Den ersten Golf weiterzubauen würde VW aktiv Kosten verursachen. Das Äquivalent in der Automobilindustrie wäre wenn Privatleute sagen sie bauen auf eigene Faust und Kosten ein Replika.
Publisher wollen neue Spielen verkaufen, ok gerne, immer her damit! Wichtig ist dabei nur, dass die neuen Spiele GUT sind! Dann werden sie idR auch gekauft. Aber nehmen wir mal Battlefield und Die Sims von EA als Paradebeispiel: In diesen Serien bekommst du als Day1-Käufer ein im Vergleich zum Vorgänger abgespecktes Spiel, dem ein Großteil des Umfangs fehlt (teilweise sogar in Sachen Grundfunktionen, siehe Sims4). Beim Erscheinen von BF4 ist man zB besser beraten sich BF3 inkl. aller DLCs zu kaufen weil man dort ein *vollständiges* und einigermaßen bugfreies Spiel bekommt. Und BF4 kauft man dann als Complete Edition wenn BF5 rauskommt (und sie eingesehen haben dass Hardline eigentlich nur ein Addon hätte sein sollen).
Da muss sich der Publisher dann nicht wundern warum die Leute an den älteren Versionen hängen - die laufen stabiler, haben inzwischen sämtliche Erweiterungen und teilweise noch Mod-Support und sind je nach dem einfach grundlegend BESSER (SC4 vs. SC5, Teile aus der Total War Reihe, X Rebirth usw...).
Sobald die Publisher die Server abgeschaltet haben entstehen ihnen auch keinerlei weitere Kosten durch die alten Titel. Aber diese dann auch noch aktiv zu verbieten indem man offline-support aus der Community unterbindet, nun ja was wirft das für ein Licht auf die Firmen? Glauben sie selbst nicht an ihre neueren Produkte sondern denken, dass sie Call of Battlefield XY nur verkauft bekommen indem sie alle vorherigen Iterationen ausradieren damit dem Kunden einfach garnichts anderes übrig bleibt? Soll mich das motivieren, ihr Produkt zu kaufen?