generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
und mit 80 noch weniger, der Verkehrsfluss ist besser - fordert trotzdem keiner weils noch größerer Crap ist ;)

oder was spricht deinem Argument folgend gegen 100 respektive "LKW Geschwindigkeit" (60/80) auf allen Straßen
 
Seranath_82 schrieb:
Eben nicht. Die Gegner vertreten nur ihr ureigenes Interesse gegenüber dem mehrheitlichen Nutzen. "ICH möchte das, da soll sich die Mehrheit unterordnen."
Je nach wem, auf welcher Seite der Diskussion steht, sagt man das mit dem gleichen Argument über die andere Fraktion.

bender_ schrieb:
Genau. Es wäre dir verboten im öffentlichen Raum, in dem Du und ich nur ein Fliegenschiss sind, deine vermeintliche Freiheit wie ein gestörter über die Autobahn zu brettern ausleben darfst.
Wenn man danach geht, müsste man jegliches Motorradfahren ebenso verbieten, weil das reine Spassfahrten bei 99,99% aller Menschen sind. Und auf der abgesperrten Rennstrecke, die zu Öffnungszeiten bei halbwegs Wetter gut besucht ist, geht ja jetzt auch nicht wenig Sprit durch, weil dort alle Motoren am Limit bewegt werden. Und keiner der bei Trost ist fährt auch bei schlechtem Wetter so aufer BAB.

Es wird sicherlich keine Studie dazu geben, in welchem Maße an den Rennstrecken in DE was an CO2 rausgehauen wird, aber das fände ich mal interessant als Gegenüberstellung zu dem, was man meint beim 130er Limit einzusparen. Schließlich könnte man auch jede Art Motorsport verbieten, weil die Fahrzeuge (kA, aber ich vmerute es) kaum bis keine Abgasnachbehandlung haben. Die Formel 1 z.B. hat jegliches Spritlimit für die kommende Saison aufgehoben. Lediglich der Durchfluss von 100kg/h ist geblieben. Ich weiß, dass ist nur eine kleine Insel, aber gibts ja noch reichlich mehr als F1.
 
Ein Tempolimit von 130km/h auf BABs bringt nachweislich unmittelbar eine Verringerung des CO2 Ausstosses, der Unfall- und Staugefahr sowie der Lärmbelastung mit sich.
ein globales tempolimit 25 km/h würde diesen effekt nochmals massiv verstärken, warum also 130 km/h und nicht global 25 km/h?
auch wenn das etwas überzogen ist, ist die argumentation doch identisch zu deiner. vllt ist es da viel sinnvoller schmutzdiesel und co durch e-autos zu ersetzen, was dann selbst die 25 km/h-version locker in sachen umweltbewusstsein übertreffen würde...
 
Das CO2 Argument kann man jetzt auf gänzlich alles anwenden was "sinnlos" oder kontraproduktiv ist

Warum brauchen wir Gamingrechner, Mining, Früchte aus aller Herren Länder
Konsum, wer braucht jedes Jahr ein neue Smartphone oder diverse Luxusartikel

einfach weil ohne Anreitze leben nur zum überleben wird und dann sitzen wir alle nur daheim und drehen bei Hartz4 Däumchen oder in Hambach im Baumhaus und werfen wie Poo
 
na ja wenn die befürworter ausschliesslich auf der ökoschiene und damit herrlich scheinheilig und moralapostolisch argumentieren können, kann man sich getrost zurücklehnen. Auf dieser Basis kommt eine generelle geschwindigkeitsobergrenze ganz sicher nie. :D

Ps: im stadtverkehr bei tempo 50 verbrauchen alle fahrzeuge mehr benzin als auf der bab auch bei über 130km/h bei vielen fahrzeugen. Daher fordere ich im sinne der natur fahrzeugfreie innenstädte um den co2 ausstoß zu reduzieren. Die feinstaubproblematik wäre damit ebenso gelöst wie die vielen toten fussgänger und fahrradfahrer. In all diesen punkten ist der stadtverkehr gravierender als der bab verkehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Findus schrieb:
und mit 80 noch weniger, der Verkehrsfluss ist besser - fordert trotzdem keiner weils noch größerer Crap ist ;)
Wollt ihr das hier mirt JEDEN aufs neue durchkauen ... bis in alle Ewigkeit (amen)?

Es geht nicht allein um eine Schadstoffausstioßoptimierung ... was man tun müsste, um den Schadstoffausstoß von PKW und LKW auf 0 zu bringen, wäre die Stillegeung SÄMTLICHER Individualverkehrsmittel.
Der CO2 ausstoß ist nur EIN Aspekt ... der Zeitfaktor ist ein anderer ... das Unfallrisiko, und die Unfallfolgen sind wieder ein anderer.
Der CO2-Ausstoss ist am niedrigsten, wenn der Motor aus ist ... ein Auto, welches sich nicht bewegt, wird auch kaum einen Unfall verursachen ... leider erreicht es sein Ziel auch in 100.000 Jahren nicht.

Man sollte es eben als Optimierungsaufgabe betrachten. Bei welcher Geschwindigkeit sind Schadstoffausstoß und Unfallwahrscheinlichkeit am geringsten, die Reisezeit aber noch akzeptabel.

Das Problem ist mehrdimensional und keine isolierte Betrachtung einer einzelnen Dimension wird zu einer Einigung führen, denn die ist nunmal auf den anderen Dimensionen fast immer "absolut hirnrissig".

Wer nur auf die Kosten schaut, der versenkt seinen Atommüll einfach in der Nordsee ... ist auch eine reichlich dumme Lösung, aber auf der Kostendimension kurzfristig optimal.

Findus schrieb:
Warum brauchen wir Gamingrechner, Mining, Früchte aus aller Herren Länder
Konsum, wer braucht jedes Jahr ein neue Smartphone oder diverse Luxusartikel
Wenn du dir das nicht selbst beantworten kannst, dann ist es schlimmer, als ich dachte.
Wir brauchen das, weil die "Wirtschaft" sonst zusammenbräche.
Um auf Konsum zu verzichten, ist unsere Wegwerfgesellschaft etwas zu alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Seranath_82
Die Befürworter des Fernbleibens eines allgemeinen Tempolimits sind keine Minderheit, sondern ein großer Teil der Bevölkerung. Somit halte ich es für eine verzerrende Darstellung, zu argumentieren, es gehe nur darum dass sich die Mehrheit dem ureigenem Interesse Einzelner unterzuordnen habe. Denn auch wenn das schnellere Fahren die Freiheit des Einzelnen ist, der sie nutzt, so ist das Verlangen danach doch ein signifikantes gesellschaftliches Thema - nicht umsonst seit Jahrzehnten.

Oder, politische Realität mal außen vor: Wenn gut eine Hälfte der Bevölkerung etwas will, spielt es keine Rolle mehr ob das Unterlassen der ganzen Bevölkerung nutzen könnte. Menschen entscheiden sich im Allgemeinen selten entgegen ihrer Interessen, "nur" weil es der Allgemeinheit nützt. Dieser Realität muss man als Gesellschaft gerecht werden können, auch wenn dazu gehört Unliebsamkeiten und Unvernunft in gewissem Maße zu integrieren, wenn es einem eben maßgeblichen Anteil der Gesellschaft danach verlangt.

@Scheitel
Mein Kraftstoffverbrauch auf der Rennstrecke liegt über dem Dreifachen meines Durchschnittsverbrauchs, gemessen über 50 Mm ;). Das würde ich also eher mit «Stop'n'go Extreme» vergleichen, jedenfalls keineswegs mit konstant 130± km/h. :heilig:
 
DerOlf schrieb:
Wir brauchen das, weil die "Wirtschaft" sonst zusammenbräche.
aber oben Argumentieren dass 130 die Welt rettet
wer kauft >300PS Autos wenn man die Dinger nur noch schieben darf
google mal Automobilindustrie - vielleicht fällt dir dann der Zusammenhang auf
denen geht doch jetzt schon der Stift nur weil das Elektroauto weniger Teile hat
 
Es geht nicht allein um eine Schadstoffausstioßoptimierung ... was man tun müsste, um den Schadstoffausstoß von PKW und LKW auf 0 zu bringen, wäre die Stillegeung SÄMTLICHER Individualverkehrsmittel.
das mit den individualverkehrsmitteln kann ich so nicht unterstreichen. viel mehr wären hier schlicht zeitgemäße antriebssysteme gefragt, wogegen sich aber wirtschaft und politik (durch wirtschaftlichen einfluss) sträuben. was z. b. spricht dagegen alle reederreien dazu zu verpflichten ihre schiffe bis 2025 auf brennstoffzellen, e-antreibe oder andere emissionsfreie antriebe umzurüsten? wenn das alle machen müssten, wäre kein wettbewerbsnachteil gegeben. und der effekt wäre ganz enorm. bei neuzulassungen für pkw und lkw könnte man als zeitziel sogar 2020 nehmen. die technik ist ja schon lange da nur die ölindustrie hat kein interesse den ausstieg aus den fossilen brennstoffen hinzunehmen...
dann wäre da noch der längst überfällig kohleausstieg in brd... ich könnte mich echt aufregen, aber das ist hier offtopic...
 
Mal ein anderer Vorschlag ... wie wäre es mit einer kilometerpauschale als Preisaufschlag?
z.B. 1c Aufschlag für jeden Km den die Ware zurückgelegt hat, bis sie im Ladenregal ankam.

Da wäre das Smartphone aus Malaysia in Deutschland halt deutlich teurer, als in Malaysia ... und auch teurer, als ein in DE gefertigtes Smartphone.
Eventuell würde die Industrie dann auch endlich aufhören, ihre Waren möglich 3 mal um den Globus zu schippern, nur weil man sich dadurch Lagerhäuser sparen kann.

Einen Kritikpunkt kann ich zu 100% teilen, und das ist der, dass der Individualverkehr nur für einen sehr koleinen Teil der Ökobilanz zuständig ist ... Warenherstellung und -verkehr produzieren da weitaus mehr.

@Findus:
Du hast mich falsch verstanden ... ich sehe die Notwendigkeit für tiefe Einschnitte ... ich sehe aber gleichzeitig die Unmöglichkeit dieser Einschnitte, da sie ein System verändern würden, welches schon so einen Großteil der Weltbevölkerung "am langen Arm verhungern lässt".

Warum werden Banken gerettet, Schulen aber nicht saniert?
Ist zwar ein ganz anderes Thema, aber mMn hätte der Rettungsschirm für die Banken nur als Kredit zu mindestens 5% Zinsen gewährt werden dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein anderer Vorschlag ... wie wäre es mit einer kilometerpauschale als Preisaufschlag?
z.B. 1c Aufschlag für jeden Km den die Ware zurückgelegt hat, bis sie im Ladenregal ankam.

das würde ja dazu führen dass man wieder vor ort produzieren würde und unnötig viele arbeitsplätze schaffen :lol:
nein mal im ernst: ich finde die idee vollkommen in ordnung. allein wenn man mal den unsinn überlegt, dass in der nordsee gefangene krabben per lkw quer durch europa gefahren und dann nach nordafrika geschifft werden um dort gepuhlt zu werden und dann nochmal durch ganz europa zurück um dann in deutschland verkauft zu werden. z. b. im supermarkt am hafen, wie die krabben gefangen wurden -.-
 
Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen und so lange man keine durchdachten Lösungen liefern kann sollte man halt mit idiotischen Schnellschüssen wie aktuell beim Diesel auch an sich halten - mehr Hürden sollten IMO nie die Lösung sein
 
man kann durchdachte lösungen liefern, man will nur nicht. z. b. das nachrüsten der diesel ist kein problem, auch nicht für euro4. damit könnten die pkw-hersteller ihr vergehen wieder ausgleichen (abgesehen von den bislang in die umwelt geblasenen schadstoffen, die sind ja schon da). bei lkw macht man das seit jahren. aber hey, lieber den konsumenten ausbeuten und die umwelt verpesten als seinen eigenen dreck wegräumen...
 
Der Diesel ist doch garnicht das Problem, als ob Benziner sauberer wären. Es wird sich halt am Trendgift festgehalten. Statt CO2 Ammoniak in der Luft klingt nun auch nicht besser, etwa das passiert bei der Reinigung.

Fahrverbote sind halt einfach SCHWACHSINN.. Gerade in Berlin. Da werde Straßenabschnitte von 1KM gesperrt für die der "dreckige" Diesel nun 3 km fahren muss. SUPER! Also 3x so viel Abgase.. Wir könnten alternativ auch einfach die Messstationen abbauen...
 
Lübke schrieb:
das würde ja dazu führen dass man wieder vor ort produzieren würde und unnötig viele arbeitsplätze schaffen :lol:
Oh My God ... am Ende würde Deutschland noch seinen europaweit einzigartigen Niedriglohnsektor einbüßen ... vielleicht würden dann auch tatsöächlich nur noch Arbeitslose oder -unfähige Hartz4 bekommen (statt Vollzeitbeschäftigten und Rentnern).
Schrecklich wärs und eine absolute Katastrophe ... Als Exportnation sind wir drauf angewiesen, unsere Produkte auch in 20.000 Km entfernung noch zu unschlagbaren Preisen anbieten zu können.
 
bender_ schrieb:
Jedes Auto, egal wie groß, schwer, alt, eckig oder mit Wohnwagen hinten dran stößt mit 130km/h weniger CO2 aus als mit 160km/h.

Einspruch. Wenn ich die 130 im 2. Gang fahre und die 160 im 6. Dann sicher nicht
 
Findus schrieb:
wer kauft >300PS Autos wenn man die Dinger nur noch schieben darf
Das hat (in anderem Maßstab) auch noch keinen Mopedfahrer gestört und ich würde meinen, die Meisten fahren nicht aufer Rennstrecke. Außerorts=Vollgas. BAB Fahren ist halt das langweiligste, was man (neben im Stau/Ampel stehen) mitm Moped machen kann, da will man nur schnell von A nach B kommen. Fast niemand fährt dauerhaft und jedesmal mitm Moped Vmax aufer BAB.

@Shagrath
Das glaube ich sofort. :)
Wenn man mitm Auto im Rahmen der StVo auch aufer Landstraße sportlich fährt, geht bei uns im Schnitt auch mehr durch als bei ner Vollgasfahrt aufer BAB. Zudem, auch wenn ich mit meiner Freundin ne sportliche Runde aufm Moped drehe, ist das Tanken beider immer noch günstiger als beim Auto, wenn es normal bewegt wird.

Warum sollte man Euro4 nachrüsten, wenn dass vor so kurzer Zeit noch Umweltfreundlich schlecht hin war? Lieber mal an anderer, sinnvollerer Stelle Filtersysteme einbauen (Schornsteine z.B.)
 
knoxxi schrieb:
In der Tat, denn geradeaus kann jeder schnell 👹
Fahren vielleicht deswegen so wenige Leute auf die Rennstrecken?
Ich meine, eine Runde Nordschleife ist ja etwas komplizierter, als 20km nur geradeaus ... auf der Schleife kann man nichtmal durchgehend 200 fahren, wenn man nicht regelmäßig durchs Kiesbett will ... oder an eine Leitplanke ... und Geld kostet das dann auch noch.
Eigentlich ganz schön frech, wo es das auf der BAB doch stellenweise einfacher, ungefährlicher UND umsonst gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin 3 mal die Nordschleife gefahren, insgesamt gut 60 Runden. Und eine Hayabusa hat es mich gekostet.
Als normalo kannst du hauptsächlich zu Tourist Rides fahren oder an free days. Dann hast du aber auch leider die ganzen Mongos die meinen die Strecke ist Ihnen.
18 Jahre, gerade den Lappen, aber Papis Porsche bewegen (um das Wort fahren nicht zu benutzen). Diese sind die größte Gefahr, Leute die sich und Ihr Fahrzeug einfach massiv überschätzen oder nicht damit klar kommen das ihr krasser 3er BMW von einem 200 PS Mopped zersägt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Scheitel
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben