Gedankenspielerei: Sony A7 III vs. A7r III vs. A9 (vs. kommende A7 IV)

Das ist alles richtig, nur: Wann BRAUCHST du wirklich zwingend silent shooting indoors? Kannst du mit dem schlechteren mechanischem shutter (z.B. für Blitz oder schlechtes LED Licht) leben. Und brauchst du beim filmen keine picture profiles/slog?
Die A9 hat sicherlich Vorteile, aber die spielt sie eben fast nur in den Haupteinsatzzwecken aus, für die sie kontruiert wurde. Dafür gibt es eben auch einige Nachteile leider. Nicht zuletzt ist die Sensor Performance etwas schlechter als bei der (R)III.
 
Brauchen? Also ich brauche gar keine Kamera.
Du bist sehr technikaffin und möchtest ein neues Spielzeug? Für Dich ist es nur ein Hobby, was Spaß machen soll?
-> Kauf Dir die A9, wenn sie Dich so sehr reizt, solange Du Dich damit nicht finanziell übernimmst.
 
Ich denke der erste Schritt ist doch das Tele. Ich muss erstmal rausfinden wie gut der AF an der A7 II da noch funktioniert. Und ich muss dann entscheiden wie viel Zeit ich in Wildlife und Sport stecke und wie viel in mein aktuelles Anwendungsgebiet fällt.


Dann ist halt wirklich die Frage ob 100-400 oder 200-600. Die Größe des 200-600 ist etwas abschreckend, aber für Vögel ist 400 mm schon sehr wenig. Und das 100-400 ist nochmal teurer.
 
Also was den AF bei Sport angeht kann ich dir sagen, dass zwischen A7II und III mindestens 2-3 Ligen liegen. Die IIer war für mich gerade so brauchbar wenn man wusste was man macht und quasi schon an der richtigen Stelle fokusiert hatte. Bei der IIIer sitzt der Fokus im Prinzip nur nicht wenn ein User Error vorliegt. Wenige Ausnahmen gibt es sicher, aber das ist meckern auf extrem hohem Niveau.
 
Danke nochmal für die ganzn Hilfestellungen. Ich habe mir das 200-600 und das 100-400 nochmal genauer angeschaut und fand das 200-600 deutlich interessanter, bzw. angenehmer in der Handhabung.

Daher bin ich mir an der Stelle sicher und kaufe erstmal das 200-600 und warte das Jahr noch ab, ob eine A7 IV erscheint. Wäre ja wirklich ärgerlich, wenn die nochmal deutlich interessanter als die A7 III ist.
 
Ich bin ja auch gespannt auf die A7IV. Allerdings würde mich nicht wundern wenn die nur ein minimales Upgrade zur IIIer darstellt, siehe RIII vs. RIV. Und man wird noch sehen müssen ob die mit der ganzen Verzögerung durch Corona noch dieses Jahr rauskommt. Hoffen wir mal das beste für uns beide. ;)
 
shagnar schrieb:
...
Der A7III-AF ist schon spürbar besser, aber ich konnte dennoch mit der A7RIII z.B. problemlos Motorsport fotografieren. Irgendwo im DSLR-Forum macht einer damit Hunderennen und das scheint auch zu gehen...

Ist halt etwas Übungssache, aber auch rein manuell geht, wobei hier das Objektiv eher begrenzt:
Reiterfest Parkentin 2019-08 (47).JPG
 
Auf dem geposteten Foto ist halt nix scharf. Weder das Pferd, noch das Gesicht der Reiterin, noch die Stangen vor dem Pferd. Also entweder ist das Objektiv irgendeine Retro-Tonne oder einfach falsch fokussiert.
 
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@zandermax , mir wäre das viel zu wenig Lichtstärke, glaube ab 400mm ist man schon bei f/6.3, ich hatte ja eine Zeitlang das EF 100-400/4.5-5.6L IS, für Actionfotos war es nicht unbedingt geeignet, im Gegensatz zu meinen EF300/4L IS war es auch von der Abbildungsleistung ein ganzes Stück zurück, bei Brennweiten über 200mm würde ich mir kein Zoom anschaffen, sondern nur Festbrenner.

@andi_sco , das Foto ist aber auch sehr weich und der Fokus passt auch nicht, bei so einen großen Objekt wie ein Pferd, sollte das eigentlich besser gehen, zumal man ja beim Springreiten ganz platziert sich darauf vorbereiten kann.
 
@Blueline56: 300 mm wären mir deutlich zu kurz für Vögel und aktuelle Kameras vertragen ja auch gut ISO. Daher war ja auch der Thread Richtung Kamera geschrieben, weil ich weiß, dass ich langfrsitg beides Upgraden muss.
 
Blueline56 schrieb:
bei Brennweiten über 200mm würde ich mir kein Zoom anschaffen, sondern nur Festbrenner.
Also das Sony 100-400 ist schon sehr sehr gut, da wird man kaum Abstriche gegenüber einer Festbrennweite machen müssen. Aber das ist auch ein GMaster. Das 200-600 ist da von der Qualität her afaik etwas drunter. Wenn man die Reichweite braucht hat man allerdings keine Wahl, wenn man nicht gerade das 600 f4 kaufen will. ;)
 
@zandermax Ja 300mm ist für Vögel schon etwas knapp, aber hin und wieder hat man auch Glück, ich gehe aber nach der Philosophie, so wenig wie möglich in die Kamera, soviel es geht ins Glas. Darum spare ich gerade auf ein 500/4L IS, leider sind die auch gebraucht noch sehr teuer...

@Pittiplatsch4, habe mir Test zu den Sony 100-400 angeschaut, bei einen ist das Sony 600/4 mit getestet worden, dass Teil war schon allererste Sahne, kostet aber auch 14.000e, genau wie das gleiche von Canon, für mich unbezahlbar. Das 100-400 von Sony hat ganz gut abgeschnitten, aber es geht halt nichts über Lichtstärke...

Hier mal ein paar Beispiele Vögel bei 300mm

_MG_2900.jpg


_MG_2864.jpg
_MG_3722.JPG
_MG_5942.JPG
 
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Man kann/sollte das 100-400GM und das 200-600G nicht miteinander vergleichen, denn schlussendlich sind die Brennweiten zu stark auseinander. Das 100/400er müsste man z.B. mit Telekonverter verwenden, wenn man es nur schon in die Nähe von 600mm bringen möchte. Dann hat man am langen Ende wieder mit f/8 zu "kämpfen". Dass da nicht mehr die optimale Abbildungsleistung bei rumkommt, sollte trotz hervorragendem TK selbsterklärend sein.

Für mich sind beim 200/600er die f/6.3 hier schon ein arg limitierender Faktor und deshalb bin ich mir ernsthaft am überlegen, ob ich für Tele- und Makro wieder verstärkt mit Olympus arbeiten soll. Das 300/4 hatte ich kurze Zeit und selbst mit dem TK ist es handlich, leicht und bildet hervorragend ab. Das 100-400er PanaLeica hatte ich länger und selbstredend ist der Vorteil eines Zooms vielfach auch nicht zu verachten. Ab ~350mm wurden mir die Fotos dann aber zu weich und folglich war ich am langen Ende nicht so happy damit und natürlich auch wieder wegen der f/6.3. Wir sprechen hier allerdings von einem Bildwinkel, welcher an Kleinbild ~800mm entspricht, was die Sache auch wieder etwas relativiert.

Falls Interesse besteht, könnte ich alte Fotos vom Olympus 300/4 und vom PanaLeica 100-400er rauskramen.
 
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@shagnar Ich will ja nicht wieder alte Diskussionen wieder aufflammen lassen, aber außer Gewicht zu sparen hast du mit der Olympus Kombo keinerlei Vorteile gegenüber dem 200-600. Was Tiefenschärfe und Rauschen angeht befindest du dich nämlich da auf 600 f8 Niveau KB Equivalent.
 
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Ich finde 600 mm F6.3 wirklich nicht schlecht. Wenn man sich mal ins Gedächtnis ruft, dass das "nur" 1/1/3 Blenden weniger als beim 600 F4 sind. Und ich habe einfach nicht das Geld für eine Telefestbrennweite. Sony wird bald ein 300 2.8 vorstellen. Aber das wird sicher nicht unter 5000 Euro weggehen.

Klar brauch ich da nicht erwarten bei Dämmerung schöne Bilder zu bekommen, aber das ist ja auch nicht mein Anliegen. Bei Tageslicht sollte trotzdem viel machbar sein und mit heutigen VF-Kameras darf man ja auch gerne mal zu ISO 6400 greifen.
 
@Pittiplatsch4 - Du hattest beide System selber über einen langen Zeitraum im Einsatz? Ja? Nein? Falls "Nein", dann erübrigt sich jegliche Diskussion mit dir zu dem Thema! (Eigentlich ist es offensichtlich, dass du einem schwerwiegenden Irrtum unterliegst!) Nichts für ungut...

@zandermax - Selbst bei bewölktem Wetter, jetzt im Winter oder im Herbst, als ich das 200-600er erstanden hatte, schnellt die ISO hoch, wenn du entsprechende Verschlusszeiten fahren möchtest. Leih dir eins aus und teste es einfach mal in der Praxis. Alternativ kann man auch immer mit dem Stativ losziehen - Da gehen natürlich je nach Motiv auch längere Verschlusszeiten und an einem 24mp-Sensor ist es sicher auch nochmals etwas entspannter, als mit 61mp. Ich möchte einfach auf den Punkt genau knackscharfe Fotos und die bekommt man freihand nur, wenn die Verschlusszeit nicht zu knapp bemessen ist. Wirst sehen...

Also versteh mich nicht falsch... Ich möchte dich nur vor einem allfälligen Fehlkauf bewahren.
 
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@shagnar: richtet sich deine Kritik an dem Sony hauptsächlich gegen die Abbildungsleistung oder gegen die Blende? Wenn letzteres würd ich gern mal Vergleichsfotos zwischen dem 300 bei f4 und dem 200-600 bei f6.3 sehen bei vergleichbaren Lichtbedingungen wo du denkst, dass das Olympus gute Arbeit geleistet hat und das Sony vergleichsweise schlecht davon kommt.
 
Kann ich so bestätigen. Gerade
zandermax schrieb:
Ich finde 600 mm F6.3 wirklich nicht schlecht. [...]
... und mit heutigen VF-Kameras darf man ja auch gerne mal zu ISO 6400 greifen.

Ich kann shagnar's Aussagen nur bestätigen. Selbst bei Tageslicht hängt man (bezogen auf mein 100-400 4.5-5.6 ohne Adapter) bei kurzen Belichtungszeiten am langen Ende Ruck-Zuck bei richtig miesen ISO-Werten (3200, 6400, 10000, 12800, ..), wenn das Motiv nicht gerade im direkten Sonnenlicht liegt. Mit Telekonverter wird es noch mal fieser.

Von ISO6400 oder selbst ISO3200 würde ich zudem abraten, im Telebereich und mit ein bisschen Crop gehen dabei schon wahnsinnig viele Details verloren, selbst bei VF-Sensoren. Das ist bei anderen Photo-Arten wie Landscape / Portrait / Street deutlich weniger problematisch.
Dies resultiert auch daraus, dass zumindest die von mir genutzte Kombo deutlich mehr Farbrauschen als andere Objektive mit kürzeren Brennweiten erzeugt (das kannte ich in der Form noch nicht). Das erschwert die Situation zusätzlich. Keine Ahnung ob man das Phänomen auch bei anderen Herstellern hat. Über ISO1600 habe ich im Tele-Bereich an langen Ende noch keine Bilder gesehen mit denen ich "richtig glücklich" war.
 
zandermax schrieb:
Dieses Jahr werde ich meine Sony A7 II ersetzen (...)
Fällt euch noch was dazu ein?

Ja, das liebe Geld...

Ich weiß nicht, wie preissensibel Du bist. Aber ich bin es auf jeden Fall. Mit jeder neuen Generation hat Sony die Preise ordentlich nach oben gedrückt. Das A7III-Gehäuse ist bei Ebay für momentan für ca. 1500€ Euro zu haben. Ich glaube, der Einführungspreis der A7III lag bei 2300€.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Sony die A7IV am Anfang in Richtung 3000€ schiebt. Ich möchte meine A7II ebenfalls aktualisieren, am liebsten mit einer A7IV. Aber solche Summen sind weit über meiner Preisvorstellung.
 
@Pittiplatsch4 - Ehrlich, es bringt doch nichts, mit dir darüber zu diskutieren. Du wirst von deiner Meinung sowieso nicht abweichen und allein schon einfach nur ein Foto machen wollen und so vergleichen, ist doch für die Praxis völlig irrelevant. Da geht es um viel mehr! Aber dennoch: Das Olympus 300/4 ist dem Sony 200-600er am langen Ende klar überlegen, was ja kein Wunder ist, vergleicht man hier eine ausgezeichnete Festbrennweite mit einem "bezahlbaren" Zoom. Denkst du wirklich, allein die Sensorgrösse ist hier so haushoch überlegen?

Steh mal mit beiden für 3h an der Rennstrecke, oder macht dich damit auf eine Tageswanderung in die Berge. Für dich ist allein der Grössen- und der Gewichts-Vorteil nur eine Nebensächlichkeit, dabei macht allein dies im Fotografie-Alltag bereits einen riesen Unterschied!
Schau mal bei einem Bildwinkel von 4° durch den Sucher der E-M1 MK II/III und dann z.B. durch den Sucher der A7III - Die Stabilisierung bringt dir zwar bei schnellen Motiven nichts, aber das Sucherbild bei den Olys ist spürbar ruhiger und erleichtert so auch über eine sehr lange Zeit die Verfolgung deiner Motive optimal. Ein leichtes Zittern kann sich bei 4° im Sucher schon ziemlich negativ bemerkbar machen und ist am Ende sogar entscheidend, ob das Bild insgesamt richtig scharf wird.
Die höhere Schärfentiefe ist gerade bei kleineren Motiven und/oder nahem Abstand zum Motiv sowohl im Tele- als auch im Makro-Bereich viefach von Vorteil! Ich weiss, viele blenden praktisch nie ab und reden immer nur stur von der Offenblende. Es gibt Schärfentiefen-Rechner im Netz. Spielt es einfach mal selber durch und seht selber, wie viel Schärfentiefe bei 600/4 am Kleinbild noch bleiben und dass dies in vielen Fällen kein Vorteil ist.
Durch den Crop-Faktor braucht man bei MFT vielfach nur rund die hälfte der Verschlusszeit, die man bei Kleinbild bräuchte. Je höher die Auflösung des Sensors, desto stärker zeigt sich dies. Mit ein Grund, weshalb Sony bei der A9II noch bei 24mp geblieben ist, mal abgesehen von der Auslese-Geschwindigkeit und der anfallenden Datenmenge.

Könnte ewig so weitergehen, aber auch bei mir ist Zeit Geld! ;-)

Zum Schluss: In jedem System sind "schlechte" und wirklich hervorragende Fotografen unterwegs. Bei MFT ist es aber leider so, dass das System deutlich weniger verzeiht und insofern anspruchsvoller ist, da es voraussetzt, dass der Fotograf die Vor- und Nachteile sehr gut kennt und entsprechend auch weiss, was er tut. Bei MFT sind gefühlt auch deutlich mehr "schlechte" Fotografen unterwegs oder es fällt eher auf, da es viel weniger sind, als bei den drei Grossen.
 
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