Gedankenspielerei: Sony A7 III vs. A7r III vs. A9 (vs. kommende A7 IV)

Blueline56 schrieb:
...

@andi_sco , das Foto ist aber auch sehr weich und der Fokus passt auch nicht...

Dafür hab ich es ausgehalten, das um mich herum Menschen waren :D
 
-Daniel- schrieb:
Kann ich so bestätigen. Gerade
Ich kann shagnar's Aussagen nur bestätigen. Selbst bei Tageslicht hängt man (bezogen auf mein 100-400 4.5-5.6 ohne Adapter) bei kurzen Belichtungszeiten am langen Ende Ruck-Zuck bei richtig miesen ISO-Werten (3200, 6400, 10000, 12800, ..), wenn das Motiv nicht gerade im direkten Sonnenlicht liegt. Mit Telekonverter wird es noch mal fieser.


Das Problem hast du bei langen Telebrennweiten immer.
 
@-Daniel- Mich würde ernsthaft wundern, wenn das Objektiv Einfluss auf das Rauschen hat. Ich vermute eher, dass die Art des Bildes - z.B. größere halbwegs gleichfarbige Bokeh Flächen - einfach das vorhandene Rauschen eher erkennen lassen als Bilder mit vielen kleine Details - wie Landschaften.

@leboef An deiner Stelle würde ich auf die IVer warten und dann die IIIer nochmal verbilligt kaufen. Die ist schon ein massives Upgrade im Vergleich zur IIer und ich vermute, dass die IVer da nicht mehr so viel drauf packen wird.

@shagnar Das war eine ernst gemeinte Frage von mir und du scheinst ja zu bestätigen, dass die Abbildungsleistung zumindest einen großen Teil deiner Meinung ausmacht. Die Praxiserfahrung finde ich auch interessant. Größe/Gewicht ist halt je nach Einsatz ziemlich relevant.
Mit der Aussage zur Tiefenschärfe bin ich aber nicht ganz einverstanden. Du kannst ja dein 600 f4 auch auf f8 abblenden um die selben Tiefenschärfe zu haben. Sicherlich braucht man dann mehr ISO, aber das Rauschen ist dann im Endeffekt annähernd gleich. KB ist da flexibler, was die möglichen Einstellungen angeht.
Die benötigte Verschlusszeit dürfte sich auch nur unterscheiden wenn du einen 20/24MP MFT Sensor mit der A7RIV vergleichst. Eine 24MP A9II sollte ziemlich ähnliche Anforderungen an die Verschlusszeit haben wie MFT Kameras auch.
 
Er meint, dass die Stabilisierung bei MFT besser ist (klar. kleiner Sensor leichter zu stabilisieren), aber da sist ja auch nur realtiv, denn wenn du schnelle Bewegungen hast bringt eine Stabi 0,0.

Im Endeffekt ist jedes System gleich. Ob ich jetzt 300 F4 in MFT, oder 600 F8 in VF fotografiere spielt nur eine geringe Rolle. VF is halt immer größer, klar.
 
@Pittiplatsch4 - Häng dich bitte nicht zu sehr an der Schärfentiefe auf. Ich denke, du möchtest darauf hinaus, möglichst viel vom Hintergrund "weichgezeichnet" zu haben. Für mich ist da eben die Qualität der Hintergrundunschärfe auch noch ein wichtiger Punkt und schlussendlich gehst du nicht hin, machst ein Foto und schaust dir dann nur noch den Hintergrund an. Der Gesamteindruck ist wichtig und auch mit dem Schärfentiefen-Crop bei MFT hast du meistens immer noch mehr als genug Freistellung. Bei Portraits z.B., suchst du dir ja vorzugsweise und wenn möglich immer einen attraktiven Hintergrund und in vielen Situationen kannst du dein Motiv auch weiter weg vom Hintergrund platzieren. Das ist eben auch ein Teil des Prozesses. Bei Messen z.B. finde ich es sogar gut, wenn der Hintergrund auch noch "Aktivität" hat und nicht direkt alles Matsch ist. Darum blend eich auch bei Kleinbild gerne etwas mehr ab, da nur so mein Leitmotiv richtig schön scharf wird und ich dennoch vom Hintergrund etwas mitnehmen kann. Viele wollen das nicht, oder noch schlimmer, geben sich mit einem einzigen, scharfen Auge zufrieden. Klar, wenn das Licht nicht mitspielt, dann gibt es das auch bei mir mal. Aber ansonsten fotografier ich doch sicher nicht mit Offenblende, zumal abblenden meistens auch nochmals etwas mehr Schärfe und weniger Vignettierung bringt.

Edit: Hab gerade gemerkt, dass ich nicht wirklich etwas Vorzeigbares mit dem 300/4 habe. Aber ich denke, zu den Wetterbedingungen brauche ich nicht viel sagen...

P4250168.jpg

E-M1MarkII - 300mm - F4 - ISO 1250 - 1/1000 Sek.

P4020018.jpg

E-M1MarkII - 420mm (1.4x TK) - F5.6 - ISO 1600 - 1/800 Sek.

P4200005.jpg

E-M1MarkII - 420mm (1.4x TK) - F5.6 - ISO 320 - 1/1000

Das letzte Bild würde ja, bezüglich Bildwinkel und Schärfentiefe, umgerechnet einem 840mm F11 auf KB entsprechen und dafür ist die Freistellung so schlecht nicht, oder? Berücksichtigen sollte man auch, dass ich echt kein Wildlife-Fotograf bin und das 300/4 im April 2017 nicht mal für einen ganzen Monat in meinem Besitz war. Leider hatte das Wetter nie richtig mitgespielt, oder wenn es mal schön war, musste ich natürlich arbeiten.

Das PanaLeica 100-400er im "Vergeich":

P9010220.jpg


P9010561.jpg


P9010380.jpg
 
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@shagnar: Ich glaube es ging ihm nicht darum, dass die Freistellung schlecht ist, sondern darum, dass F6.3 an VF immernoch besser ist als F4 an MFT.

Eben weil der Sensor weniger rauschanfällig ist und du ISO auch getrost 1-2 Stufen höher stellen kannst.


Und sei vorsichtig wie du den Bezug setzt: Eine 15 MP MFT-Kamera ist kein Vergleich zu 60 MP VF. Natürlich stellt die 60 MP Kamera ganz andere Ansprüche an die Optik und ist viel "anfälliger" gegenüber Verwacklung, wenn du 1:1 anschaust.

Wenn du den gleichen Maßstab betrachten würdest, dann wäre das wieder kein Problem.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
@-Daniel- Mich würde ernsthaft wundern, wenn das Objektiv Einfluss auf das Rauschen hat. Ich vermute eher, dass die Art des Bildes - z.B. größere halbwegs gleichfarbige Bokeh Flächen - einfach das vorhandene Rauschen eher erkennen lassen als Bilder mit vielen kleine Details - wie Landschaften.

Das "klassische Rauschen" meine ich gar nicht, sondern Farbrauschen, sprich rot/grün/blaue "Artefakte". Hier ein Beispiel:
EF100400-1.jpg

EOS-R, 100-400II + 1,4 Extender @ 560mm + Crop auf circa 900mm, 1/2000, f10, ISO800

Zur Verdeutlichung eine 300% View, links mit Farb-Entrauschung 25 (default in Lightroom), rechts mit 100 (übertrieben zur Verdeutlichung):
1583868388067.png
1583868403690.png


Könnte am Telekonverter liegen oder an Diffraction (Blende recht weit zu + superschneller Shutter-Speed) oder auch an dem Setting an sich (spiegelndes Wasser, recht flacher Sonnenstand, diffuses Licht, ..) und auch das Gefieder des Reihers + die spezifische Bearbeitung des Bildes könnte diesen Effekt begünstigen, im Waser ist das nicht ganz so stark ausgeprägt.

Ich habe ein paar Bilder mit einem deratigem Effekt, scheint aber nicht die Regel zu sein (nach Durchsicht von ein paar Fotos). In der Form ist mir das bisher nur bei dem Tele-Objektiv (mit Konverter) aufgefallen, diesen speziellen Regler fasse ich normalerweise sonst nie an.
1583869252070.png
 
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Also bei 800 ist das schon extrem stark. Wieviel hast du denn die exposure und die shadows nach oben geregelt?
 
-42 Lichter, +30 Tiefen, also gar nicht mal so viel. Ich werd das beobachten, scheint wie erwähnt nicht die Regel zu sein, ich ziehe meine Aussage hinsichtlich verstärktem Farbrauschen daher zurück. :-)
 
@Bu][e - Genau :D

Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit dem 200-600G, auch wenn ich es bis heute nie so richtig optimal austesten konnte und für den Quer-Vergleich keine Langzeiterfahrung mit dem 100-400GM habe:


Ich denke, die beiden Linearmotoren im 100-400GM geben im C-AF richtig Vollgas und arbeiten auch präziser, was die Qual der Wahl nicht gerade vereinfacht. Selbst mit dem 1.4TK und Blende 8 scheint das noch "sportlich" genug zu sein, weshalb ich mich entschlossen habe, mir in absehbarer Zeit doch noch das 100-400er zu gönnen. Ob das 200-600er bleiben darf, wird sich dann zeigen.
 
Die Quintessenz scheint aber schon wieder die Gleiche: 600 mm ist kein Streichelzoo. Entweder ich will so eine Brennweite und alle damit verbundenen Nachteile, oder ich muss es einfach lassen.

Ich versuche morgen mal ein paar Vögel aufzunehmen und gebe dann mal Rückmeldung über das System A7 II + 200-600
 
Nur war ich in der Vergangenheit schon mit Bildwinkel 3° unterwegs und konnte da problemlos aus der Hand deutlich bessere Ergebnisse erzielen!

Das Wetter ist ja ab morgen endlich mal über eine längere Zeit richtig gut. Schade nur, sind alle Zoos und Tierparks geschlossen.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
@-Daniel- Mich würde ernsthaft wundern, wenn das Objektiv Einfluss auf das Rauschen hat. Ich vermute eher, dass die Art des Bildes - z.B. größere halbwegs gleichfarbige Bokeh Flächen - einfach das vorhandene Rauschen eher erkennen lassen als Bilder mit vielen kleine Details - wie Landschaften.

Auch der Raw Converter hat nen Einfluss auf das Rauschen in gleichfarbigen Bokeh Flächen. Als ich vor einigen Jahren von LR auf C1 gewechselt bin war plötzlich das ISO 100 Rauschen im Bokeh weg und das ohne jegliche Einbußen an anderer Stelle. In der Hinsicht ist die Aussage von @-Daniel- zumindest nicht falsch, dass man (in LR) bei längeren Brennweiten (und damit auch meist größeren Zerstreuungskreisen) subjektiv auch mehr Rauschen sieht.

Falls das nicht zu OT wird würde ich das nachher mal abtesten ob dem immernoch so ist und mich dann hier mit den Vergleichsbildern melden.

€: Bei Lightroom sieht man ohne Schärfen und Rauschreduzierung schon mehr Rauschen als in C1 und wenn man beide Raw Converter auf die Standard Einstellung zurücksetzt ist bei C1 das Rauschen im Bokeh verschwunden während es bei Lightroom durch die Standardschärfung nurnoch schlimmer wird. Daher sind die Standardeinstellungen von Adobe eigentlich für die Tonne.

Rauschen Lightroom.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eine gewisse Menge an Schärfen und Rauschreduzierung machen eigentlich alle RAW Konverter standardmäßig. Aber ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass C1 da deutlich cleverer vorgeht und beim entrauschen nicht so viele Details verloren gehen.
 
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War grad mal kurz draußen zum rumknipsen.
Das Gewicht des 200-600 ist gerade noch akzeptabel. Gut ist auch, dass es keine FB ist. So kann man das Motiv bei 200 mm kurz suchen und dann wieder reingehen. Der AF ist schnell, aber die A7 II ist mit der Brennweite natürlich überfordert, da kleinste Fehlfokussierungen zu unscharfen Motiven führen (überrascht mich wenig). Ich denke mal, dass dem Objektiv eine A7 IV, oder A9 gerecht wird. Ob eine A7r III ausreichend schnell ist weiß ich nicht...

Aber ich kann jetzt mal noch einige Monate mich damit versuchen, bis dann am Ende des Jahres eine neue Kamera kommt.

Das 100-400 kam übrigens nicht in Frage, da ich das Handling beim 200-600 besser fand. Ein derart schweres, ausfahrbares Frontelement wie beim 100-400 ist Geschmackssache.

DSC01530 (2).JPG

DSC01540 (2).JPG

DSC01534.JPG
 
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War heute über Mittag auch kurz im Tierpark...

A7RIV - SEL200600G

_DSC0244.jpg

243mm - f/6.3 - 1/1000 - ISO 1600

_DSC0193.jpg

600mm - f/6.3 - 1/1000 - ISO 2500

_DSC0162.jpg

600mm - f/6.3 - 1/1000 - ISO 320

Wirklich happy bin ich mir der Qualität nicht...
 
wegen?
 
Zu wenig Mikro-Kontraste, insgesamt zu weiches Bild und das Bokeh will mir auch nicht richtig gefallen. Kommt noch hinzu, dass die Kombi ziemlich gross, schwer und auf längere Sicht auch unhandlich ist. Das kommt mir ein wenig so vor, wie damals mit den 150-600er Brocken an der 5DIII - Es geht, aber so richtig begeistern kann es dann doch nicht!

Ich sehe hier echt keinen Vorteil bei KB, sofern man nicht in ein 400/2.8 (&TK), oder in das 600/4 investiert.
 
Ich fange sicher nicht noch ein System an weil mir der Mikrokontrast etwas zu gering ist...
 
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