Gehaltsvorstellungen - was würdet ihr als schlechtes, durchschnittliches, gutes Gehalt sehen?

@uincom
Leider nein:( Ich glaube ich hatte es hier schon mal sogar geschrieben.
Bei uns hier im Dorfkern gab es ein Haus bei dem die Erben sich nicht einig waren und keiner konnte den anderen auszahlen. Also wurde versteigert. Kurz vor Ende der Versteigerung kam ein Angebot eines chinesischen Investors mit einem Aufschlag von 25-30%~ (habe es nicht mehr exakt im Kopf ist eine Weile her, zur Not nach meinem Post suchen) auf den Höchstbietenden und vorbei war es. Nun wurde aus der Pizzeria eine Wohnung, die anderen wurden saniert und werden seitdem vermietet weit über Durchschnitt.. Und da es kaum etwas gibt gingen auch diese innerhalb von Tagen nach Fertigstellung weg.

Verabschiedet euch davon, dass nur in großen Städten der Immobilienmarkt schlecht aussieht. Selbst außerhalb von den Speckgürteln sieht es teilweise nicht toll aus.

Alleine in 3 von 4 Paralellstraßen sind hier 3 Grundstücke als Spekulation erworben worden. Preistendenzen wenn du da ran kommen willst habe ich ja bereits gepostet.
 
Monitor (ARD) zu Share-Deals von Großkonzernen in Deutschland auf dem Immobilienmarkt:

Monitor zur Zinsschranke (ARD) auf dem deutschen Immobilienmarkt:

Und hier nochmal irgendein Steuerberater zur Zinsschranke ganz allgemein:

Viel Spaß
 
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Geht es in diesem thread nun um:

A) Bruttogehalt
B) Nettogehalt
C) Frei verfügbares Einkommen (also nach Abzug Lebenshaltungskosten inkl. Wohnung)
D) Immobilienfinanzierung

Ich meine eine Diskussion um ein "gutes" Gehalt kann sich nur um A) drehen.

Wenn jemand mit einem Gehalt X zur Miete wohnt und nun ein abbezahltes Haus erbt, dann hat er doch jetzt kein besseres ("gutes") Gehalt, es ist genau dasselbe. Er hat jetzt ein höheres frei verfügbares Einkommen, aber weder mehr A) oder B).

Deshalb muss m. M. n. das Gehalt für Vergleiche immer aus Sicht des Arbeitgebers in Brutto sehen. Den interessiert auch nur das Brutto und nicht geerbte Immobilien oder drei Exfrauen.
 
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Binalog schrieb:
Deshalb muss m. M. n. das Gehalt für Vergleiche immer aus Sicht des Arbeitgebers in Brutto sehen.
Da ich aber AN bin und von meinem Gehalt monatlich meinen Lebensunterhalt bestreiten muss/will, ist es mir erst einmal egal, ob mein AG oder (vor allem) ich mehr oder weniger Steuern darauf zahlt. Mich interessiert, wieviel verfügbares Nettoeinkommen ich im Monat (und nur bedingt im Jahr oder nach Verkauf von Firmenanteilen nach 5-7 Jahren Haltefrist) zur Verfügung habe und ob ich damit an exakt dem Ort/der Region schlecht oder gut leben kann (was auch schon iweder höchst individuell ist).

Aber damit bin ich natürlich schon viel zu weit weg vom reinen Threadtitel und würde mich schon wieder auf Teile des Ausgangspostings beziehen, welches u.A. vom Netto-Gehalt spricht, das auch noch in einer konkreten Situation mit sogar für die meisten hier ansatzweise abschätzbarem Arbeitsumfang.
 
Binalog schrieb:
Deshalb muss m. M. n. das Gehalt für Vergleiche immer aus Sicht des Arbeitgebers in Brutto sehen. Den interessiert auch nur das Brutto und nicht geerbte Immobilien oder drei Exfrauen.
Das sorgt aber dafür, dass der jeweilige Arbeitnehmer einen anderen Betrag als gut, schlecht und durchschnittlich sieht.

Davon ab macht natürlich auch die Region eine Menge aus. Etwas wovon ich die Hälfte zurücklegen kann sehe ich ggf. als gut, jemand der in München wohnt und davon nicht Essen und Wohnung zahlen kann wohl eher nicht.

Und darum ging es den Fragesteller wohl (wie viel Nettoeinkommen war gefragt). Es geht nicht um einen statischen Durchschnitt von dem, was der AG für Tätigkeit X abdrückt.

Als AN interessiert mich mein Brutto auch wenig. Vom Brutto kann ich keine Miete zahlen oder Lebensmittel kaufen.
 
hallo7 schrieb:
Warum sollte sich mit 2600 Netto kein EFH ausgehen? Exklusive Wohnkosten hab ich ca. 500€ Fixausgaben (da ist Freizeit inkludiert). Da könnte man bis zu 2000€ Abschlag zahlen, das ist nicht gerade wenig.
Weil die Bank deine Kosten pro Person aus Fixkosten und variablen Kosten berechnet. Bei mir haben auch einen Betrag angesetzt, der 3 x so hoch war wie das, was ich wirklich ausgebe.
 
Zusätzlich dazu noch diese Sicherheits/Risiko Aufschlagsgeschichten, die sie sich erlauben. Ich meine das wären auch noch mal rund 300€ gewesen bei meiner letzten Berechnung. Ich kann mir auf jeden Fall keine normale Bank vorstellen die auch nur im Bereich von 2000€ einen Abschlag freigibt bei 2600€ netto.
 
Die Banken rechnen mit 850€ Grundausgaben für die erste erwachsene Person und 450€ je weitere volljährige Person. Pro Kind werden ebenfalls 400 € berechnet und 200€ pro Auto. Der Sicherheitsaufschlag ist Minimum 150€ damit die Bank überhaupt den Kreditantrag prüft. Ab 300€ kann man sagen, dass der Kredit normalerweise bewilligt wird, wenn alles andere stimmt. Also keine Bruchbude, die einsturzgefährdet ist für eine Millionen und das Eigenkapital ist da um mindestens die Kaufnebenkosten zu decken. Ebenso sollte der Kredit bis zum Renteneintritt komplett getilgt sein.

Das sind die Werte, die uns letztes Jahr von den Banken genannt wurden. Wir hatten letzten Sommer bei mehreren Banken angefragt um aus den für uns besten Angebot auswählen zu können. Und da waren die Grundausgaben, mit denen die Bank rechnet identisch.

Bei 2600€ Netto heißt das:

2600€ - 850€ (Grundausgabe 1 erwachsene Person) - 200€ (Auto) - 300€ (Sicherheitsaufschlag) = 1250€ monatlicher Abschlag
 
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Cyberdunk schrieb:
Das sind 1350€ ;)
Ergänzung ()
Bei mir kommen auch 1250€ raus.
850+200+300 = 1350€ "Fixkostensumme für 1 Person"
-> 2600€ - 1350€ = 1250€ Abschlag
Evtl. ist dir das Gleich passiert wie mir und du hast nur die Abzüge zusammen gerechnet?
Oder habe ich dich nur falsch verstanden und die von dir genannten 1350€ sollte nur ein Hinweis auf die "Fixkostensumme für 1 Person" sein? Falls ja, dann sorry :)
 
D3xo schrieb:
Schlecht: <2500€
Normal: 2500-3000€
Gut: >3000€
Poah, wenn das Netto sein soll Hut ab vor meiner Freundin die mit 1100€ bei 40h/Woche (NRW) klar kommt und was viele einfach mal vergessen, Spaß an ihrer Arbeit hat und gerne in den Salon fährt.

Ich denke mal, je nach Region kann man doch schon 1500-1700€ Netto (~2300-2500 Brutto) als normales bis gutes Einstiegsgehalt ansehen mit dem man gut über die Runden kommen kann. Natürlich sollte man immer gucken, dass man Chancen hat, das Gehalt über die Jahre zu steigern.
 
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1100€?? Das ist ja nicht mal ansatzweise Mindestlohn. Wahrscheinlich ist sie also noch in der Ausbildung, etc. und somit nicht wirklich für einen Vergleich heranziehbar.
 
vaju schrieb:
1100€?? Das ist ja nicht mal ansatzweise Mindestlohn. Wahrscheinlich ist sie also noch in der Ausbildung, etc. und somit nicht wirklich für einen Vergleich heranziehbar.

Als angestellte Friseurin ist das leider die Realität nach der Ausbildung, bzw. jetzt auch schon seit 8 Jahren im Beruf. Da geht bestimmt in anderen Salons auch mehr aber selbst wenn es dann 1.300 sind...... Sie mag Ihre Kollegen, ihre Chefin, die Arbeit macht ihr spaß und sie fühlt sich dort wohl. Das sind halt Dinge die man auch mal über das Gehalt stellen kann.
1100 in der Ausbildung wäre aber ja auch ne Hausnummer.

Wir haben das mal ausgerechnet, Brutto liegt sie ganz knapp über dem Mindestlohn. Dafür wird ja der Bruttolohn herangezogen, nicht Netto.
Kann sein, dass es aber auch 38h waren aber ich glaube das macht den Braten jetzt nicht fett.

Wenn ich so an die Zeit nach meiner Ausbildung zurück denke, da habe ich als Elektriker im ICE-Werk auch ein Grundgehalt von knapp 1250€ + Schichtzulagen (2000 Brutto) gehabt. Ist jetzt auch nicht die Welt. Das ist aber auch wieder 10 Jahre her, mittlerweile stehe ich durch Weiterbildungen und Jobwechsel schon bei fast dem doppelten. Dennoch für manche hier noch knapp unter der Armutsgrenze, ich komme aber gut klar und kann auch immer gut was sparen.

Edit: Habe mal genauer nachgefragt und es sind 1533€ Brutto bei 36h/Woche. Geht man von 21 Arbeitstagen aus, liegt sie knapp über ML.
Also für die 100k Leute hier, immer fleißig Trinkgeld geben. ;)
 
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RoboHackfeld schrieb:
Also für die 100k Leute hier, immer fleißig Trinkgeld geben. ;)
Das wird leider nichts werden, die können sich sonst den Kredit für ihr Haus nicht mehr leisten.
 
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Ich kenne mich im Friseur Bereich zugegebenermaßen nicht aus, aber 1533€ Brutto sind ja der absolute Witz. Da mag die Arbeit noch so Spaß machen, aber sie arbeitet ja nicht in einer Wohltätigkeitsstiftung. Gut, durch das Trinkgeld kommen am Monatsende sicherlich noch ein paar Euro dazu, macht den Braten aber auch nicht mehr wirklich fett.
Nun gut, wenn es ihr Spaß macht...
Ihr seid ja zumindest 2 Verdiener und ihr Gehalt kann dann als Zuverdienst (~ Teilzeit) zu deinen 4k Brutto angesehen werden.
 
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vaju schrieb:
Ich kenne mich im Friseur Bereich zugegebenermaßen nicht aus, aber 1533€ Brutto sind ja der absolute Witz. Da mag die Arbeit noch so Spaß machen, aber sie arbeitet ja nicht in einer Wohltätigkeitsstiftung. Gut, durch das Trinkgeld kommen am Monatsende sicherlich noch ein paar Euro dazu, macht den Braten aber auch nicht mehr wirklich fett.
Nun gut, wenn es ihr Spaß macht...
Ihr seid ja zumindest 2 Verdiener und ihr Gehalt kann dann als Zuverdienst (~ Teilzeit) zu deinen 4k Brutto angesehen werden.

Naja also da wird die Branche der Friseure nicht die einzige sein. Es gibt leider echt viele Berufe, die zum Wohlergehen der Allgemeinbevölkerung beitragen nur leider zu wenig Wertschätzung erfahren. Sei es durch den Verdienst oder generell die Anerkennung. Auch wird die Miene verzogen wenn der Haarschnitt auf einmal 17€ statt 15€ kostet.... Aber das ist ein anderes Thema.

Zu zweit gehts uns sehr gut würde ich behaupten nur ist halt die Sache die, sie kam damit auch schon zurecht bevor wir uns kennengelernt haben und sie alleine gewohnt hat.
Wohnung 500€ + Lebensmittel 350€ + Versicherungen + Auto ... da kann man sich dann ausmalen wie viel da noch für Spaß oder die Spardose übrig bleibt.

Das Trinkgeld hilft natürlich und in guten Monaten kommt da auch echt eine beachtliche Summe zusammen, man darf bzw. sollte damit nur nicht rechnen.
 
Auch wenn ich mich unbeliebt mit der Aussage mache und auch wenn ich trotzdem Trinkgeld gebe, bleibt für mich das ein Problem der Sichtweise:
Nicht ich habe dafür zu Sorgen, dass das Gehalt des Friseurs oder des Kellners usw. fair ist, sondern der Arbeitgeber. Wenn ich für ein Essen 30€+Getränke zahle oder für eine 10min Frisur (ja ich habe keine besonders ausgefallene) 18-20€, dann kann mir keiner erzählen, dass hier zu wenig übrig bleibt, um die Angestellten fair zu entlohnen.
Ich als Kunde entscheide lediglich, ob ich zu einem Lohn-Dumping Betrieb gehe oder nicht.

Aber das ist halt die Ami-Sicht.. Der Chef kauft sich jedes Jahr ein neues Auto und und hier und da eine Villa, aber die Kunden sollen schön 15-20% Trinkgeld geben, damit die Angestellten von ihrem Job leben können.

Ich weiß schon, warum ich zu keiner Friseurkette oder ähnlichem mehr gehe (habe ich als armer Student und Azubi auch gemacht zugegeben). Lieber habe ich meine Friseurin die sich nach meinem Terminplan richtet (natürlich mit genug Vorlaufzeit) und da zahle ich gerne etwas Trinkgeld, denn sie ist damit selbstständig und ich weiß, dass das für Benzin und Co. gut investiert ist.
 
Deine Ansicht finde ich jetzt tatsächlich absolut verständlich und in Ordnung.
Ob die Rechnung mit 20€ /10 Minuten über den Tag aufgeht um den Friseuren ein ordentliches Gehalt zu zahlen müsste ich mal mit meiner Freundin durchrechnen. Da kommt ja zu den 10 Minuten noch die Reinigung des Platzes, Puffer, Desinfektion..... Absagen müssen einkalkuliert werden und da fällt ein easy Männerhaarschnitt weniger ins Gewicht.

Witzig, als ob die Chefin meiner Freundin hier mitgelesen hat aber es gab eine spontane Gehaltserhöhung. Nicht die Welt aber witzig. :D
 
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