generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
DerOlf schrieb:
die zu 100% den Forderungen der Auto-Lobby entsprechen
hört sich nicht zwingend so an als ob das immer so läuft und selbst wenn, hat man doch vermutlich wieder was in der Hinterhand um die nötigen % Spielraum herauszukitzeln wenn die Wahnvorstellungen aus Brüssel nicht erfüllt werden können

Scheitel schrieb:
DSGVO .... Selbst wenn sie es tun, ist ist rechtlich irrelevant dem Kunden aufgrund illegal erlangter Daten irgendwas anzuhängen oder nicht zu leisten. Davon ab wird man auch das rauscodieren können.
letzteres ist vermutlich illegal da du eigentlich nicht einfach am Auto herumcodieren darfst wenn man schon die Betriebserlaubnis mit nem falschen Blinkerglas verliert und die Erlaubnis die Daten zu verwenden erteilt man wohl irgendwo im Kleingedruckten für einen anderen Service, selbst wenn du die Mühle gebraucht kaufst - am Ende läuft es halt wie bei Software, akzeptieren oder (alles) nicht nutzen (können) ... zu Fuß gehen soll ja gesund sein
 
Überprüfung von Verkehrsverstößen ist schon heute möglich ... via Navi (-App).
GPS-Daten sind eindeutig ... sowohl bei Strassenschildern, als auch bei mobilen Endgeräten in KFZ.
Vergeht zwischen Strassenschild A und B eine geringere Zeitspanne, als bei Tempolimit (meinetwegen +10%) möglich, liegt eindeutig ein Geschwindigkeitsverstoß vor ... man kann daraus sogar leicht berechnen, um wieviel die Richtgeschwindigkleit bzw. ein Limit überschritten wurde.
Funktioniert so richtig zuverlässig aber auch nur bei freier Bahn.

Es ist letztlich egal, ob ein Auto mit angelegten Ohren, Rückenwind und Windschatten die Herstellerangaben tatsächlich erreicht ... das Auto wird nicht nur unter den günstigsten bedingungen bewegt, und damt sollten die Herstellerangaben mit einem "mindestens" gekennzeichnet werden, denn bei den meisten Fahrzeugen handelt es sich dabei um einen Wert, der nur sehr selten und mit größeren Mühen erreichbar ist.
Und trotzdem sind die genutzten Vokabeln doch eher "Durschnittlich" oder "bei ruhiger Fahrweise" ... (nicht "im Windschatten bei 80km/h ohne Klimaanlage" ... oder "garantiert mehr als" ).
Wenn das minimal mögliche in diesen Angaben steckt, kann man eigentlich auch gleich den Verbrauch im freien Fall messen ... bei abgestelltem Motor ... an einer klippe schafft das auch der Kunde ... und das Fahrzeug ist beim Test in Bewegung.

Warum sollte man nicht (wie in anderen ländern praktiziert) die Herstellerangaben im Strassenverkehr überprüfen?

10 Testfahrzeuge werden im Strassenverkehr leergefahren ... aus der zurückgelegten Distanz (Tachometer) und dem Tankinhalt in L lässt sich dann ein Durchschnittsverbrauch pro Fahrzeug und Km errechnen ... und diese können zu einem Verbrauchsrichtwert des Fahrzeugtyps gemittelt werden.
Gesetzlich könnte man es so regeln, dass diese Testfahrten zum Zulassungsprozedere der Hersteller dazugehören, und sich die Herstellerangaben in einem Bereich um die ermittelten Werte befinden müssen (mittlere Standardabweichung bei den Messungen). Ein Wagen, für den die Testdaten nicht vorliegen, würde keine Zulassung für den deutschen Markt bekommen. Will ein Kunde die Kiste trotzdem haben, kann er sie ja importieren (inkl. anfallender Extrakosten), wie das schon heute gemacht wird, wenn jemand eben lieber eine "laute" Harley fahren will (US-Abgasanlage ... in Deutschland nicht zugelassen).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Überprüfung von Verkehrsverstößen ist schon heute möglich ... via Navi (-App).
GPS-Daten sind eindeutig ... sowohl bei Strassenschildern, als auch bei mobilen Endgeräten in KFZ.
Vergeht zwischen Strassenschild A und B eine geringere Zeitspanne, als bei Tempolimit (meinetwegen +10%) möglich, liegt eindeutig ein Geschwindigkeitsverstoß vor ... man kann daraus sogar leicht berechnen, um wieviel die Richtgeschwindigkleit bzw. ein Limit überschritten wurde.
Funktioniert so richtig zuverlässig aber auch nur bei freier Bahn.
na das halte ich für ein Gerücht, erstens brauchst du aktuelle Kartendaten (sofern die Auswertung nicht gleich in der Cloud passieren soll) und zweitens ist die Erkennung von Verkehrszeichen per Kamera und auch gerade der Aufhebeschilder, z.B. was mobile Baustellen wie zum Rasenmähen genutzt, eher bescheiden beim Hersteller meiner Wahl - in der Begrenzung weiß er meist von nix und wenn er es doch merkt gilt das oft bis zum Horizont und noch weiter - auf der Basis macht eine Überwachung wenig Sinn und produziert nur unendlich Schreibkram
 
Hätte überhaupt kein Problem mit einem Tempolimit. Dürfte im Raserland D aber nur sehr schwer durchzusetzen sein. Die jährlichen, vielen Verkehrstoten durch überhöhte Geschwindigkeit (nur auf der Autobahn!) reichen ja schon nicht dafür aus.
 
Auf der Autobahn stirbt rund jeder 8. Unfalltote. Zuletzt gab es im Jahre 2017 409 Tote bei Unfällen auf Autobahnen von 3180 Verunglückten im gesamten Straßenverkehr .
 
Findus schrieb:
letzteres ist vermutlich illegal da du eigentlich nicht einfach am Auto herumcodieren darfst
Es kommt drauf an was, US Sideblinker Codieren wäre verboten, Spiegel, Fenster etc aufer Fernbedienung zu codieren oder Cockpitfunktionen wie digitale Geschwindigkeit, Öltemperatur etc wohl kaum.
Findus schrieb:
die Erlaubnis die Daten zu verwenden erteilt man wohl irgendwo im Kleingedruckten für einen anderen Service
Wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen, sind die Sachen nichtig und man kann, wenn man Bock dazu hat, seine Rechtsschutz bemühen und wird vor Gericht nicht verlieren. Ob sich das lohnt, steht auf einem anderen Ballt ;) Ist eben wie mit ungültigen Passagen in AGBs, man kann reinschreiben "was man will" obs rechtliche Relevevanz hat, steht woanders.
Findus schrieb:
am Ende läuft es halt wie bei Software, akzeptieren oder (alles) nicht nutzen (können)
Am Ende wird der, der sich damit beschäftigt und es anders haben will, so haben, wie er es gerne möchte. Auch wenn das logischerweise eine Minderheit der Leute ist ;)

DerOlf schrieb:
Überprüfung von Verkehrsverstößen ist schon heute möglich ... via Navi (-App).
GPS-Daten sind eindeutig ... sowohl bei Strassenschildern, als auch bei mobilen Endgeräten in KFZ.
Das funktioniert technisch nicht, da diese mit 1Hz arbeiten, was viel zu ungenau ist. Die müssten mindestens 10 Hz haben und zuverlässige Daten zu produzieren. Mal den Preis für ein einfaches, präzises 0-100km/h Messgerät gesehen? ;) So billigdinger gibts ab 400€.
Mirk0 schrieb:
durch überhöhte Geschwindigkeit
Das beinhaltet auch ALLE die über irgendeinem gegeben Streckenabschnittslimit sind. Da es keine weitere Differenzierung zwischen limitierter und unlimitierter Strecke gibt, ist diese Zahl in Bezug auf genau diese Sache vollkommen wertlos.
 
Scheitel schrieb:
Das funktioniert technisch nicht, da diese mit 1Hz arbeiten, was viel zu ungenau ist. Die müssten mindestens 10 Hz haben und zuverlässige Daten zu produzieren. Mal den Preis für ein einfaches, präzises 0-100km/h Messgerät gesehen? ;) So billigdinger gibts ab 400€.
Komisch ... um festzustellen, wie schnell ein Fahrzeug ist, brauche ich nur die zurückgelegte Entfernung zwischen Start und Ziel (Strassenkarten müssen dafür nicht auf den meter genau sein ... auf den Kilometer genau reicht locker). und die dafür gerauchte Zeit ... ersteres gibt der Km-Stand im Fahrzeug (erste von der Blackbox festzustellende Information ... GPS-Daten mit Datum, Uhrzeit und Kilometerstand lt. Tacho bei Motorstart und -aus), letzteres kann mit diesen Informationen auch aus einer Strassenkarte von vor 10 Jahren ausgelesen werden .... seit ich denken kann, hat sich an der Route der A2 nicht das geringste verändert ... sie ist Stellenweise nur etwas breiter geworden, das gleiche bei der A7, der A30, A1 u.v.m.
HIer gehts ja schließlich um Autobahnen ... klar ist der Papierkram bei nichtmal 500 Toten pro Jahr weniger.

Ich habe die "technischen Möglichkeiten" dazu seit der 8. oder 9. Klasse (ungefähr).
Ich brauche dafür aber länger als drei Sekunden .... eigentlich darf so eine Berechnung mit modernen CPU's nicht ansatzweise so lange dauern.
Jeder Routenplaner spuckt dir mittlerweile eine ungefähre Fahrtzeit aus ... auch die kostenlosen.
Im Verdachtsfall müsste dann z.B. geprüft werden, OB es einen Stau gab (Verkehrswacht weiß bescheid), wo Baustellen waren, wie lang diese Verzögerungen waren, andauerten, un mit welchen Geschwindigkeiten dort gefahren werden konnte etc. Ohne Verdacht braucht man diese Werte nicht.
Vorher handelt es sich um eine simple kurze Berechnung mit Herstellung einer ebenfalls sehr simplen "größer/kleiner"-Beziehung zwischen Erwartungswert und tatsächlicher Realisation.
Jeder scheiß 286er kriegt das hin, wenn man ihm die Nötigen Daten bereitstellt ... heute tut das, wie gesagt, jeder Online-Routenplaner.

Unsere Gesellschaft produziert täglich unglaublich viel "Datensalat" ... vieles davon wird auch nur bereitgestellt, ein paar mal runtergeladen, eine kurze Zeit genutzt ... und dann vergessen ... diesen "Datenmüll" gibt es petabyteweise.
Da darf ein kleiner Teil davon ruhig zur Verkehrssicherung genutzt werden ... oder zusätzlich generiert.
 
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Nur ist diese SectionConttrolin DE verboten. Warum ist mir allerdings auch schleierhaft. Vermutlich wegen der Lobbyarbeit. Mir ists recht :)
 
Ach ja? Wie geil ist das denn bitte ... die mathematisch einfachste Methode, und in DE ist sie verboten, dabei lernen die Kinder hier in der Schule sogar wie man sowas macht .... sollte dann ja eventuell auch nicht mehr gelehrt werden.
Widerspricht es dann nicht auch dem Datenschutz, den Leuten beizubringen, wie man BIg-Data erhebt und auswertet?

Sollte Mathematik verboten werden?

Nur Sarkassmus, sorry.

Der rechtliche Status von Section Control ist in Deutschland bisher scheinbar ungeklärt ... es laufen Modellversuche.
Die Datenschutzrechtlichen bedenken beziehen sich primär auf die Speicherung der Daten auch von Fahrzeugen, bei denen keine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt wurde.
Werden diese Daten, sofort gelöscht, nachdem KEIN Verstoss festgestellt wurde, so sehe ich nur wenig juristische Probleme mit Section Control.
Zumindest geht ein Urteil aus Österreich in diese Richtung.
Eine Speicherung zu anderen Zwecken als der Ahndung vion Geschwindigkeitsverstößen ist natürlich völlig indiskutabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten:) Wenn das schon durch den Datenschutz verboten wurde vor der DSGVO, dann würde mich mir wegen etwaiger (nicht freiwilligen) Datenübermittlung direkt vom Auto zur Versicherung/Polizei/Punktekartei bei irgendeiner Übertretung eines Straßenverkehrsgesetzes in mittelnacher Zukunft eher wenig Gedanken machen :freaky::freaky:
 
Idon schrieb:
Liegt wohl daran, dass es die einfach nicht gibt.
Wie @TheManneken schon schrieb, gab es 2017 409 Verkehrstote auf der Autobahn. Die Ursache ist sicherlich nicht immer überhöhte Geschwindigkeit, aber die Zahl wird mit einem (eingehaltenen) Tempolimit definitiv sinken. Und alleine das sollte als Argument für ein Tempolimit reichen. Aber was sind schon die paar Menschenleben gegen die Raserfreiheit von Millionen?
 
Mirk0 schrieb:
die Zahl wird mit einem (eingehaltenen) Tempolimit definitiv sinken.
Es ist nach wie vor unbekannt, wie viele dieser Toten auf einer BAB starben, die ein Geschwindigkeitslimit hatte und wie viele von diesen ohne Limit z.B. über 130 (weil Richtgeschwindigkeit) fuhren dabei unvermeidbar aufgrund der höheren Geschwindigkeit starben.
Es ist die Freiheit und einen Raser wirds nicht interssieren. Ebenso werden sehr viele miminal über dem Limit fahren und wenn sie dann sterben, weil sie beim 130er Limit 131 gefahren sind, bringt das genau was?
Ich kann es nicht schätzen, aber es gibt nicht so viele Leute, die aufer freien BAB mit 200+ fahren und ein extrem geringer Teil dieser wird deswegen nur sterben. Wenn die Leute es also selber Schuld sind und keinen anderen mit in Gefahr bringen, why not?
Jemand auf Landstraße mit jenseits der 100 am Baum? Selber schuld, bringt das Limit genau 0.
 
Scheitel schrieb:
Jemand auf Landstraße mit jenseits der 100 am Baum? Selber schuld, bringt das Limit genau 0.
Genau, wozu denn limitieren, wo es natürliche Selektion verhindern könnte?
Ups .. schon wieder Sarkasmus.
 
Nachdem ich durch den Urlaub bedingt durch 3 Länder gefahren bin in denen 130 auf Autobahnen gilt, habe ich mir gut eine Meinung bilden können.

Insgesamt entspannteres und ökologischeres Fahren als in D. Leider hat man das Problem mit dem Überholen, wenn einer mit 120 oder 125 vor dir herzuckelt. Das ist dann wie Elefantenrennen beim Überholvorgang.

Dafür macht es in D einfach mehr Spaß, weil man auch mal durchtreten kann wenn es der Platz hergibt und ich persönlich war aufmerksamer, weil man alle Teilnehmer permanent beobachten muss.

Ich bin eher dafür die 130 als Richtgeschwindigkeit zu belassen und dafür die Kontrollen und Strafen für Drängler und unterschreiten des Sicherheitsabstandes zu erhöhen.

P.S. Eine allgemeine statistische Angabe über die Anzahl der Toten auf einer BAB ist für mich nicht aussagekräftig in Bezug auf die Geschwindigkeit. Das müsste erst differenzierter aufgeschlüsselt werden.
 
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DerOlf schrieb:
Genau, wozu denn limitieren, wo es natürliche Selektion verhindern könnte?
Ups .. schon wieder Sarkasmus.
Gibt es in Ländern mit Begrenzung weniger Verkehrstote? Wenn nicht, worüber diskutiert ihr?
 
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Reaktionen: Scheitel
new Account() schrieb:
Da gebe ich dir Recht. Wir sind aber in DE und da kann man auch schon mal Blitzeranlagen bzw ihre Kalibirierung anzweifeln und kommt so um mögliche Verbote herum.
DerOlf schrieb:
Genau, wozu denn limitieren, wo es natürliche Selektion verhindern könnte
Bin ich sofort für. Leider kann man aber nicht verhindern, dass 3. in Mitleidenschaft gezogen werden, weswegen ich wiederum dagegen bin ;) Worauf ich hinaus wollte, sollte klar sein, es werden sich genug Leute nicht ans Limit halten, weil kaum bis gar nicht kontrolliert wird und letztlich reicht ja 1km/h über dem Limit schon um als Raser und Gefährder zu gelten.
 
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