News Gaming-Monitore: IPS und Curved werden auch 2020 weiter zulegen

Glaub nicht das ich Kunde werde von Monitor über neuen Fernseher, einzig wenn OLED günstiger wird.


LCDs können nicht mit Plasma mithalten,
egal ob TV mit Game Mode oder Monitor.
 
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master.science schrieb:
Bist definitiv alles andere als ein echter Gamer mit 60 Hz und 4k rum krebsen...
Diesem Satz müsstest du erstmal ein Postulat für einen "echten Gamer" beifügen, damit das argumentativ überhaupt funktioniert. Eine homogene Gruppe "Gamer" oder zumindest ein "überlegener Archetypus" existiert nicht. Und selbst wenn, würde ich kritisieren, ob die Deutungshoheit darüber bei dir liegt. Insbesondere, wenn du von dir auf andere schließt.

Abgesehen davon haben über viele Jahre hinweg "Gamer" mit 60Hz Displays gespielt. Sehr viele tun es noch. Ich jetzt wieder. Ich wüsste nicht, was daran jetzt derart unterlegen sein sollte.

Sieht 144Hz (oder höher) bei (schnell) bewegten Bildern besser aus? Keine Frage. Es ändert aber nur etwas an der Immersion der Bewegung. Ist ja nicht so, als hätten Generationen von Kinogängern brennende Augen von 24Hz Kinofilmen bekommen.
An der Bildqualität selbst ändert sich ja gar nicht.


master.science schrieb:
Wir sehen uns dann und ich erzähl dir was von deinem Augenleiden!
Die Hybris, mit der du anderen etwas von ihrem Augenleiden erzählen möchtest, ermangelt immer noch einer entsprechenden Evidenz.

In meinem Post habe ich nichts anderes als die Bildqualität bemängelt, die Augen bei TN 1080p definitiv belastet. Die Evidenz dafür ist auch denkbar einfach: bei jedem TN-Panel kann man die Farbverzerrungen sehen und bei jedem normalgroßen Display (>=22") kann man bei 1080p deutlich die Pixel sehen.

Man sieht auch - vergleiche es nur mal z.B. mit einem aktuellen Smartphone, wenn du kein 4K Display hast - wie unscharf Schrift dadurch wird und wie viel angenehmer es für die Augen auf hochauflösenden Displays ist.


master.science schrieb:
Ich frag mich manchmal was für absurd schlechte TN manche Leute benutzen... speziell mit 144 Hz ist das für die Augen eine echte Entlastung!
master.science schrieb:
mein neueres Modell mit 144 Hz hat ein erstklassiges Bild in Games
Ich hatte keinen schlechten TN. Die Technik an sich limitiert die Bildqualität und egal wie teuer/gut dein Display ist, die Physik lässt sich damit nicht täuschen: deine Bildschirmränder werden anders aussehen, als die Mitte und sobald du auch nur minimal deinen Kopf bewegst, mehrere Monitore hast, große Monitore hast, ... leidet die Bildqualität immens.

Was meinst du, warum ordentliche Hersteller wie etwa EIZO mit ihren Gaming-Monitoren unlängst auf IPS umgestiegen ist?

Und diesbezüglich:
master.science schrieb:
IPS hin oder her, die Vorteile beim Gaming sind immer noch bei TN
Kann ich mich da nur wiederholen: warum ist dann der Goldstandard bei den Premium-Gaming-Displays, z.B. bei EIZO, IPS?


master.science schrieb:
Würde bei 4k mit 60 Hz abkotzen!
Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.

Für viel wahrscheinlicher halte ich, dass du beim Anblick von 4K auf 27"+ in Verbindung mit IPS, HDR und 10bit erstmal feststellen würdest wie ausgezeichnet die Bildqualität ist. Und erst in zweiter Instanz, bei schnellen Spielen, dass es mit 144Hz+ ein noch besseres Erlebnis geben würde.

Btw: in Strategiespielen ist mir - logischerweise - kaum ein Unterschied bei 144Hz aufgefallen.
Im Übrigen spiele ich selbst Doom, CS:Go, Rage 2, Witcher 3 ausgesprochen gern auf 60Hz, wenn die Bildqualität mit 4K IPS HDR eben stimmt.

Bzgl. Framerate: Nur bei Witcher 3 musste ich die Details runterschrauben, Doom, Rage 2... laufen wunderbar konstant bei 60fps im framelock.
 
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Wer behauptet, TN-Panels seien das NonPlusUltra für Gamer, wird ohnehin ein Troll sein.
Sowas kann man im Jahre 2020 doch nun wirklich nicht ernst meinen.
 
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@Wechhe

Erstens, wie du selbst festgestellt hast, ist diese "natürlich Wölbung" möglicherweise ein Mythos aus der Werbung der Monitorhersteller. Kann stimmen, muss nicht, jedenfalls ist die Netzhaut nicht überall gleich und vermutlich nicht flach.

Zweitens, schöne lange Erklärung aber geht an der Fragestellung vorbei. Bei naiver Betrachtung ist die wahrgenommene Schärfe vermutlich etwas besser, wenn die Brennweite überall passt, also die Form des Objekts der Netzhaut nachempfunden ist. Aber es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Perspektive nicht dem entspricht, was das angezeigte Objekt darstellen soll, und dein Gehirn ständig mit der Unstimmigkeit kämpfen muss. Und dass der Mensch nicht ständig alles überall gut sieht, sondern seinen Blick immer auf die relevante Inhalte verschiebt, und das nicht ohne Grund (https://de.wikipedia.org/wiki/Peripheres_Sehen)
Wenn noch immer nicht klar: da läuft ein Programm das sagt - wenn ich ein Auge von der Mitte zur Seite bewege, muss ich den Fokus anpassen, und zwar an die erwartete Objektenfernung (das Gehirn ist bereits drauf trainiert), und was passiert beim gebogenen Bildschirm? Bingo, der Fokus stimmt nicht. Man kann sich natürlich drauf umtrainieren, das passiert auch bei Brillenträgern, wenn sie eine andere Brille holen und diese etwas von der alten abweicht, dauert aber.

Drittens, du verallgemeinerst hier die Eindrücke aus deiner eigenen speziellen Umgebung. 95cm normaler Sichtabstand? Das hat vielleicht einer von Hundert Bildschirmarbeitern, üblich sind 60-80cm, mache kleben auch mit 40-50cm dran.

Ich sehe schon, die Menschheit entwickelt sich auseinander. Zu Homo Sapiens Smartphonicus und Homo Sapiens Curvedmonitorus.
 
Stuffz schrieb:
Die Kandidaten, die Curved toll finden, sind nach meiner Erfahrung meistens Brillenträger, und zwar die mit den eher dicken gläsern. Die sind schon an ständig zerficktes Bild gewöhnt, da dauert die Anpassung scheinbar kürzer bzw. die Toleranz der krummen Darstellung ist gering.

Ich bin kein Brillenträger und habe mich bereits nach kurzer Eingewöhnungsphase damit absolut wohl gefühlt. Da ist kein Bild "zerfickt". Und ich arbeite damit auch produktiv im Bereich Grafik-Design (Web und Print).

Chismon schrieb:
Zum arbeiten (was ich i.d.R. immer noch deutlich länger mit dem Rechner mache als spielen) täte ich mich auch mit einem (kurvigen) Schlauchformat-Monitor (21:9 oder noch breiter) schwer und da sind mir 2 separate Monitore bedeutend lieber

Ist natürlich wie fast alles ein Stück weit Geschmackssache. Aber ich bin von drei 16:10 Monitoren auf zwei Monitoren (21:9 Landscape und 16:10 Portrait) auf schlussendlich einen großen 21:9 Monitor gewechselt und bereue es nicht. Weder beim Arbeiten, noch beim Spielen. Hätte selbst nie gedacht, dass ich jemals ohne ein Multi-Monitor-Setup leben könnte, nachdem ich mindestens 15 Jahre lang eins hatte, aber mein aktueller Monitor bietet mir ausreichend Bild- und Arbeitsfläche, so dass ich nichts vermisse.

Chismon schrieb:
Neumodisch/curved ist nicht (für jeden) gleich/automatisch besser

Ein Monitor ist halt Peripherie und somit letztendlich ein Werkzeug, welches genau auf einen zugeschnitten sein sollte. Eine ultimative, allgemeine Lösung gibt es da schlichtweg nicht, da jeder Mensch anders ist.

master.science schrieb:
Würde bei 4k mit 60 Hz abkotzen!

Das ist wohl eher eine maßlose Übertreibung. Davon abgesehen sieht das halt nicht jeder so. Ein gutes Bild wäre mir im Zweifelsfall immer lieber als ein schnelleres Panel. Zum Glück braucht man sich mittlerweile ja aber nicht mehr für nur eines davon entscheiden.
 
Nur mal ganz kurz:
Wie die Netzhaut geformt ist, ist absolut 100% irrelevant.

Wir nehmen die Welt mit unseren Augen wahr. Das ist ein festes System, auf das sich unser Gehirn eingestellt hat.
Das Sichtfeld des Menschen ist weder "gewölbt" noch "nicht gewölbt". So ein Adjektiv passt hier wirklich überhaupt nicht.

Es ist eigentlich ganz einfach:
Wenn man nahe genug vor einem sehr breiten Monitor sitzt, profitiert man von einer Wölbung.
Denn man hat einfach mehr vom Monitor. Die Ränder sind größer (da näher), und sie decken mehr Sichtfeld ab. Das kommt der Immersion zugute.

Perspektivisch ist kommt es darauf an, wie das Bild dargestellt wird.
Theoretisch kann mit beiden Leinwandtypen genau das selbe auf's Auge projiziert werden (mal abgesehen von der unterschiedlich wirkenden Geometrie des Rahmens).
Ob man Geometrie in Fotos besser auf dem einen oder anderen beurteilen kann, dürfte eine Sache der Gewohnheit sein.

Das mit der Schärfe spielt (vermutlich) keine Rolle. Das Auge verstellt blitzschnell den Fokus und richtet auch blitzschnell die Pupillen neu aus. Das periphere Sichtfeld nimmt man sowieso nicht scharf wahr. Man nimmt immer nur einen sehr kleinen Fleck wirklich scharf wahr. Es fällt einem nur nicht auf, weil das Auge eben sofort springt, sobald man sich auf was anderes konzentriert.
Einziger Unterschied könnte vielleicht sein, daß es mehr/weniger anstrengend für das Auge ist. Wäre interessant, ob es langfristig gesünder ist, wenn das Auge oft neu fokussieren muss, oder eben wenn es konstant bei einem Level bleiben kann.



Fazit:
Wenn ich einen 21:9 Monitor wirklich nur am Schreibtisch nutzen würde, würde ich den curved haben wollen. Das dürfte bei Schootern und Rennspielen sehr geil kommen. Und ich schätze, es guckt sich sogar bei Office-Arbeiten angenehmer, da die Darstellung der Programme an den Seiten weniger verzerrt wirkt.
Manchmal gucke ich aber von der Couch aus ne Serie, und da ist 16:9 flat dann deutlich sinnvoller.

Muss man selbst abwägen, was einem wichtig ist. Von der Ferne aus ist curved halt irgendwie doof.
 
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@Stuffz

Mit meinen Beiträgen wollte ich eben genau nicht verallgemeinern. Ich habe jediglich von meinen Eindrücken und meinem Empfinden gesprochen (das ist sogar fett markiert) und versucht, dafür eine Erklärung zu finden, die mein Empfinden nicht als schlechter darstellt und auch nicht als besser. Denn genau das tust du mit deinem Beiträgen, du stellst deine Meinung als die objektiv richtige da und unterstellst Menschen mit anderer Meinung pauschal eine Sehschwäche.
Warum kannst du nicht einfach einsehen, dass es Anwendungsfälle gibt, in denen einige Nutzer einen gewölbten Monitor besser finden?

Diese ganze Diskussion wird von einigen hier so geführt, als gäbe es eine Wahrheit für das Thema "curved". Betrachtet das Thema doch mal etwas differenzierter.

In vielen Kinos ist die Leinwand auch gewölbt. Und das von einigen hier bezeichnete "Schlauchformat" 21:9 entspricht dem Kinoformat und kommt im Übrigen unserem natürlichen Sichtfeld näher als 16:9.
Und trotzdem bezeichne ich 21:9 nicht als grundsätzlich überlegen. Es hat einfach seine Darseinsberechtigung genau wie andere Dinge.
 
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@Wechhe Noch einmal, bitte schiebe mir nichts in den Mund, was ich nicht geäußert habe!
Natürlich gibt es solche Anwendungsfälle, für die sich Benutzer finden, die es ok finden, warum auch nicht?

@MaverickM Ja und jetzt? "Ich mache was mit Web und Print" ist so eine BS-Aussage wie "Ich mache was mit Computern". Es ist eine Sache, ob man sich stets an diversen Stützlinien/Mustern orientieren kann (ggf. lange Zeilen), und eine andere, wenn man etwas freihand zeichnen o.ä. muss. Vielleicht siehst du auch mal ein, dass nicht jeder so ein gebogenes Bild toll findet und sich auch nicht ruck-zuck dran gewöhnen kann. Vor allem, wenn man nicht nur an seinen einzigen Monitor arbeitet, sondern auch vor anderen (großen) Monitoren abwechselnd sitzt.

Ob es euch gefällt oder nicht, wenn ich einen Text-Terminal o.ä. bedienen muss, und mein Auge beim Lesen von Zeilen ständig hoch und runter wandern muss, dann finde ich das zum :kotz:, jedenfalls solange bis ich mich ansatzweise daran gewöhnt habe, und das kann dauern. Siehe auch der parallele Thread zu Samsungs 1000R-Monitoren, da gibt es auch nicht endlose Begeisterung.
 
Stuffz schrieb:
Vielleicht siehst du auch mal ein

Was genau an meiner Aussage, dass jeder das für sich passende Werkzeug finden muss, hast Du nun genau nicht verstanden!? :rolleyes:
 
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