Da ja derzeit wieder darüber berichtet wird, dass Frauen angeblich weniger Geld verdienen als Männer, hier ein guter Artikel, der erklärt, wieso die Berechnungen vom Statistischen Bundesamt bzw. der EU in diesem Zusammenhang falsch sind:
https://www.heise.de/tp/features/Te...um-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html?seite=all
2017 wurden 21% angegeben, heute 18%, welche Frauen angeblich weniger verdienen als Männer.
Das Problem: Es wird weder die Arbeitszeit, noch die Branche, Berufserfahrung, Qualifikation/Ausbildung usw. berücksichtigt.
Es wird also vom Statistischen Bundesamt impliziert, es sei ungerecht, wenn eine teilzeitarbeitende Putzfrau weniger verdient als ein vollzeitarbeitender Ingenieur.
Und auch unter den Vollzeitarbeitsstellen ist es nicht "frauendiskriminierend", wenn bspw. "weibliche Berufe" wie Erzieherin oder Krankenschwester weniger verdienen als "männliche Berufe" wie Bauarbeiter oder Automechaniker. Denn auch wenn das möglicherweise sozial ungerecht sein mag, so basiert das auf der Wertschöpfungskette: Erzieher und Krankenpfleger werden typischerweise großteils durch Abgaben und Steuern finanziert, die Bezahlung wird hier also nicht am freien Markt ausgehandelt sondern politisch festgelegt.
Und vor allem: Wollte man bspw. Krankenpflegern mehr bezahlen, müsste man die Krankenkassenbeiträge erhöhen. Bei Erziehern müsste man die Steuern erhöhen (bzw. dort wo die Eltern die Gebühren zahlen müssen, werden halt die Eltern stärker belastet, was aber auch nicht so wirklich toll ist, da man ja eigentlich Eltern finanziell entlasten und nicht zusätzlich belasten will).
Der Großteil der Wähler wird unterm Strich dann doch lieber weniger Krankenkassenbeiträge und Steuern bezahlen als dass er hier womöglich hunderte Euro im Monat Mehrkosten hat nur damit manche Berufsgruppen eine Lohnerhöhung erhalten, selbst wenn sie moralisch angebracht wäre.
Aber auch das ist eben dann keine "frauendiskriminierende" Überlegung, sondern eben ein systemisches Phänomen, das mit dem Geschlecht gar nichts zu tun hat.
Der oben verlinkte Artikel legt deutlich dar: Das Gender Pay Gap beträgt in D, berechnet auf gleiche Arbeit, Qualifikation, Arbeitszeit usw. genau 2%, was also im Endeffekt ziemlich genau gleich viel ist.
https://www.heise.de/tp/features/Te...um-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html?seite=all
2017 wurden 21% angegeben, heute 18%, welche Frauen angeblich weniger verdienen als Männer.
Das Problem: Es wird weder die Arbeitszeit, noch die Branche, Berufserfahrung, Qualifikation/Ausbildung usw. berücksichtigt.
Es wird also vom Statistischen Bundesamt impliziert, es sei ungerecht, wenn eine teilzeitarbeitende Putzfrau weniger verdient als ein vollzeitarbeitender Ingenieur.
Und auch unter den Vollzeitarbeitsstellen ist es nicht "frauendiskriminierend", wenn bspw. "weibliche Berufe" wie Erzieherin oder Krankenschwester weniger verdienen als "männliche Berufe" wie Bauarbeiter oder Automechaniker. Denn auch wenn das möglicherweise sozial ungerecht sein mag, so basiert das auf der Wertschöpfungskette: Erzieher und Krankenpfleger werden typischerweise großteils durch Abgaben und Steuern finanziert, die Bezahlung wird hier also nicht am freien Markt ausgehandelt sondern politisch festgelegt.
Und vor allem: Wollte man bspw. Krankenpflegern mehr bezahlen, müsste man die Krankenkassenbeiträge erhöhen. Bei Erziehern müsste man die Steuern erhöhen (bzw. dort wo die Eltern die Gebühren zahlen müssen, werden halt die Eltern stärker belastet, was aber auch nicht so wirklich toll ist, da man ja eigentlich Eltern finanziell entlasten und nicht zusätzlich belasten will).
Der Großteil der Wähler wird unterm Strich dann doch lieber weniger Krankenkassenbeiträge und Steuern bezahlen als dass er hier womöglich hunderte Euro im Monat Mehrkosten hat nur damit manche Berufsgruppen eine Lohnerhöhung erhalten, selbst wenn sie moralisch angebracht wäre.
Aber auch das ist eben dann keine "frauendiskriminierende" Überlegung, sondern eben ein systemisches Phänomen, das mit dem Geschlecht gar nichts zu tun hat.
Der oben verlinkte Artikel legt deutlich dar: Das Gender Pay Gap beträgt in D, berechnet auf gleiche Arbeit, Qualifikation, Arbeitszeit usw. genau 2%, was also im Endeffekt ziemlich genau gleich viel ist.