Gedanken zu Hausverkabelung, TAE Identifizierung

-SoniX-

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Hallo!

Wir nennen ein neues Haus unser eigen und dort muss natürlich ein brauchbares Netzwerk rein.

Konkret sollen mindestens 3 Zimmer verkabelt werden: Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer. Vielleicht später auch der Keller.

Das Haus ist gut in Schuss und so muss das ohne stemmen funktionieren sonst gibt es Ärger mit der Frau :-D

Im Haus gibt es Sat Verkabelung, Sternverteilung vom Dachboden ins Wohnzimmer, Kinderzimmer, Keller.
Derzeit kein Sat angeschlossen, kann aber noch folgen. Die Option möchte ich offen halten.

Weiters gibt es TAE Dosen im Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer.

Internetzugang ist über DSL geplant, 300Mbit sollen laut Anbieter gehen. Der Vorbesitzer hatte auch DSL, sollte also passen.

Nur bekomme ich da noch keinen fertigen Plan in meinen Kopf wie ich das anstellen soll.

Das Modem vom Vorbesetzer hing im Wohnzimmer, eine Fritzbox mit WLAN welches angeblich das ganze Haus versorgt hatte ohne weitere Verdrahtung. Darüber wurde auch ferngesehen (A1 Streming TV).

Ich habe gestern die drei TAE Dosen geöffnet und wurde leider nicht schlau draus.
Die Dose im Wohnzimmer Erdgeschoss ist auf 1+2 verbunden, nichts weiter angeschlossen. Dabei dachte ich das wäre die Hauptdose.
In der Dose im Kinderzimmer herrscht Chaos. Darin findet man abgezwickte Kabel und mehrere RJ11/12 Stecker.
In der Dose im Arbeitszimmer wurde in Serie aufgelegt.

Da aber die Farben nicht zusammenpassen kann ich nicht nachvollziehen wie die Kabel laufen und was die amtliche Dose Nummer 1 ist. Ich vermute auch irgendwo eine bisher nicht gefundene Verteilerdose....

Folgend mal Fotos:
Wohnzimmer. Hier hing das DSL Modem dran.
EG Wohnzimmer.jpg
Schlafzimmer. Diese Dose sieht als einzige vernünftig aus. Was tut die Brücke von 5 auf 0?
OG Arbeitszimmer.jpg
Kinderzimmer. Hier läuft quasi alles ins Leere. Was sind diese Knubbelteile? Widerstände?
OG Kinderzimmer.jpg


Mein Plan wäre es gewesen im Arbeitszimmer bzw Wohnzimmer das Modem aufzustellen, die restlichen Telefonkabel zu entfernen und RJ45 Kabel bzw auch Glasfaser neu einzuziehen. Die Kabel wurden ja netterweise in Rohren verlegt. Nur der Verlauf und die Zusammenschaltung sind mir vollkommen unklar. Was geht wohin und wo ist der Anfang?

Könnt ihr mir hier helfen?

Kann ich diese irgendwie mit einem Multimeter ausmessen?

DANKE :-)
 
300mbit? Gibts nicht, 35b kann theoretisch 300mbit, aber in der Realität eher weniger. Mir ist auch kein Anbieter bekannt, der mehr als 250mbit mit DSL vermarktet (Deutschland, du redest von A1 also Österreich. Wüsste aber nicht warum es da anders sein sollte, es hängt einfach den technischen Limitierungen).

Schau mal vorsichtig in den APL (darfst du nicht (zumindest in DE) ,ist aber egal), eventuell kannst du da an den Kabeln was erkennen. Würde aber auch behaupten, dass irgendwo im Keller ne selbstgebaute Verteilung ist. Wenn der Router vom Vorbesitzer an Dose 1 war, dann ist das auch die erste TAE (auch wenn die Verkabelung auf den ersten Blick was anderes sagt).

Glaube nicht, dass du durch die alten Leerrohre der Telefonkabel ein vernünftiges Verlegekabel ziehen kannst. Bin grad am gleichen Spaß und musste sowieso viel aufstemmen (und ja auch meine Frau ist ziemlich angepisst... :D)

Gibts einen stillgelegten Kamin? Evtl eine Möglichkeit Kabel sauber zumindest ohne viel Dreck in alle Etagen zu kriegen. Evtl im Keller über nen Patchfeld zusammenführen. Bräuchtest neben der TAE dann noch ein Kabel wieder runter zu eben dieser
 
Ja Du kannst mit einem Multimeter schon was raus messen.
Mein Vorschlag, Dose Wohnzimmer abklemmen und die beiden Adern verbinden.
Dann mit dem Multimeter an denn gleichen Farben im Ohm Bereich messen, das müsste
wenige Ohm sein. Vermutlich ist das die Dose Schlafzimmer wo das Kabel hin geht.
Die Brücke an der Dose war wohl eine Umgehung der Schaltfunktion der Dose.
Das kannst dann so weiter führen.
Andere Möglichkeit, zwei Personen erforderlich! an den Kabeln ziehen und schieben, die zweite Person beobachtet an anderer Stelle welches Kabel sich bewegt.
Was hier noch fehlt, von wo kommt das Kabel vom Übergabepunkt.
Noch ein Tipp, zeichne die Dosen auf und zeichne die herausgefunden Kabel ein.
 
Na du machst mir Hoffnungen :-D
Aber Danke erstmal für deine Antwort.

Es wäre ein 330/30 Vertrag. Möglich sein sollten laut Support etwa 300Mbits.
Hier ein Screenshot der Gegebenheiten am Standort:
Bild1.jpg
Mir sagen diese Angaben nicht viel, aber vielleicht ja dir.

APL musste ich nun Googeln :-D (Hatte bisher mit Telefon/DSL Technik nichts am Hut). Der Hausanschlusspunkt also. Ehrlich gesagt, keine Ahnung! Ich bin gestern alles abgegangen, habe nichts dergleichen finden können. Ich weiß nicht wo das Kabel ins Haus geht, weder von innen noch von außen. Ich bin dann nochmal dort und werde wieder suchen, irgendwie muss ich ja weiterkommen.

Das wären ganz normale Leerrohre (~16mm? geschätzt). Da sollte ein Netzwerkkabel durchgehen. Die Frage ist nur wo die lang laufen. Darum mein Gedanke die Telefonverkabelungsrohre zu nutzen, die müssen ja miteinander verbunden sein.

Vielleicht habe ich ja Glück und finde eine zentrale Dose im Keller wo die alle abgehen.

Sehe ich das richtig dass die Dose im Kinderzimmer komplett sinnbefreit ist?

Kamin ja, stillgelegt nein. An einem hängt ein Holzofen, am anderen Gas.

Melde mich dann wieder wenn ich neues finde (oder auch nicht finde).

:-)
 
Es sieht so aus dass das Kabel vom Wohnzimmer in das Schlafzimmer führt, würde auch von den Farben her Sinn machen, dann geht es weiter vom Schlafzimmer zum Kinderzimmer.
Vermutlich führt dann ein Kabel von der Dose Kinderzimmer zum Übergabe Punkt.
Was allerdings die abgeschnittenen Kabel in der Dose Kinderzimmer sollen ist so nicht nachvollziehbar.
Das hat sicher kein Fachmann so gemacht.
In dem Fall alles raus ziehen und ein Durchgängiges Kabel vom Übergabepunkt zur Dose Wohnzimmer einziehen. Bitte kein so Flickwerk wie hier zu sehen ist machen.
 
-SoniX- schrieb:
Im Haus gibt es Sat Verkabelung
Auch im Leerrohr wie die Telefonkabel?

-SoniX- schrieb:
Geiler Tippfehler :D

-SoniX- schrieb:
Ich vermute auch irgendwo eine bisher nicht gefundene Verteilerdose
In der Nähe von Steckdosen mal die Wände abklopfen, vielleicht versteckt sich was unter der Tapete.


Janz schrieb:
Glaube nicht, dass du durch die alten Leerrohre der Telefonkabel ein vernünftiges Verlegekabel ziehen kannst.
Wenn man keine großen Strecken überbrücken muss, kann man auch AWG26 Installationskabel verwenden (60+2x5m statt 90+2x5m Linklänge bei Ethernet). Ein F-YAY 5 x 2 x 0,6 (laut Wikipedia eins der Standardtelefonkabel in Österreich, wobei die Fotos für mich zu dunkel/verrauscht sind um das zu bestätigen) hat 6,6mm Außendurchmesser. Ein Draka UCHOME Cat.7 SS26 hat einen Außendurchmesser von 5,8mm.
Janz schrieb:
300mbit? Gibts nicht, 35b kann theoretisch 300mbit, aber in der Realität eher weniger.
Wenn die Kabellänge und die Umgebung mitspielt, kann man 250/40 = 290 auch über Profil 30a anbieten. Es gibt ja Telekomanschlüsse die laufen bei 35b mit 292/46 = 338. Laut Wikipedia sind bei 35b kombiniert bis 400 möglich. Wies aussieht sind die Österreicher da risikofreudiger als die Telekom oder die Verteiler stehen näher am Haus.

-SoniX- schrieb:
Ich bin gestern alles abgegangen, habe nichts dergleichen finden können.
Meistens in der Nähe von Wasserleitungen oder Stromeinführung, bei älteren Häusern auch an der Fassade, im Kriechkeller oder aufm Dachboden (wenns vorher eine Freileitung war) oder beim Nachbarn (Reihenhaus, Eigentümergemeinschaft) möglich.

-SoniX- schrieb:
Vielleicht habe ich ja Glück und finde eine zentrale Dose im Keller wo die alle abgehen.
Wenn ich richtig informiert bin dürfen(durften?) Telefonkabel parallel zu Stromkabeln in den Kabelkanal, da sie relativ dick isoliert sind. Bei heutigen Netzwerkkabeln ist das nicht ganz so einfach. Bei ner Bekannten lagen einige Schlaufen J-Y(St)Y aufgewickelt im Kabelkanal im Keller, also nicht auf dem kürzesten Weg zwischen Start und Ziel verlegt.

Phanos schrieb:
Das hat sicher kein Fachmann so gemacht.
Definiere Fachmann. Meine grauen Haare habe ich Projekten mit "Fachmännern" zu verdanken. Ich hab in meiner Neubauwohnung das Ende eines Leerrohres gesucht, vereinbart war das es vom "Fernseh" zum "Multimediaverteiler" führt. Ich hab das Leerrohr dann im Sicherungskasten gefunden, wir wollen ja wegen 20cm und 400V nicht streiten, oder?
 
Fang mal im Keller mit Deinem Denken an. Wo kommt das Kabel im Keller ins Haus ? Wie verlaufen die Leitungen dann und wie viele Adern haben sie ?

Evtl. kannst im Keller die Dose anbringen mit der Du das Heimnetz mit Deinem Anbieter verbindest und ab dem Keller LAN Kabel verlegen an die Orte, wo Sendestationen bzw. LAN hin soll. Ich glaube nicht, daß Du diese Leitungen nehmen kannst, denn 4 adrig muß meines Wissens mindestens für LAN sein. Liegen Leerrohre und kannst da evtl. neue LAN Kabel vom Keller nach oben durchziehen (lassen) ?

Was heißt "verkabelt" konkret ? Nur LAN oder auch wLAN ? Wo brauchst hohe Datenmengen ? Wo brauchst weniger Datenmengen mit der Folge, daß Du evtl. auch LAN über die Stromleitung senden kannst (aber zu viel solltest hier nicht erwarten) ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar xdsl kommt im Arbeitszimmer an. Da kommt der Modem-Router hin. Von dort würde man Cat LAN Kabel zu den anderen Zimmern durch die vorhandenen Leerrohre ziehen. Ggf gleich 2 Kabel und Zwillingsdosen, wenn das Leerrohr nicht zu klein ist.
Im Arbeitszimmer kommt SAT an. Wenn das auch im Leerrohr liegt, besteht die Möglichkeit auch dort LAN Kabel nach oben zum Speicher einzuziehen. Dort Switch und weiter zu den Zimmern.
Im Arbeitszimmer dann entweder Zwillingsdosen setzen oder Patchpanel.
 
Sofern die "Telefonkabel" in Rohren liegen: raus damit und Netzwerkkabel rein.

Wenn die Kabel fest sind: MoCA (LAN über Coax Kabel) mit SAT Koexistenz. Das müsste Frequenzband E sein. Aber bei Koexistenz sollte man lieber 2x checken dass die Frequenzen passen.
Su kannst dann an jeder SAT Dose LAN und SAT TV abgreifen.
Ist halt je nach Anzahl der Adapter nicht ganz billig.
 
Wow, ich sollte mir nicht soviel Zeit lassen mit Antworten. Jetzt weiß ich garnicht wem ich aller Antworten soll :-D

Nachdem ich zwei Tage gespachtelt, geschliffen und ausgemalt habe, war heute wieder Zeit weiter zu suchen. Und siese da, ich habe was gefunden!

Die erste Dose die ich gefunden hatte und voller Freude geöffnet hatte:
1.jpg
...war leider ein reinfall.

Aber dann habe ich die Kabel verfolgt und noch etwas gefunden.
2.jpg
Soetwas zu sehen hätte ich gerne vermieden...

Aber ich habe es auseinandersortiert und dann sah es schon besser aus:
3.jpg
Unten kommt die fette Leitung rein und oben gehen drei Kabel in die drei Zimmer. Welches Kabel in welches Zimmer geht, kann ich aber nicht sagen.

Auffallend daran ist:
Es sieht so aus als hätte ich zwei Anschlüsse?

Zuleitung rot und weiß gehen weiter auf gelb und braun.
Und Zuleitung rot und schwarz gehen weiter auch auf gelb und braun.
Das dritte interne Kabel ist nicht angeschlossen.

Das ist alles höchst professionell gemacht. Drähte verdrillt und dann Isolierband draufgepappt. Nach Jahren fallen diese ab und alles da drin ist nun klebrig. Aber wie auch immer.

Für mich heißt das wenn am Montag DSL freigeschalten wird, teste ich wo es funktioniert. Da ich das Modem und Router gerne im Arbeitszimmer hätte, probiere ich mich einfach durch und verbinde dann einfach die entsprechenden Leitungen in der Dose.....

Bezüglich Netzwerkkabel ziehen werde ich die Rohre mit den Telefonkabeln nutzen. Sat Kabel liegen zwar auch in Rohren, aber Satkabel sind dicker und über den Dachboden ist der Weg weiter. Ich müsste mit dem Netzwerkkabel von Arbeitszimmer in den Keller und von dort dann weiter ins Wohnzimmer.

Bezüglich Sat denke ich starte ich bei Zeiten einen extra Thread. Da hängt ne Schüssel am Dach, die ZF Kabel in die Zimmer sind aber nicht angeschlossen. Es liegen ein paar Verteiler und Verstärker am Dachboden rum und das einzige was angeschlossen ist, ist der Nachbar. Ich vermute da ist LF und HF getrennt, zumindest laut den Verteilern, aber wie gesagt, anderes Thema.

Für Zwillingskabel denke ich werden die Rohre doch zu klein werden. Aber ein einzelnes sollte passen. Welches Kabel ist halbwegs flexibel und möglichst auch für mehr als Gbit tauglich (Derzeit habe ich 2,5Gbits)? 20-30 Meter schätze ich werden es sein.

SoniX

:-)
 
Denke das schwarze Erdkabel ist die Eingangsleitung von der Strasse. Das da nun 2 Adernpaare angschlossen sind, ist in der Tat ein Indiz dafür, das mal 2 Telefone dort angeschlossen waren.
Must Du schauen, welche der beiden Adernpaare die für xDSL anschalten.
Dann später vom Arbeitszimmer LAN in Keller und von dort weiter zu den Zimmern wo Leerrohre liegen. Aber es gibt auch den Weg über Dachboden. Eben weil dort auch Leerrohr liegt.
 
Hier gehts allerdings um Österreich laut Startbeitrag (A1 Streaming), vielleicht ticken dort die Kabel anders.
 
blastinMot schrieb:
vielleicht ticken dort die Kabel anders.
Nicht nur die Kabel, auch die Dosen.

Allerdings passen die Kabel innerhalb von Haus weder zu dem gezeigten Kabeltyp noch zu der Beschreibung der Fernmeldekabel im Außenbereich.

Kommt am Montag kein Techniker? Oder sollst du einfach testen, an welcher Dose es funktioniert?
 
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Reaktionen: blastinMot
Oh, mein Fehler. Behaupte nun das Gegenteil Ich hab das auch irgendwie gerade mit einem anderen Thread verwechselt. Im Startbeitrag waren ja auch Klingelschlauchleitungen zu sehen bei der TAE. Für DSL jedenfalls alles andere als optimal.
 
Ja hatte ich schon am Anfang gemerkt 300mbit sowas gibt es in D nicht. Hier ist xdsl bei 250 zu Ende.
 
Das Einzige, was für die Dose im blauen Raum Sinn ergeben würde, ist das hier in die Hausinstallation eingespeist wurde. Da Stand vermutlich mal ein Router/Kabelmodem und der/das hatte zwei Rj11 Anschlüsse für Telefone. Da wurden die Stecker eingesteckt und das Signal einmal an die Dose selbst und einmal an eine Dose irgendwo anders im Haus weitergeleitet, wo ein schnurgebundenes Telefon eingesteckt war. Der Router selbst wurde vermutlich über das jetzt abgeschnitten Kabel versorgt.

Die Knubel sind einfach Steckverbinder.
 
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