generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
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The Ripper schrieb:
​Nein, nicht mein Ernst!

​Sollte nur aufzeigen wie sinnvoll ne pauschalisiserende Geschwindigkeitsbegrenzung ist.

Hat jetzt nicht so wirklich funktioniert.
 
damn80 schrieb:
rennstrecke ist was ganz anderes als AB, das sind viele noch viel mehr überfordert weils eben nicht nur geradeaus geht
Sicherlich ist Rennstrecke um einiges anspruchsvoller als ne deutsche AB ... stellt euch mal vor, die FIA würde ihre F1-Events auf der A2 zwischen Hannover und Dortmund abhalten ... niemand würde das sehen wollen - und die Autos würden Stundenlang Vmax auch garnicht aushalten.
Andersrum eignen sich die meisten verkehrsüblichen Fahrzeuge nicht dazu, auf Rennstrecken schnell zu fahren ... und Nordschleife in 20-30 Min (Durchschnitt zwischen 50 und 80km/h) macht dann ja auch kein Spass (die wenigsten würden ihren Wagen schon vor der Döttinger Höhe ausfahren).

Ich finde Tempolimits schon OK, allerdings sollte wohl auch dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die Leute gerne schnell fahren wollen (aus welchen Gründen auch immer).
Da muss ein Kompromiss her, denn wie weiter oben jemand schrieb, provozieren unterschiedliche Tempi gepaart mit Selbstüber- oder -unterschätzung und purem Egoismus brenzlige Situationen.

Diese Situationen entstehen auf deutschen AB's seit mindestens 30 Jahren (vorher habe ich keine Ahnung - da fehlt mir die Erinnerung) ... und es ist in der Zeit sicherlich nicht besser geworden (durch mehr PKW eher noch krasser).

Drängler und Schleicher stören den Verkehrsfluss und sie stressen sich gegenseitig ... weil eben beide denken, sie würden richtig handeln. Und genau aus dem Grund, wird es auch kein allgemein akzeptiertes Tempolimit geben, einfach weil in der Diskussion darüber auch nicht mehr Einigkeit herrschen kann, als auf unlimitierten Autobahnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte mich ja schon für bedarfsgerechte tempolimits ausgesprochen und dazu habe ich gestern noch im saarland was passendes erlebt: 3 spuren, kein auto weit und breit, tempolimit 100. ich bitte um erklärung, was mir das bringen soll. gegenteil im raum köln und euskirchen: ebenfalls 3 spuren, aber stoßverkehr. tempolimit ebenfalls 100, tatsächlich gefahren/gestanden 6-8 km/h. auch hier war das tempolimit irgendwie sinnbefreit.
ich war 5 stunden auf der autobahn unterwegs und da waren massenhaft abschnitte mit tempolimits (100/120/130) aber außerhalb der sehr zahlreichen baustellen waren die imho meist vollkommen sinnlos weil entweder gar kein verkehr war oder der verkehr war so dicht dass alles über tempo 30 reines wunschdenken war.
positiv aufgefallen ist mir, dass es schon einige abschnitte gibt, wo tatsächlich mit leuchttafeln bedarfsgerechte (an den momentanen verkehr angepasst) tempolimits vorgegeben werden.
die tempolimits in den baustellen sind imho wichtig und sinnvoll, auch wenn ich tempo 60 manchmal arg langsam finde, da es ja den stau durch das nadelöhr nochmals verstärkt gegenüber tempo 80, aber darüber kann man durchaus geteilter meinung sein. ein generelles tempolimit auf offener strecke hingegen hat imho in der praxis in den seltensten fällen einen effekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man so pauschal meiner Meinung nach nicht sagen.
Deckeln würde ich die Geschwindigkeit aber schon. vllt. so bei 150 km/h.
Ich würde es immer von der Verkehrsdichte und dem Wetter abhängig machen.
Die neuen Verkehrsleitsysteme sind ja schon der richtige Ansatz.
 
Aber warum würdest du die deckeln wollen? Bei einer komplett leeren, gut ausgebauten AB ohne Verkehr den Leuten 150 aufzwingen?
Das man bei (schlechtem) Wetter, viel Verkehr etc. die AB limitiert, finde ich auch vollkommen okay und auch meist sinnvoll, aber wenn gar nix los ist?
 
Entweder ganz oder gar nicht. Sieht man doch sehr gut hier, was hier für Meinungen aufeinander treffen.. wie willst Du das unter einen Hut bringen und vor allem, muss man auch überhaupt nicht. 130 max und gut, wir sind eben nicht bei Wünsch Dir Was.
 
„Die Exekutive erwartet sich vom Einsatz der Section Control, dass der Verkehr gleichmäßiger durch die Röhren fließt. Dadurch kommt es zu weniger Brems- und Beschleunigungsmanövern. Die Gefahr von Auffahrunfällen, in den letzten Jahren Unfallursache Nummer eins, wird dadurch drastisch reduziert", bestätigt Staudacher.
Die bisherigen Einsätze der „Section Control" haben sich stets als voller Erfolg in puncto Verkehrssicherheit erwiesen. Im niederösterreichischen Wechsel-Abschnitt und im Ehrentalerbergtunnel bei Klagenfurt auf der Süd Autobahn A2 und im Kaisermühlen-Tunnel auf der Donauufer Autobahn A22 sind seit Jahren „Section Control"-Anlagen im Einsatz. „In Kärnten gab es bislang pro Monat zwei bis drei Unfälle. Seit die Section Control im Einsatz ist, gibt es zwei bis drei Unfälle pro Jahr. Auch am Wechsel und im Kaisermühlen-Tunnel sind die Unfallzahlen drastisch gesunken. In Wien ist die Durchschnittsgeschwindigkeit um 15 km/h zurückgegangen, die Unfallwahrscheinlichkeit um 42 Prozent gesunken. Man sieht also deutlich: Eine Section Control wirkt und macht Streckenabschnitte sicherer", betont Kienreich.

http://www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/11508240/36259015/

"Die gesunkenen Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretung beweisen ebenfalls die präventive Wirkung", betonte Geschäftsführer Josef Fiala. So gab es 2003 im Kaisermühlentunnel noch 43.000 Anzeigen wegen erhöhter Geschwindigkeit, 2012 waren es nur noch 23.000, berichtete Fiala. Dabei hat sich das Fahrzeugaufkommen in diesem Zeitraum um vier Millionen auf 34 Millionen Fahrzeuge jährlich erhöht.

Die positive Wirkung gelte für alle vier Section-Control-Streckenabschnitte, die in Summe etwas mehr als 20 Kilometer ausmachen. Auch dort seien die Unfallzahlen um durchschnittlich 50 Prozent gesunken, nachdem die Anlagen die durchschnittliche Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu messen begonnen haben.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/10-jahre-section-control-asfinag-zieht-positive-bilanz/26.603.833

Mal als neuen Input. Es wurde hier ja mal gefragt ob eine geringere Geschwindigkeit wirklich die Unfallszahlen senkt und da hab ich nicht an dieses wunderbare Beispiel gedacht. Ob eine flächendeckende quasi permanente Geschwindigkeitskontrolle wünschenswert ist, ist wieder eine andere Geschichte, aber wirken würde es wohl.
 
Stichwort Verkehrsleitsysteme:
Bei diesem Wort fällt mir zunächst nix gutes ein (ich kenne es halt nur aus dem Innenstadtbereich, und da wirkt das oft eher wie ein Verkehrs-Leid-System).
Aber ich glaube, dass ein kontrolliertes System aus Stauradar (welches auch meldet, wenn in einem Streckenabschnitt momentan nur 60 gefahren werden kann) und dynamischer Temporegelung Staus auflösen helfen oder ihrer Entstehung vorbeugen könnte.

Der Gedanke sieht bei mir (unabhängig von momentaner technischer Machbarkeit) so aus:
Gibt es einen Streckenabschnitt, in dem "nur" 80 möglich sind (z.B. wegen Baustelle oder Verkehrsaufkommen), so könnte das System an anderer Stelle (vllt 10km VORM kritischen Abschnitt) das Tempo limitieren und auf diese Weise den Aufbau des Staus verlangsamen. Der Rest ist simple Mathematik: Wenn "vorne" mehr Autos wieder über 100 fahren können, als "hinten" Autos auf unter 100 abbremsen müssen, dann löst sich der Stau über kurz oder lang auf.
Staus entstehen oft ja auch dadurch, dass man "mittendrin" nur 30 fahren kann, "hinten" aber so lange wie möglich so schnell wie möglich gefahren wird (Raupen-Effekt könnte man es nennen). Da sich Staus nur langsam auflösen (am vorderen Ende), ist die Anzahl aufs Stauende auffahrender (schneller) Wagen weit höher, als die Anzahl derer, die "vorm" Stau wieder normal fahren können.
Ein Steuerungssystem könnte sozusagen den "Nachschub" limitieren.
Wenn das ganze sensibel und schnell genug reagiert (und die Autofahrer mitspielen), dann könnte es passieren (theoretisch), dass Staus durch z.B. starken Zufluss oder Engpässe (wie z.B. in Hamburg) bald Vergangenheit sind.

Der Preis sind dann eben Tempolimits bei "freier Bahn" (deren Sinn zunächst keiner versteht).
Der Gewinn: Tempi unterhalb der 80 würden auf keinem Streckenabschnitt notwendig sein, auf dem man problemlos 150 fahren KANN.
Unvorhersehbares wie z.B. Unfälle bilden hier natürlich die Ausnahme, aber im Endeffekt kann man sowas genauso behandeln, wie Baustellen oder den Wegfall einer Fahrspur.

Momentan ist man mit 180 oder mehr einfach nur als Erster beim nächsten Hindernis ... und das müsste mit intelligenter Verkehrssteuerung nicht sein.

Im Zugverkehr wird seit Jahrzehnten relativ erfolgreich mit solchen Mitteln gearbeitet. Für den Ausbau des Schienennetzes im Vergleich zum AB-Netz halten sich Verspätungen tatsächlich einigermaßen in Grenzen. Und "Stillstand ohne Panne" habe ich in deutschen Zügen noch nicht erlebt - Autobahnfahrten ohne Staus hingegen kann ich an einer Hand abzählen.

Mit dem Individualverkehr ist der Schienenverkehr zwar nicht zu vergleichen, aber durch Steuerungssysteme könnten sich mMn Möglichkeiten ergeben, von denen letztlich alle Verkehrsteilnehmer profitieren.
Natürlich ist auch die Aufhebung der Limits denkbar ... wenn z.B. auf den nächsten "X"km weniger als "Y" Autos unterwegs sind.
Da sich das ganze relativ problemlos mathematisch formalisieren und modellieren lässt, wäre natürlich auch eine Automatisierung durchaus machbar.

PS: Alle Zahlen sind natürlich nur Beispiele (aus der Luft gegriffen) ... man müsste es genauer durchrechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Section Control in DE scheint ja noch das Datenschutz Problem zu haben (neben der vermutlichen Nichtakzeptanz), meine, es sollte aber irgendwo (bald) ein Pilotprojekt geben.

@DerOlf

So funktionieren im Prinzip auch die Systeme hier, wenn es denn welche auf der AB gibt. Kenne das zumindest so aus dem Ruhrpott, das funktioniert nur manchmal, denn häufig halten sich die Leute nicht an die angezeigte Geschwindigkeit. Hatte es aber auch schon ein paar Mal, dass es so gerade hin gehauen hat.

Als Freund der unlimitierten AB würde ich es auch begrüßen, wenn es mehr dieser Systeme gibt und die auch mit der Section Control arbeiten würden, also eben je nach angezeigter Geschwindigkeit dynamisch. Das ist der einzige Weg die Leute, die Leute, die sich einen Scheiss um irgendwas kümmern dran zu kriegen. Leute die aufer leeren AB gerne Vmax fahren müssen deswegen ja nicht zu dieser Sorte Autofahrer gehören.

Aber ebenso würde ich so ziemlich an jeder Ampel Rotlichtblitzer einführen. Es vergeht kein Tag, wo ich keine Autos hier über rot fahren sehe. Das so wenig mit Radfahrern/Mopeds passiert, ist eigentlich ein Wunder.
 
Die Gefahr von Auffahrunfällen, in den letzten Jahren Unfallursache Nummer eins, wird dadurch drastisch reduziert"
wieder eine sehr indifferenzierte behauptung. ich wage zu behaupten dass >75% dieser auffahrunfälle bei unter 130 km/h passieren. in sehr vielen fällen sind es lkw mit übermüdeten/abgelenkten fahrern, in sehr vielen fällen passiert es im stoßverkehr. ohne hier zahlen zu haben, bei welchem tempo diese auffahrunfälle passieren, kann man auch keinen kausalen zusammenhang zu hohen geschwindigkeiten belegen, was der autor dieses textes ja einfach unterstellt.

ich möchte an dieser stelle auch nochmals darauf hinweisen, dass auf deutschen autobahnen ohne tempolimit vergleichsweise wenige unfälle passieren gemessen an ausländischen autobahnen mit tempolimit. von daher ist ein kausaler zusammenhang zwischen tempo und unfallhäufigkeit ersteinmal eine reine unbelegte mutmaßung (analog killerspiele/amoklauf). ein pauschaler zusammenhang ist soweit ich weiß bislang nicht belegt, es klingt einfach nur irgendwie auf den ersten blick logisch. ich selbst bin in letzter zeit sowohl bewusst langsam (um 130 km/h) als auch nach gut dünken (bei geringem verkehr deutlich oberhalb 130 km/h) gefahren und muss sagen, dass das langsame monotone fahren auf langen fahrten bei mir eher zu ermüdungserscheinungen geführt hat wärend die freie fahrt nach lust und laune entspannter für mich war. bei hohen geschwindigkeiten bin ich allerdings auch konzentrierter und halte mehr abstand.
 
Der angesprochene Standort der Section Control ist auf 100 begrenzt, nur haben 60-90% der Autofahrer die Geschwindigkeit vorher nicht eingehalten. Jetzt wo es großteils eingehalten wird gibt es weniger Unfälle. Keine Ahnung warum das kein kausaler Zusammenhang sein soll (und das bei gesteigertem Verkehrsaufkommen)

Du wirst jetzt damit argumentieren, dass eure AB besser für die höheren Geschwindigkeiten ausgelegt sind und das deswegen nicht gültig ist, aber wir wissen beide, dass das nicht stimmt ;) (ich kenn eure A8)

Ihr könntet doch mal einen Testabschnitt machen und den natürlich auch rigoros kontrollieren. Ich wage zu behaupten, dass die Unfälle zurückgehen würden.

Das schöne an der Section Control ist, dass ich auch mal einen LkW etwas zügiger überholen kann, wenn grad dichter Verkehr ist und mit dem Durchschnitt trotzdem hinkomme und gleichzeitig niemand um jeden Platz kämpfen muss damit er schneller durchkommt, weil er dann ja bestraft wird. So braucht man eigentlich nur dem Vordermann nachfahren, angemessenen Abstand einhalten und fertig. Ist auch in den Baustellen (80) ein Traum, denn da überholt dich niemand auf der engeren linken Spur (vor allem keine Kastenwagen, die dort gar nicht fahren dürften) da die LKWs eh auch 85 fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
^^
ich vermute das die fahrer in dem bereich der section control aufmerksamer fahren um nicht "erwischt" zu werden, das kann man jetzt als direkten effekt und erfolg werten.
tritt aber die gewöhnung ein und das ist dann überall so dann fängt das grosse "schlafen" an und es passieren mehr unfälle wegen unaufmerksamkeit, denn das letztlich alle das selbe tempo fahren wird wohl nur durch autonomes fahren zu realissieren sein.
 
Meines Erachtens entstehen die Auffahrunfälle sehr häufig (neben der Monotonie) auch durch das (halb)blinde Rausziehen auf die Linke Spur und gerade beim Tempolimit ziehen die Autos von rechts mit noch weniger rüberschauen raus, weil sie (in dem Fall eigentlich zu Recht) nicht davon ausgehen, das jemand mit reichlich mehr als erlaubt ist, ankommt. Das ist jedoch natürlich kein Argument nicht trotzdem in die Spiegel zu schauen, wenn man raus zieht.

Und jeder kennt sie, die sich nicht um die Geschwindigkeitsbegrenzung kümmern. "Raser" oder das Klischee der Busninessfahrer, die eben einmal ihren Tempomat einstellen und danach nie wieder Gas/Bremspedal anfassen, weil der Abstandstempomat von alleine runterbremst und wieder auf die eingestellten 140/150 beschleunigt.
Diese Leute wären bei der Section Control ja ebenso gezwungen sich ans Limit zu halten.
 
Du wirst jetzt damit argumentieren, dass eure AB besser für die höheren Geschwindigkeiten ausgelegt sind ...
nein warum sollte ich? ich argumentiere aber, das "unsere"(?) autobahn einfach recht wenig verkehrt hat und die linke spur (bei nur zwei spuren!) fast immer frei ist. und nein, es ist nicht die A8. ich wohne nicht im saarland, ich war nur diese tage da und hab mich gewundert warum man dort drei spuren braucht, wo kaum 3 autos gleichzeitig auf der bahn unterwegs sind. Oô
und wer im pott wohnt, der würde ein tempolimit von 130 km/h wohl eher als hohn und spott auffassen, ist doch bei dem verkehr selbst äußerst links kaum tempo 80 möglich bei der verkehrsdichte. natürlich gibt es sicherlich streckenabschnitte und zeiten, wo tempo 130 der verkehrsdichte gerecht wird, aber deshalb pauschal überall anordnen ungeachtet von bedarf und sinn...?

Ihr könntet doch mal einen Testabschnitt machen und den natürlich auch rigoros kontrollieren. Ich wage zu behaupten, dass die Unfälle zurückgehen würden.
und ich wage zu behaupten dass das der effekt der kontrolle und der damit verbundenen temporär gesteigerten aufmerksamkeit geschuldet ist und nicht dem wie auch immer festgelegten tempolimit ;)
klar, wenn ich weiß hier lauert eine konkrete gefahr (blitzer) bin ich für den moment besonders aufmerksam und konzentriert, bis ich die gefahrenstelle passiert habe. ob das jetzt mit tempo 60, 130 oder 300 passiert, dürfte dabei unerheblich sein.

die gefahr für den straßenverkehr vermute ich viel mehr im charakter und der umsichtigkeit der einzelnen verkehrsteilnehmer als in derem tempo. wer nicht vorrausschauend fährt und dabei egoistisch, bedroht die verkehrssicherheit ungeachtet seines tempos. wer vorrausschauend und umsichtig fährt, mindert hingegen das risiko von unfällen.
 
Die Schwere der Unfälle wird reduziert, denn ob jmd. mit 200 einen Unfall hat oder mit 130, ist schon ein Unterschied.
 
nicht wenn wir alle zwingen schneller als 130 zu fahren, also last uns doch das tempo einfach rauf setzen statt runter :p:

nein im ernst: ich sehe im bedarfsfremden tempolimit eher blinden aktionismus als eine sinnvolle einschränkung. sicher gibt es einzelfälle wo es mal was gebracht hätte, am meisten bringt es ja autos und kraftfahrzeuge generell zu verbieten (es sind auch schon menschen durch gabelstapler ums leben gekommen). aber wo bitte ist da die verhältnismäßigkeit? es gibt ja durchaus autobahnen mit tempolimits und im ausland ist das sogar meist generell der fall. aber die unfallzahlen da sind einfach nicht besser als hier. im gegenteil. tempolimits sind also erwiesenermaßen nicht die lösung der unfallproblematik, auch wenn in einzelfällen das tempo eine rolle gespielt hat.
ich könnte sogar das gegenteil postulieren: dadurch dass man länger auf der autobahn unterwegs ist, sind mehr autos gleichzeitig unterwegs, dadurch wird der verkehr dichter, dadurch steigt die unfallgefahr. immerhin passieren ja tatsächlich die meisten unfälle da, wo die verkehrsdichte besonders hoch ist. wenn ich diese jetzt noch künstlich weiter erhöhe... (ist natürlich auch quatsch, aber mal einfach als gegenpol zum unterstellten effekt des temoplimits...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diese ganze Diskussion mehr oder weniger amüsant und sie erinnert erschreckend an die Diskussion der Waffengesetze in den USA.
In vielen anderen Ländern Europas ist das Tempolimit Gesetz und jeder der z.B. öfters mal in Dänemark unterwegs ist, wird einem bestätigen das es dort deutlich entspannter ist, Auto zu fahren.

Was den Deutschen ihre Autos sind, ist beim Ami die Waffe. Da geht nichts gegen! Niemals.
 
Ich hatte grad DIE Lösung
Wir heben einfach die Tempolimits auf (überall) und verlassen uns auf natürliche Selektion.
Wer zu blöd ist stirbt ... die unschuldig betroffenen nennt man dann "Kolateralschäden".
Gleichzeitig schlage ich einen kompletten Wegfall des Insassenschutzes vor ... einfach damits schneller geht.

Es wird höchste Zeit, das der Mensch nix mehr mit dem zu tun hat, was das Auto macht ... ist eh nur ein Sicherheitsrisiko dieser egoistische Kohlenstoffsack mit Wasser.

Ich bin zwar eigentlich gegen Überwachung, aber bis es soweit ist, sollten vom Navi geloggte Geschindigkeitsdaten direkt nach Flensburg gestreamt werden ... und für Fahrten ohne oder mit deaktiviertem Navi gibt's dann ne Strafpauschale.
Wenn nur die Angst vor Strafe die Menschen von Verkehrsdelikten abhält, dann ist totale Kontrolle eben einfach der einzige Weg.

Aber echt mal ... 110 Seiten die exakt gleiche "Diskussion" ... immer und immer wieder ... was soll das bringen?

Wegen mir kann hier zu.
 
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Nur wieviele Unschuldige gehen dabei mit drauf? ;)
 
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