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News Game-Modding: Publisher sind gegen Copyright-Ausnahmen für alte Spiele

Es geht ja nicht darum das Modden zu ermöglichen, sondern es zu legitimieren wenn der Titel ansonsten nicht mehr spielbar wäre.
Die Piraten gibt es, das Hacking gibt es, Mods gibt es..
 
Die Entertainment Software Association wiederum argumentiert, dass es sich bei solchen Modifikationen schlicht um eine Art des Hacking handelt und dass die Ausnahmegenehmigung Softwarepiraterie ermutigen würde

Ich frag mich immer was das für Menschen sind und ob es die wirklich gibt, die solche Aussagen treffen. Die Spiele sind alt und es gibt Leute die sich immer noch daran erfreuen! Eigentlich sollte es die Macher der Spiele freuen, aber Hauptsache irgend ne(n) Asso-(ciation) Verein muss sich wieder wichtig tun und den einzigen Buhmann rausholen der es sowie so immer ist.... Piraterie! Über sowas ....
 
Die Entertainment Software Association wiederum argumentiert, dass es sich bei solchen Modifikationen schlicht um eine Art des Hacking handelt und dass die Ausnahmegenehmigung Softwarepiraterie ermutigen würde.
Wenn man eine Regelung in der angesprochenen Art (also alte Spiele, die definitiv keine Beachtung mehr durch den Entwickler/Publisher finden und zum Beispiel keine Server mehr haben, von derartigen Ansprüchen auszunehmen) einführen würde, würde das doch gerade dafür sorgen, dass es eben keine "Art des Hacking" mehr ist?
Zumal die Frage ist, inwiefern das "Softwarepiraterie ermutigen würde". Wer sich an die neue Regelung halten würde, würde keine Softwarepiraterie begehen und wer sich mit der neuen Regel nicht daran hält, hält sich auch ohne nicht daran und versucht sich so oder so daran.

In meinen Augen ziemlich inhaltslose Argumente.
 
Ich denke bei dem Argument der Piraterie geht es darum, dass man vermutlich auch mit einer nicht legal erworbenen Version eines Spiels online spielen kann wenn der Onlinemodus von Fans programmiert wird.

Abgesehen davon, dass dieses Argument natürlich immer gut ankommt.
 
Chreeps schrieb:
Ich denke bei dem Argument der Piraterie geht es darum, dass man vermutlich auch mit einer nicht legal erworbenen Version eines Spiels online spielen kann wenn der Onlinemodus von Fans programmiert wird.

Um diese Spiele geht es ja nicht, es geht um ALTE Spiele bei denen besagte Server des Herstellers schon abgeschaltet wurden.
Das ist schlicht eine Marktabschottung: alte Spiele unterstützen wir nicht mehr und es soll auch keine andere Möglichkeit mehr geben diese zu spielen. "Kauft euch gefälligst die 2015 Version des Sportspiels statt 2012 zu spielen"
Siehe z.B. http://arstechnica.com/gaming/2015/04/server-shutdown-disables-single-player-saves-in-nba2k14/ wo das Abschalten der NBA 2014 Server dazu führt daß man nicht mal mehr Single Player spielen kann.
 
Das würde aber dann auch bedeuten, entweder man hat das Spiel, kann es nicht spielen, weil der Hersteller sagt: Egal, ich habe Geld und gut ist.
Bei dem Spiel Freelancer hat die Alternative aber schon vor Jahren funktioniert: Der Publisher hat den Global-Server, der die Onlineserverliste an den Client schickt abgeschaltet (sogar eher als Angekündigt) und über ein Fan-Projekt gab es einen neuen Server, bzw die Betreiber der Spieleserver konnten in einem ggf vorhandenen Mod die Server-IP hardcoden und so den zugriff ermöglichen.

Wenn man nun aber zusätzlich noch Spiele betrachtet, wo ohne einen Globalserver nicht mal mehr der Singleplayer funktioniert:
Kann ich einen Teil des Kaufpreises bitte zurückbekommen, da ich das Spiel nicht ewig Spielen kann? Nein, ok dann befürworte ich den Vorschlag.
 
Das wäre ja was für alte swg Fans xD
 
Wenn die Server abgeschafft werden, heißt das, die Firma hat kein Interesse mehr daran.
Wo ist dann das Problem? Ich sags euch: Gönnt den Menschen keine Freude!
 
Diese Haltung fördert doch gerade "Hacking" im Sinne von Cracks etc. weil die Leute sich eben auf illegalem Weg behelfen müssen wenn der Publisher so bockig ist, daher finde ich das Gegenargument eher schwachsinnig ...

Ich denke ein Gedanke könnte auch einfach sein dass man sich die Möglichkeit eines HD Remake vorbehält und man somit verhindert dass es ein Fanmade Remake gibt.
 
Die wollen doch nur das man die Fortsetzung kauft :)
 
Ja mein Gott, wenn die Entwickler dagegen sind dann sollen sie doch selbst dafür sorgen, dass man die Spiele wieder online zocken kann. Sollen doch froh sein, dass es Leute gibt die ihre Spiele noch zocken und sich selbst die Arbeit machen, die Spiele zu erhalten.
 
Verstecke geplante Obsoleszenz durch Always-On-DRM + Steam-/Origin-/etc.-Bindungs-DRM --> Weniger Zeit wird auf alte Spiele verwendet --> Mehr neue Spiele werden gekauft gemietet --> Höherer EBITDA möglich
 
Ja... und die einzigen, die die Spiele dann noch spielen können, sind diejenigen, die es sich illegal gezogen haben.

Ich weiß nicht. Ich finde man sollte solche "always-on"-Titel gar nicht erst kaufen und ganz offensiv den Grund sagen.
Das neue Sim-City fand ich interissant... aber nicht zu diesen Bedingungen.
Wenn ich ein Spiel kaufe, dann gehört es mir, ich kann es spielen wann und wo ich will. Dieses recht lasse ich mir nicht nehmen, egal welches Urheberrecht gerade gilt.
 
Ich finde immer noch das man mit gekaufter Software machen sollte dürfen, was auch immer man eben gerade will. Wenn ich ein Auto kaufe, dann kann mir auch nicht der Hersteller verbieten einen anderen Motor einzubauen etc.
 
Werde meine Xone aufgrund von always-on, Day-One-Patches, Onlinezwängen und dergleichen demnächst verkaufen und stattdessen meine Videogamesammlung ab Xbox 360 und PS3 abwärts weiter ausbauen, insbesondere für Gamecube und SNES könnte ich mir noch einige Titel für meine Sammlung vorstellen :D

Wenn Onlinemodi nach etlichen Jahren auf veralteten Konsolen nicht mehr verfügbar sind, kann ich das akzeptieren. Normal bleibt einem dann ja noch ein an sich sauber programmiertes Spiel mit einer guten Einzelspielerkampagne und ggfs. Offlinemultiplayer (beispielsweise Mario Kart Wii).

Was bleibt dem Zocker heute? Geht Valve oder EA pleite - was durchaus im Rahmen des Denkbaren liegt - verlieren manche ihre gesamte PC-Sammlung. Schaltet man bei Sony oder Microsoft für deren Flagschiffe Xone und PS4 mal den Dienst ab, so werden die allermeisten Games nutzlos, da sie aufgrund fehlender Patches nicht mehr funktionieren, gar nicht erst Offlinemodi anbieten oder anderweitig permanent mit dem Netz verbunden sein müssen.
 
Das hier ist ein sehr interessantes Thema, dass muss ich so sagen.

Hab mich in meiner Abschlussarbeit zwar nur mit dem EPUB-Format beschäftigt, aber sehe von dem Thema hier eine Ähnlichkeit zu dem Handeln von Amazon mit ihrem AZW und kf8-Format für eBooks, die so an die Geräte von Amazon gebunden sind.

Das Firmen ein Copyright auf ihre Spiele haben, Autoren auf ihre Bücher usw. ist durchaus richtig, auch dahinter steckt arbeit und die Autoren und Co müssen von etwas leben, jedoch ist die Politik der Firmen schädlich. Computerspiele sind und gelten als Kulturgut, nur dass dieses Kulturgut - ebenso eBooks in proprietären Formaten und im schlimmsten Fall wird es auch nur in diesem veröffentlicht - ein Ablaufdatum hat und Firmen wie Amazon oder eben die Spielehersteller sind vergänglich und sie werden ein Teufel dafür tun, das Kulturgut zu bewahren.
 
Softwarepiraterie???

Wenn man für sein Geld ein Spiel kauft, steht da nirgens was von einem "Haltbarkeitsdatum".

Wenn die Publisher das stört ist das okay, dann sollen sie aber nicht die Server abstellen und den Leuten
somit das Recht nehmen, ihr gekauftes Produkt zu nutzen.
Wenn sie es abstellen, ist es meiner Ansicht nach völlig in Ordnung, wenn die Spiele wieder zum laufen gebracht werden.


Ich habe neulich noch "Outlaws" gespielt. Zwar im Singleplayer, aber mir war danach.
Wäre doch eine Sauerei, wenn das nicht mehr laufen würde, weil Mr. Publisher den Server abstellt.
 
22428216 schrieb:
Softwarepiraterie???

Wenn man für sein Geld ein Spiel kauft, steht da nirgens was von einem "Haltbarkeitsdatum".

Wenn die Publisher das stört ist das okay, dann sollen sie aber nicht die Server abstellen und den Leuten
somit das Recht nehmen, ihr gekauftes Produkt zu nutzen.
Wenn sie es abstellen, ist es meiner Ansicht nach völlig in Ordnung, wenn die Spiele wieder zum laufen gebracht werden.


Ich habe neulich noch "Outlaws" gespielt. Zwar im Singleplayer, aber mir war danach.
Wäre doch eine Sauerei, wenn das nicht mehr laufen würde, weil Mr. Publisher den Server abstellt.

Gute Frage. Wie ist hierzu eigentlich der rechtliche Hintergrund? Mir ist bekannt, dass ich mittlerweile lediglich die Lizenz erwerbe, das Spiel zu spielen. Des Pudels Kern ist in der Tat die Frage, wie es sich dann nach Abschaltungen verhält, welche vielleicht nebst Multi- eben auch den Single-Player Modus deaktivieren und das Spielen unmöglich machen würde? Was kann ich dann gegenüber dem Publisher tun?
 
Die (durchaus zurecht) verhassten bei Ubisoft hatten nach Abschaltung der Aktivierungsserver für FarCry 2 immerhin noch einen Patch herausgegeben, mit dem man das Spiel dann offline aktivieren konnte bzw. die Aktivierung entfiel. Das fand ich damals klasse - so konnte man den SP und lokal MP weiterspielen. Zumal man da auch noch schön eigene Maps erstellen konnte (ob das bei 3 noch ging weiß ich nicht mehr).

Zur der Sache hier: Die Idee finde ich gut, so bleiben auch Klassiker noch am Leben. Aber: Man erwirbt in der Regel nicht die Software (den Quellcode) sondern nur ein Nutzungsrecht. Und inzwischen steht in den langen Lizenzvereinbarungen sicher auch drin, dass die Services auch ohne Ankündigung eingestellt werden können. Einen rechtlichen Anspruch kann man also nicht geltend machen.
 
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