@Pittiplatsch4 - Ehrlich, es bringt doch nichts, mit dir darüber zu diskutieren. Du wirst von deiner Meinung sowieso nicht abweichen und allein schon einfach nur ein Foto machen wollen und so vergleichen, ist doch für die Praxis völlig irrelevant. Da geht es um viel mehr! Aber dennoch: Das Olympus 300/4 ist dem Sony 200-600er am langen Ende klar überlegen, was ja kein Wunder ist, vergleicht man hier eine ausgezeichnete Festbrennweite mit einem "bezahlbaren" Zoom. Denkst du wirklich, allein die Sensorgrösse ist hier so haushoch überlegen?
Steh mal mit beiden für 3h an der Rennstrecke, oder macht dich damit auf eine Tageswanderung in die Berge. Für dich ist allein der Grössen- und der Gewichts-Vorteil nur eine Nebensächlichkeit, dabei macht allein dies im Fotografie-Alltag bereits einen riesen Unterschied!
Schau mal bei einem Bildwinkel von 4° durch den Sucher der E-M1 MK II/III und dann z.B. durch den Sucher der A7III - Die Stabilisierung bringt dir zwar bei schnellen Motiven nichts, aber das Sucherbild bei den Olys ist spürbar ruhiger und erleichtert so auch über eine sehr lange Zeit die Verfolgung deiner Motive optimal. Ein leichtes Zittern kann sich bei 4° im Sucher schon ziemlich negativ bemerkbar machen und ist am Ende sogar entscheidend, ob das Bild insgesamt richtig scharf wird.
Die höhere Schärfentiefe ist gerade bei kleineren Motiven und/oder nahem Abstand zum Motiv sowohl im Tele- als auch im Makro-Bereich viefach von Vorteil! Ich weiss, viele blenden praktisch nie ab und reden immer nur stur von der Offenblende. Es gibt Schärfentiefen-Rechner im Netz. Spielt es einfach mal selber durch und seht selber, wie viel Schärfentiefe bei 600/4 am Kleinbild noch bleiben und dass dies in vielen Fällen kein Vorteil ist.
Durch den Crop-Faktor braucht man bei MFT vielfach nur rund die hälfte der Verschlusszeit, die man bei Kleinbild bräuchte. Je höher die Auflösung des Sensors, desto stärker zeigt sich dies. Mit ein Grund, weshalb Sony bei der A9II noch bei 24mp geblieben ist, mal abgesehen von der Auslese-Geschwindigkeit und der anfallenden Datenmenge.
Könnte ewig so weitergehen, aber auch bei mir ist Zeit Geld! ;-)
Zum Schluss: In jedem System sind "schlechte" und wirklich hervorragende Fotografen unterwegs. Bei MFT ist es aber leider so, dass das System deutlich weniger verzeiht und insofern anspruchsvoller ist, da es voraussetzt, dass der Fotograf die Vor- und Nachteile sehr gut kennt und entsprechend auch weiss, was er tut. Bei MFT sind gefühlt auch deutlich mehr "schlechte" Fotografen unterwegs oder es fällt eher auf, da es viel weniger sind, als bei den drei Grossen.