generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
SpikeX schrieb:
Von wann sind die Zahlen?

Wie kommt es z.B., dass Belgien so schlecht da steht, trotz Tempolimit und nahezu 100%-tiger Ausleuchtung der Autobahn?

Der Bericht ist von 2008, also schätz ich 2007, ist für einen Vergleich aber eigentlich egal. Falls du aktuelle Zahlen willst, mach doch eine Statistik :)

Gibt es in Belgien hohe Strafen? Das selbe Spiel gilt ja auch in Österreich, wir haben überall ein Limit aber kontrolliert wird es kaum und entsprechend viele halten sich auch daran.

Deine sonstigen Argumente kann ich für Unfallzahlen verstehen, allerdings nicht für Todesfallen. Ich hoffe niemand fährt sonderlich schnell, wenn er merkt die Temperatur ist unter 5 Grad und er hat nur Sommerreifen drauf. (vor allem auf der Autobahn)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hägar Horrible schrieb:
Wie wäre es eigentlich mit einer Art Stufenführerschein beim Auto, wie es bereits jetzt beim Motorrad gehandhabt wird? Dass Fahranfänger eben nicht gleich den coolsten Schlitten kaufen oder sich Papas Geschoss leihen können?

Naja, der Golf 3 mit 75PS fährt halt auch 150+ und wenn man meint, die aufer kurvigen Landstraße fahren zu müssen, küsst man eher den Baum als mit Papa's technikklimbim Porsche. Das Technik nicht alles rettet, klar, ist auch überspirzt formuliert.

Ich hoffe niemand fährt sonderlich schnell, wenn er merkt die Temperatur ist unter 5 Grad und er hat nur Sommerreifen drauf.
Es gibt so viele Idioten, da wirds davon auch reichlich geben... gerade hier, wo der Winter bisher seinen Namen nicht verdient hat. Ich musste hier im Pott bisher 2-3x Schnee schieben.
 
Wird schwer die 150 auf der kurvigen evtl. auch hügeligen Landstrasse mit unter 100 PS zu erreichen.

Interessanter ists beim Begenungsverkehr. Der technikklimbim Porsche fährt etwas zu weit in die andere Fahrbahn, der Kleinwagen weicht aus. In der Folge, vllt. auch weils ein Fahranfänger ist, verliert er die Kontrolle und kracht in den Baum. Diagonse: Selbst Schuld. Der Verursache ist über alle Berge. Da hilft nur die jungen Leute in der Fahrschule aufzuklären massiv offensiv zu fahren. Denn im Zweifel wird der Porsche doch seine Spur wiederfinden und einen immensen Schaden seinerseits vermeiden. Ein gefährliches Spiel, aber deutsche Strassen erfordern so etwas offenbar.

Mehr Panzerung sorgt für mehr Sicherheit der Insassen und mehr Unsicherheit der Unbeteiligten. In dem Sinne ist die Statistik eine noch grössere Katastrophe. In Deutschland, wo die Dichte der teuren gepanzerten Fahrzeuge hoch ist, müsste die Todeszahl niedriger sein, als in den Nachbarländern.

Findus schrieb:
ich weiß ja nicht wie deine Erfahrungen mit Logistik sind, aber wenn du ernsthaft denkst die Bahn ist eine Alternative für den LKW dann Träum weiter
Auf Langstrecke ist es sehr wohl eine Alternative. Aber in Deutschland politisch nicht gewollt. Obs daran liegt, das die Bürger lieber eine endlose LKW Schlange haben? Offensichtlich oder der demokratische Prozess hat eine Fehlfunktion.

Auf Kurzstrecken hast du Recht. Der örtliche Supermarkt hat keinen Bahnanschluss. Die grossen Discounter, Versändhändler usw. betreiben Logistikzentren. Auf der einen Seite werden die LKW für den lokalen Vertrieb beladen, soweit so verständlich. Doch für den Input gibt es keine Bahn, sondern ebenfalls LKW!

Früher haben sich Unternehmen absichtlich an der Bahnstrecke niedergelassen und einen Anschluss bekommen. Heute sind die Unternehmen immer noch dort, die Bahnstrecke auch, der Bedarf an Gütern auch, nur der Anschluss ist tot.

Ich meine hier keine 100% Abdeckung durch die Bahn. Aber so wie es jetzt in Deutschland gelaufen ist, das kannst du doch nicht als sinnvoll bezeichnen. Die Bahn ist zu einem reinen Personenfernverkehrsdienstleister mutiert. Auch dort geht es nur noch um maximale Geschwindigkeit, nicht um Anbindungen.

Ich weiss es ist schwer die Anwohner davon zu überzeugen, das vor ihrer Tür nun 4 statt 2 Gleise verlaufen sollen. Aber in der Folge leidet nun das gesamte Land. Ich halte es für eine massive Verschwendung von Arbeitskräften die spansichen Tomaten per LKW von Spanien nach Berlin zu fahren. Hunderte LKW mit hunderten Fahren Stange an Stange. Die wollen alle bezahlt werden, auch wenns polnische Fahrer sind und die deutschen zu Hause in der Platte von H4 leben. Auch Umwelttechnisch eine Katastrophe.

Geh mal den umgekehrten Weg. Wie wäre es wenn künftig keine Containerschiffe mehr in Rotterdam anlegen würden, sondern die Waren aus China über den Landweg geliefert würden? Das Verkehrsnetz würde zum erliegen kommen, das ist nicht mehr stemmbar.
 
Unyu schrieb:
In dem Sinne ist die Statistik eine noch grössere Katastrophe. In Deutschland, wo die Dichte der teuren gepanzerten Fahrzeuge hoch ist, müsste die Todeszahl niedriger sein, als in den Nachbarländern.
In der Statistik sind doch alle Verkehrstote enthalten. Also auch jeder überfahrende Fußgänger oder Radfahrer. Das ist der Grund für die vielen Toten im Stadtverkehr. Ein Zusammenstoß mit einem Q7 bei 50km/h überlebt halt keiner.
 
Hägar Horrible schrieb:
Das ist Quatsch, und das hast du in deinem Klammersatz schon erkannt. Wie sollen diese Berufspendler dann zur Arbeit kommen? Wenn du also solcherlei "Vorschläge" unterbreitest, solltest du sie auch zuende denken.
du lässt dich gerne beim schreiben überraschen was du gerade denkst oder?
also jemand der Tag ein Tag aus immer die selbe Strecke abradelt wird doch wohl auf die Kette kriegen das mit ÖV hinzubekommen, klar kann man dann nicht +/- 5min variieren, aber die sollten am ehesten auf ein Auto verzichten können
das es aktuell in verschiedenen gerade ländlichen Gegenden nicht geht, liegt aber halt auch daran das es mit dem Auto bequemer ist und der ÖV keine Wege erschließt wo keine Kunden sind (praktisch ein Henne Ei Problem)
würde man den ganzen Zauber aber teuer machen oder verbieten (z.B. ein tag gerade Führerscheinnummern, ein Tag ungerade mit Fahrverbot) so müsste man, so lange man aber nicht muss, warum sollte man ;)

Unyu schrieb:
Auf Langstrecke ist es sehr wohl eine Alternative. Aber in Deutschland politisch nicht gewollt. Obs daran liegt, das die Bürger lieber eine endlose LKW Schlange haben? Offensichtlich oder der demokratische Prozess hat eine Fehlfunktion.
sogar die Post fährt ihren Mist großteils mit dem LKW, sonst würdest du immernoch ne Woche auf die nen einfachen Brief warten - also die Bahn ist viel, aber weder schnell noch ansatzweise günstig


ich denke das grundsätzliche Problem ist das jeder nur sein persönliches Bedürfnis sieht und entsprechend seine Meinung vertritt - es "besser" machen gerne, aber nur so lange ihr mir nicht ans Bein pisst - wer das anders sieht möge bitte von seinem eigenen Opfer berichten wenn ...
Tempolimit,
LKW Verbot,
Ausgangssperre für Fußgänger
....

ich sehe das bei mir auch ganz nüchtern, ich könnte langsamer fahren (tue ich in der Schweiz auch)
 
Unyu schrieb:
Mehr Panzerung sorgt für mehr Sicherheit der Insassen und mehr Unsicherheit der Unbeteiligten.
Das ist klar, aber schau mal wie viele nen kleinen, günstigen BMW/Audi/Benz der Jahrtausendwende fahren, gerade auch von den Jüngeren. Damit "Gewinnst" du jeden Unfall gegen nen Kleinwagen.

Findus schrieb:
das es aktuell in verschiedenen gerade ländlichen Gegenden nicht geht, liegt aber halt auch daran das es mit dem Auto bequemer ist und der ÖV keine Wege erschließt wo keine Kunden sind (praktisch ein Henne Ei Problem)

Das hat nicht mal unbedingt was mitm Auto zu tun, es lohnt sich häufig einfach nicht für die Öffies, das rentiert sich 0. Komme ja selber vom Land und bin überall im Umkreis von 30km mit Rad hingefahren. Kein eigenes Auto, kein Bus, oder wenn doch, will ich aber nichr 3x Umsteigen und gefühlte 4 Stunden brauchen.

Hab früher eine Stadt weiter gewohnt, 17km bis zur Arbeit, aber ne Öffie-Fahrzeit von 70-80 Minuten. Das ist mit Stau aufer A40 immer noch schneller. Wenn man kann, zieht man halt nah an seine Arbeit. Die 10-15 Min pro Tag(Fahrad oder Auto), die fürn Weg drauf gehen, sind gold Wert. Also das Mehr an Freizeit dadruch. Mit den Öffies würde ich trotz vieler Anbindungen durch die unpraktische Fahrwege 30-40Min brauchen.

Ein hausgemachtes Problem auf der AB haben wir ja als Amazon & co -besteller, die Ware muss ja auch von A nach B.
Und ich muss zugeben, ich kaufe auch extrem viel da, bevor ich mich in der Stadt "abmühen" müsste das zu kaufen. Bequemlichkeit siegt halt fast immer.
 
Unyu schrieb:
Interessanter ists beim Begenungsverkehr. Der technikklimbim Porsche fährt etwas zu weit in die andere Fahrbahn, der Kleinwagen weicht aus. In der Folge, vllt. auch weils ein Fahranfänger ist, verliert er die Kontrolle und kracht in den Baum. Diagonse: Selbst Schuld. Der Verursache ist über alle Berge. Da hilft nur die jungen Leute in der Fahrschule aufzuklären massiv offensiv zu fahren. Denn im Zweifel wird der Porsche doch seine Spur wiederfinden und einen immensen Schaden seinerseits vermeiden. Ein gefährliches Spiel, aber deutsche Strassen erfordern so etwas offenbar.

Klar, damit sich jeder Fahranfänger aufführt wie Rambo?
In einer solchen Situation gilt im Zweifel: BREMSEN, denn wer steht verursacht keinen Unfall.
 
Findus schrieb:
du lässt dich gerne beim schreiben überraschen was du gerade denkst oder?

Nein, das überlasse ich dir.

Findus schrieb:
also jemand der Tag ein Tag aus immer die selbe Strecke abradelt wird doch wohl auf die Kette kriegen das mit ÖV hinzubekommen, klar kann man dann nicht +/- 5min variieren, aber die sollten am ehesten auf ein Auto verzichten können
das es aktuell in verschiedenen gerade ländlichen Gegenden nicht geht, liegt aber halt auch daran das es mit dem Auto bequemer ist und der ÖV keine Wege erschließt wo keine Kunden sind (praktisch ein Henne Ei Problem)

Das ist unbegründeter Quatsch mit Soße fern jeder Grundlage. Scheitel hat dir ja eine entsprechende Antwort gegeben
 
Unyu schrieb:
Zum Thema "Tourist": Wer in BW mit falschem, aber deutschem Kennzeichen gesichtet wird, wird alleine deshalb angehupt.

Das passiert nur Leuten mit Karlsruher Nummernschild :D. Hast du angehalten und hast nachgefragt? War das überall in BW oder nur in einer gewissen Region oder kam das womöglich nur ein einziges mal vor und du überteibst jetzt? Oder warst du ob unserer wunderschönen Landschaften einfach so überwältigt, daß du im Schneckentempo durch die Gegend gezuckelt bist und deshalb angehupt wurdest? ;)

Unyu schrieb:
Dann empfehle ich mal eine Runde um die Stuttgarter Sollitude. :lol: https://www.google.de/maps/@48.7878...4!1sf8LWn7snZyesh8yb8qHJgg!2e0!7i13312!8i6656
10 km/h ausserorts. :lol: Und wir reden hier über unendliche Raserei? :lol:

Die 10 Km/h sind wegen der beiden Engstellen. 30 hätten es wohl auch getan. Aber da ich am Fuße der Solitude aufgewachsen bin, weiß ich wie da oben früher gerast wurde, als noch dauerhaft 60 erlaubt war. Die Engstellen waren auch noch nicht immer dort, sondern sind wegen einem Erdrutsch mittlerweile so. Wie man auch erkennen kann, ist es teils recht unübersichtlich dort. Zumindest in der ersten Kurve, wo das erste 10 Km/h Schild kommt (aus Richtung Schloss). Ansonsten ist dort 60 erlaubt. Kann man leicht feststellen, wenn man sich die anderen Strassenschilder ansieht, die man findet, wenn man der Strecke folgt oder weiter zurück geht.

Kannst aber gerne von beiden Seiten mit 60, 80 oder 100 reinbrettern, weil es ja ausserhalb der Ortschaft ist. Nur doof wenn dir eben einer mit der selben Geschwindigkeit da oben entgegen kommt. Ansonsten hast weiter vorne dann entweder innerstädtisches Gebiet (50 Km/h) oder aber man fährt auf die Wildparkstrasse, wo man zwischen 80 und 100 fahren darf. Warum sich also wundern, wenn man in einer Eng-/ Gefahrenstelle auf 10 runtergebremst wird?! Also ich weiß nicht..lol.
 
@Amazon:
Da vertun sich viele. Es ist schon eine ganze Weile her, da war klar, dass man Produkte im Netz um einiges billiger bekommt, als im lokalen Handel. Einfach weil ein online-Versand im Prinzip kaum Kosten verursacht (brauchst kein Lager, weil du Bestellungen direkt zum Hersteller weiterleiten kannst, brauchst kein Ladenlokal und keine Verkäufer u.s.w.).
Bis vor einer recht kurzen Zeit (maximal 2 Monate) war ich auch der Meinung, das online günstiger ist. Und dann kam der Schock. Ich brauchte aus Gründen, die hier nicht weiter breitgetreten werden sollen, eine 3,5" Floppy. Die gibts im Paket á 10 Stk. online für knapp €10,- (einziges Angebot bei Geizhals) ... das war mir zu ville.
Also auf zu Saturn ... und siehe da, die gleiche Packung (gleicher Hersteller, gleiches Produkt, gleiche Menge): Preis €1,97.
Ich konnts kaum glauben ... und konnte mir das nur auf eine Weise erklären. Die Menschen sind mittlerweile zu bequem, in der Stadt was rauszusuchen und zahlen deshalb auch dermaßen überhöhte Preise im Online-Handel.
Bevor ich das nächste mal was online bestelle, schaue ich im Einzelhandel, ob ich's da nicht evtl. doch billiger kriege.

Egal, is ja hier nicht das Thema.


Ich fände eine Rückführung des Güterverkehrs auf die Schiene auch wünschenswert. Allerdings ist mir klar, dass die Kosten hier wohl die Haupthürde sind. Die Bahn ist zu teuer (oder LKW sind zu billig). Gut angebundene Standorte (mit Anbindung an A-Bahn UND Schiene) sind auch nicht gerade die billiigsten ... also werden die Logistikzentren in die Pampa geklatscht ... Hauptsache da gibts ne Straße, die für große LKW geeignet ist (und die gibts in DE praktisch überall).
Eine echte Zwickmühle, denn die Versandunternehmen und Spediteure wählen natürlich das Modell, bei dem unterm Strich das meiste übrig bleibt. Momentan ist das die Straße ... und dann kommt erstmal lange nichts.
Will man das ändern, muss man in den sauren Apfel beißen, und den LKW-Transport künstlich überteuern ... oder Güterbewegungen auf der Schene ebenso massiv subventionieren. Geld ist hier (leider) der einzige Hebel.

Der Vergleich mit "früher" hinkt ... denn früher hat sich Industrie immer stadtnah angesiedelt. Zum einen, um die Wege der Belegschaft zu verkürzen (in Bielefeld kann man innerhalb von knapp 30 min. ALLE bedeutenden Industriestandorte der 1920er Jahre abklappern - darunter große werke von Dr.Oetker, Dürkopp und Anker ... vom Rathaus in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen), zum anderen Aufgrund der bereits existierenden und leicht erweiterbaren städtischen Infrastruktur.
Jede Stadt mit genügend Einwohnern (Arbeitskraft) besitzt einen Bahnhof und damit die Anbindung ans Schienennetz. Um die Industrie anzubinden mussten nur relativ kurze Teilstrecken neu gebaut werden.

Heute ist die Situation eine grundlegend andere. Keine Sau will mehr in der Nähe von Industrie wohnen ... die Menschen sind individuell mobil (Auto) ... also ist es nicht mehr nötig, das Werk da zu bauen, wo man Zugang zu den Arbeitskräften hat ... von den Mitarbeitern wird viel eher erwartet, dass sie selbst zusehen, wie sie zur Arbeit kommen.
Die DAFÜR ohnehin notwendige Infrastruktur (Straßen) auch für den Warenverekehr zu nutzen liegt da nahe. Vielmehr wäre der Unternehmer, der das nicht nutzt, als "Dummbatz" zu bezeichnen.

Aber man kann den schwarzen Peter hier nicht nur bei den Logistikunternehmen suchen. Der Kunde, mit seinem Wunsch die möglichst günstige Ware am besten schon kurz vor dem Klick auf "Bezahlen" in den Händen zu halten spielt hier eine nicht unbedeutende Rolle.
Man sollte bei dem ganzen nicht vergessen, das es weit weniger LKW auf deutschen Straßen gäbe, wenn man nur ein paar Tage auf seine Bestellung warten könnte.
Ich kann das ganz locker ... aber ich bin auch kein Autifahrer.


Was Transit in DE angeht, so könnte ich mir vorstellen, diesen Verkehr an den deutschen Grenzen abzufangen, auf die Schiene zu verlegen und damit zumindest die rollenden Zeitbomben aus Osteuropa von den Autobahnen zu verbannen. Vielleicht nur ein kleiner Sieg, aber wenigstens möglich, denn die Trassen für diesen "Transitdienst" gibt es ohnehin schon seit mehr als 100 Jahren, die müssten nur etwas erweitert werden.

Tharamur schrieb:
Kannst aber gerne von beiden Seiten mit 60, 80 oder 100 reinbrettern, weil es ja ausserhalb der Ortschaft ist. Nur doof wenn dir eben einer mit der selben Geschwindigkeit da oben entgegen kommt.

Die Solitude ist eine der bekanntesten ehemaligen Rennstrecken in DE ... kein Wunder, dass die Leute da den Hahn gerne mal aufreißen ... haben die Idole von früher ja auch gemacht und größtenteils sogar überlebt ... Aber Gegenverkehr ist bei Rennen ja auch kein Thema ;)
 
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Der-Orden-Xar schrieb:
Klar, damit sich jeder Fahranfänger aufführt wie Rambo?
In einer solchen Situation gilt im Zweifel: BREMSEN, denn wer steht verursacht keinen Unfall.
So ist nunmal die Realität. Tut weh das zu lesen, nicht wahr?
Wenn da was entgegen kommt, wird man immer ausweichen, ganz instinktiv. Und daher hinterher alleine auf dem Schaden sitzen bleiben. Im schlimmsten Fall eben dem körperlichen Schaden. In der Zeitung steht nur, 4 junge Erwachsene haben sich nachts um einen Baum gewickelt, Fazit selbst schuld.

Tharamur schrieb:
Das passiert nur Leuten mit Karlsruher Nummernschild :D. Hast du angehalten und hast nachgefragt? War das überall in BW oder nur in einer gewissen Region oder kam das womöglich nur ein einziges mal vor und du überteibst jetzt? Oder warst du ob unserer wunderschönen Landschaften einfach so überwältigt, daß du im Schneckentempo durch die Gegend gezuckelt bist und deshalb angehupt wurdest? ;)
Allgemeine Beobachtung, das die "Herkunft" für Aggressivität führt. Als "Heimischer" muss man ja dem Tourist zeigen was Sache ist. Wobei man da auch differenzieren muss. In Stuttgart wird nochmals deutlich bekloppter gefahren, ganz ohne Nummernschildrassismus. Obs an der dicken Luft im Kessel liegt oder an der Hektik die Zeit aus dem Stau wieder rausfahren zu wollen.

Warum sich also wundern, wenn man in einer Eng-/ Gefahrenstelle auf 10 runtergebremst wird?! Also ich weiß nicht..lol.
Ich bin diese Strecke einige Male gefahren. Meine Beobachtung war, man wird als rollendes Hindernis angesehen, wenn man an der Engstelle 30 km/h fährt.

Entweder die 10 km/h sind wirklich untertrieben.
Oder die Fahrdisziplin ist weit jenseits von nicht vorhanden.

Ich tendiere sehr stark auf Nummer 2. Du kannst mir nicht erzählen, das man auf Autobahnen unendlich schnell fährt, auf kurvigen Landstrassen 100 km/h, aber an so einer Engstelle kriechen muss. Da passen die Relationen nicht zusammen.

DerOlf schrieb:
Der Vergleich mit "früher" hinkt ...
Ich meinte auch Unternehmen, die hier und heute an der Bahnstrecke sitzen, so wie damals. Nur das die Belieferung nicht mehr per Bahn erfolgt.

Ich mache Amazon nicht den Vorwurf, das man die günstigere Alternative wählt. Und zwar LKWs mit Hunderten Beschäftigen. Die Unternehmen richten sich hier nach der Politik und die setzt die Wünsche der Bevölkerung um, d.h.: Mehr Güterverkehr auf der Strasse. :)
 
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Unyu schrieb:
Ich meinte auch Unternehmen, die hier und heute an der Bahnstrecke sitzen, so wie damals. Nur das die Belieferung nicht mehr per Bahn erfolgt.
Da habe ich ein tolles Beispiel: Dr. Oetker ... das Stammwerk sitzt hier in Bielefeld auf der Furt durch den Teutoburger Wald. Direkt daneben verläuft die Bahntrasse UND seit knapp 30 Jahren eine Autobahn. Ideale Bedingungen eigentlich.
Leider wird in diesem riesigen Komplex nichts mehr produziert ... der Bau ist Konzernverwaltung, beheimatet F&E sowie das firmeneigene Museum.
Produziert werden die Müslis, Pizzen, Backmischungen und Pülverchen z.B. in Oerlinghausen ... weit ab von irgendwelchen Schienen, aber mit 1A Anbindung an die A-Bahn (eigene Abfahrt). Andere Standorte weltweit werden da ähnlich funktionieren.
Das ist halt einfach billiger ... auch wenn man das als Kunde nicht so mitbekommt.

Ich wollte darauf hinaus das der Anfahrtsweg der Arbeitskräfte aktuell als Standortfaktor nicht ansatzweise so wichtig ist, wie z.B. vorm 1. Weltkrieg oder auch noch in den 1950ern. Die standortbedingten Kosten (Miete oder Bau und Erschließung) sind auf jeden Fall wichtiger.
 
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Hägar Horrible schrieb:
Das ist unbegründeter Quatsch mit Soße fern jeder Grundlage. Scheitel hat dir ja eine entsprechende Antwort gegeben
lesen und verstehen ist nicht dein Ding?
hat Scheitel das? IMO bestätigt er nur was ich schon geschrieben habe!
die ÖV sind Mist und wir entscheiden uns daher eben diese nicht zu nutzen wenn wir es umgehen können - weil eben Freizeit > Bus fahren und so lange der Sprit noch halbwegs bezahlbar ist, oder es keine anderen Einschnitte gibt die uns daran hindern wird jeder SEINE ganz eigene Freiheit selber zu fahren eben nutzen und nicht freiwillig hergeben (höchsten an ein selbstfahrendes Auto "ausleihen") nur weil weniger Staus oder weniger Tote - sind doch eh Andere daran schuld

hey, ich will auch weiter bis zum Begrenzer und noch darüber hinaus auf die Tube drücken, die Idioten die das eben übertreiben und dann in den Nachrichten landen nimmt man eben in kauf weil es einen nicht tangiert
schlicht: rettet was auch immer, meinen Segen habt ihr, aber nervt mich nicht mit dem Kram sonst steig ich euch aufs Dach - ich denke das trifft eigentlich den Kern der Diskussion
 
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Findus schrieb:
die ÖV sind Mist und wir entscheiden uns daher eben diese nicht zu nutzen wenn wir es umgehen können - weil eben Freizeit > Bus fahren und so lange der Sprit noch halbwegs bezahlbar ist
Der ÖPNV ist murks, da gibts keinen Zweifel (ich kann's beurteilen, weil ich ihn benutzen muss), aber die Begründung kann man auch genau andersherum aufziehen.

Die Nachfrage nach ÖV ist miserabel, und daher verzichten die Anbieter auf den Netzausbau in schwach besiedelten Gebieten, wo die Menschen sowieso dran gewöhnt sind, ohne Auto nicht weg zu kommen ... an diesen Orten rechnet es sich auch nicht die Fahrpläne zu verdichten. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass Menschen in miserabel angebundenen Gegenden tatsächlich eine Weile bräuchten, um mitzuschneiden, dass da nun ein Bus lang fährt, mit dem man nicht dreimal so lange unterwegs ist ... denn Menschen mit Auto interessieren sich nunmal nicht wirklich für ÖV ... mit Auto ist halt mindestens bequemer, sein eigenes Auto verpasst man auch nicht und die Verbindungen sind immer ohne Umstieg. Das eigene Auto wäre für viele wohl auch noch das Mittel der Wahl, wenn der Sprit €5,- pro Liter kostet ... das würde wahrscheinlich eher die allgemeine Mobilität reduzieren, als dem ÖV Passagiere zu verschaffen.
 
Die Öffies werden auch niemals die AB ersetzen können, solange nicht alle Züge im Schnitt schneller Fahren, als die Autos auf der AB.
Staus hin oder her, meistens ist es trotzdem schneller, speziell, wenn man umsteigen muss. Und wer hat schon eine ICE Direktverbindung von da wo er hin will und wohnt?
Klar, je nach Auto und Fahrweise ist die Bahn auch billiger. Aber ob ich 2-2,5h, je nach Verbindung mit der Bahn vom HBF zum HBF brauche und dafür in meinem Fall 3 verschiedene Züge nehmen muss und 34€ zahle, oder rund 20€ für Sprit (+x an Verschleiß) und knapp eine Stunde fahrt bei 100km. Ist ja klar, dass Bahn keine Option ist.
 
DerOlf schrieb:
Die Solitude ist eine der bekanntesten ehemaligen Rennstrecken in DE ... kein Wunder, dass die Leute da den Hahn gerne mal aufreißen ... haben die Idole von früher ja auch gemacht und größtenteils sogar überlebt ... Aber Gegenverkehr ist bei Rennen ja auch kein Thema ;)

Die verlinkte Strecke hat nichts mit der eigentlichen Rennstrecke zu tun. Die ist da noch ein stückweit entfernt davon. Zudem wurde die in den letzten Jahren endlich saniert und man kann auch wieder dort fahren, ohne sich die Stoßdämpfer kaputt zu fahren.

Allgemeine Beobachtung, das die "Herkunft" für Aggressivität führt.

Ist denke ich ein allgemeines Problem und kann dir überall passieren. Vergleich ich das Verhalten im Strassenverkehr mit meinen Zeiten von kurz nach dem Führerschein und paar Jahre danach mit der heutigen Zeit, ist eine verstärkte Aggesivität inklusive gesteigerter Egoismus zu beobachten.

Ich bin diese Strecke einige Male gefahren. Meine Beobachtung war, man wird als rollendes Hindernis angesehen, wenn man an der Engstelle 30 km/h fährt.

Meine Vermutung ist wirklich, daß das mit dem damaligen Erdrutsch zu tun hat. Ob man dann nicht gleich komplett sperren und abstützen hätte sollen, sei mal dahin gestellt. Und man wird dann eventuell deswegen auch auf 10 runtergebremst. Ob sich dann die Leute dran halten oder nicht, ist dann wieder ein anderes Thema.

Ist jetzt zwar etwas weit hergeholt, mein Beispiel. Ich hatte letztes Jahr irgendwann eine Doku über eine der Rheinbrücken gesehen. Da wurde damals der Verkehr auf der Autobahn für LKWs auf 30 und PKWs glaub auf 60 oder 80 beschränkt, weil die Brückenpfeiler marode waren. Sobald da die Fahrzeuge schneller als erlaubt drüber gedonnert sind, hat es unten an den Pfeilern Material zerbröselt. Vielleicht hat sich die andesregierung damals an der Strecke unterhalb vom Schloss gedacht, sie machen einfach mal ne Beschränkung auf 10 Km/h anstatt da teuer zu sanieren ;).
 
Tharamur schrieb:
Da wurde damals der Verkehr auf der Autobahn für LKWs auf 30 und PKWs glaub auf 60 oder 80 beschränkt, weil die Brückenpfeiler marode waren. Sobald da die Fahrzeuge schneller als erlaubt drüber gedonnert sind, hat es unten an den Pfeilern Material zerbröselt. Vielleicht hat sich die andesregierung damals an der Strecke unterhalb vom Schloss gedacht, sie machen einfach mal ne Beschränkung auf 10 Km/h anstatt da teuer zu sanieren ;).

Das kenn ich von der Rheinbrücke in Emmerich, ist aber schon ein bisschen her oder?

Passiert doch sehr häufig, egal welche Art Straße, da wird nen Schild mit ner (niedrigeren) Begrenzung und nem Schild "Achtung Straßenschäden" aufgestellt und gut ist. Hab mal an einer Straße gewohnt, auf der ich mich wegen des Fahrbahnzustandes nicht getraut habe, die erlaubten 50 mitm Auto zu fahren. 30 waren das höchste der Gefühle. Die Straße ist so kaputt, dass da so ziemlich keiner freiwillig die 50 fährt.

Auf der A57 kurz vor NL wurde auf weiten Teilen die rechte Fahrbahn erneuert, obwohl da nix dran war. Da hätte man meines Erachtens problemlos nen Dragrace fahren können. Einige km weiter, kurz vor dem ersten Autobahnkreuz (ca. bei Rheinberg) sind so viele Flicken auf beiden Spuren der AB, dass ma ordentlich durchgerüttelt wird. Das hätte man mal lieber machen sollen. Da ist auch kein Limit, sondern nur nen Schild mit "Achtung Straßenschäden".
Da trau ich mich je nach Bereifung auch keine 200+ zu fahren.
 
Findus schrieb:
lesen und verstehen ist nicht dein Ding?

Na, eigentlich schon. Nur habe ich das Gefühl, dass wir aneinander vorbeireden, denn du meinst eigentlich das Gleiche.

Allerdings wenn du sowas vom Stapel lässt:

also jemand der Tag ein Tag aus immer die selbe Strecke abradelt wird doch wohl auf die Kette kriegen das mit ÖV hinzubekommen, klar kann man dann nicht +/- 5min variieren, aber die sollten am ehesten auf ein Auto verzichten können

ist man sich nicht ganz sicher, da du dir im Grunde selber wiidersprichst.

@DerOlf: Der ÖV bei uns ist von den Zeitintervallen als geradezu ideal zu bezeichnen, jede halbe Stunde fährt ein Bus, und wir haben drei Linien, nur fährt der Bus eben nicht dahin, wo ich hin muss. Und vielen Pendlern, die findus ja am liebsten von der Strecke haben möchte, geht es genauso. Wenn ich also nicht vom Bahnhof mindestens eine Viertelstunde noch laufen möchte, bei jedem Wette, und dann noch zu spät komme, weil die Arbeit halt um Dreiviertel Sechs beginnt, muss ich mit dem Auto fahren, ob ich will oder nicht, mir wäre es Anders auch lieber, unser Bürgerticket habe ich sowieso, nur kann ich es nicht nutzen
 
Scheitel schrieb:
Das kenn ich von der Rheinbrücke in Emmerich, ist aber schon ein bisschen her oder?

Also die Doku hab ich irgendwann letztes Jahr gesehen. Wann die allerdings gedreht wurde, kann ich dir echt nicht mehr sagen.
 
Hägar Horrible schrieb:
@DerOlf: Der ÖV bei uns ist von den Zeitintervallen als geradezu ideal zu bezeichnen, jede halbe Stunde fährt ein Bus,
Was Zeitplanungstechnisch nicht so der Bringer ist. später mehr dazu.

und wir haben drei Linien, nur fährt der Bus eben nicht dahin, wo ich hin muss. Und vielen Pendlern, die findus ja am liebsten von der Strecke haben möchte, geht es genauso.
Das ist für dich einfach Pech ... schön ist das nicht. Natürlich muss man beim ÖPNV Abstriche machen, das System kann einfach nicht so flexibel sein, wie es nötig wäre, um es neben dem Auto atraktiv erscheinen zu lassen.
Ich habe momentan das große Glück direkt neben einer Strassenbahnhaltestelle zu wohnen ... zum ersten mal in meinem Leben habe ich nicht 5 - 10 min Fußweg. Das eigene Auto steht aber immer in der nähe (vor allem da, wo man sich seinen Parkplatz aussuchen kann ... bei uns geht das ab ca. 15:30 nicht mehr).

Wenn ich also nicht vom Bahnhof mindestens eine Viertelstunde noch laufen möchte, bei jedem Wette, und dann noch zu spät komme, weil die Arbeit halt um Dreiviertel Sechs beginnt, muss ich mit dem Auto fahren, ob ich will oder nicht, mir wäre es Anders auch lieber
Ich habe die Behauptung aufgestellt, dass du den ÖPNV wahrscheinlich auch dann nicht nutzen würdest, wenn es möglich wäre.
Halbstundentakt kann bedeuten, dass du dich entscheiden kannst, ob du schon um 5:30 auf der Arbeit aufrockst, oder erst um 6:00 (ich hoffe mal "dreiviertel sechs" bedeutet 5:45" ... bei uns in der Gegend nennen wir das immer "viertel vor", deswegen bin ich mir grad unsicher). Eventuell hast du noch einen Fußweg von 5 - 10 min. bis zur Haltestelle, und nach aussteg nochmal 15 minuten. Wetter hast du selbst erwähnt.
Egal wann du mit dem Auto momentan losfährst, mit ÖPNV wirst du dich etwas früher auf die Socken machen müssen.
10 oder 15 minuten mehr Schlaf? ... da nimmt man dann doch lieber das Auto. Müde durch den Regen? ... finden die meisten auch nicht so geil. Und dann könntest du noch froh sein, nicht mit Schulkindern im Bus zu sitzen (die fahren meist später).
Wenn ich selbst ein Auto hätte, ich müsste bei jeder Fahrt mit meinem inneren Schweinehund ringen, denn mit dem Auto ist einfach schneller und flexibler. ÖPNV wäre eine Willensentscheidung, die nicht aufgrund irgendwelcher Vorteile gegenüber dem Auto getroffen würde sondern nur, weil ich dem Individualverkehr eher kritisch gegenüberstehe und mich daran lieber doch nicht beteiligen will.

Aber als Arbeitsloser ohne Führerschein habe ich natürlich auch leicht reden. Ich kann mir ÖPNV "leisten" ... keine Ahnung, ob ich das mit Arbeit und Auto vielleicht anders sehen würde.

Aber ich höre einen meiner besten Freunde. Der spricht seit Jahren davon, dass er problemlos mit dem Fahrrad zur arbeit käme (10 min) ... notfalls ginge es wohl sogar zu Fuß (je nach Tempo 20 - 30 min) ... mit dem Auto ist nichtmal schneller (auch ca. 10 min). Er hat es in den letzten 10 Jahren vielleicht 3 mal geschafft, morgens nicht einfach ins Auto zu steigen.

unser Bürgerticket habe ich sowieso, nur kann ich es nicht nutzen
Wieso hast du es dann?
 
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