Sony A7 III oder Nikon Z6/Z7

Da es sich nicht um ein lichtstarkes Vollformat UWW handelt kannst du hier entweder mit Schraubfiltern arbeiten, oder du nimmst einen Filterhalter der mit Adapterringen am Objektiv befestigt wird und entsprechende 100 mm Rechteckfilter.
Das würde ich dir empfehlen, weil du die Rechteckfilter auch an anderen Objektiven benutzen kannst, du musst nur den passen Adapterring nutzen. Wie groß dieser sein muss kannst du im Datenblatt des Objektiv ablesen. Unter dem Punkt Filterdurchmesser, oder Filtergewinde.
Für dieses Objektiv ist also kein spezifischer Halter nötig, diese gibt es auch nur bei Filterhalter für 150 mm Rechteckfilter.
Da würde sich entweder Haida mit dem M10 System anbieten, oder als günstige Alternative bspw. Rollei mit dem F:X Pro Mark III. Achte bei Rollei darauf, dass es F:X Pro Filter sind, die günstigen nicht F:X neigen zu Farbstich bei langen Langzeitbelichtungen.
 
jomaster schrieb:
Verstanden, also kann ich mit Nikon auf einen ähnlichen Objektivpark zurückgreifen, halt mit entsprechendem Adapter.
Vermutlich gibt's jetzt 100 Leute die mich steinigen, aber die ehrliche und richtige Antwort ist nein. Man sollte von den DSLR-Objektiven die Finger lassen und insbesondere von den alten.
Viele davon sind nett, aber es gibt heute günstigere und vor allem bessere Objektive.
Das fängt beim AF an und hört bei der optischen Leistung auf.
Teilweise wiegen sie auch noch das doppelte und du musst immer den Adapter dazwischen haben, was die Kamera unnötig vergrößert.

Es klingt für mich so, als wärst du mit Sony besser beraten, weil insbesondere Tamron und Sigma viele Objektive im Angebot haben, die ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben.
 
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Du kannst lustigerweise relativ problemlos ganz modernes, aktuelles Sony-E Glas an den Nikons nutzen. Der Adapter ist zudem nur wenige Millimeter dick, trägt daher auch nicht auf.
Es gibt leichte Abstriche bei der Performance (AF und OIS sofern vorhanden).

Dazu kommt Canon EF Glas (ebenfalls mit gewissen Einschränkungen) und natürlich die native hausinterne Lösung via FTZ die je nach Body sehr gut bis perfekt funktioniert.

Optisch musst du keine Abstriche fürchten, da die Adapter kein Gas enthalten, die sind innen hohl.

Fazit: Nikon Z ist die beste Plattform um Objektive zu adaptieren. Sony E an Canon ist zb unmöglich. Canon RF oder Nikon Z an Sony body ebenfalls technisch nicht möglich.

Wir Zandermax schon befürchtete sehe ich da auch durchaus einen Nutzen. Ein Nikon 500mm PF oder ein AF-S 200-600mm oder sogar ein 70-300 bzw exotische primes wie das AF-S 58mm 1.4 können auch heute noch extrem viel Spaß machen.

Tamron hat gestern übrigens ihr erstes natives Z mount Objektiv angekündigt, da wird es nun vermutlich in Zukunft noch mehr geben. Ein Z 35-150 würde ich mir kaufen. Tamron hat also vermutlich eine Lizenz für Nikon Z. Das Z 28-75mm ist im Kern ja ebenfalls schon Tamron.
https://www.tamron.eu/ch_de/magazin...0-300mm-f45-63-di-iii-rxd-modele-a047-1173-1/
Mit diesem Vorteil von Sony ist es daher vielleicht auch bald vorbei.
Nikon wirbt zudem selbst mit Viltrox Glas, hier scheint es ebenfalls eine Lizenz zu geben.

Canon hat im Gegenzug Samyang den Vertrieb von RF Glas verboten. D.h. Canon bleibt das letzte geschlossene System. Vermutlich ein ziemliches Eigentor da bei Canon v.a. das high end Glas richtig toll ist, die Budget freundlichen Gläser sind eher so lala.
 
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Die Adapter machen nichts weiter als das kleine Auflagemaß einer DSLM auf das größere Maß einer DSLR zu bringen und reichen dabei die elektronischen Kontakte durch.
Für mich ist das Z-System ebenfalls das beste am Markt. Es besitzt das Größte Bajonett was enorme Lichtstärken ermöglicht, es hat eines der kleinsten Auflagemaße, was es ermöglicht nahezu alle anderen Objektive zu Adaptieren, theoretisch. Wenn es nur eine halb so lange Lebensdauer wie das F-Bajonett hat, ist es unschlagbar. In der gleichen Zeit würde Canon das Bajonett zweimal wechseln und die Kundschaft zum Komplettwechsel zwingen/drängen. Das F-Bajoett existiert bei Nikon seit 1959 und es lebt bis heute!
 
-Daniel- schrieb:
Mit diesem Vorteil von Sony ist es daher vielleicht auch bald vorbei.
Für meinen Geschmack sind das zu viele Relativierungen.

Man muss halt so ehrlich sein: Sony hat hat den umfangreichsten Mount. Daran ändert sich so schnell nichts.
Nikon macht auf der anderen Seite sehr schöne Bodys.

Jedes System hat Vor- und Nachteile. Ich würde nie von Sony wechseln, weil kein anderes System die Objektive hat, die ich aktuell benutze.
Z.B. ein modernes AF 135 2.8, ein kompromisslosen 24 1.4 und manuelle Objektive mit elektronischen Kontakten.


Ich würde so vorgehen: 1. Komme ich mit der Kamera klar? Wenn das für beide Marken mit ja zu beantworten ist, würde ich nach den Objektiven schauen: was brauche ich in Zukunft und wie viel kostet das.
Wenn mir aber einer der Bodys gar nicht zusagt, würde ich auf keinen Fall in das System investieren, nur wegen den Objektiven.
 
zandermax schrieb:
Für meinen Geschmack sind das zu viele Relativierungen.

Jedes System hat Vor- und Nachteile. Ich würde nie von Sony wechseln, weil kein anderes System die Objektive hat, die ich aktuell benutze.
Z.B. ein modernes AF 135 2.8, ein kompromisslosen 24 1.4 und manuelle Objektive mit elektronischen Kontakten.
:-)
Ich würde das jetzt auch nicht als "Hauptanwendungsfall" oder Wechselgrund empfehlen, aber die genannten Objektive funktionieren auch heute schon an Nikon Z, siehe das Video. Sony ist aber natürlich genauso kaufbar. Dennoch ist das "nice to have", umgekehrt wie gesagt unmöglich. Vor allem für Nutzer von mehreren Systemen interessant.
 
In den Kommentaren schreiben sie ja schon von Einbußen beim AF. Wenn ich teure Objektive kaufe, würde ich das nicht haben wollen.
 
In den Kommentaren berichtet eine einzelne Person von AF Problemen mit Sigma-Objektiven. Und schreibt gleichzeitig dass Sony und Zeiss Glas ordentlich funktioniert. Andere Kommentare kann ich dazu in diesem Video keine finden.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit dem ähnlichen EF-Z Adapter (Canon EF an Z) würde ich aber tatsächlich davon ausgehen, dass es da Einschränkungen gibt (z.B. etwas mehr Hunting, ab und zu schnelle Fokus-Shifts OOF und zurück, Probleme mit OIS/VR). Dennoch ist das durchaus nutzbar und eine geniale Möglichkeit für Multisystem-Nutzer (Getestet mit EF 100-400, EF 40 1.4, EF 105 1.4 an Z6 und Z7).

Aber ganz klar:
Wenn ich mir ausschließlich teures Sony Glas kaufen würde, würde ich das auch nicht nutzen wollen. Es ist einfach eine sehr nette Option/Spielerei und nicht unbedingt eine "Alltagskombi". :-)
 
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jomaster schrieb:
Ich habe mir die Tage nochmal Gedanken gemacht und festgestellt, es ist doch ein ziemlich ordentlicher Haufen Geld der dabei zusammen kommt. KB ist echt teuer ...
Vielleicht sollte ich wirklich erstmal mein fotografisches können steigern.
Als jemand der an Wert inzwischen mehrere Gebrauchtwägen in Kamerazeugs versenkt hat kann ich Dir nur sagen: Gute Entscheidung!

In der a6000 steckt ein guter APS-C Sensor der sich vor aktuellen Kleinbild-Sensoren nicht verstecken muss. Rein an Rausch-Performance gewinnst Du mit dem KB-Sensor die übliche zusätzliche Blende an Rauschfreiheit, vielleicht Anderthalb wenn Du Glück hast. Sofern Du die selbe Schärfentiefe erreichen willst ist dieser Vorteil auch fast wieder weg.

Leg' Dir für die Innenräume vielleicht noch ein richtig lichtstarkes Glas oder zwei zu (vielleicht ist Sony im Bereich APS-C objektive ja besser aufgestellt) und lerne, mit der a6000 und EBV (bei Deinen besagten ISO400 oder 800 entrauschen ist ja wohl kein Hexenwerk) umzugehen... da werden sich noch absolute Welten auftun!
 
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