot zu sein, der nicht weiß, dass eine Flasche Wein für 10 Euro auch nicht besoffener macht als einer für 3 Euro. Vielleicht schmeckt er dem, der ihn kauft, einfach besser und jeder Hinweis auf den Aldi-Wein, der für weniger Geld sogar ein Prozent mehr Alkohol hat prallt da einfach ab.
Auch wenn manche Leute immer noch denken, Smartphones und Tablets und Notebooks wären nur Bürogeräte oder Werkzeuge oder "Rechner", die man allein nach "beste Spezifikation für's Geld" kauft: Für die meisten Menschen sind das einfach Dinge, die man jeden Tag und überall sehr häufig benutzt und die einem dann genauso wie Möbel oder Kleidung auch einfach gefallen müssen. Und wenn das, was einem gefällt, dann etwas mehr kostet, dann ist das halt so.
Und im Grunde sollte doch jeder froh sein, wenn da für jeden
Geschmack und jeden Geldbeutel was dabei ist. Und nicht den Tag herbeisehnen, an dem wir alle im Mao-Anzug und mit einem
Standard-Smartphone herumlaufen. Zumal das die Konkurrenz und damit auch den technischen Fortschritt eher dramatisch ausbremsen würde, genauso wie im Nachhinein betrachtet 20 Jahre MS- und Intel-Monopol fast zu einem Stillstand in dieser Hinsicht geführt haben.
Und anders als bei PCs (auf denen die selbe Software lief und die mehr oder weniger alle im gleichen Gehäuse unter dem Schreibtisch standen) gibt es bei Smartphones und Tablets durchaus sehr große Unterschiede über die reine Hardwareausstattung hinaus, die einem auch ein bißchen mehr Geld wert sein können. Was ist daran so schlimm?
Innerhalb von Android-Smartphones verschiedener Hersteller ist es fast wie bei PCs: Dieselbe Software, bei Top-Geräten im Wesentlichen dieselbe Hardware im Gehäuse -- da ist der Preis schon ein ganz gewichtiges Argument.
Wer bloß für einen SD-Karten-Slot 560 Euro anstatt 350 Euro bezahlen will, dem muß die Gehäuseform des GS3 und die Updatepolitik z. B. von Samsung schon sehr gut gefallen. Google hat da wirklich eine Bombe geworfen und man muß sich fragen, inwiefern Herstellern, die mit dem Verkauf von Hardware Geld verdienen müssen, da noch Luft bleiben wird. Die werden sich auf jeden Fall sehr viel einfallen lassen müssen, was ja nicht schlecht sein muß.
Bloß dieser abgrundtiefe Haß auf alles, was teurer ist als die billigste Variante mit vergleichbarer "Computer"-Hardware im Inneren, den werde ich nie verstehen.
Ach so, wenn man mehr Geld als du für ein Produkt ausgibt ist man ein Fanboy? Wenn ich also lieber einen Audi A6 anstatt eines VW Passat kaufe bin ich ein Fanboy?
Wenn man z. B. gerade auf der Suche nach einem Kaminofen ist: Wenn wir rein nach der Technik kaufen würden, wären wir mit 1500€ für ein gutes Modell dabei. Da wir aber eben auch auf das Design achten, fangen die in Frage kommenden Modelle bei 3000€ an und hören bei 6000€ auf.
Was das Abbrennverhalten und die CO2 bzw. Feinstaubwerte angeht, würden es auch die günstigen Modelle tun. Sind wir nun Fanboys?
Manche Android-User argumentiert gegenüber einem BMW/Porsche etc. Fahrer, dass ein Golf/Opel etc. doch auch toll fährt.
Info: Der Text wurde teilweise anderswo geklaut und von mir auch schon in anderen Threads gepostet
Darkseth88 schrieb:
Fazit: Es ist völlig wurst, wie mieserabel und scheiße ein Produkt ist. Wenn das marketing stimmt, wird es verkauft.
Die Menschheit ist dumm, und will/kann nicht über den Tellerrand drüber schauen. Deswegen funktioniert sowas.
Es ist mit Sicherheit nicht die Mehrheit, die verschiedene Geräte und OS ausprobiert, und für sich objektiv iOS als am sinnvollsten/effektivsten für sich herausfindet
Die meisten kaufen es, weil es die freunde haben, oder denken sie wären was schlechteres nur weil sie nicht das teuerste haben. Andere wiederum denken, das teureste muss das beste sein.
Es gibt hier wirklich weitaus mehr "blinde mitläufer" als du denkst.
Bei Samsung übrigens auch, aufgrund deren marketing.
Ich denke, im Absatz darüber hab ich ausführlich eine andere Sichtweise erläutert
Samsung darf gerne auch mehr Geld verlangen, sie sind derzeit eh vermutlich der einzige Anbieter, der im Android-Geschäft überhaupt Geld verdient. Die meisten anderen Hersteller legen mit ihren Smartphones Geld drauf.
Aber dann müsste Samsung sich ja mit Alleinstellungsmerkmalen bei der Software beschäftigen. Und das kann Samsung ganz sicher nicht, im Gegenteil, da sind sie wohl die schlechtesten auf dem Markt.